Das Château de Planquery ist von Wasser umgeben. Foto: Hilke Maunder
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Bettentest: Château de Planquery

Inmitten der sanft gewellten Landschaft des Départements Calvados liegt Planquery, ein Dorf mit rund 240 Einwohnern im Westen der Normandie. In seinem Herzen, entlang der Départementsstraße D 116, hat ein markantes Trio seine Wurzeln bewahrt: eine Kirche, ein Gutshof und zwei Wohntürme.

Im Mittelalter bildete dieses Ensemble einen befestigten Landsitz. Einst sollen zwölf Türme zu diesem Château de Planquery gehört haben. Einen Teil dieser historischen Burganlage verwandelten während der Corona-Pandemie zwei Rheinländer in ein charmantes chambres d’hôtes.

Astrid Kaiser, Jahrgang 1962, war Referentin beim Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) und hat mehr als 90 Länder bereist. Ihr Ehemann, Günter Kaiser, Jahrgang 1960, ist Bauingenieur. Ab 2015 zog es die beiden Bonner, die sich 2008 kennengelernt hatten, immer wieder zum Urlaub in diese Region, wo sie bei ihrem Gastgeber François in einem chambres d’hôtes in Bayeux wohnten.

François, ein damals 75-jähriger, ehemaliger Börsenmakler aus Paris, zeigte ihnen eines Tages ein Grundstück, das ihr Leben verändern sollte: vier Hektar Land mit einer mittelalterlichen Burganlage im Herzen. „Es fiel mir quasi vor die Füße“, erinnert sich Astrid.

Von den ursprünglich zwölf Wohntürmen der Burganlage sind heute nur noch zwei erhalten. Im rechten (südlichen) Turm haben Astrid und Günter ihr Zuhause eingerichtet, zusammen mit ihren drei Windhunden Lili, Loupi und Lola. Jeder Hund hat seinen eigenen Charakter und bringt Leben in das historische Gemäuer.

Den linken (nördlichen) Turm richteten Astrid und Günter für ihre Gäste ein – mit Küche, Salon und zwei Gästezimmern. Das Zimmer Rose im ersten Stock besticht durch ein romantisches Rosendekor, während das Zimmer Paon im zweiten Obergeschoss mit seinen Blau-, Grün-, Lila- und Grautönen kühler wirkt. „La vie est belle“ verkündet ein Pfau, der sich auch auf den Kissen tummelt, als Namensgeber des Zimmers auf der Wand.

Im Zweiten Weltkrieg logierten zwei deutsche Offiziere im Wohnturm der Gäste. Ihre Betten sind in der Remise erhalten geblieben und zeugen von der bewegten Vergangenheit, die das Château de Planquery im Laufe seiner mehr als 1000-jährigen Geschichte durchlebte. „Vermutlich entstanden die Wohntürme im einstigen Siedlungsgebiet der Römer als Logis für die Wikinger“, berichtet Günter, der sich in die Lokalgeschichte eingearbeitet hat.

Auch die Architektur zeigt die Spuren der Geschichte. Zur Linken sind im Gästeturm noch die mittelalterlichen Mauern erhalten, die an der Basis bis zu zwei Meter breit sind und sich in der Höhe auf nur einen Meter verjüngen. Hier und da sind noch die einstigen Schießscharten zu sehen.

Die rechte Seite des Gästeturmes wurde während der Renaissance angebaut. Damals erhielt der Wohnturm auch seine hohen, symmetrischen Fenster, die viel Licht in die Zimmer holen und ein helles, freundliches Ambiente verleihen.

Ein Wassergraben, gespeist vom Lauf der Soquence, umgibt das Grundstück und verweist auf die mittelalterlichen Wurzeln der Anlage. Von beiden Gästezimmern eröffnen sich zu drei Seiten weite Ausblicke auf das Anwesen, zu dem noch ein ehemaliges Backhaus und eine Remise gehören, sowie ein großer Garten. Dieser war einst ein akkurat gepflegter jardin à la française. Heute ist er charmant verwildert, denn Astrid und Günter schwebt ein naturnaher englischer Landschaftsgarten vor.

Ein Spaziergang im großen Grün hinter den beiden Wohntürmen bringt so manche botanische Überraschung zutage und zeigt, welche Exoten besonders im 18. und 19. Jahrhundert Eingang in normannische Gärten gefunden haben. Im März/April erblüht eine uralte Magnolie klein und fein, aber umso üppiger, in hellem Weiß. Im Mai/Juni folgt der riesige Tulpenbaum mit seinen großen weißen Blüten vor gelb-grünen Blättern.

