Dijon sprudelt vor Lebenslust! Foto: Hilke Maunder
| | | |

Das schmeckt! Ein Stadtbummel in Dijon

„Welch schöne Stadt, das ist die Stadt mit den hundert Türmen,“ soll Franz I. ausgerufen haben, als er Dijon besuchte. Viele Türme stehen zwar heute nicht mehr. Aber prachtvoll ist Dijon bis heute.

Zu den Highlights in der Hauptstadt von Burgund leitet euch eine im Pflaster eingelassene Eule aus Bronze. Dijons Walk of Fame führt als Parcours zu 22 Sehenswürdigkeiten der Stadt.

Dijon: Die Eule ist euer Wegweiser. Foto: Hilke Maunder
Die Eule ist euer Wegweiser. Foto: Hilke Maunder

La Chouette

Drei Rundwege zu Rousseau, Zola und Moses erweitern mit 15 Stationen den Eulenweg. Ladet die Wege-App hier kostenlos aufs Handy!

Die Eule ist nicht nur euer Wegweiser, sondern auch Glücksbringer.

Die glücksbringende Eule. Foto: Hilke Maunder
Die glücksbringende Eule. Foto: Hilke Maunder

Wer an einem Strebepfeiler der Kirche Notre-Dame die steinerne Eule mit der linken Hand berührt, die rechte Hand aufs Herz legt und dabei im Stillen sich etwas wünscht, dem geht ein Wunsch in Erfüllung, sagt die Legende.

Hand drauf fürs Glück! Foto: Hilke Maunder
Hand drauf fürs Glück! Foto: Hilke Maunder

Die Dijoner scheinen es zu glauben: Kein Einheimischer geht vorbei, ohne die  Eule zu berühren, deren Stein dadurch ganz blank poliert wurde.

Scharfe Vielfalt: Senf aus Dijon

Dijon: Die Senfmühle im Laden von Fallot. Foto: Hilke Maunder
Die Senfmühle im Laden von Fallot. Foto: Hilke Maunder

Schräg gegenüber stoßt ihr auf ein zweites Wahrzeichen von Dijon: Senf. Bereits in der Antike war die verdauungsfördernde Kraft des Senfkorns bekannt.

Um 1750 kam der Dijoner Senfhersteller Jaen Naigeon auf die Idee, den bisher zur Senfherstellung benutzten Essig durch den Saft gepresster grüner Weintrauben zu ersetzen.

Auch verzichtete er darauf, die Senfkörner zu entölen. Er schuf damit die beiden Markenzeichen des Dijon-Senfs. Seit 1937 ist er eine geschützte Spezialität. In der Moutarderie Fallot stehen vor vier Senfgefässen aus Steingut Probierlöffel und Mini-Grissini. Probiert!

In der <em>Moutarderie</em> von Fallot. Foto: Hilke Maunder
In der Moutarderie von Fallot. Foto: Hilke Maunder

Basilikum, Chili, Estragon, echter Dijon-Senf, Burgunder-Senf, traditioneller Senf, noch ganz grobkörnig. Einmal pumpen, einmal probieren, einmal stutzen. Was ist, bitte schön, der Unterschied zwischen Dijon- und Bourgogne-Senf?

Die Verkäuferin erklärt ihn: „Fallot kauft die Senfsamen heute in Kanada. Nur in der Moutarde de Bourgogne, dem echten Burgund-Senf, stammen die Senfkörner noch aus Frankreich, aus Burgund. Aber die Produktion ist nach Beaune umgezogen und längst nicht mehr in Dijon.“

Kostet euch durch die diversen Senfe! Foto: Hilke Maunder
Kostet euch durch die diversen Senfe! Foto: Hilke Maunder

Köstliche Kraft-Nahrung

Zwischen den unzähligen Sorten im Sortiment versteckt sich auch eine Moutarde de Dijon au pain d’épices, ein Senf mit Lebkuchen. Denn pain d’épices ist ebenfalls ein kulinarischer Botschafter aus Dijon.

Burgunderherzog Philipp der Gute war ganz vernarrt in das chinesische Gebäck aus Weizenmehl, Honig und Gewürzen wie Vanille, Zimt, Orangenschale. Er holte die Herstellung nach Dijon. Dort wird sie seitdem immer weiter verfeinert.

