Der Hauptkanal von Sète. Foto: Hilke Maunder

Sète: das Venedig des Languedoc

Ein Sommersonntag im August in Sète: Dicht an dicht drängen sich die Menschen am Quai de la Résistance, auf dem mehrere Tribünen aufgestellt sind. Sie blicken gebannt auf die beiden gondelartigen Boote, die sich – bewegt von je zehn Ruderern – in hohem Tempo im Canal Royal aufeinander zu bewegen.

Die Joutes von Sète. Foto: Hilke Maunder
Die Joutes von Sète. Foto: Hilke Maunder

Am Bug der Barke spielen Musiker Tamburin und Oboe, auf der Tribüne an Land heizt eine Kapelle die Stimmung ein. Jetzt sind die beiden Boote nur noch wenige Meter voneinander entfernt.

Auf der tintaine, einer Plattform am Ende des Schwebebalkenträgers, macht sich der Fischerstecher ( jouteur) bereit für den Zweikampf.

Die Joutes von Sète. Foto: Hilke Maunder
Die Joutes von Sète. Foto: Hilke Maunder

Vor seine Brust hält er schützend sein Schild, in der anderen Hand die 2,80 Meter lange Lanze. Beim passe d’honneur, dem Ehrengang vor jedem Zweikampf, kreuzen sich nur die Lanzen.

Die Joutes von Sète. Foto: Hilke Maunder
Ein maritimes Spektakel: die Joutes von Sète. Foto: Hilke Maunder

Doch dann wird die Stahlspitze auf den Gegner gerichtet und versucht, ihn ins Wasser zu stoßen. Er wankt, fängt sich wieder, und landet dann doch im Nass des königlichen Kanals. Das Publikum klatscht, die Kapelle spielt einen Tusch, und schon machen sich die beiden nächsten Teams bereit.

Sète im Ausnahmezustand

Sète: fürs Fischerfest geschmückt: die Häuser am Hauptkanal. Foto: Hilke Maunder
Fürs Fischerfest geschmückt: die Häuser am Hauptkanal. Foto: Hilke Maunder

Seit mehr als 350 Jahren versetzt das Fischerstechen bei der Fête Saint-Louis Sète in einen Ausnahmezustand. Erstmals ausgetragen wurde es zur Gründung des Hafens am 29. Juli 1666. Seitdem gehört es fest zu jedem Sommer in Sète.

Erst seit dem 18. Jahrhundert ist es jedoch Tradition, dass bei den Turnieren die verheirateten gegen die ledigen Männer kämpften.

Ein Fischerboot kehrt heim nach Sète. Foto: Hilke Maunder
Ein Fischerboot kehrt heim nach Sète. Foto: Hilke Maunder

Die Farbe der Verheirateten war Rot, der Ledigen Blau. Beide Farben kennzeichnen die Barken, als farbiges Band die Kleidung sowie die Lanzen und Schilde. Jedes Stadtviertel stellte dabei eigene Teams.

Den Siegern der Joutes ist Unsterblichkeit garantiert. Seit Gründung des Turniers werden ihre Namen auf ein Schild eingraviert, das im Musée Paul Valéry ausgestellt wird.

Sète ist eine Stadt vom Reißplan, auch wenn man es ihr heute nicht mehr ansieht. Drei Männer hoben es gemeinsam aus der Taufe. Pierre-Paul Riquet brauchte einen Umschlagplatz am Ende seines berühmten Canal du Midi, Ludwig XIV. einen Exporthafen samt Reede für die königlichen Galeeren. Chevalier de Clerville fand den passenden Standort: die Landspitze von Sète.

Der Hauptkanal von Sète. Foto: Hilke Maunder
Am Hauptkanal von Sète. Foto: Hilke Maunder

Fischer, Künstler, Feriengäste

Die Zufahrt am Mittelmeer sichert seit 1666 die 650 Meter lange Môle Saint-Louis. Die Verbindung zum Étang de Thau, und damit zum Canal du Midi, gewährleistet seitdem der Canal Royal, der die Stadt bis heute teilt: in einen riesigen Hafenbereich und die quirlige, lebendige Ferienstadt rund um den Mont Saint-Clair.

Sète: Blick vom Mont Saint-Clair auf die Stadt. Foto: Hilke Maunder
Blick vom Mont Saint-Clair auf die Stadt. Foto: Hilke Maunder

Hinauf auf den 183 Meter hohen Hausberg führt eine Autostraße und eine städtische Buslinie, hinunter zum Hafen ein Treppenweg mit 400 Stufen.

