Cannes: Crhistine Cazon in ihrer Schreibstube. Foto: Hilke Maunder
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Auf den Spuren von Commissaire Duval

Christine Cazon ist die bekannteste Krimi-Autorin der Côte d’Azur. Rund um Cannes lässt sie Léon Duval die Verbrechen  aufklären. Immobilienhaie, fliegende Händler, Drogendealer, Jachtbesitzer, Fischer und sogar Wölfe: Was Südfrankreich gesellschaftliche Spannungen beschert, sorgt für Nervenkitzel in ihren Krimis. Folgt ihren Spuren!

8.30 Uhr: Aussichtsreiche Runde

Für Léon Duval beginnt der Tag sportlich: Macht es wie der Commissaire und joggt zum Fernblick auf das Meer durch den Naturpark La Croix-des-Gardes.

Als Sporthauptstadt der Côte d’Azur hat Cannes dort einen Parcours de Santé, einen Gesundheitspfad angelegt. Insgesamt findet ihr  15 markierte Strecken zum Wandern oder Joggen mit einer Gesamtlänge von 60 Kilometern in Cannes

Auf den Spuren von Commissaire Duval.Treffpunkt: das Caffè Roma. Der Suquet leuchtet in der Morgensonne. Foto: Hilke Maunder
Der Suquet leuchtet in der Morgensonne. Foto: Hilke Maunder

10 Uhr: Einmal Provence intensiv!

Frisch geduscht und umgezogen, frühstückt doch dort, wo Commissaire Duval mit seiner Freundin Annie es an einem freien Tag auch tun würden: in einer der Café-Bars am Marché Forville.

Seit 1934 ist die Markthalle der Treff der Einheimischen, die dort montags trödeln, in alten Postkarten stöbern, nostalgisches Porzellan bestaunen, Großvaters Mützen, Großmutters Mode, Urgroßmutters Möbel zu Preisen von heute.

Dienstag bis Sonntag weichen Tand und Trödel einem üppigen Obst-, Blumen- und Gemüsemarkt, wo die Cannois sich mit frischen Lebensmitteln eindecken, und vor allem frischen Fisch aus dem lokalen Fang.

Auf den Spuren von Commissaire Duval. Christine Cazon lässt sich gerne von den Trödlern des Marché Forville inspirieren. Foto: Hilke Maunder
Christine Cazon lässt sich gerne von den Trödlern des Marché Forville inspirieren. Foto: Hilke Maunder

11 Uhr: Kunst im Leichenlager

Bummelt nach dem Frühstück durch die Altstadt von Cannes, Le Suquet.  Von der Aussichtsterrasse des Hügels habt ihr weite Blicke auf die Stadt, die Bucht und die Lérins-Inseln.

Noch schöner ist der Rundumblick über die Dächer von Cannes vom Turm des Musée de la Castre. Ihr seid am Wochenende unterwegs?

Dann verpasst nicht den Suquet des Artistes im einstigen Leichenlager der städtischen Krankenhauses Saint-Dizier. Dann öffnen die Kreativen aus Cannes, die als „artists-in-residence“ dort wohnen und arbeiten ihre Ateliers!

Auf den Spuren von Commissaire Duval. Der Eingang zur Atelier-Aussstellungshalle von Cannes. Foto: Hilke Maunder
Der Eingang zur Atelier-Aussstellungshalle von Cannes. Foto: Hilke Maunder

12.30 Uhr: Echter Genuss

Wollt ihr speisen wie die Cannois? Dann wählt das Strandrestaurant Waikiki Plage am Boulevard du Midi. Donnerstags gibt es dort eine ausgezeichnete Aioli. Jünger, lauter und hipper geht es in den benachbarten Strandbars zu.

Ein Tipp: Das Menu du jour, das Tagesgericht ist immer die frischeste und günstigste Variante – denn am Strand zahlen ihr den Blick und das Ambiente mit.

