Étang de Thau: die Route de l’Huître
Er ist der größte und tiefste der Lagunenseen des Languedoc – und das Reich der Auster: der Étang de Thau. Hin zu den Menschen, die diese Schätze züchten, ernten und servieren, führt die Route de l’Huître. 53 Kilometer führt die markierte Austernstraße durch das Reich der Muscheln, vorbei an schwimmenden Farmen, durch Fischerdörfer und Weinberge. Eine Reise der Sinne, flach genug für Radfahrer, reich genug für Genießer.

Wie still ist die weite Wasserfläche! Am Horizont reckt sich der Mont Saint-Clair von Sète in den Himmel des Languedoc. Aus der spiegelglatten Wasseroberfläche des Lagunenensees ragen die Seile und Tische der Austernzüchter heraus. 13.000 Tonnen Austern, zu 90 Prozent die pazifische Auster, werden in dem 19 Kilometer langen und fünf Kilometer breiten Binnenmeer kultiviert und ganz frisch an seinen Ufern genossen.
Sète: Start und Ziel

Die Route beginnt dort, wo der Mont Saint-Clair über dem Binnenmeer wacht. Sète ist der einzige größere Ort direkt am Étang de Thau mit eigenem Bahnhof, ein wichtiger Knotenpunkt für TER-Regionalzüge und TGV-Sprinter nach Lyon und Paris. Die Stadt lebt zwischen Kanälen und Meer, zwischen Fischerei und Handel.

In alten Vierteln wie Le Barrou oder La Plagette wendet sich Séte dem Étang de Thau zu. Am Ufer ruhen bemalte Fischerboote im Gras. Zu Lebzeiten besaß auch Georges Brassens ein Ruderboot und fuhr damit zum Rocher de Roquerols, einer felsigen Mini-Insel, einst Refugium des Chansonniers und seiner Freunde mitten im See, heute gelb-schwarz markiert als Hindernis im Meer. Betreten verboten!

Weiter westlich macht der Canal des Quilles Sète zur Insel. L’Île singulaire nannte Paul Valéry daher seine Heimat. Das einstige Fort, das den Étang de Thau mit dem Mittelmeer verbindet, dient heute als Veranstaltungssaal. Jenseits des Forts säumen die Salinen von Villeroy den Étang de Thau.

Die Route folgt dem Ufer nach Osten, immer das Wasser im Blick. Der erste Stopp wartet bereits.
Balaruc-les-Bains: Heilende Wärme aus der Tiefe
Der östlichste Ort am Étang de Thau empfängt euch mit heilendem Wasser. Balaruc ist Frankreichs drittgrößter Rheuma-Kurort. Aus rund 2.500 Metern Tiefe tritt das Thermalwasser aus der Westfalte empor, fließt durch mehrere Verwerfungen und reichert sich mit Spurenelementen an. Sieben bis neun Meter pro Stunde legt es dabei zurück.
Mehrere Thermalbäder und Wellnesszentren nutzen das Wasser für Hydrotherapie, Massagen und Schlammbäder mit dem Schlamm aus dem Étang de Thau. Die Einheimischen parken am Thermalbad O’Balia und laufen zur source sauvage, einem wilden Thermalbecken am Ufer des Étang de Thau.
Vom Belvedere im Quartier des Usines eröffnen sich wunderschöne Blicke auf den Étang de Thau und Sète mit dem Mont Saint-Clair. Balaruc-le-Vieux, der ältere Ortsteil, liegt als Circulade im Landesinneren – ein ursprüngliches Fischerdorf mit engen Gassen und mittelalterlichem Grundriss. Von der Place du Truc schweift der Blick hinab zur Crique de l’Angle.
Die Route führt weiter nach Westen, durch eine Landschaft, die weiter und wilder wird.
Die Crique de l’Angle: Zwischen Wasser und Himmel
Zwischen Balaruc und Bouzigues ergießt sich die Vène in diese langgezogene Bucht, die eine voie verte als Radweg auf einem Damm den Étang de Thau durchquert: rechts und links nur Wasser! Bei großer Hitze kristallisiert das Salz auf der einen Seite, während auf der anderen Seite das Wasser bis zum Horizont reicht. In diesem Naturschutzgebiet staken Flamingos durchs flache Wasser. Möwen kreisen. Reiher stehen regungslos.
Diese Passage zwischen Land und Meer gehört für mich zu den schönsten Strecken der gesamten Route. Die amphibische Natur zeigt sich hier immer wieder neu im Wechsel des Lichts und der Jahreszeiten. Atemberaubend! Dann taucht am Horizont der erste Ort der Austernzüchter auf.
Bouzigues: Das Eldorado der Schlürfer