Im Juli leuchten die roten Früchte der Johannisbeere, im Herbst trägt der Weinstock saftige Trauben in rot und weiß zwischen seinen goldenen Herbstblättern. Hohe Baumveteranen rahmen den Garten ein. Kein Blick dringt im Sommer durch das dichte Blattwerk der vielen Bäume zu beiden Seiten der 450 Jahre alten Eibe hindurch.

Im Winter indes kann der Blick frei schweifen bis zur Koppel, die ebenfalls zum Anwesen gehört und auf der sich manchmal sogar Rehe einfinden. Einige Jahrzehnte alt sind auch die beiden Ginkgo-Bäume, die sich auf dem Rasen erheben. Mitten in diesem Gartenreich verstecken sich Skulpturen: hier ein Josef mit dem Jesus-Kind, dort ein in sich ruhender Buddha.

Vor dem Haus verrät auf einer Säule eine Sonnenuhr, welche Stunde es geschlagen hat. Vor dieser Kulisse fand 2023 eine Lesung mit Barbara Homolka im Garten statt. Die deutsche Journalistin hat das Schwabenland für den nahen Cotentin eingetauscht und dort mit „Das Grab am Havre“ ihren ersten Krimi verfasst. Weitere Events sind bereits in Planung.

Zur Dorfseite schweift der Blick aus den Zimmerfenstern hin zum Kirchturm. Nachts schweigen die Glocken – geläutet wird nur von 7 bis 19 Uhr.

So schlaft ihr im Château de Planquery

Das Château de Planquery birgt zwei Gästezimmer, die das Ambiente von einst mit dem Komfort von heute vereinen. Die Zimmer Rose und Paon teilen viele gemeinsame Eigenschaften, sind jedoch in ihrer Gestaltung und Farbgebung unterschiedlich.

In beiden Zimmern eröffnen Fenster zu drei Seiten den Blick nach draußen. In beiden Zimmern findet ihr dort eine Sitzecke mit kleinem runden Tisch sowie zwei Ikea-Strandmon-Ohrensessel samt Fußbank, überzogen mit zum Zimmerthema passenden Hussen. Den Boden bedecken mehrere kleine Teppiche aus Jute.

Identisch ist in beiden Zimmern auch die hospitality bar mit Wasserkocher, Kaffeemaschine und Kühlschrank, Gläsern und Bechern, die es euch erlaubt, Getränke selbst zuzubereiten oder zu kühlen. Zu diesem welcome tray gehört eine kleine Auswahl an Tee, Kaffee-Pads sowie Karamell-Bonbons mit Schoko-, Kaffee- und Sahne-Aromen.

Beide Bäder sind sehr geräumig und besitzen eine ebenerdige, offene Walk-In-Dusche mit Brausen- und Regenwald-Duschkopf sowie Goldmosaik an der Wand. Die Armaturen von Dusche und Waschtisch entstammen der Axor-Linie von Hansgrohe.

Astrid und Günter vermieten ihre beiden Gästezimmer nur von Mai bis September, da die Einfachverglasung für die winterlichen Temperaturen nicht ausreicht. Sollte es im Sommer einmal kühle Tage geben, sorgt eine elektrische Heizung für wohlige Wärme. Früher wurden die Zimmer mit Kaminen beheizt, die heute als dekorative Elemente dienen, vor denen Kerzen als Windlichter aufgestellt sind. Hinauf zu den Zimmern führt eine historische Holztreppe aus dem Jahr 1878. Die Unterkunft ist nicht barrierefrei.

Die chambre rose

Das Zimmer Rose liegt im ersten Obergeschoss und sorgt mit seinem Rosen-Dekor für ein nostalgisch-gemütliches Ambiente. Direkt an der Tür gibt es eine kleine Truhenbank zum Anziehen von Schuhen oder zum Verstauen von Rucksack oder Tasche, neben der Sitzecke eine kleine Konsole aus Naturholz.

Die hohe Balkendecke ist weiß gestrichen, den Fußboden bilden Holzdielen. In einem Fenstererker ruht auf dem Eisengestell einer Singer-Nähmaschine eine Glasplatte als Schreibtisch. Planquery ist verkabelt, das Glasfasernetz beschert dem Dorf – und den Gästen des Château de Planquery – ein topschnelles Internet, perfekt für Online und Streaming. Ein Fernsehgerät gibt es daher nicht.