Eine Köstlichkeit: das Gewürzbrot von Auger. Foto: Hilke Maunder
Eine Köstlichkeit: das Gewürzbrot von Auger. Foto: Hilke Maunder

Das Gewürzbrot aus Dijon ist deutlich weniger süß als unsere Lebkuchen. Es kommt wie ein Brot als Block daher oder wird in kleine Quadrate geschnitten. So ist es der perfekte Begleiter zu den Burgunderweinen.

Oder zu einem Kir aus schwarzen Johannisbeeren von den Höhen der Côte de Nuits, die als crème de cassis dem Weißwein Aligoté beigefügt werden.

Die <em>Nonnettes</em> von Dijon. Foto: Hilke Maunder
Die Nonnettes von Dijon. Foto: Hilke Maunder

Berühmt ist besonders das pain d’épices von Mulot & Petitjean. Schaut einmal im Stammhaus der ältesten Dijoner Gewürzbrotbäckerei an der Place Bossuet 13 oder in der Filiale vor Notre-Dame vorbei. Dort in der Auslage findet ihr auch die Nonnettes, Reise-Kekse aus weichem Gewürzbrot, deren Wurzeln bis ins Mittelalter zurückreichen.

Dicht an dicht umgeben Stände auch draußen die Markthalle. Foto: Hilke Maunder
Dicht an dicht umgeben Stände auch draußen die Markthalle. Foto: Hilke Maunder

Schlemmertreff: Die Markthalle von Dijon

Von Marktständen unter freiem Himmel umringt sind die Markthallen von Dijon. Gustave Eiffel entwarf den Schlemmertempel, der in vier Reihen die Köstlichkeiten Burgunds vereint.

Pfifferling aus der Creuse, ab September topfrisch in der Markthalle von Dijon. Foto: Hilke Maunder
Pfifferling aus dem Département Creuse, ab September frisch in der Markthalle von Dijon. Foto: Hilke Maunder

Tomaten in allen Farben und Formen, Kürbisse von winzig bis gigantisch, von hellgelb bis tieforange, kreisrunde Laibe von Comté-Käse, welche die Arme kaum umfassen können, und lebende Weinbergschnecken.

Markthalle von Dijon: Gemüse von lokalen Produzenten. Foto: Hilke Maunder
Das schmeckt: Gemüse von lokalen Produzenten. Foto: Hilke Maunder

Bressehühner lassen ihre steifen Beine in die Luft ragen. Von aufgerollten, mehreren Metern langen Hartwürsten schneidet ein Händler beim Tratsch über den Tresen ein Stück der saucisson ab, ohne die Augen vom Gesprächspartner zu nehmen.

Auch vielerei Innereien findet ihr in der Markthalle von Dijon. Foto: Hilke Maunder
Auch vielerlei Innereien findet ihr in der Markthalle von Dijon. Foto: Hilke Maunder

Von den hohen Bögen hallen die Ausrufe der Markthändler zurück. Der würzige Duft von Käse und Wurst mischt sich mit den Aromen von Kaffee, den die buvette frisch aufgebrüht zum ersten Glas Wein am Vormittag serviert.

Ein Gläschen Wein? An der Buvette der Markthalle von Dijon. Foto: Hilke Maunder
Ein Gläschen Wein? An der Buvette der Markthalle von Dijon. Foto: Hilke Maunder

Gleich neben dem Eingang hat eine Händlerin jambon persillé in kleine Würfel geschnitten und zum Verkosten hingestellt: Fleischsülze, die traditionell zu Ostern und in jeder Familie nach eigenem, uralten Rezept hergestellt wird.

Der Name spricht für sich. Foto: Hilke Maunder
Der Name spricht für sich. Foto: Hilke Maunder

Von Mitte Mai bis Ende September locken die Markthallen seit 2017 immer sonntags mit einem besonderen Schlemmer-Vergnügen: Brunch aux Halles, gekocht und präsentiert von einem Dijoner Küchenchef.

Dijon: Brunch-Zeit in der Markthalle. Foto: Hilke Maunder
Das Poster lädt ein zur Brunch-Zeit in der Markthalle. Foto: Hilke Maunder

Cité internationale de la gastronomie et du vin

Seit 2010 gehört Frankreichs Küchenkunst zum Welterbe. Seit 2015 zählen die climats, die Weinparzellen des Burgunds ebenfalls dazu. Wie Wein und Essen zusammengehören, zeigt die Cité internationale de la gastronomie et du vin in allen Facetten. Am 6. Mai 2022 wurde sie in Dijon eröffnet.