An den Hang schmiegt sich das alte Quartier haut, das Viertel der Fischer und Lanzenstecher mit dem Cimétière Marin des französischen Dichter Paul Valéry (1871 1945). Er hat seiner letzten Ruhestätte 144 lyrische Zeilen gewidmet.

Si Paris est la capitale du monde, Sète est la capitale de la Méditerranée.
Wenn Paris die Hauptstadt der Welt ist, dann ist Sète die Hauptstadt des Mittelmeers.

Paul Valéry

Im Hafen von Sète. Foto: Hilke Maunder
Im Hafen von Sète. Foto: Hilke Maunder

Tunfischtrawler, Fischkutter und kleine Arbeitsboote sind am Quai Général Durand vertäut, landseitig die Restaurantmeile der Stadt.

Ihre frischen Fische werden täglich seit 1967 bei der criée in der Fischauktionshalle in einem atemberaubenden Tempo versteigert. Bei der Office de Tourisme könnt ihr euch anmelden und sie hautnah miterleben.

Sète: Fischkutter im Hafen. Foto: Hilke Maunder
Ein Fischkutter am Hafenkai. Foto: Hilke Maunder

An einer Ausfahrtsstraße hinter dem Hügel präsentiert ein einstöckiger Betonbau mit großem Entrée aus Glas das Leben und Werk des zweiten großen Künstlers, der Sète  unsterblich gemacht hat: Georges Brassens.  Für den großen französischen Chansonnier war Sète die Stadt des singenden Wassers, l’île de l’eau chantante.

Setzt euch die Kopfhörer auf und taucht ein in sein Leben und sein musikalisches Werk. Quand mon âme aura pris son vol à l’horizon, vers cette de Gavroche et de Midi-Pinson…“ Auf dem Friedhof Le Py liegt Brassens heute begraben.

Nicht direkt am Strand, wie er es in seiner Supplique pour être enterré à la plage de Sète  sich gewünscht hatte, aber doch ganz idyllisch.

Street Art in Sète. Foto: Hilke Maunder
Diesen Fantasiefisch findet ihr als Street-Art auf einer Häuserwand beim Hafen. Foto: Hilke Maunder

Facelift für die Küste

Die Strandbereiche von Sète haben seit der Jahrtausendwende einen Facelift erhalten. Für 25 Millionen Euro wurde die viel befahrene Straße nach Marseillan ins Hinterland verlegt. Für die Strandzugänge gab es neue Großparkplätze.

Séte: Beignet-Verkäufer am Strand. Foto: Hilke Maunder
Beignet-Verkäufer am Strand von Sète. Foto: Hilke Maunder

Ergänzt von zwei Stadtstränden, bilden  die Strände La Baleine, Trois Digues, Jalabert, Castellas und Vassal den zwölf Kilometer langen Lido von Sète, an den sich nahtlos die Strände von Marseillan anschließen.

Blick auf Sète mit Strand und Mont Saint-Clair
Blick auf Sète mit Strand und Mont Saint-Clair. Foto: Hilke Maunder

Als Gelenk zwischen Strand und Stadt fungiert das neue Villeroy-Viertel mit Luxusapartments, Promenade und Fahrradweg am Meer.

Unterhalten werden die zahlungskräftigen Gäste mit einem Sommerprogramm, zu dem Animation und Party am Strand und Aufführungen im Meerestheater, das sich zum Mittelmeer öffnet, ebenso gehören wie das traditionelle Fischerstechen.

Mekka für Austern-Fans

Der Blick von Bouzigues auf Sète und seinen Mont Saint-Clair. Foto: Hilke Maunder
Der Blick von Bouzigues auf Sète und seinen Mont Saint-Clair. Foto: Hilke Maunder

Wie still ist dagegen der Étang de Thau, aus dessen spiegelglatter Wasseroberfläche die Seile und Tische der Austernzüchter ragen. 13.000 Tonnen Austern, zu 90 Prozent die pazifische Auster, werden in dem 21 Kilometer langen und acht Kilometer breiten Binnenmeer kultiviert und topfrisch an seinen Ufern genossen.

Am besten schmeckt sie in den einfachen Straßenlokalen von Bouziques und Mèze. Junge Männer mit scharfen Austernmessern öffnen dort die huîtres von mittags bis spätnachts.

