Suisse Normande: die unbekannte Normandie
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Suisse Normande: die unbekannte Normandie

Bienvenue in der Suisse Normande. Fern vom Meer scheint es, als wolle die Normandie der Schweiz Konkurrenz machen. Steile Felswände säumen den Flusslauf der Orne. Hervorspringende Felsen und Überhänge prägen die Schluchten der Vire, und die Orne gleitet sanft durch tiefe Wälder und weite Auen. Die Suisse Normandie, sprich Normannische Schweiz, ist ein traumhaftes Terrain…

Point d’Alençon: schickes Welterbe
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Point d’Alençon: schickes Welterbe

Wie filigran und zart ist der Point d’Alençon! Seine Heimat ist das charmante Städtchen Alençon im Süden des normannischen Départements Orne. Um 1650 unterrichtete dort eine gewisse Madame de Perrières die jungen Damen des Ortes in einer Handarbeit, die aus Venedig und Flandern kommend den Weg in die Kleinstadt geschafft hatte: den point coupé, eine…

Jean-Paul Tisseyre: der Messer-Mann
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Jean-Paul Tisseyre: der Messer-Mann

Frankreich zeichnet altes, traditionsreiches Handwerksbetriebe als lebendiges Kulturerbe aus, als Entreprise du Patrimoine Vivant. Dazu gehört auch die Werkstatt von Jean-Paul Tisseyre im Département Ariège. Vom traditionellen Schäfer-Messer bis zur Damaszenerklinge mit Zebugriff: In La Bastide-sur-l’Hers fertigt Jean-Paul Tisseyre scharfe Unikate. In diesem Dorf traf ich den kunstfertigen Messerschmied, der auch als Meilleur Ouvrier de France ausgezeichnet ist.

Paul-Eugène Bioulez: der Santon-Macher
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Paul-Eugène Bioulez: der Santon-Macher

„Eigentlich kommen sie ja aus der Provence, die Santons, und werden dort zu Weihnachten an der Krippe aufgestellt“, sagt Paul-Eugène Bioulez, schmunzelt und schiebt seine Mütze zurecht. „Doch ich dachte mir – warum nicht mal anders. Als Schaufenster meiner Heimat … dem Lauragais!“ Die Ebene im Schatten von Montagne Noire und Cabardès erstreckt sich südöstlich…

Pastell: das blaue Wunder
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Pastell: das blaue Wunder

„Li pais a nom Coquaigne, qui plus i dort, plus i gagne“ – Im Lande namens Cocagne wird man im Schlafe reich“… … sagt ein okzitanisches Sprichwort. Pays de Cocagne, Schlaraffenland, heißt das fruchtbare Dreieck zwischen Toulouse, Albi und Carcassonne. Im 15. und 16. Jahrhundert wurden jährlich aus den Blättern des rund einen Meter hohen…

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Seide aus Lyon: die Kunst der Canuts

Jahrhundertelang hing der Wohlstand Lyons am seidenen Faden. Mit Franz I., der Seidenweber aus Italien an die Rhone holte, begann der Siegeszug der Seidenherstellung nach dem System der fabrication lyonnaise. Seit der Jahrtausendwende ist das alte Handwerk wieder gefragt und immer mehr Museen, Sammlungen und Ateliers präsentieren es. In Croix-Rousse und Vieux-Lyon lässt sich das Erbe der Seidenweber hautnah entdecken.

Le Village de la Poterie: das Töpferdorf
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Le Village de la Poterie: das Töpferdorf

Rot und staubig führt die letzte Offroad-Piste von Martinique zu einem einzigartigen Dorf: dem Village de la Poterie. Seit fast 300 Jahren bestimmt Ton das Leben in der Kommune von Les Trois-Îlets. Den Grundstein legten die Jesuiten. Sie erhielten 1643 von der Compagnie des Îles d’Amérique das Gelände für den Zuckerrohranbau, um so die Missionsarbeit in…

Die Kreativen von L’Isle-sur-la-Sorgue
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Die Kreativen von L’Isle-sur-la-Sorgue

Überall plätschert und gurgelt es. Glasklar fließt die Sorgue über die Grasbetten im Fluss. Sie treibt alte Schaufelräder an, hüpft über ein kleines Wehr, rauscht unter Brücken hindurch und umarmt das alte Herz von L‘Isle-­sur­-la­-Sorgue. Kleines Venedig der Provence nennt sich das Städtchen im Vaucluse. Und auch: La Venise Comtoise. Es ist herrlich, durch die…