Der Neubau der Cité Internationale de la Gastronomie et du Vin. Foto: Hilke Maunder

2017 war Baubeginn für die internationale Stadt der Gastronomie und des Weines. Neben dem kulinarischen Komplex mit dem sanierten Hospital und dem Hingucker-Neubau mit Kortenstahl wurden auch Wohnungen dort errichtet.

Foto: Hilke Maunder
Foto: Hilke Maunder

Das neue Genuss-Reich von Dijon ist ein Baustein der vielen landesweiten Projekte, die die Gastronomie à la française mit all ihren Facetten beleuchten. Essen und Gesundheit sind Thema in Lyon. Der gesellschaftliche Aspekt des Essens ist Schwerpunkt der Cité de la Gastronomie von Tours, der kommerzielle Aspekt den Fokus der Cité von Paris-Rungis.

Für die Cité von Dijon verwandelte die Eiffel-Gruppe das ehemalige Stadtkrankenhaus in einen 70.000 Quadratmeter großen Kulinarik-Komplex, der Erlebnis und Genuss, Events und Unterricht verbindet.

Foto: Hilke Maunder
Foto: Hilke Maunder

In der Cité Gastronomique findet ihr Ausstellungsräume (1.700 qm), ein Konferenz-Zentrum mit einem Auditorium mit 250 Plätzen, Räumen für Workshops, Fortbildungen, Konferenzen und einem 700 Plätze großen Veranstaltungsraum, in dem auch große Bankette ausgerichtet werden können.

<em>La cave</em> der <em>Cité Internationale de la Gastronomie et du Vin</em>: lauter Weine zum Selberzapfen! Foto: Hilke Maunder
La cave der Cité Internationale de la Gastronomie et du Vin: lauter Weine zum Selberzapfen! Foto: Hilke Maunder

Gleich am Eingang der Cité hat die renommierte Kochschule Ferrandi im Anbau  le canon de lumière nach Bordeaux eine zweite Dépendance eingerichtet.

Die einstige Kapelle des Krankenhauses präsentiert als Chapelle des Climats die Weinregion Burgund. Neue Wohnungen, ein Fünfsternehotel mit 83 Zimmern sowie ein Filmpalast mit neun Kinosälen ergänzen das kulinarischen Schul- , Tagungs- und Erlebniszentrum.

Foto: Hilke Maunder
De Chapelle des Climats der Cité Internationale de la Gastronomie et du Vin. Foto: Hilke Maunder

Dijon kulinarisch: meine Reisetipps

Schlemmen

CIBO

Küchenchef Angelo Ferrigno vom CIBO in Dijon.. Foto: Hilke Maunder
Küchenchef Angelo Ferrigno vom CIBO in Dijon.. Foto: Hilke Maunder

Cibo ist italienisch für „Lebensmittel“, und diese kommen bei Angelo Ferrigno maximal aus einem Umkreis von 200 Kilometern – vom Gemüse aus den Markthallen Dijons bis zum Salz von der Schweizer Grenze. Seit Juni 2020 sind sie die Stars seines ersten eigenen Restaurants.

Bereits vier Monate nach der Eröffnung mitten in der Corona-Pandemie ehrte Michelin den jungen Mann mit einem Stern. „Meine Familie hat schon immer gerne gekocht, sei es auf der italienischen Seite meines Vaters oder auf der portugiesischen Seite meiner Mutter. Kochen bringt uns zu- sammen. Die Entscheidung für die Gastronomie war daher ganz natürlich«“, erinnert sich Angelo Ferrigno.

Das Rwestaurant CIBO in Dijon. Foto: Hilke Maunder
Das Rwestaurant CIBO in Dijon. Foto: Hilke Maunder

Am 1. Februar 2016 erhielt Angelo als jüngster Koch Frankreichs seinen ersten Stern im Guide Michelin. 2022 zeichnete Gault & Millau den jungen Koch als grand talent de demain aus, als »besten Nachwuchskoch des Jahres«.