Das Bett besteht aus einem 1,60 x 2 m großen Metallgestell mit Kopf- und Fußteil, dessen Liegefläche zwei weiche Matratzen à 80 Zentimeter mit einem Mix aus Federkern und Schaumstoff bilden. Die beiden Oberbetten sind allergikerfreundlich aus atmungsaktiven Kunstfasern, die Baumwollbezüge sind 1,55 m x 2,20 m groß.

Direkt am Bett verstecken sich hinter den beiden Nachttischen mit Retroleuchten jeweils eine Steckdose mit Dreifachstecker.

Fensterläden gibt es im Gästewohnturm nur im Erdgeschoss. Im Zimmer Rose hängt an den beiden Messing-Gardinenstangen ein bodenlanger, leichter Vorhang in Leinenoptik.

Vom Schlafraum führt ein Durchgang mitten durch die dicke mittelalterliche Wand direkt zum Bad. Im Durchgang findet ihr einen kleinen offenen Kleiderschrank samt zwei kuscheligen Sofadecken in Altrosa.

Die chambre paon

Das Pfauen-Zimmer im zweiten Obergeschoss bietet eine ähnliche Ausstattung, jedoch in anderer Motiv- und Farbgebung: Lila, Grau, Blau, Grün und Weiß sorgen für ein kühleres, „männlicheres“ Ambiente.

Auch erfolgt hier der Badzugang über das Treppenhaus, wodurch der Kleiderschrank aus Metall/Tuch in den Raum integriert wurde.

Für ein erdigeres Ambiente sorgen in diesem Gästezimmer auch die braune Holzbalkendecke mit weißen Fächern sowie der Boden aus kleinen, antiken Tonfliesen.

Das Bettgestell ist aus Holz gefertigt, wobei nur das Kopfteil geschlossen ist und das Fußende offen bleibt. Dies ist besonders vorteilhaft für große Menschen. Das Bett misst 1,80 x 2 Meter und ist mit Dekokissen versehen, die Pfau-Motive zeigen und so das Farbkonzept des Zimmers aufgreifen.

Die Beleuchtung ist durchdacht und funktional: Wandleuchten am Bett mit Halogen-Punktleuchten sorgen für eine angenehme Lesebeleuchtung.

Ein besonderes Stilmittel im Zimmer Paon ist das offene Mauerwerk über dem ehemaligen Kamin, das sichtbar gelassen wurde und dem Raum eine rustikale, historische Anmutung verleiht.

Das unterstreichen auch die schweren, bodenlangen Stoffgardinen, die hier an den Messing-Gardinenstangen hängen. Eine Abseite nimmt Koffer oder Reisetaschen auf und sorgt für zusätzlichen Stauraum in diesem Zimmer.

Essen & Trinken im Château de Planquery

Zum Übernachtungspreis könnt ihr zwei Verzehroptionen hinzubuchen: ein üppiges Frühstück als Kombi der besten Genüsse, die deutsche und französische Frühstückstraditionen vereinen: Bauernbrot oder Baguette? Croissant und Pain au Chocolat oder eine Schale Müsli?

Auf der Etagère locken auf der untersten Stufe Schinken, Leber-Paté und lokale Wurst, in der Mitte mit Camembert und Pont-l’Éveque berühmte AOP-Käsesorten der Normandie, darüber frische Früchte der Saison. Das morgendliche Angebot ist so reichhaltig, das sich erst am Nachmittag der kleine Hunger meldet.

Abends verwöhnen Günter und Astrid ihre Hausgäste bei der table d’hôte nach Absprache zweimal pro Woche mit regionaler und saisonaler Hausmannskost, die manchmal einen rheinischen Einschlag hat. Viele der Zutaten liefern befreundete Biobauern in der Nachbarschaft.

Ob Fleisch oder Fisch auf den Teller kommt, können die Hausgäste gerne mit Günter vorab besprechen. Vegan zu kochen, ist in der Normandie, deren cuisine du terroir geprägt ist von Butter, Sahne und anderen Milcherzeugnissen, kaum praktikabel.

Meine Wertung

Top

• einzigartige Unterkunft, blickdicht, privat und ruhig inmitten einer noch sehr intakten Natur.
• geräumige Zimmer mit besonderem Flair
• stabiles, topschnelles Internet
• interessante, sympathische Gastgeber
• guter Standort für Entdeckungen einer Normandie, die im Hinterland der touristischen Hotspots Bayeux, Caen und Landungsstrände in kleinen Dörfern und charmanten Kleinstädten erstaunlich viel zu bieten hat – Schlösser, Klöster, Kunst, Natur und ganz viel Ursprünglichkeit, Weite und Echtheit.

Flop

• Der Ort eignet sich nur für Gäste, die mobil sind. Im Ort fehlen Geschäfte und Gastronomie.
• Manche Gäste kritisieren, dass kein Fernsehgerät vorhanden ist.

Geschmackssache

• man sollte Hundeliebhaber sein, wenn man hier urlaubt
• geteilte Matratzen in den Betten: Bei zwei Matratzen im Bett werden die Bewegungen des Partners im Schlaf weniger übertragen – manchen Paaren gefällt dies. Einzelgäste allerdings landen unweigerlich des Nachts auf der Ritze.

Gesamteindruck

Astrid und Günter haben es verstanden, die Geschichte des Ortes zu bewahren und gleichzeitig einen Ort der Begegnung und Erholung zu schaffen. Ein Aufenthalt hier ist mehr als nur ein Urlaub – es ist eine Reise zu den Wurzeln der ländlichen Normandie und lädt ein, ihre kleinen Perlen zu entdecken, die angesichts der nahen Landungsküste mit ihren geschichtsträchtigen Stränden und dem nur 15 Autominuten entfernten Bayeux mit seinem Welterbe-Teppich gerne übersehen werden.

Die schönsten Ziele in nächster Nähe

Das Umland von Planquery ist bis heute eine ländliche, sanft gewellte Gegend mit großen Getreidefeldern und Radwegen auf alten Gleisbetten und den voies vertes, die abseits vom Verkehr das Bauernland durchziehen.

Nur ein paar Schritte vom Château de Planquery und der Dorfkirche mit ihrem sehenswerten Friedhof entfernt ist le lavoir, das alte, halb offene Waschhaus mit Holzständern und Schieferdach über dem großen Becken.

Für riesige Forellen sind die étangs de Planquery, die Angelteiche von Planquery, bekannt. Zur Anlage gehört eine beliebte guinguette mit guter Küche. Wer keinen Angelschein hat, kann stundenweise dort das Recht erwerben, seinen Haken auszuwerfen – oder Tageskarten kaufen mit einer Fangquote von maximal fünf Fischen pro Tag.

Das Schloss-Projekt

Gut zu Fuß oder per Rad kommt ihr auch zum Château de la Commanderie de Baugy von Planquery. 2018 kaufen der australische Manager Steve Holmes (46) und der britische Interior-Designer Tim Gosling (57) das Anwesen und setzt bei ihrem Restoration Chateau Project, das Schloss aus dem Jahr 1820 wieder instand. Zuvor war es 70 Jahren verlassen gewesen, nachdem es zuerst von deutschen Soldaten besetzt war und danach Eisenhower es bei der Operation Overlord 1944 als Standort genutzt hatte.

Tim, Gründer und Direktor von Gosling Ltd., gehört zu den Top-50-Inneneinrichtern des Vereinigten Königreichs. Steve, Leiter UK Business Development bei LONDONART, hat es mit seiner Leidenschaft für dekorative Kunst und Design von einer bescheidenen Hausrenovierung in einem Vorort von Melbourne bis an die Spitze der Londoner crème de la crème im Interior Design gebracht und vor dem Château de la Commanderie de Baugy ein Schloss in Lincolnshire restauriert.

Das Château de Balleroy

Ebenfalls restauriert wird derzeit das Château de Balleroy. Bei der Restaurierung, die 2021 begonnen hat, handelt es sich um die dritte große Restaurierung in der Geschichte des Schlosses.

Das Château de Balleroy wurde zwischen 1631 und 1636 von dem berühmten Architekten François Mansart (1598-1666) erbaut. Es gilt als eines der ersten Beispiele für einen umfassenden Stadtplanungsentwurf, der später andere Schlösser, einschließlich Versailles, inspirierte. Schnurgerade führt in der Sichtachse eine Baumallee mit dahinterliegenden, niedrigen Stadthäusern auf das Anwesen zu.

1970 erwarb Malcolm S. Forbes, Eigentümer einer bedeutenden amerikanischen Pressegruppe, das Schloss. Unter seiner Leitung wurde das Château de Balleroy umfassend restauriert und neu möbliert. Nach Forbes‘ Tod führten seine Kinder die Restaurierungs- und Erhaltungsarbeiten fort.

Ein Hingucker des Schlosses sind die französischen Gärten mit Buchsbaumparterres, die Henri Duchêne Anfang des 20. Jahrhunderts nach dem Vorbild von André Le Nôtres Gärten gestaltete. In einem der Nebengebäude befindet sich ein Museum, das die Geschichte der Heißluft- und Gasballons von den Gebrüdern Montgolfier bis heute nachzeichnet.

Cave du Tronquay

Gut per Rad zu erreichen ist auch die Cave du Tronquay der Cidrerie Michel Renée im Dorf Le Tronquay. Bereits der erste Eindruck ist ungewöhnlich: Michel und Madeleine Renée haben zwei Elefanten vor ihren Keller gestellt, aus deren Rüsseln hoch das Wasser in einen kleinen Goldfischteich strahlt.

Hinter ihrem Firmenschild wachsen nicht Äpfel am Baum, sondern ranken Reben. Auch diese beiden Cidrebauern probieren mit einem kleinen Hain den Anbau von Wein, der gerade besonders im Süden des Calvados und auf dem Cotentin die Normandie erobert. Mehr dazu hier.

Michel und Madeleine Renée haben aus Calvados und Apfel- und Birnensaft zwei süffige Aperitifweine (Apéri’Pom, Poirneau) mit 17 vol. Prozent komponiert sowie einen Pommeau mit AOP-Auszeichnung. Ihren Cidre mit Äpfeln aus dem Bessin gibt es als brut, demi-sec und doux.

Für den Calvados von Michel und Madeleine gab es 2011 die Goldmedaille der Region Normandie. Ihre besten Apfelbrände birgt ein wuchtiger dunkler Holzschrank hinter dem Tresen. Stolz öffnet Madame seine Türen: Dicht an dicht stehen hier der Calvados hors d’âge, neben dem Calvados vieille réserve und dem Calvados fine mit jeweils 42 vol.%.

Ihr gesamtes Sortiment könnt ihr nicht nur im hauseigenen Keller, sondern auch auf dem Sonntagsmarkt von Port-en-Bessin und auf dem Nachtmarkt von Bayeux erhalten.
 • Rue de Campigny, 14490 Le Tronquay, Tel. 02 31 92 57 23, www.facebook.com/cavedutronquay.renee

Cerisy-la-Forêt

Bereits im Département Manche liegt Cerisy-la-Forêt mit seiner mehr als 900 Jahre alten Abbaye Saint-Vigor, deren Abteikirche, Abtwohnung und Museum ihr besichtigen könnt. Zu Füßen der bekannten Abtei wurde 2013 mithilfe der EU ein parc de sculptures contemporaines angelegt.

Er vereint all jene Skulpturen, die vor Ort beim Bildhauer-Symposium entstanden sind, das 1999 auf Initiative des spanischen Bildhauers Xavier Gonzalez ins Leben gerufen wurde und seitdem alle zwei Jahre nationale und internationale Künstler zusammenbringt, die open air große Granit- oder Marmorblöcke in Kunstwerke verwandeln. 71 Arbeiten von Künstlern aus 34 Ländern könnt ihr dort bewundern. Deutschland ist mit Roland Mayer vertreten.

Wandern

Randonnée des Schistes

Bis Mitte des vergangenen Jahrhunderts wurde bei Planquery noch Schiefer abgebaut. Den Spuren des Schieferabbaus folgt ein neun Kilometer langer Rundweg.
• www.calvados-tourisme.com

Trou de Diable (Teufelsloch)

An den Angelteichen von Planquery beginnt eine Rundwanderung durch den bocage des Bessin.
www.visorando.com/randonnee-le-trou-du-diable-au-depart-de-planquery

Info: Château de Planquery (Château Kaiser)

Adressen & Hinkommen

Place de l’Église, 14490 Planquery, Tel. mobil 06 76 39 39 59, www.chateauplanquery.com

Parken: kostenfreie Stellplätze vor dem Friedhof der Dorfkirche. Wenn ihr auf dem Parkplatz zur Dorfkirche blickt, befindet sich der Eingang zur Unterkunft linker Hand – ein hohes weißes Eisengitter markiert den Zugang.

Planquery ist mit öffentlichen Verkehrsmitteln nicht zu erreichen; an der Bushaltestelle hält einzig der Schulbus; der ehemalige Bahnhof birgt heute eine Wohnung.

Offenlegung

Ich teste das Château de Planquery auf Einladung des Bonner Paares. Einfluss auf meine Blogberichte hat dies nicht. Ich berichte subjektiv, wie ich es erlebt habe, mache kein Merchandising und werde erst recht nicht für meine Posts bezahlt.

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Im Blog

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