Die Renaissance der Wetterfahnen
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Die Renaissance der Wetterfahnen

Früher waren sie ein Herrschaftssymbol. Heute gehorchen sie nur noch dem Wind: Wetterfahnen. In Coudray-Macouard, einem Landstädtchen südlich von Saumur im Département Maine-et-Loire, fertigte Jean-François Petit seine girouettes für Kunden in aller Welt. Besonders in Amerika und China waren sein Hausschmuck begehrt. Monsieur hat sich zur Ruhe gesetzt. Doch sein Atelier besteht fort. 2017 haben…

Lavaur: in die Platte gesteckt   
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Lavaur: in die Platte gesteckt  

Lavaur, die Hauptstadt des Pays de Cocagne,  ist eine gemütliche alte Stadt, die seit Jahrhunderten das schätzt, was Einheimische anbauen, herstellen und produzieren. Ihr Schaufenster ist der große Samstagsmarkt, der mit seinen Genüssen der Region ein wahres Schlaraffenland des Südwestens ist. In den Gassen ringsum haben Kreative ihre Boutiquen. So wie Solange van der Vegt,…

Bis heute lebendig: das Spitzen-Handwerk
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Bis heute lebendig: das Spitzen-Handwerk

Spitzen! Alençon, Argentan und Bayeux waren die Städte, die solch zarten Schmuck einst fertigten. Edle Luxusgüter, die erst den Adel, später Großbürgerliche und Künstler schmückten. Heute ist die Produktion ist zu aufwändig und zu teuer, um noch lukrativ zu sein. Deshalb werden die duftigen Spitzengewebe heute nur noch für die Haute Couture, im staatlichen Auftrag…

Mein Frankreich: Heidi Hochapfel
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Mein Frankreich: Heidi Hochapfel

„Mein Frankreich“ ist nicht nur Titel meines Blogs, sondern auch Programm: Ich möchte möglichst viele von euch animieren, euer Frankreich vorzustellen. Mein Frankreich – was bedeutet das für euch? Diesmal stellt Heidi Hochapfel ihr Frankreich vor. Seit kurzem bin ich eifrige „Mein Frankreich“ Anhängerin geworden. Deshalb möchte auch einen kleinen Beitrag leisten und mich der…

Flavie Vincent-Petit: die Retterin der Glasfenster
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Flavie Vincent-Petit: die Retterin der Glasfenster

Das Département Aube in der südlichen Champagne ist das Land der Kirchenfenster.  9.000 Quadratmeter nehmen dort die bemalten „vitraux“ aus dem 13. bis 19. Jahrhundert ein. Nirgendwo in Frankreich sind mehr zu sehen. Allein die Kathedrale Saint-Pierre-et-Saint-Paul in Troyes schmückten leuchtende Glasfenster auf 1500 Quadratmetern! Ihr Blütezeit erlebte die Glasmalerei im Belle Seizième. Ihre Hauptstadt…

Marie Weber: Schuh-Träume aus Troyes
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Marie Weber: Schuh-Träume aus Troyes

Marie Weber wurde in München geboren – und ist doch durch und durch Französin. In Troyes hat die Schuhdesignerin den Sprung in die Selbstständigkeit gewagt. Warum gerade dort, hat sie beim Werkstattbesuch verraten. 28 Jahre jung ist die Französin, die in Bayern das Licht der Welt erblickte. Zehn Jahre lang lebte sie mit ihren französischen…

David Campana, der Glas-Zauberer aus Feliceto
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David Campana, der Glas-Zauberer aus Feliceto

Feliceto, Catteri, Aregno und Sant’Antonino: kleine Dörfer mit Barockkirchen, deren hohen Türme hell zwischen den Bergen aufragen. Bergnester auf Felsvorsprüngen, Adlerhorste mit dicht gedrängten, hell verputzten Häusern. Vor Steinhäuser mit alten Balustraden oder Arkaden spielen alte Männer, die auf sandigen Plätzen Boule. Auf der Rundfahrt durch die Balagne im Nordwesten Korsikas begegnen euch viele solcher Bilderbuchdörfer….