Sein Konzept „Keine Gerichte à la carte, sondern ein einziges Menü“« ist heute auch Maxime im CIBO, das nicht zuletzt bei der Inneneinrichtung die Heimat so gestylt wie nachhaltig inszeniert: mit Ökofarben in Naturtönen, Tischen und Stüh- len aus recyceltem Holz, stylischem Steingutgeschirr und Tischdekorationen mit den Gräsern und Blüten Burgunds.
• CIBO, 24, Rue Jeannin, 21000 Dijon, Tel. 03 80 28 80 76, www.cibo.restaurant; Sa/So geschlossen

L’Un des Sens

Im Herzen des Antiquitätenviertels von Dijon betreiben seit 2014 Sébastien und Vanina Mortet ein Restaurant, das rustikales Erbe mit aktuellem Design charmant zu einer schicken und doch entspannten Atmosphäre verbindet. Der Chefkoch, ein gebürtiger Bur- gunder, hat ein junges Team um sich geschart – mit Oberkellner Antoine Generat im Saal und Lucas Di Carlo
als zweiter Mann in der Küche und Virtuose der Pâtisserie. Was verarbeitet wird, ist entweder bio oder stammtaus nachhaltiger Landwirtschaft. Der Privatgarten der Mortets versorgt das Restaurant mit Kräutern und Gemüse.
• 3, Rue Jeannin, 21000 Dijon, Tel. 03 80 65 75 58, https://lundessens-dijon.fr

La Maison des Cariatides

Zeitgemäß und engagiert, so bezeichnet der junge Küchenchef Angelo Ferrigno seine Küche – Michelin belohnte 2016 den damals 23-Jährigen mit einem Stern und schwärmte von der „Finesse auf dem Teller“. Auch das Ambiente ist beeindruckend.

Im Viertel der Antiquitätenhändler gestaltet Ferrignano seinen Speisesaal in einem Stadtpalais von 1603 als sehr modernes Loft.  Was der Name seines Lokals bedeutet, musste ich nachschlagen. Eine Karyatide meint in der Architektur eine weiblichen Figur mit tragender Funktion.
• 28, Rue Chaudronnerie, 21000 Dijon, Tel. 03 80 45 59 25, www.thomascollomb.fr

Am <em>Port du Canal</em> von Dijon. Foto: Hilke Maunder
Am Port du Canal von Dijon. Foto: Hilke Maunder

Monique

Boire et manger steht neben dem Namen, und das Web verrät die Philosophie: respect des saisons, produits frais et bruts, fait maison, transparence. Kurzum: Grundehrliche Lokalküche im Einklang mit den Jahreszeichen, frisch und ehrlich, rustikal statt raffiniert – und stets ein Genuss! Transparenz bedeutet: Jeder Produzent, jeder Zulieferer wird genannt – und kommt aus Frankreich, meist sogar direkt aus Dijon und seinem Umland.
• 33, Rue Amiral Roussin, 21000 Dijon, Tel. 03 80 49 99 36, www.moniqueboireetmanger.fr

DZ’Envies

David Zaddas verbindet mit den Kochtechniken und Traditionen Frankreich die Aromen Marokkos mit denen Japans. Heraus kommen gegenüber den Halles de Dijon überraschend andere, spannende Interpretationen von Marktküche.
• 12, Rue Odebert, 21000 Dijon, Tel. 03 80 50 09 26, www.dzenvies.com

La Fine Heure

In der Cave à Manger von Jonathan Mollion ist die Burgunder Küche perfekt auf die 120 Weine des Kellers abgestimmt. Kalbskopf, Tartare oder Käseplatte: Worauf habt ihr Appetit?
• 34, Rue Berbisey, 21000 Dijon, Tel.03 80 58 83 47, www.lafineheure.fr

Die Place François-Rude im Zentrum von Dijon mit der Skulptur "Le Vendangeur". Foto: Hilke Maunder
Die Place François-Rude im Zentrum von Dijon mit der Skulptur Le Vendangeur. Foto: Hilke Maunder

Chez Bruno

Was Bruno empfiehlt, schmeckt – vom köstlichen Schinken bis zu den besten Tropfen des Hexagons. Hockt euch an den Tresen und freut euch auf Genussmomente.
• 80, rue Jean-Jacques Rousseau, Tel. 0380 66 12 33, www.facebook.com/baravinsbruno