Hier schmeckt die Auster am besten. Nicht in weißen Tischdecken-Tempeln, sondern in den einfachen Straßenlokalen von Bouzigues. Junge Männer öffnen die huîtres mit scharfen Messern, von mittags bis spät in die Nacht. Sie stapeln sie auf Papptellern oder Metallplatten, drapieren Algen und Eis drumherum, füllen Zitrone, Essig und Mayonnaise in kleine Schälchen, werfen frisches Baguette in den Brotkorb und servieren dazu kühlen Picpoul de Pinet.
Ebenso gut passt der frische lokale Weißwein zu Rotbarbe, Dorade und Wolfsbarsch, die vor der Küste gefischt werden. Und so manch einer schlürft ihn bereits zum Aperitif – ob mit oder ohne Austern. Voilà. So leicht und unbeschwert ist südfranzösische Lebenslust! Bouzigues hat bereits 1995 als erste Gemeinde des Départements Hérault die begehrte Auszeichnung Site Remarquable du Goût erhalten!

Was für Powerpakete Austern sind, könnt ihr bei Führungen durch die Austernparks der Lagune entdecken, wie sie auch Stéphane Saez anbietet. Alles über die Austernzucht und den Fischfang in der Lagune erfahrt ihr im Musée de l’Étang de Thau von Bouzigues, zu dem auch ein kleines Aquarium gehört.
Austern-Eis
Brigitte Guyader vom Étang Gourmand hat eine passende kühle Köstlingkeit erfunden: la glace aux huîtres, Austern-Eis, zu verkosten vor Ort bei einer Dégustation mit Austerneis in einer Auster, begleitet von drei anderen Aromen – oder im großen Becher für daheim.
• Avenue Louis Tudesq, Bouzigues


Loupian: der Hafen der Züchter
In Loupian habt ihr den schönsten Blick auf die Austerntische im Étang de Thau. Seine zone conchyculture ist ein Pilgerziel für Austern-Puristen.
Zweieinhalb Kilometer nördlich von Loupian entstand im 1. Jahrhundert n. Chr. die Villa Loupian. Der Landsitz am Étang de Thau produzierte Wein und Olivenöl. Dank der nahen Via Domitia unterhielt das Gut Handelsbeziehungen zu anderen Städten im Römischen Reich. Eine wohlhabende römische Familie bewohnte die Villa mit luxuriösen Wohnräumen, Bädern, Gärten und einem Amphitheater.
Im 5. Jahrhundert plünderten Vandalen die Villa und zerstörten sie. Später diente sie als Steinbruch, ehe die Natur sie überwucherte. Seit dem 19. Jahrhundert laufen archäologische Ausgrabungen. Heute bilden die Überreste ein Museum. Reste von Mosaiken und Wandmalereien lassen ahnen, wie prachtvoll die Villa einst war.
• Musée villa gallo-romaine de Loupian, D158, 34140 Loupian, Tel. 04 67 18 68 18, https://patrimoine.agglopole.fr
Die Route führt weiter nach Süden, hin zum größten Ort am westlichen Ufer.
Der Charme von Mèze

Auf der Route de l’Huître, die den Étang de Thau umrundet, erreicht ihr nun Frankreichs capitale de la conchyliculture (Hauptstadt der Muschel- und Austernzucht), wie en großes Schild stolz bei der Ortseinfahrt verkündet. Dies liegt daran, dass Mèze das größte Muschelzuchtgebiet am Étang de Thau und im gesamten Mittelmeerraum ist.
Von den Höhen oberhalb von Mèze eröffnet sich ein grandioser Panoramablick auf die Austernparks, die sich bis zum Mont Saint-Clair erstrecken.
Die Lagune ist die Kinderstube der Fische. Im Frühjahr kommen sie zum Laichen ins durchschnittlich vier Meter tiefe Gewässer, im Herbst kehren sie ins Mittelmeer zurück. Meeräschen, Seewolf, Doraden und Aale werden im Sommer gefangen und fangfrisch serviert – am liebsten gegrillt, mit Knoblauch und Kräutern, einem Viertel Zitrone am Tellerrand.
Mini-Cruise
Zwischen Mèze und Sète pendeln von Mitte Mai bis Mitte September die navettes maritimes, kleine, preisgünstige Fähren, die bis zu sieben Mal am Tal über den Étang de Thau schippern: ein perfekter Mini-Cruise… und schöner Ausflug ohne die berühmten Staus von Sète!

Das Erbe der Antike
Schon die Griechen fühlten sich am Étang de Thau wohl, und auch Mèze hat griechische Wurzeln. Messe hieß es im 5. Jahrhundert v. Chr. und war ein wichtiger Handelsplatz. Die Römer bauten ihn weiter aus und führten daher auch ihre Via Domitia ganz in der Nähe vorbei. Das archäologische Museum von Mèze erzählt davon mit einer beeindruckenden Sammlung von antiken Artefakten aus der griechischen und römischen Zeit.

Die Spuren der Saurier
Ein zweites Museum verrät, wer Jahrmillionen früher am Étang de Thau heimisch war: Dinosaurier. In der späten Kreidezeit, vor etwa 70 Millionen Jahren, war der Étang de Thau Teil des Tethys-Ozeans, der sich vom heutigen Atlantik bis nach Asien erstreckte. Dass an seinen Ufern die riesigen Echsen gelebt haben, verraten Fußabdrücke im Fels und Dino-Knochen, die bei Ausgrabungen gefunden wurden.
Mehr als 60 Millionen Jahre alte Skelette, versteinerte Trittspuren und Eierschalen von Dinosauriern wurden 1996 westlich von Mèze gefunden. Auf dem Forschungsgelände könnt ihr im Musée-Parc des Dinosaures das größte Saurierskelett der Welt bewundern – einen 25 Meter langen und 50 Tonnen schweren Brachiosaurus. Unvorstellbar, dass auch er einmal hier gelebt hat!
• Route de Pézenas, 34140 Mèze, Tel. 07 60 00 92 22, www.musee-parc-dinosaures.com
Die Route führt weiter durch Weinberge und Felder, vorbei am Hameau de La Fadèze. Der Abschnitt zwischen Mèze und Marseillan führt mitten durch die Weinberge, fern vom Wasser, aber mit weiten Blicken auf das Binnenmeer und die fernen Berge des Haut-Languedoc am Horizont.
Tarbouriech: die Edel-Auster
Neben der pazifischen Felsenauster, die immer mehr die Flachauster verdrängt, lassen sich am Étang de Thau auch Tarbouriech-Austern kosten. „Erfunden“ hat sie Florent Tarbouriech. Der Austernzüchter kam 2006 auf die Idee, die Austern regelmäßig aus dem Wasser der größten Salzwasserlagune Europas zu heben.
Der Hebeakt imitiert den Wechsel von Ebbe und Flut. Die Austern reagieren auf den Wechsel, indem sie sich zum Schutz vor Sonne und Wind schließen. Das trainiert ihren Muskel, macht das Fleisch fester und die Schale dicker. Sie zu öffnen, bedeutet noch mehr Kraft – und Übung! Kostet sie im Comptoir Le Saint-Barth, einem kleinen Paradies am Ende der Welt.
Oder genießt die Edel-Auster bei Wellness-Anwendungen. Denn Florent Tarbouriech ist überzeugt: Austern sind gut für die Haut! Anfang 2017 stellte er sein Konzept für ein Austern-Spa vor. Spinnerei, dachten da einige. Doch Florent ist von seiner Ostéotherapie überzeugt und hat Produkte und Pflegeprotokolle entwickelt, die von den Tugenden der Auster inspiriert sind. Sein Vorbild ist die chinesische Medizin, die traditionell die Kräfte der Auster nutzt: Aragonit, Meereskollagen und Meeresseide.
Bei einem Bad mit exklusiven Wirkstoffen aus dem Meer und der Austern oder bei einer Massage mit der Schale der polierten und erhitzten Tarbouriech-Austern lässt sich diese ungewöhnliche Thalasso-Variante entdecken.
Das Spa befindet sich in den Tanks eines ehemaligen Weinguts, das Sabine und Florent Tarbouriech am Étang de Thau in ein edles Verwöhnhotel verwandelt haben – mit vier Zimmern und Suiten im Herrenhaus, neun „Lodges“ in der ehemaligen Scheune aus dem 13. Jahrhundert sowie zwei „Residenzen“. Lavendel rahmt den kleinen Pool ein. Weit schweift der Blick über das Land hin zur Lagune und weiter bis nach Sète.
Das Restaurant vereint Önologie und Ostréotherapie und dekliniert im Einklang mit den Jahreszeiten die Austern und Fische des Étang de Thau bei kreativen Meeresmenüs.
Marseillan: daheim bei Noilly-Prat

Im Süden säumt Marseillan die Ufer des Bassin de Thau. Sein alter Handelshafen für Wein und Salz ist längst zum Jachthafen mutiert. Doch trotz allen Trubels hat Marseillan seine südfranzösische Atmosphäre bewahrt.
Wie in den nahen Nachbarorten Sète und Frontignan gibt es auch in Marseillan ein Fischerstechen. Die Boote dieser joutes, die meist Anfang Juli stattfinden, sind am Hafenkai zu bewundern: Holzboote in Rot und Weiß und flach genug, um auch bei niedrigem Wasserstand manövrieren zu können.

Berühmter jedoch ist Marseillan für seinen Wermut, der außerhalb Frankreichs besonders in den Vereinigten Staaten seine Fans hat.Der Aromaexperte Joseph Noilly erfand das Originalrezept – den ersten trockenen Wermut – 1813 in Lyon. Wenige Jahre später ging sein Sohn Louis eine Partnerschaft mit Claudius Prat ein, der ein Händchen für Geschäfte besaß. 1850 richteten sie ihre Weinkellerei in Marseillan ein. An Bord der Schiffe, die von Marseille aus die Weltmeere kreuzten, begann der weltweite Siegeszug des Wermuts.

Im Glas paart er sich beim Apéro auf Eis mit etwas Zitrone oder als Longdrink gerne mit Gin. In der Küche verleiht er Saucen die richtige Würze und wird auch gerne zum Ablöschen von Fleisch verwendet. Bis heute wird er in Marseillan nach dem Originalrezept hergestellt. Der Weinmix mazeriert in einer geheimnisvollen Mischung aus zwanzig verschiedenen Kräutern und Aromapflanzen.

An der Pointe des Onglous mündet der Canal du Midi in den Étang de Thau. Boote, die ihre lange Reise auf dem Kanal beendet haben, gleiten ins Bassin. Das Spektakel ist schlichtweg grandios.
Der Lido: zwischen Lagune und Meer
Die Route folgt nun dem schmalen Landstreifen zwischen dem Étang de Thau und dem Mittelmeer. Der Lido zieht sich von Marseillan-Plage bis nach Sète. Dünen säumen den Weg.
Mittendrin taucht plötzlich La Redoute du Castallas im Dünenland auf. Der Signal- und Beobachtungsturm entstand 1742 nach dem englischen Angriff von 1710, der die Schwächen der damaligen Küstenverteidigung offenbart hatte, und diente als zum Schutz des Hafens von Sète. Erbaurt wurde er im mittelalterlichen Stil mit Zinnen, Schießscharten und einer Feuerplattform auf dem Dach. Ursprünglich war die Redoute Teil eines Netzwerks von etwa 20 ähnlichen Signaltürmen, die im 18. Jahrhundert entlang der Mittelmeerküste des Languedoc standen.