Auf den Spuren von Commissaire Duval. Volkstümllich und doch mdoern: Mittagslokal in der Rue Meynadier. Foto: Hilke Maunder
Volkstümllich und doch mdoern: Mittagslokal in der Rue Meynadier. Foto: Hilke Maunder

14 Uhr: Sonne, Strand & Meer

Zur „sièste“ geht’s an den Hausstrand von Léon Duval: Midi Plage. Wenn ihr im Waikiki Plage gegessen haben, seid ihr schon da! Mietet euch eine Strandliege, sonnt euch bei der Krimi-Lektüre und schwimmt ein paar Bahnen in den azurblauen Fluten!

Auf den Spuren von Commissaire Duval. Frühmorgens am Strand. Foto: Hilke Maunder
Frühmorgens am Strand. Foto: Hilke Maunder

16 Uhr : Shopping….

Cannes ist eine Shopping Mall unter freiem Himmel. Luxusboutiquen gibt es entlang der Croisette zu bestaunen. Boutiquen von etablierten und angesagten Marken in der Rue d’Antibes: Kleider, Schmuck, Schuhe, Parfümerien und Pâtisserien wie Ladurée, die goldfarbene Macarons anbietet.

Traditionsschlachter der Rue Meynadier: der König des Charolais. Foto: Hilke Maunder
Traditionsschlachter der Rue Meynadier: der König des Charolais. Foto: Hilke Maunder

Volkstümlicher ist die historische Einkaufsstraße Rue Meynadier. Dort findet ihr  neben dem letzten inhabergeführten Hutmacher auch Ernest, den Cannoiser Pâtissier und Traiteur, bei dem die Cannois dekorative Törtlein als Dessert erstehen.

Oder, wenn es zum Essen schnell gehen soll, fertige Gerichte wie die petits farcies, mit Hackfleisch gefüllte Zucchini, Tomaten oder Auberginen. Die Fruits Confits für seine Mutter kauft Duval bei Cannolives.

Auf den Spuren von Commissaire Duval. . Aperol Spritz auf der Dachterrasse des Radisson: klassisch oder à la française? Foto: Hilke Maunder
Aperol Spritz auf der Dachterrasse des Canopy by Hilton. Foto. Hilke Maunder

18 Uhr: French Spritz

Duvals Freundin Annie mag’s gerne romantisch, und hier bekommt sogar Duval Hochgefühle: Der Sundowner auf der Dachterrasse des  Canopy by Hilton (ex Radisson Blu), der einzigen Roof Bar von Cannes, ist nicht zu toppen. Welchen Cocktail sie bestellen?

French Spritz – der Klassiker „Aperol Spritz“ wird hier nicht mit Prosecco, sondern Champagner aufgefüllt. Santé! Die Sonne versteckt sich jetzt hinter den zerfurchten Zacken des Esterel-Massivs. Was für eine Kulisse zum Sonnenuntergang an der Côte d’Azur!

Auf den Spuren von Commissaire Duval. Hinter dem Esterel-Massiv verabschiedet sich der Tag. Foto: Hilke Maunder
Hinter dem Esterel-Massiv verabschiedet sich der Tag. Foto: Hilke Maunder

19.30 Uhr: Dîner – bodenständig oder bling-bling?

Am liebsten isst Commissaire Duval bei Claire, der sympathischen Gastwirtin von La Meissounière – das liegt ganz in der Nähe des Kommissariats. Warum er es liebt? Claire ist eine echte Cannoise – die Familienfotos hängen in der Toilette! – und versteht etwas von bodenständige Küche.

Rindertartar, Kaldaunenwurst und Entenbrust finden sich daher ebenso auf der Karte wie leckere Pasta und vegetarische Wok-Gerichte zu günstigen Preisen. Das lieben echte Cannois.

Mittags speist hier auch der Bürgermeister mit seiner Équipe. Wer mehr Sehen und Gesehen werden will, würde gleich gegenüber an der Ecke ins Da Laura gehen.

Ein ausgezeichneter Italiener, der sich seinen Ruf bezahlen lässt. Duval nimmt hier gerne seinen Café, den besten in der Stadt, wie er findet. Und gönnt sich vielleicht ein „gelato al limon“ – es ist dort ausgezeichnet!

21.30 Uhr: Die Nacht ist lang…

Trubelig geht es in der nahen Rue Hoche zu: Hier geht das junge Cannes abends aus. Aber Achtung! Die angesagten Etablissements wechseln von Saison zu Saison.