Le Pré aux Clercs

Auch der Dreisternekoch Georges Blanc ist in Dijon vertreten – mit einer gemütlichen Brasserie mit Holz und viel Rot, die zur köstlichen Bistroküche tolle Ausblicke auf den Herzogspalast eröffnet.
• 13, place de la Libération, Tel. 03 80 38 05 05, www.lepreauxclercs.fr

Das bunte Markttreiben des Hallenviertels von Dijon erstreckt sich auch auf die Gassen ringsum. Foto: Hilke Maunder
Das bunte Markttreiben des Hallenviertels von Dijon erstreckt sich auch auf die Gassen ringsum. Foto: Hilke Maunder

Genuss-Rarität

❤ Epoisses ❤

Er gilt als stinkigster Käse der Welt: der Rotschmierkäse Epoisses, der seinen Namen vom gleichnamigen Dorf zwischen Dijon und Auxerre im Département Côte-d’Or erhielt. Nur noch drei Käsereien stellen köstlichen Weichkäse im Burgund her: die Fromageries Berthaut, des Marronniers und Gaugry.

Erfunden haben ihn im 16. Jahrhundert die Zisterzienser des Klosters Cîteaux. Früher war er weit verbreitet und heiß geliebt. Napoleon erkor ihn zum Lieblingskäse, Jean Anthelme Brillat-Savarin nannte ihn „König der Käse“. Kurzum: kosten!

Epoisses-Käse von Berthaut. Foto: Werner Münzel.
Époisses-Käse von Berthaut. Foto: Werner Münzel.

Nicht verpassen

Lokaler Cocktail

Félix Kir, 1945-1968 Bürgermeister von Dijon, gab einem Cocktail, der schon vor seiner Amtszeit beliebt war, den heutigen Namen. Ihr kennt ihn bestimmt: Kir! Komponiert wird er aus 1/3 crème de cassis und 2/3 Weißwein.

Schlemmertouren

Das Office de Tourisme bietet ein halbes Dutzend geführter Stadtspaziergänge zu Genussthemen wie Senf, Wein und lokalen Produkte ein – auch zu Weihnachten. Hinzu kommen Ausflüge in die Weinberge sowie private Tourangebote.

Dijon: Altar und Chor der Église Notre-Dame. Foto: Hilke Maunder
Altar und Chor der Église Notre-Dame. Foto: Hilke Maunder

Das müsst ihr euch ansehen!

Dijon Lumière

Kaum eine Straße ist so symbolträchtig in Dijon wie die 900 m lange Rue de la Liberté, die abends Dijon Lumière mit einer einzigartigen Lichtszenographie in Szene setzt. Toll!

Die Place de la Liberération. Foto: Hilke Maunder

Tour Philippe le Bon

316 Stufen führen hinauf zum Turm des Stadtschlosses und eröffnen euch aus 46 Metern Höhe den schönsten Blick auf die Innenstadt von Dijon. Im Juli und August könnt ihr mittwochs und freitags den Turm auch abends besteigen – herrlich, das Lichtermeer!

Die Bodenfontainen der Place de la Liberátion. Foto: Hilke Maunder
Die Bodenfontainen der Place de la Liberátion. Foto: Hilke Maunder

Zu euren Füßen sprudeln im wechselnden Rhythmus die Fontainen der Place de la Libération erst nur ein wenig, dann immer höher aus dem Boden.

Herzogsschloss / Musée des Beaux-Arts

Im <em>Musée des Beaux-Arts</em>. Foto: Hilke Maunder
Im Musée des Beaux-Arts. Foto: Hilke Maunder

Das Museum der Schönen Künste residiert im prachtvollen Palast der Herzöge von Burgund. Neben der reichhaltigen Kunstsammlung sind besonders die prunkvollen Herzogsgräber die Attraktion des Schlosses. Sehr schön: das Café im Hof. Im Office de Tourisme ist der Zugang zur ebenfalls sehr sehenswerten Salle des Élus.