Lagunenseen des Languedoc: Étang de Thau. Foto: Hilke Maunder
Der Étang de Thau mit den Austerntischen von Bouzigues. Im Hintergrund: der Mont Saint-Clair von Sète. Foto: Hilke Maunder

Sie stapeln sie auf Pappteller oder Metallplatten, drapieren Algen und Eis, füllen Zitrone, Essig und Mayonnaise in kleine Schälchen, werfen frisches Baguette in einen Brotkorb und öffnen den kühlen Weißen Picpoul de Pinet AOP.

Doch bis sie auf dem Tisch stehen, genießen die Einheimischen einen feinwürzigen, trockenen Wermut, der nur wenige Kilometer weiter westlich heimisch ist: einen Noilly Prat.

Le Mourre Blanc: Muschelzucht. Foto: Hilke Maunder
Die Muschelzüchter und Austernfischer von Le Mourre Blanc. Foto: Hilke Maunder

Die Heimat des Noilly Prat

Seit 1813 wird er in Marseillan nach dem Rezept der Firmengründer hergestellt, die ihm auch seinen Namen verliehen haben: Joseph Noilly und sein Schwiegersohn Claudius Prat. Die Grundzutat bilden zwei Blancs de Blancs aus den Rebsorten Clairette und Picpoul de Pinet.

Zwölf Monate lang ruhen sie im Eichenfass, ehe etwas einmaliges und ungewöhnliches in der Weinherstellung geschieht. Die Tropfen werden ein Jahr lang Wind und Wetter ausgesetzt – der sommerlichen Hitze, aber auch der Kälte des Winters.

Bei Noilly-Prat in Marseillan. Foto: Hilke Maunder
Bei Noilly-Prat in Marseillan. Foto: Hilke Maunder

Wie die Jahreszeiten den Wein verändern, ist bis heute noch ein Geheimnis. Nach dem Wechselbad geht es für einige Monate zurück ins Trockene, ehe der Kellermeister in die Trickkiste greift. Er fügt dem Weinmix ein mistelle genanntes Destillat aus Samostrauben zu, rundet die Mischung mit Zitronen- und Himbeersaft ab und lässt sie mit 20 Kräutern und Gewürzen flirten.

Einmal täglich rührt er das Ganze um. Und verordnet dem jungen Noilly Prat eine zehnmonatige Ruhe, ehe er gefiltert und auf die Flasche gezogen wird. À votre santé – so leicht und unbeschwert ist südfranzösische Lebenslust.

Noilly Prat am Hafen von Marseillan. Foto: Hilke Maunder
Noilly Prat am Hafen von Marseillan. Foto: Hilke Maunder

Sète: meine Reisetipps

Erleben & anschauen

Les Halles

Baltard würde sich verwundert die Augen reiben? Was ist denn nur mit den alten Markthallen geschehen, die 1890 nach seinem Vorbild erbaut wurden? Antwort: Sie wagten unter François Fontes den Sprung ins 21. Jahrhundert, um auch in Zukunft das lebendige Herz der Innenstadt von Sète zu bleiben. Bis heute sind sie eine einzige Verführung. Besonders im Sommer, wenn der Wochenmarkt auch die umliegenden Straßen erobert und sich die Städte unter den Köstlichkeiten des Südens nur so biegen.
www.halles-sete.fr

Stadtrundfahrt mit dem Mini-Zug

Auch durch Sète fährt eine weiße Bimmelbahn und präsentiert auf ihrer 40-minütigen Rundfahrt in acht Sprachen die vielen Facetten der Stadt – vom Handels- und Fischereihafen über die Innenstadt und das Théâtre Molière bis zum Strand.
• Abfahrt: Apr. – Okt., gegenüber vom Office de Tourisme, Quai Maximin Licciardi, Tel. 04 67 46 00 10, www.petittrainsete.com

Bootstouren mit Sète Croisières

Der Anstrich der Schiffe verrät, wohin es geht: Hafenrundfahrt (blau), Hafen und Küste (rot), Austernbänke im Étang de Thau (gelb), Schiffs-Shuttle nach Balaruc-les-Bains (weiß/rot/türkis)
• Tel. 04 67 46 00 46, www.sete-croisieres.com

Erlebnisbad Centre Balnéaire Raoul Fonquerne

• Chemin des Poules d’Eau/Avenue Jean Monnet, Tel. 4 99 04 76 50, www.tourisme-sete.com

Kunst & Kultur – die Hotspots

Centre Régional d’Art Contemporain (CRAC)

In einem einstigen Kühlhaus für Fisch, vom Pariser Architekt Lorenzo Piqueras behutsam umgebaut, hat sich seit seiner Eröffnung 1997 als Zentrum für Zeitgenössische Kunst der damaligen Region Languedoc-Roussillon als mutiges Labor für künstlerisches Schaffen einen Namen gemacht. Es zeigt aktuelle Arbeiten und Werke, die z. T.  vor Ort entstanden sind.
• 26, quai Aspirant Herber, Tel. 04 67 74 94 37, https://crac.laregion.fr

Galerie Dock Sud

Nur wenige Schritte weiter eröffnete 2006 der Fotograf Martin Bez seine Galerie, die den Schwerpunkt auf Kunst aus dem Süden setzt. Gezeigt wurden hier u.a. bereits Gilles Marie Dupuy,Rouzaud, Champieux. Vivi Navarro und Maurice Sarthou, ferner Bronzeskulpturen von Stéphane Gantelet sowie natürlich auch die Fotografien von Martin Bez.
• 2, quai de l’Aspirant Herber, Tel. 04 67 740077, www.dock-sud.com

MIAM – Musée International des Arts Modestes

Alltagsobjekten haben Hervé Di Rosa und Bernard Belluc ihr Musée International des Arts Modestes gewidmet.
• 23, quai Maréchal de Lattre de Tassigny,Tel. 04 99 04 76 44, https://miam.org

Musée Paul Valery

Dass der Autor Paul Valery auch ein talentierter Maler und Zeichner war, beweist das Musée Paul Valery.
• 148, rue François Desnoyer, Tel. 04 99 04 76 16, https://museepaulvalery-sete.fr

Espace Brassens

An den Chansonnier von La mauvaise reputation und Les copains d’abord erinnert die Espace Georges Brassens. Seine letzte Ruhestätte fand Brassens gegenüber auf dem Friedhof Le Py.
• 67, boulevard Camille Blanc. Tel. 04 99 04 76 26, www.espace-brassens.fr

Les Amis de Georges

Im Kabarett-Restaurant gibt es regelmäßig Dîner-Konzerte.
• 38, rue Maurice Clavel, Tel. 04 99 04 72 33, www.facebook.com

Schlemmen

Einfach lecker: Brochette-Grill am Hauptkanal von Sète. Foto: Hilke Maunder
Einfach lecker: dieser Brochette-Grill am Hauptkanal von Sète. Foto: Hilke Maunder

La Coquerie

Anne Majourel hat sich 2021 zur Ruhe gesetzt – doch ihr Geist und ihr Ambiente lebt weiter dank einer Mitarbeiterin, die das Lokal übernommen hat. Einen Stern hat La Coquerie seitdem nicht mehr, aber der Blick übers Meer bleibt unübertroffen. 
• 1, chemin du Cimetière-Marin, Tel. 06 47 06 71 38, www.restaurantlacoquerie.com

Le Marcel

Mitten in der Markthalle bietet Cédric Spedini Gerichte des Sternekochs Fabien Fage. Seine tägliche wechselnde Küche im „Bistro“-Stil besteht zu 100 Prozent aus Produkten aus den Halles von Sète.

Freut euch auf Rindertartar mit Austern, Tintenfisch, Ceviche, Brasucade à la Tarbouriech oder frische Austern zum Mitnehmen.
• Les Halles, Tel. 06 07 94 77 01. Weitere Standorte: Gourmetrestaurant Le Marcel, 5, rue Lazare Carnot; Comptoir Le Marcel im Rio, 7, quai Léopold Suquet, https://the-marcel.fr

Gastromeile am Kanal

Zu den besten Adressen entlang der Restaurant-Meile am Hafen gehörten Les Sirenes (26, promenade J.B. Marty, Tel. 04 67 74 67 81),  Au Bord du Canal (9, quai Maximin Licciardi, Tel. 04 67 51 98 39) und das Restaurant Oh Gobie (9, Quai Maximin Licciardi, Tel. 04 99 02 61 14).

Sète_ Die <em>tielle sèchoise</em> birgt ein köstliches Innenleben! Foto: Hilke Maunder
Die tielle sèchoise birgt ein köstliches Innenleben! Foto: Hilke Maunder

Tielle

Fischer aus dem Norden von Neapel brachten im 19. Jahrhundert das Rezept für die Tielle nach Sète, wo die Krakenpastete zur kulinarischen Spezialität aufstieg. Adrienne Virducci war der erste, der die Tielle Sètoise herstellte.