Geht einfach dorthin, wo die meisten Gäste sitzen. Commissaire Duval findet ihr manchmal im Le Cirque. Im Trend sind außerdem gerade die Bars und Restaurants in der Rue du Commandant André.

Cannes: Treffpunkt: das Caffè Roma. Foto: Hilke Maunder
Treffpunkt: das Caffè Roma. Foto: Hilke Maunder

Auf den Spuren von Commissaire Duval: die Infos

Marché Forville

• Mo. 7 – 17.30, Di. 7- 13 Uhr, www.marcheforville.com

Musée de la Castre

• 6, rue de la Castre, Tel. 04 89 82 26 26, www.cannes.com

Suquet des Artistes

• 7, rue Saint-Dizier, Tel. 04 97 06 44 90, www.facebook.com/Le-Suquet-des-Artistes-Cannes-1126022887422260

Waikiki Plage

• Boulevard du Midi Jean Hibert, Tel. 04 93 99 01 78, www.facebook.com/waikikiplagecannes

Canopy by Hilton (ex Radisson Blu)

• 2, Boulevard du Midi Jean Hibert,  Tel. 04 92 99 73 00

Da Laura

• 7, Rue Du Vingt-Quatre Août, Tel. 04 93 38 40 51, www.facebook.com/pages/Da-Laura

La Meissounnière

• 15, Rue Du Vingt-Quatre Août, 06400 Cannes, Tel. 04 93 38 37 76, www.lameissounniere.com

Le Cirque

• 30, rue Hoche, Tel. 04 93 30 02 38, www.lecirquecannes.com

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Im Blog

Das Cannes von Christine Cazon

Im Buch

Cannes, sein Hinterland und die Küste und Inseln der Côte d’Azur sind die Schauplätze der Krimis von Christine Cazon. Ihre Regionalkrimis sind erfrischend anders: Keine getarnten Reiseführer mit grob gestrickter Handlung, sondern sorgfältig recherchierte Stories, die aktuelle Themen aufgreifen, die Christine in der Presse entdeckt. Da sie vor Ort lebt, sind die spannenden Geschichten mit Commissaire Léon Duval erfrischend realistisch, ohne Klischees, aber doch voller Südfrankreich-Flair.

Die Krimis von Christine Cazon

Christine Cazon, mörderische Côte d'AzurChristine Cazon, Mörderische Côte d’Azur*

Bei den Filmfestspielen von Cannes wird mitten im sonnigen Mai der engagierte Regenwald-Retter und Regisseur Serge Thibaut ermordet – mitten in einer Pressevorführung seines neuen Dokumentarfilms. Léon Duval, frisch aus Paris an die Côte d’Azur versetzt, muss seine Umzugskisten stehenlassen und sofort ermitteln.

Das internationale Film-Festival kann keine Negativschlagzeilen brauchen. Und erst recht keine weiteren Toten. Wer hat Interesse am Tod von Thibaut, fragt sich Duval, recherchiert. Dabei gerät der charmante Ermittler in einen Sumpf von Eitelkeiten, Intrigen und Korruption. Der erste Südfrankreich-Krimi von Christine Cazon: Was für ein Debüt!

Wer mag, kann den Krimi hier* bestellen.

Christine Cazon, Intrigen an der Côte d'AzurChristine Cazon, Intrigen an der Côte d’Azur*

Gerade hat Kommissar Léon Duval seinen ersten Fall erfolgreich gelöst, da entdeckt ein Spaziergänger eine Leiche. Im altehrwürdigen Hotel Beauséjour wird Schmuck gestohlen, eine Frau verschwindet. Drei Fälle, Schlag auf Schlag: Gibt es da vielleicht einen Zusammenhang? Warum verschwindet die Tochter der Hotelbesitzerin scheinbar spurlos, und was weiß ihr Geliebter?

Welche Rolle spielt Nicole Bouvard, Mitgesellschafterin des Hotels, und wie passt der Tod eines Journalisten in das Szenario? Eine knifflige Aufgabe für Léon Duval, die viel Fingerspitzengefühl und Diplomatie erfordert.

Nicht nur im Umgang mit Kollegen und Vorgesetzten, sondern auch mit allen Beteiligten dieser scheinbar unentwirrbaren Intrige. Auch der zweite Fall für Duval ist so spannend, dass ich das Buch in einer Nacht verschlungen habe. Wer mag, kann den Krimi hier* bestellen.

Christine Cazon, Stuermische Cote d'AzurChristine Cazon, Stürmische Côte d’Azur*

Die Île Sainte-Marguerite ist ein Inseltraum, gerade mal 10 Bootsminuten vor Cannes mitten im Mittelmeer. Und mitten in der Idylle, in der die Cannois durchatmen, auftanken und sicher holen, passiert ein Mord. Auf einer Jacht im Hafen der Île Sainte-Marguerite wird ein Matrose tot aufgefunden.

War er im Kokshandel verstrickt? Commissaire Léon Duval mietet sich im Forsthaus ein und ermittelt. Nicht nur das herbstliche Sturmtief, das über der Bucht lauert, sorgt für Turbulenzen. Auch der dritte Krimi von Christine Cazon ist ein spannendes wie unterhaltsames Krimivergnügen. Und bringt sofort Südfrankreichs auf Lesesofa! Wer mag, kann das Taschenbuch hier* direkt bestellen, das eBook hier *.

Endstation Côte d'Azur: der 4. Fall von Commissaire Duval

Christine Cazon, Endstation Côte d’Azur*

Mit Vorliebe greift Christine Cazon aktuelle Themen auf aus ihrer südfranzösischen Heimat und besitzt bereits ein umfangreiches Archiv. Alles wird akribisch recherchiert, angeschaut – und mit vielen Menschen gesprochen. So auch mit Mamadous, den senegalesischen Straßenhändlern von Cannes. Der vierte Fall führt Léon Duval mitten hinein in ihr Milieu.

Denn einer von ihnen wird am Bijou Plage, einem der schönsten Strände der Stadt, tot aufgefunden. Gibt es einen Zusammenhang mit den an der Grenze zu Italien ausharrenden Flüchtlingen, die immer wieder versuchen, mit selbst gebauten Booten nach Frankreich zu kommen? Oder ist alles doch ganz anders? Duval erkennt bald, dass mehr hinter der Sache steckt, als zunächst vermutet. Zumal, als noch eine zweite Leiche auftaucht. Ein spannender Krimi mit  viel Hintergrund und Zeitbezug. Wer mag, kann ihn hier*online bestellen.Mehr zu den Mamadous von Cannes hat Christine Cazon exklusiv in diesem Gastbeitrag erzählt.

Christine Cazon, Woelfe an der Côte d'Azur

Christine Cazon, Wölfe an der Côte d’Azur*

Am 8. März 2018 ist der fünfte Krimi erschienen. Und ich muss ehrlich sagen: Mit jedem Band wird sie besser! Der fünfte Fall führt Léon Duval, Kommissar aus dem südfranzösischen Cannes, in die raue Welt der französischen Seealpen im Hinterland der Côte d’Azur.

Eigentlich wollte er dort mit seinen Kindern und der Freundin Annie nur ein paar Tage Ski-Urlaub machen. Doch dann erhält Annie eine Nachricht und ein verstörendes Foto zugeschickt. Die Überreste eines vermisst gemeldeten Mannes wurden in der Nähe von Duvals Urlaubsort gefunden. War es Mord oder wurde er, wie gemunkelt wird, Opfer eines Wolfsangriffs?

Der Band ist pures Lesevergnügen, führt spannend Land und Leute vor, hält euch am Lesen, Lesen, Lesen… bis die Nacht vorbei war. So geschehen bei mir. Wer mag, kann den Krimi hier* online bestellen.

Christine Cazon. Das tiefblaue Meer der Côte d'AzurChristine Cazon, Das tiefe blaue Meer der Côte d’Azur*

Ein junger Fischer wird tot aufgefunden. Vor sich der Abschiedsbrief an seine Geliebte. Doch… war es wirklich Selbstmord? Commissaire Léon Duval hat seine Zweifel. Denn die Geliebte ist niemand anderes als Nicky, die Frau seines Erzfeindes Louis Cosenza.