Die prachtvollen Herzogsgräber. Foto: Hilke Maunder
Die prachtvollen Herzogsgräber. Foto: Hilke Maunder

Und danach? Setzt euch in die Brasserie des Beaux-Arts, die im Sommer auch Tische und Stühle auf den Kies im kleinen Garten stellt, und genießt diese Oase der Ruhe im Trubel der Innenstadt. Perfekt zum Gucken,  Karten schreiben… und genießen. Mein Tipp: rillettes de saumon.
• 1-3, Place des Ducs de Bourgogne, Tel. 03 80 66 45 36, www.brasserie-beaux-arts.com

Dijon: Bei der Fête de la Musique musizieren die Einheimischen auf den Straßen und Plätzen ihrer Stadt. Foto: Hilke Maunder
Bei der Fête de la Musique musizieren die Einheimischen auf den Straßen und Plätzen ihrer Stadt. Foto: Hilke Maunder

Schlafen

Le Jacquemart

Adé, Blümchentapete und Bettrolle, die bislang hinter der Fassade von 1800 dominierten, und her mit dem Look von heute in Lila Schwarz, Grün und Grau. Günstig und zentral!
• 32, rue Verrerie, Tel. 03 80 60 09 60, www.hotel-lejacquemart.fr

Noch mehr Betten*



Booking.com

Dijon: Bunt glasierte Ziegel sind typisch für die Dächer der Bourgogne. Foto: Hilke Maunder
Bunt glasierte Ziegel sind typisch für die Dächer der Bourgogne. Foto: Hilke Maunder

Keine Bezahlschranke. Sondern freies Wissen für alle.
Keine Werbung. Sondern Journalismus mit Passion.
Faktentreu und frankophil.
Das gefällt Dir? Dann wirf etwas in die virtuelle Kaffeetasse.
Unterstütze den Blog! Per Banküberweisung. Oder via PayPal.

Weiterlesen

Im Blog

Alle Beiträge aus dem Département La Côte-d’Or vereint diese Kategorie.

Im Buch

Hilke Maunder, Burgund*

Nach Le Midi habe ich auch Burgund intensiv erkundet. Viele Wochen lang habe ich zusammen mit dem Fotografen Thomas Müller Schneckenzüchtern, Käsemachern, Viehzüchtern, Winzerinnen und anderen lokalen Produzenten über die Schulter gesehen. Wir haben Märkte und Manufakturen besucht und vielen Köchen in die Töpfe geguckt.

Vom einzige Dreisternekoch Burgunds, Éric Pras über Alain Renaud, Küchenchef der Auberge Les Tilleuls in Vincerolles bis zu Julin Fuchey von der Ausberge La Morvandelle in Tintry haben sie mir typisch burgundische Rezepte verraten.

Neben berühmten Klassikern wie Bœuf bourguignon findet ihr unter den 80 authentischen Rezepten auch viele Gerichte, die seit Generationen in den Familien Burgunds traditiert wurden – und doch noch Geheimtipps sind. Wer die Speisen nachkochen möchte oder neugierig auf die Küche Burgunds ist, kann mein Reise-Koch-Erlebnisbuch hier* bestellen.

* Durch den Kauf über den Partner-Link, den ein Sternchen markiert, kannst Du diesen Blog unterstützen und werbefrei halten. Für Dich entstehen keine Mehrkosten. Ganz herzlichen Dank – merci !

Dijon: kunstvoller Erker an einem Stadtpalais. Foto: Hilke Maunder
Die Stadtpalais von Dijon zeigen mit Erkern, Türmchen und Steinmetzarbeiten den Wohlstand ihrer Besitzer. Foto: Hilke Maunder
Dijon. Foto: Hilke Maunder
Blick auf die Église Notre-Dame. Foto: Hilke Maunder
Dijon: die Kathedrale. Foto: Hilke Maunder
Die Kathedrale von Dijon. Foto: Hilke Maunder

6 Kommentare

  1. Danke für diese tolle Zusammenfassung. Die hab ich mir schon abgespeichert. Wir werden voraussichtlich und hoffentlich im Mai 2022 nach Dijon zu einer Tagung reisen, an der mein Mann teilnehmen wird. Ich freu mich schon sehr, diese tolle Stadt zu erkunden!

  2. Ja Dijon ist wirklich eine Reise wert.
    Eine wichtige Sehenswürdigkeit fehlt aber m.E in dem interessanten Reisebericht:
    Der Mosesbrunnen in der Chartreuse de Champmol in Dijon! Er steht außerhalb des Stadtzentrums von Dijon im Garten des ehemaligen Klosters Champmol im Bereich der ehemaligen Grabkirche der Herzöge von Burgund. Heute befindet sich hier eine psychiatrische Anstalt, in die man auch hineinfahren muss, um den Brunnen zu sehen.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert