Das Château de Hautefort zur Gartenseite. Foto: Hilke Maunder

Château de Hautefort: ein Schloss in XXL

Größer geht nicht: Das Château de Hautefort ist die größte barocke Schlossanlage Südwestfrankreichs. Es erhebt sich im Norden des Périgord, dem Land der 1001 Schlösser, auf einem Felsdorn und dominiert ein kleines, ebenfalls äußerst charmantes Dorf.

Elf Jahrhunderte Geschichte

Das Château de Hautefort hat eine lange und bewegte Geschichte, die bis ins neunte Jahrhundert zurückreicht. Erstmals wurde das Castrum de Autofort, das hohe und starke Schloss, bei einer Überführung eines Wagenzugs erwähnt.

Strategisch günstig gelegen, war die Burg von Hautefort eine der wichtigsten Befestigungen zwischen Périgueux und Limoges und überstand mehrere Belagerungen während der kriegerischen Auseinandersetzungen des Mittelalters.

Im 12. Jahrhundert ging der befestigte Sitz der Grafen von Limoges in den Besitz der Adelsfamilie Born über. 1140 wurde auf der Burg Bertran de Born geboren, der als Troubadour und Seigneur Geschichte schrieb.

Bertran de Born

Bertran de Born war der älteste von drei Brüdern und teilte sich, entsprechend den feudalen Sitten der Region, das Erbe und die Herrschaft über Hautefort mit seinen Brüdern Constantin und Itier. Diese Art der geteilten Herrschaft war üblich.

Sie wurde zudem von den übergeordneten Herrschern unterstützt, um den Einfluss lokaler Lehnsherren zu kontrollieren. Doch in Hautefort prägten Zwist und Machtkämpfe den Streit zwischen den Brüdern. Zweimal entbrannte ein erbitterter Krieg zwischen Bertran und Constantin um die alleinige Kontrolle über das Familienerbe.

Diese Konflikte blieben nicht unbemerkt. Richard Löwenherz, damals Herzog von Aquitanien, mischte sich in die Auseinandersetzungen ein. Er unterstützte zunächst Constantin und belagerte im Jahr 1183 erfolgreich Bertrans Festung Hautefort, wodurch Bertran vertrieben wurde.

Doch Bertran war nicht nur ein fähiger Kriegsherr, sondern auch ein gewiefter Politiker. Nachdem er von Richard Löwenherz gefangen genommen und vor Heinrich II. Plantagenet gebracht wurde, erlangte er durch seine Freundschaft zu Heinrichs verstorbenem Sohn Heinrich Court Mantel Gnade. Heinrich II. gab Bertran nicht nur seine Burg zurück, sondern unterstützte sogar deren Wiederaufbau.

Dichter und Troubadour

Bertran de Born war nicht nur ein Ritter hoch zu Ross, mit schwarzem Waffenrock und Helm, Lanze und rotem Schild, sondern auch einer der bedeutendsten Minnesänger des Mittelalters.

Ein edler Stolz in allen Zügen, auf seiner Stirn Gedankenspur. Er konnte jedes Herz besiegen, Bertrand de Born, der Troubadour. Es kirrten seine süßen Töne. Die Löwin des Plantagenets, die Tochter auch, die beiden Söhne, er sang sie alle in sein Netz. Wie er den Vater selbst betörte! In Tränen schmolz des Königs Zorn, als er ihn lieblich reden hörte, den Troubadour, Bertrand de Born.

Heinrich Heine (1797 – 1856), Neue Gedichte. Romanzen XII

In seinen Werken dominiert die Politik. Berühmt wurde Bertran de Born besonders für seine Sirventes (von prov. sirven „Diener, Kriegsknecht“), Auftragswerke für ranghöhere Adelige, die sich zeitkritischen, politischen oder moralischen Fragen widmen.

Von diesen Werken, die gerne das Stilmittel der Satire nutzen, ist heute nur ein einziges Lied samt Melodie überliefert: Rassa tan creis. In seinen Werken verherrlichte Bertran de Born den Krieg und die Freude am Kampf, was ihn zu einer einzigartigen Figur der Troubadour-Literatur machte.

Obwohl weniger bekannt, schrieb Bertran de Born auch einige Cansos, also Liebeslieder, in denen er adlige Damen wie Maenz (Mathilde) de Montognas, Guicharde de Montpensier, Tibors von Montausier und Mathilde, die Gemahlin Heinrichs des Löwen, verehrte.

Sein überliefertes Gesamtwerk umfasst 47 Werke. 36 davon werden ihm in den Manuskripten einhellig zugeschrieben, während 11 eher umstrittene Zuschreibungen sind.

Der dichtende Haudegen war in seiner Zeit so berühmt, dass er sogar in Dante Alighieris „Göttlicher Komödie“ im Kapitel „Inferno“ auftaucht: als Figur, die ihren abgetrennten Kopf wie eine Laterne vor sich herträgt.

Hort der höfischen Kultur des Südens

Die Troubadour-Kultur, zu der Bertran de Born gehörte, erstreckte sich über ein weites Gebiet, das die Provence, das Limousin, die Auvergne, das Languedoc und das Périgord umfasste. Als eine der schillerndsten Figuren dieser Bewegung trug der Ritter und Feingeist wesentlich zur Verbreitung der Troubadour-Literatur und Kultur bei.

Bis heute bieten seine Gedichte und die Geschichten um seine Abenteuer einen faszinierenden Einblick in das Leben und die Konflikte des mittelalterlichen Frankreichs. Für sein Leben und Werk wurde das Château de Hautefort als Maison des Illustres ausgezeichnet.

Diese Auszeichnung wurde 2011 vom französischen Kulturministerium ins Leben gerufen, um Orte zu würdigen, die das Andenken an bedeutende Persönlichkeiten der französischen Geschichte bewahren und vermitteln.

254 Stätten wurde inzwischen mit diesem Label ausgezeichnet, so auch das Haus des Facteur Cheval im Département Drôme, das Heim von Auguste Escoffier im Département Alpes-Maritimes und die Villa von Christian Dior in Granville.

Vom Wehrbau zur Residenz

Gegen Ende des 15. Jahrhunderts ging die Burg von Hautefort in den Besitz der Adelsfamilie Gontaut über, die den Namen Hautefort annahm. Sie war die erste, die den mittelalterlichen Wehrbau, der durch Krieg und Vernachlässigung arg gelitten hatte, in eine Residenz umbaute.

Alte Strukturen wurden restauriert und integriert, viele neue Bauten ergänzt. Die ältesten erhaltenen Teile stammen aus dem 15. Jahrhundert: das Fundament des Südwestturms und eine Steinsäule aus dem Jahr 1510, die heute eine Mauer links von der Zugbrücke schmückt.

Der Wandel vom Wehrbau zur repräsentativen Residenz ist typisch für die Übergangszeit vom Mittelalter zur Renaissance und dem Absolutismus.

Dass das Château de Hautefort dabei eine herausragende Stellung einnahm, liegt an einem zweiten Baumeister, der am Hof Ludwigs XIV. ein einflussreicher Adliger war: der Marquis Jacques-François de Hautefort. Seine Schwester Marie war die geheime Liebe von König Ludwig XIII.

Als neue Schmuckelemente erhielt das Schloss auch ein neues Eingangstor, das nun wie ein Triumphbogen wirkte. 1588 endete diese erste große Umgestaltung, wie die in Stein gemeißelte Jahreszahl auf den beiden Halbkugeln über der Zugbrücke verrät.

Jacques-François de Hautefort hat den Glanz und die Pracht des Barocks beim Château de Hautefort in Stein geschrieben. Während der Religionskriege des späten 16. Jahrhunderts ließ er umfangreiche Arbeiten ausführen und beauftragte dazu den lothringischen Architekten Nicolas Rambourg (1559 – 1649), der sich im Périgord niedergelassen hatte.

Dieser erhielt den Auftrag, den östlichen Flügel nach Plänen umzugestalten und die Westfassade mit einem dicken runden Turm zu versehen.

Um der Tour de Bretagne bzw. dem Bretagne-Turm ein wehrhaftes Aussehen zu verleihen, wurde bei den Fenstern und den Schießscharten das mittelalterliche Aussehen beibehalten. Steigt einmal hinauf: Sein hölzernes Gewölbe ist ungeheuer beeindruckend!

Am besten lässt es sich fotografieren, wenn ihr das Handy oder die Kamera auf den Boden legt – und zwar genau in der Mitte des Gebälks. So könnt ihr auch ungewöhnliche Selfies erstellen!

Von der Tour de Bretagne gab es früher eine Verbindung zum Wehrgang, der heute nur noch teilweise erhalten ist.

Das Schloss des Geizigen

1616 tauchte erstmals der Begriff „neues Schloss“ in Dokumenten auf. Doch der Großteil der heutigen Anlage entstand erst im 17. Jahrhundert. Der Umbau, initiiert von Jacques-François de Hautefort und weitergeführt von seiner Schwiegertochter Renée de Bellay, blieb zunächst bescheiden. Erst 1640 nahm sein Enkel Jean-François de Hautefort die Arbeiten wieder auf und verlieh dem Projekt neuen Schwung.

Als Berater des Königs und erster Ritter der Königinmutter, Anna von Österreich und später der Kaiserin Maria Theresia, förderte Jean-François Hautefort die Gießereien der Umgebung und wurde damit zu einem wichtigen Heereslieferanten Ludwigs XIV.

Als Junggeselle, der wenig auf den Luxus bei Hofe gab, wurde ihm der Ruf zuteil, in Molières „Geizigen“ Vorbild für die Figur des Harpagon gewesen zu sein. Statt rauschende Feste zu feiern, investierte er sein Vermögen lieber in die Erweiterung des Schlosses und den Bau eines Hospitals im Dorf.

Auch diesmal wurde Nicolas Rambourg mit den Arbeiten beauftragt. Der Architekt setzte bei all seinen Plänen diesmal noch stärker auf Symmetrie. 1644 wurde ein neuer Wohntrakt an der Nordseite des alten Schlosses begonnen. In seiner Mitte ersetzt seitdem der große Saal den ehemaligen Bergfried. Die Kapelle behielt ihre mittelalterliche Lage, wurde aber erweitert und neu gestaltet.

1651 wurde der Ostflügel spiegelbildlich zum Nordflügel gebaut und die dreiflügelige Anlage, die einen rechteckigen Ehrenhof umgibt, vollendet. Neu angelegt wurde auch ein zweiter, dem Dorf zugewandter Zugang. Dieser lag über dem Vorhof, von dem aus es in den Keller ging – und zu den Räumen der Schlosswache.

Eine Sichtschutzmauer trennte diesen Vorhof vom Ehrenhof des Schlosses. An dieser cour d’honneur ließ Nicolas Rambourg eine niedrige Galerie anlegen, in der sich Arkaden mit flachen Bögen und rechteckige Durchgänge abwechseln.

Nach dem Tod von Nicolas Rambourg im Jahr 1649 setzte der Pariser Architekt Jacques Maigret das Werk seines Vorgängers fort und baute ab 1670 den zweiten Turm des Ostflügels, der symmetrisch zum bereits existierenden Bretagne-Turm angelegt wurde. Beide Türme wurden mit Kuppeldächern versehen und die Wendeltreppe mit Steinkuppeln gedeckt.

Gegen Süden wichen die einstigen Burgmauern einer steinernen Balustrade: welch eine aussichtsreiche Terrasse! Unter Maigret erhielt das Château de Hautefort auch sein imposantes Ehrentreppenhaus. Als Jean-François de Hautefort im Jahr 1689 starb, war der Umbau seines Schlosses so gut wie abgeschlossen. Sein Herz wurde in einem Marmordenkmal in der neuen Kapelle beigesetzt.

Das Schloss der Baronin

Das Schloss hätte im 20. Jahrhundert nicht weiterbestehen können, wenn es nicht Gegenstand einer wahren Liebe auf den ersten Blick gewesen wäre. 1929 beschlossen Simone David-Weill, besser bekannt als Baronne de Bastard, und ihr Mann Henry de Bastard, das damals halb verfallene Château de Hautefort zu kaufen.

Die Baronin war die Tochter von David David-Weill, dem Hauptpartner der Banque Lazard. Wie der Marquis Jacques-François de Hautefort drei Jahrhunderte zuvor, widmete auch sie ihr ganzes Vermögen dem Schloss, um es zu retten.

Simone David-Weill war von dem Schloss und seiner Geschichte fasziniert und widmete sich mit großer Hingabe der Restaurierung des Anwesens. Nach dem Tod ihres Mannes im Jahr 1957 führte sie die Renovierungsarbeiten alleine fort und zog 1965 ins Château de Hautefort ein.

1968: die Nacht

Mit dem Engagement dieser Frau, die einem Juwel des 17. Jahrhunderts seinen früheren Glanz zurückgegeben hat, könnte die Geschichte des Château de Hautefort enden. Doch dann kam jene Nacht … Vom 30. auf den 31. August 1968 brach im Dachstuhl ein Feuer aus und verwüstete das Schloss innerhalb weniger Stunden. 40 Jahre ihres Lebens, 40 Jahre Arbeit am Château de Hautefort gingen in Rauch auf.

Das Hauptgebäude und zentrale Teile der dreiflügeligen Anlage: völlig zerstört. Noch während die Flammen wüteten, entschied sie: Hautefort wird wieder aufgebaut. Mit Unterstützung von lokalen und nationalen Helfern sowie ihrem eigenen Vermögen und dem ihrer Familie gelang der Kraftakt. Im Mai 1978 konnte sie dort die Königinmutter von England begrüßen, die im Ehrengemach schlief, das man von der Galerie des Schlosses aus betreten kann.

Nach dem Tod der Baronne de Bastard setzten ihr Neffe Michel David-Weill und seine Gattin Hélène, gemeinsam Mäzene von Museen wie dem Louvre oder dem Metropolitan Museum of Modern Art in New York, ihr Werk fort und gründeten dazu eine Stiftung, die Fondation du Château de Hautefort. Ihr könnt ihre Portraits unter den Familienfotos im großen Salon entdecken.

Heute führt die dritte Generation der Familie David-Weill das Werk der Baronne de Bastard fort. Pierre Mordacq, Präsident der Stiftung des Schlosses Hautefort, und seine Frau engagieren sich für das Château de Hautefort genauso sehr wie all ihre Vorfahren. Regelmäßig wohnen sie auf Hautefort. Vielleicht begegnet ihr ihnen ja einmal beim Flanieren unter den Arkaden von Hautefort oder im französischen Garten…

Der Brotofen

Im Jahr 2020 ließ die Schlossstiftung den historischen Brotofen mit seinen zwei Feuerstellen restaurieren. Seitdem nimmt ihn jeden Sommer ein Bäcker wieder in Betrieb und bäckt dort täglich Brot und kleine Kekse mit Nüssen aus schlosseigenem Anbau.

Im 17. Jahrhundert war Brot ein Grundnahrungsmittel der Bevölkerung und jeder Bauer musste damals an seinen Seigneur, den lokalen Grundherrn, eine ban genannte Steuer zahlen.

Der ban war eine Art Naturalabgabe, die in Form von Getreide, Wein oder anderen landwirtschaftlichen Produkten entrichtet wurde. Ihre Höhe variierte je nach Region und Grundherr. Sie konnte zwischen 10 und 20 Prozent der Ernte betragen. Für die Bauern war die Ban eine schwere Belastung, da sie einen erheblichen Teil ihres Einkommens abgeben mussten.

Filmreifes Dekor

Eine beeindruckende Architektur, authentisch eingerichtete Räume, beeindruckende Gärten und eine malerische Umgebung: Auch die Filmemacher lieben das Château de Hautefort als Kulisse für ihre Produktionen. André Hunebelle wählte das Château de Hautefort im Jahr 1960 für sein Epos Der Gejagte*(Chevalier de la nuit*), das im Frankreich des 17. Jahrhunderts spielt und die Geschichte des Edelmanns Henry de Lagardère erzählt, der des Mordes an seinem Freund, dem Herzog von Nevers, beschuldigt wird und fliehen muss.

Zwei Jahre später drehte Bernard Borderie auf dem Schloss nach einem Roman von Alexandre Dumas père seinen mittelalterlichen Action- und Liebesfilm Der scharlachrote Musketier* (Le Chevalier de Pardaillan*).

J. Lee Thompson nutzte die malerische Kulisse des Schlosses, um 1967 den spannungsgeladenen Thriller The Eye of the Devil* (L’Œil du Malin*) zu inszenieren. 1978 drehte Ariane Mnouchkine Szenen ihres biografischen Dramas Molière* über den berühmten französischen Dramatiker Molière im Château de Hautefort.

Fred Schepisi nutzte die prachtvolle Umgebung des Schlosses, um in Eine demanzipierte Frau* (Plenty*) die komplexe Geschichte einer starken Frau in der Nachkriegszeit zu erzählen. Andy Tennant verlegte 1998 seine moderne Interpretation des Aschenputtel-Märchens Auf immer und ewig* (Ever After: A Cinderella Story*) ins Château de Hautefort, was dem Film eine märchenhafte Atmosphäre verlieh.

2016 wurden auch Szenen des Kinofilms Der Tod von Ludwig XIV. (La Mort de Louis XIV*) von Albert Serra im Château de Hautefort gedreht, der das letzte Lebensjahr von Ludwig XIV. darstellt. Das Schloss diente als Kulisse, um die prächtige und historische Atmosphäre des französischen Königshofs authentisch darzustellen.

Die Gärten des Château de Hautefort

Anders als heute lag der Hauptzugang zum Schloss aus dem Dorf im 17. Jahrhundert auf der Ostseite. Im Westen befanden sich ausgedehnte Gärten und Parkanlagen. Die Gärten à la française erstrecken sich über mehr als drei Hektar.

In diesem Blumenparadies zwischen Schloss und Dorf blühen Dahlien und Rosen und reckt der Fenchel seine gelben Dolden in den Himmel.

Buchsbaumparterres, per Hand in Form geschnitten, strukturieren die Beete. Diese Topiary genannten Baumschnitte waren im Absolutismus ungeheuer beliebt. An der Westseite bildet eine fast 70 Meter lange Pflanzenpergola eine grüne und schattige Passage zum Schloss.

Im Norden des Anwesens findet ihr an der Schlossmauer den schlosseigenen Bio-Küchengarten. Er ist einer der größten in Nouvelle-Aquitaine und liefert allein 500 kg Tomaten jedes Jahr.

1853 ließ Baron Maxence de Damas, ein bekannter Landschaftsarchitekt seiner Zeit, die Außenanlagen vollständig neu gestalten. Die Arbeiten leitete der Graf de Choulot. Er legte die Blumenbeete an und versah das Schloss mit zwei neuen Zugängen, unabhängig vom Dorf.

Von 1794 bis 1864 schuf dieser den 30 Hektar großen englischen Landschaftspark des Château de Hautefort mit geschwungenen Wege und schattigen Alleen, die an exotischen Baum-Veteranen vorbei führen. Sie boten weite Aussicht in die Umgebung und verstellten gleichzeitig den Blick auf die Anlagen. Wilde Orchideen wachsen hier im Unterholz, Vögel zwitschern – und mit etwas Glück könnt ihr hier auch ein Reh erspähen.

Zwischen Schloss und Park erhebt sich eine riesige Zeder. Fast 300 Jahre alt ist der Baum – und ebenfalls ein Hingucker im Schlosspark, der seit 1995 als jardin remarquable (bemerkenswerter Garten) klassifiziert ist.

Für ihre umweltgerechte, nachhaltige Anlage und Bewirtschaftung erhielten die Gärten des Château de Hautefort als erste Grünanlagen einer Kultureinrichtung im Jahr 2016 das Ökosiegel Écolabel.

Neben einem drei Hektar großen Garten und einem 30 Hektar großen Park gehören auch Wälder, Felder und Ackerflächen zum Château de Hautefort. Die Domaine de Hautefort hat damit genau die gleiche Größe wie der Schlosspark von Sanssouci: 300 Hektar!

Château de Hautefort: meine Infos

Lage und hinkommen

Château de Hautefort, 24390 Hautefort, Tel. 05 53 50 51 23, www.chateau-hautefort.com

ÖPNV

Bus: Linie 9 Périgueux – Hautefort

E-Auto

Zwei Ladestationen in der Rue des Remparts 97.

Tipp

Am nahen Étang de Coucou gibt es eine Orientierungstafel über die Umgebung von Hautefort – und herrliche Ausblicke auf sein Schloss!

Schlemmen und genießen

La Cour Carrée

Die Crêperie am Rand des Innenhofes führt auch Crêpes mit Foie gras auf der Karte. Ihr könnt unter den Arkaden im Freien sitzen oder im Speisesaal.. Einige Gäste kritisieren, dass das Preis-Leistung-Verhältnis nicht stimme.
• Château de Hautefort, 24390 Hautefort, Tel. 05 53 50 51 23, www.chateau-hautefort.com

Le Troubadour

Sehr beliebt ist dieses Terrassenlokal zu Füßen des Burgschlosses im Herzen des alten Dorfes. Die Traditionsküche des Südwestens ergänzen Burger und Salate sowie Fischgerichte und köstliche Desserts.
• 1, place Eugène le Roy, 24390 Hautefort, Tel. 05 53 51 61 49, https://letroubadour-hautefort.fr

Auberg du Parc

Schräg gegenüber vom Troubadour sind Ambiente und Dekor traditionell bürgerlich, und aus der Küche kommen von März bis Mitte Dezember Spezialitäten des Périgord. Hier könnt ihr auch übernachten!
• Place René Lavaud, 24390 Hautefort, Tel. 05 53 50 88 98, www.aubergeduparc-hautefort.fr

Chez Cathy

Gegenüber vom medizinhistorischen Museum trifft man sich auf der Terrasse von Cathy. Auf der Karte: Burger, Salate, Couscous und hausgemachte Desserts.
• Place Marquis Jacques François, 24390 Hautefort, Tel. 05 53 51 59 42, www.facebook.com/ChezCathyHautefort

Über dem Dorf Hautefort ragt die Tour de Bretagne des Schlosses auf. Foto: Hilke Maunder
Über dem Dorf Hautefort ragt die Tour de Bretagne des Schlosses auf. Foto: Hilke Maunder

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Im Blog

Alle Beiträge aus dem Département Dordogne vereint diese Kategorie. Ungeheuer spannend ist auch die Geschichte des Château de Milandes von Josephine Baker.


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