Heute sind die Familien Dassé und Cianni (besucht ihren Stand in der Markthalle!) für ihre köstliche Tielle bekannt. Wer sie nachbacken möchte, findet hier das Rezept.

Schlafen

L’Orque Bleue*

Lasst euch nicht von der wetterbedingten Patina der Fassade täuschen – die Zimmer sind geräumig, sauber und ansprechend. Und der Blick auf den Canal Royal einfach traumhaft.
• 10, quai Aspirant Herber, Tel. 04 67 74 72 13, www.orquebleue.fr

Port Marine*

Direkt an der Mole liegt das moderne Dreisternehotel Port Marine.
• Le Môle St-Louis, Tel. 04 67 74 92 34, www.hotel-port-marine.com

Noch mehr Unterkünfte*
Booking.com

Sète. Foto: Hilke Maunder
Foto: Hilke Maunder

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Im Blog

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Im Film

Couscous mit Fisch*

Die Hafenstadt Sète bildet die Kulisse dieses preisgekrönten Films von 2007 von Abdellatif Kechiche. Er erzählt die bewegende Geschichte des tunesischen Einwanderers Slimane, der vom eigenen Restaurant träumt. Ein Film, der mitten hinein führt in das Leben von einer ganz normalen arabischen Familie.

Ein Leben, laut und impulsiv, mit viel Gefüh, Emotion und Empathie – man ist füreinander da. Und dann wird auch ein Traum wahr. Wer mag, kann den Spielfilm hier* online bestellen.

Im Buch

Ralf Nestmeyer, Languedoc-Roussillon*

Zwischen dem Delta der Camargue und den Gipfeln der Pyrenäen hat Ralf Nestmeyer nahezu jeden Strand gesehen, jede Stadt besucht, jedes Wehrdorf besichtigt – im Languedoc etwas intensiver, im Roussillon fokussiert er auf bekannten Highlights. Inzwischen ist der wohl beste Führer für diese wunderschöne Ecke Frankreichs 2024 in der 10. Auflage erschienen.

Das 588 Seiten dicke Werk ist der beste Begleiter für Individualreisende, die diese Region entdecken möchten und des Französischen nicht mächtig sind. Wer möchte, kann den Band hier* direkt bestellen.

Okzitanien abseits GeheimtippsOkzitanien:50 Tipps abseits der ausgetretenen Pfade*

Okzitanien ist die Quintessenz des Südens Frankreichs. Es beginnt in den Höhen der Cevennen, endet im Süden am Mittelmeer – und präsentiert sich zwischen Rhône und Adour als eine Region, die selbstbewusst ihre Kultur, Sprache und Küche pflegt.

Katharerburgen erzählen vom Kampf gegen Kirche und Krone, eine gelbe Pflanze vom blauen Wunder, das Okzitanien im Mittelalter reich machte. Acht Welterbestätten birgt die zweitgrößte Region Frankreichs, 40 grands sites – und unzählige Highlights, die abseits liegen. 50 dieser Juwelen enthält dieser Band. Abseits in Okzitanien: Bienvenue im Paradies für Entdecker!  Hier* gibt es euren Begleiter.

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5 Kommentare

  1. Liebe Hilke, Danke für Deinen tollen Frankreich-Blog. Wir waren in Sète und Deine Tips und Beschreibungen haben uns gut auf die Stadt und die Landschaft eingestimmt und waren sehr hilfreich. Die Idee (irgendwo auf diesem wunderbaren Blog gelesen 🙂 – vor Ort Französischunterricht zu nehmen, war super. So konnte ich gleich einiges anwenden. Merci et bonne chance pour ce blog.

  2. Merci für die ausführliche Beschreibung dieser wundervollen Stadt, die wir gestern Dank der Hinweise hier etwas genauer kennenlernen könnten. Mit den Fahrrädern via Marseillan lässt sich Sète wunderbar erkunden

  3. Ein toller Bericht! Einen Teil davon habe ich in meinen Kriminalroman eingebaut, der Ende Januar 2018 im Oldib-Verlag erscheinen wird. Im „(Der) Schwan von Sète“ dreht sich alles um Kunst und um das Leben im Hérault.

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