"Ein Buntglasfenster ist eine transparente Trennung zwischen meinem Herzen und dem Herzen der Welt", sagte einmal Marc Chagall. Foto: Hilke Maunder
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Marc Chagall in Frankreich

Marc Chagall: ein Jude aus Weißrussland, der zum weltberühmten Maler aufstieg. Als ältestes von acht Kindern wächst er in Vitebsk in einer armen Familie auf. Wegen seines Stotterns besucht er nur unregelmäßig die Schule. Dennoch wird er in St. Petersburg an der Kunstakademie aufgenommen. 1910 – 1914 besucht er das erste Mal Paris, finanziert durch…

An der Place Granvelle von Besançon erinnert dieses Denkmal an Victor Hugo. Foto: Hilke Maunder
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Auf den Spuren von Victor Hugo

Für viele Franzosen ist er der größte Autor des Landes: Victor Hugo. Er schrieb zahlreiche Gedichte, Romane und Dramen, betätigte sich als literarischer, aber auch politischer Publizist und setzte sich mit Honoré de Balzac für das Urheberrecht ein. 1802 erblickte die emblematische Figur der französischen Romantik in Besançon das Licht jener Welt, die er mit…

Rouen: Église Jeanne d'Arc. Foto: Hilke Maunder
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Auf den Spuren von Jeanne d’Arc

Es waren nur vier Monate, in denen Jeanne d’Arc im Jahr 1429 mitten im Hundertjährigen Krieg dem Königreich Frankreich wieder Hoffnung gab und zu einem nationalen Symbol wurde. Zwar dauerte der Krieg gegen die Engländer noch bis 1453, doch Jeanne d’Arc änderte 1429 für kurze Zeit den Blick auf das Geschehen. Ein Bauernmädchen Jeanne d’Arc…

Das Haus von Monet in Giverny. Foto: Hilke Maunder
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Beim Maler Claude Monet in Giverny

Den Pinsel in der Hand, steht Claude Monet am Ufer seines Gartenteichs. Das Sonnenlicht tanzt auf den Wasserlilienblättern, während er die Farbenpracht auf seiner Leinwand einfängt. Hier, in Giverny, findet der Maler seine größte Inspiration. Bienvenue an diesem Ort, der nicht nur sein Zuhause, sondern auch seine größte Muse wurde. Claude Monet (1840 – 1926) machte…

So viel Frankreich steckt in … Göttingen

Das niedersächsische Göttingen birgt ganz viel Frankreich. Und wurde dank einer Sängerin zum Symbol der deutsch-französischen Freundschaft. Bien sûr, ce n’est pas la SeineCe n’est pas le bois de VincennesMais c’est bien joli tout de même,A Göttingen, à Göttingen.Pas de quais et pas de rengainesQui se lamentent et qui se traînentMais l’amour y fleurit quand…

Blick von der Bastion V auf die Alte Saar und das DRK-Krankenhaus, einst das städtische Krankenhaus von Saarlouis. Foto: Hilke Maunder

So viel Frankreich steckt in … Saarlouis

„Saarlouis ist die französischste Stadt Deutschlands“, sagt der Stadtführer stolz, „Saarloui –  das „s“ am Ende darf man nicht hören!“ Seine Füße stehen auf der Bastion VI. Sein Blick schweift über die Alte Saar zur Vauban-Insel. Und weiter flussaufwärts zur Schleusenbrücke. Der pont-écluse war der wichtigste Teil der Inundationsfestung, mit der Ludwig XIV. als Frankreichs…

Villa Arnaga in Cambo-les-Bains. Foto: Hilke Maunder
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Villa Arnaga: der Traum des Cyrano

In der Villa Arnaga entstand eines der bedeutendsten Werke der französischen Literaturgeschichte: der Cyrano de Bergerac. Entdeckt die Villa und seinen Autor. Bis heute ist es das meistgespielte Stück auf Frankreichs Bühnen: der Cyrano von Bergerac. Geschrieben hat es ein Provenzale aus Marseille, der in Paris langatmige Versdramen verfasste. Doch die Gesellschaft der Belle Époque…

Magdeburg: Dom mit weißer Flotte

So viel Frankreich steckt in… Magdeburg

Groß war der Treck, sehr groß: Mehr als 1000 Menschen erreichten 1689 Magdeburg. Es waren Hugenotten, die vor den Franzosen aus Mannheim geflohen waren. 1685 hatte Kurfürst Friedrich Wilhelm das Potsdamer Edikt erlassen und ihnen Religionsfreiheit zugesichert. Heimlich als Flugblatt in Frankreich verteilt, war es weniger eine Geste der Toleranz als eine geschickte Anwerbe-Aktion. Brandenburg-Preußen…

Augsburg: Blick über die Fuggerei. Foto: Augsburg Regio Tourismus

So viel Frankreich steckt in … Augsburg

Wenn zwei Familien aus einer Stadt ganze Länder finanzierten: Mit diesen Worten brachte mich Wendy aus Augsburg auf die Idee, doch einmal zu schauen, wie viel Frankreich in Augsburg steckt. Angeregt von früheren Beiträgen, hatte sie mir per Mail geschrieben: „Die Fugger und Welser aus Augsburg hatten früher schon ihre Finger weltweit in Finanzgeschäften mit…

Frankfurt: Die Skyline der Frankfurter City. Foto: Hilke Maunder
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So viel Frankreich steckt in … Frankfurt