Die Ermittlungen führen den Kult-Kommissar von Christine Cazons ins Herz des alten Cannes, den Suquet. Und lüften ein Geheimnis. Duval erfährt, was sein Vater mit Cosenza verbindet…

Auch der sechste Fall sorgt wieder für Spannung bis zur letzten Seite. Und da Christine inzwischen von KIWI den Auftrag erhalten hat, alljährlich für den Frühling einen neuen Krimi verpassen, könnt ihr euch noch auf viele neue Abenteuer freuen. Wer mag, kann den Krimi hieronline bestellen.

Christine Cazon, Vollmond über der Côte d'AzurChristine Cazon, Vollmond über der Côte d’Azur*

Pünktlich zum Frühlingsbeginn legt auch Christine Cazon alljährlich einen neuen Krimi vor. Ihre Bücher fallen etwas aus der Reihe im Vergleich zu anderen Krimis. Es sind eher Reportagen aus anderen Lebenswelten von Menschen, Gruppen, Clan, geschlossenen Gesellschaften. Immobilienhaie, Drogenhändler, Luden, Mamadous. Jeder Krimi ist zugleich eine spannenden Sozialstudie von der Côte d’Azur.

Im mittlerweile siebten Fall steht Commissaire Duval vor privaten wie beruflichen Herausforderungen. Es ist April in Cannes, und seine Freundin Annie ist hochschwanger. Sein Halbbruder geht bei einer Razzia Drogenfahndern ins Netz. Und in einem Bistro wird eine Patientin der psychiatrischen Klinik von Mougins ermordet.

Ein verzwickter Fall für Duval, der mit Drogen, Prostitution und bizarren Gestalten, die Yoga bei Vollmond praktizieren, Duval an die Grenzen bring. Und doch… Wer mag, kann den Krimi hier* online bestellen.

Christine Cazon, Lange Schatten über der Côte d'AzturChristine Cazon, Lange Schatten über der Côte d’Azur*

In Band acht lässt Christine Cazon ihren Commissaire Duval auf dem Cimetière du Grand Jas ermitteln, dem berühmten Prominentenfriedhof von Cannes mit Blick aufs Mittelmeer. Klaus Mann hat dort im Carré 16 seine letzte Ruhestätte gefunden. Im Carré Israélite, dem israelischen Feld, entdeckt der Friedhofswärter bei seiner Abendrunde in blutroter Lache einen toten jungen Mann.

War der Mord antisemitisch motiviert? Duval ermittelt – und taucht tief ein in die Ereignisse der deutschen Besatzung. Résistance und Kooperation mit den Besatzern, Raubkunst und kirchliche Fluchthelfer: Spannend wie der Mord und dessen Aufklärung sind die historischen Themen, die Christine Cazon damit verknüpft. 300 Seiten packender Lesegenuss erwarten euch. Wer mag, kann den Krimi hier* online bestellen.

Christine Cazon, Verhängnisvolle Lügen an der Côte d’Azur*

In Band neun der beliebten Krimireihe muss Léon Duval den Tod des Richters Dussolier, der vor dem Gerichtsgebäude von Grasse erschossen wurde, aufklären. Vor seinem Tod hatte sich der Jurist aus dem Archiv die Akten für den Staudammbruch von Malpasset geben lassen.

In der Nacht des 2. Dezembers 1959 war der Barrage de Malpasset im Hinterland von Cannes ganz überraschend gebrochen. Die Flutwelle zerstörte die Staumauer, die Weiler  Malpasset und Bozon völlig, begrub Fréjus unter Schlamm und riss 423 Menschen in den Tod. Ein Schuldiger wurde damals nicht gefunden. Warum nicht?

Immer tief dringt Duval in die franco-algerische Geschichte ein. Er stößt dabei auf Gerüchte, dass der Bruch der Staumauer ein terroristischer Anschlag des Front de libération nationale (FLN) gewesen sei. Bei seinen Recherchen vergisst Duval fast das reale Leben mit Annie und ihrer kleinen, gemeinsamen Tochter. Gerade noch rechtzeitig lenkt er ein und denkt um. Ein Hauch des Abschieds schwebt über den letzten Seiten. Sollte dies der letzte Band der beliebten Krimireihe sein? Wer mag, kann den Cazon-Krimi hier* bestellen.

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