Es gab eine Zeit, da lag Frankfurt nur 35 Kilometer von der Grenze zu Frankreich entfernt – Mainz-Kastell war nach den Revolutionskriegen 1792 französisch geworden. Vor und nach Napoleons Feldzügen hat sich diese Entfernung mehrfach verschoben. Heute herrscht Frieden zwischen den Völkern, den die Bande vielfältiger Freundschaft sichern. Dass die deutsch-französischen Beziehungen Tradition haben, betonte…

Die Bains de Cluny im Musée de Cluny. Copyright: Alexandra Lebon / Alexis Paoli / Oppic, Pressebild Musée de Cluny
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Lutetia: Auf den Spuren der Römer in Paris

„Obelix, sieh mal“, ruft Asterix aus, als er von einer Anhöhe aus auf die Siedlung blickt. „Lutetia!“ „Ist das aber groß!“, antwortet staunend Obelix. Die beiden berühmten Gallier stehen im Asterix-Band Nr. 5  Die Goldene Sichel* auf der Montagne Sainte Geneviève. Aus 61 Metern Höhe blicken sie auf das Flüsschen Bivière, die damals noch den…

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Paris: Auf den Spuren der Revolution

Kein Volksaufstand hat die Welt so verändert wie die Französische Revolution, und keine Stadt hat nach einem Aufstand der Bürger ihr Gesicht so verändert wie Paris. Für die Zeitreise durch das Paris der Jahre 1789 bis 1794 mietet ihr euch am besten ein Vélib-Stadtrad. Sämtliche Ziele sind auch mit der Métro zu erreichen. Und wer…

Duisburg: alter Hafenkran am Innenhafen. Foto: Hilke Maunder

So viel Frankreich steckt in … Duisburg

1672 wachte d’Artagnan vom Schäferturm an der Obermauerstraße über Duisburg. Gut 350 Jahre nach dem Musketier des Sonnenkönigs ist es ein drall-starker, knallig bunter Franzose, der auf die Rheinmetropole blickt. „Lebensretter“ nannte die französische Bildhauerin Niki de Saint Phalle ihre sieben Meter hohe Figur, an die sich eine kleine Figur klammert. „Pleitegeier“ taufte der Volksmund…

((v.l.) Oldenburgs Bürgermeister Martin Voigt und Blains Bürgermeister Jean-Michel Buf am Partnerschaftsstein. Foto: Stadt Oldenburg in Holstein.
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So viel Frankreich steckt in … Oldenburg

Sie ist ein Küken unter den deutsch-französischen Freundschaften. Nicht gegründet nach dem Grauen der Weltkriege. Nicht nach der Wende. Sondern gerade erst 2017, mitten im Sommer: die Städtepartnerschaft von Oldenburg in Holstein mit Blain in den Pays de la Loire bei Nantes. Am 26. August 2017 setzte Bürgermeister Jean-Michel Buf für Blain seine Unterschrift unter…

Anne de Bretagne vor dem Herzogsschloss in Nantes. Foto: Hilke Maunder
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Letzte Regentin der Bretonen: Anne de Bretagne

Übergroß steht sie da vor dem Schloss der Herzöge der Bretagne, still, unnahbar, ganz in Bronze: Anne de Bretagne. Anne  (1477 – 1514), die zweimal die französische Königskrone trug und letzte legitime Herrscherin der Bretagne war, gehört zu den Schlüsselfiguren zwischen Mittelalter und Renaissance. Einflussreiche Regentin Als Frau mit Macht und Einfluss, Mäzenin und Diplomatin…

Das Grab von Napoleon I. im Invalidendom. Foto: Hilke Maunder
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Invalidendom: Ruhmeshalle für Napoleon

Der Invalidendom in Paris ist die Ruhmeshalle von Napolein. Der „Kaiser der Franzosen“ war im Exil gestorben und bereits fast 20 Jahre tot, als der Prunkwagen nach Paris rollte und 16 Rappen Napoleon Bonaparte zu seiner letzten Ruhestätte brachten. Unter der vergoldeten Kuppel des Invalidendoms ruht der Kriegsherr und Kaiser seitdem in einem 13-Tonnen-Sarg. Der…

Karlsruhe: das Schloss. credits_KTG Karlsruhe Tourismus GmbH

So viel Frankreich steckt in … Karlsruhe

Frankreich ist vom Stadtzentrum keine 20 Kilometer entfernt. Mit dem Weiler Maxau grenzt die Fächerstadt sogar direkt an Frankreich. Die Grenze ist der Rhein. So nah, und doch so fremd. Das dachte auch die Französin Anne Picot. Erstaunt schrieb die französische Mitarbeiterin der KA-News in einem ihrer ersten Artikel: Was ich entdeckte, war eine typische,…

Erfurt: Die Zitadelle Petersberg. Foto: Hilke Maunder

So viel Frankreich steckt in … Erfurt

„Und kraucht der Franzmann wieder rum, wir hau’n ihn nochmals lahm und krumm!“ Was für Töne waren nach dem Sieg von 1870/71 in Deutschland zu hören! Selbst in der honorigen Gesellschaft Ressource, der in Erfurt Bürger von Rang und Namen angehörten, wurden damals so forsche Töne angeschlagen. Die zitierten Worte wurden von der Gesellschaft bei…