Diese Türme bildeten eine militärische Kommunikationslinie entlang des Axe Méditerranéen. Über Flaggen am Tag und Feuersignale bei Nacht konnten Angriffe oder feindliche Bewegungen schnell gemeldet werden.
Neben der Redoute du Castellas existierten zeitgleich weitere Bauwerke wie das Fort Richelieu, das Fort Saint-Pierre (heute Théâtre de la Mer ) und das Fort Saint-Louis an der Hafenzufahrt von Sète, die gemeinsam das Verteidigungssystem ergänzten. Auch der Zwillingsbau bei Les Aresquiers existierte – er wurde jedoch 1808 von den Engländern zerstört

Nach der Strandpassage leitet die aussichtsreichen Corniche zurück ins Zentrum von Sète. Vor der Rückkehr zum Ausgangspunkt und dem Abschied aus Sète lohnt sich ein Abstecher zur Pointe Courte. Ein echtes Dorf in der Stadt, mit kleinen Häusern und Fischerbooten. Die Route de l’Huître endet, wo sie begann: am Fuße des Mont Saint-Clair.

Die Seele der Lagune
Die Lagune lebt. Im Frühjahr kommen die Fische zum Laichen, im Herbst kehren sie ins Mittelmeer zurück. Die Austernzüchter heben ihre Tische, kontrollieren die Schalen, sortieren die Größen. Die Fischer fahren hinaus, werfen ihre Netze, kehren mit Doraden, Aalen und Meeräschen zurück.
Der Étang de Thau ist mehr als ein Gewässer. Er ist Arbeitsplatz, Spielplatz, Speisekammer. Er ist die Seele dieser Küste. Wer einmal die Route de l’Huître gefahren ist, kommt wieder. Der Geschmack der Auster, der Blick auf den Mont Saint-Clair, die Aromen des Picpoul – all das vergisst man nicht.

Étang de Thau: meine Reisetipps
Hinkommen & mobil vor Ort
Bahn
Sète ist der einzige größere Ort direkt am Étang de Thau mit eigenem Bahnhof und ein wichtiger Knotenpunkt für TER-Regionalzüge und TGV.
Bus
Bouzigues ist über Buslinien (z. B. Linien 20, 21, 23, 603, 604) mit Sète, Mèze und Montpellier verbunden.
Navettes maritimes
Fahrräder und Fußgänger bringen von Mitte Mai bis Mitte September, bei gutem Wetter auch bis Anfang Oktober, kleine navettes maritimes nach Sète. Die Überfahrt ist ein aussichtsreicher Mini-Cruise, bei dem ihr 35 Minuten lang den Étang de Thau und die Einfahrt nach Sète erleben könnt.
• www.sete.fr/vie-quotidienne/infos-pratiques/les-navettes-fluviales
Praktische Tipps zur Route de l’Huître
Die Route
53 Kilometer im Uhrzeigersinn um den Étang de Thau. Flach, bis auf einen kurzen Anstieg beim Domaine de Belle-Vue. Fast vollständig auf pistes cyclables oder voies vertes genannten Radwegen abseits vom Verkehr. Keine besonderen technischen Schwierigkeiten. Für Familien geeignet, noch besser mit E-Bikes.
Beste Zeit
Frühling oder früher Herbst. Im Sommer kann es sehr heiß werden – die Route ist kaum beschattet. Im Winter mild, aber manche Restaurants haben geschlossen.
Schlemmen und genießen

SÈTE
La Guinguette À la bonne franquette
• 22, rue des Chantiers, 34200 Sète, Tel. mobil 06 19 87 16 65, www.laguinguette-sete.fr
La Galinette
• 12, place des Mouettes, 34200 Sète, Tel. 06 88 80 68 76
Chez Néné
• 34200 Sète, Tel. mobil 06 20 10 19 15

BOUZIGUES
Chez la Tchèpe
Die beste Adresse für frische Austern in Bouzigues ist ein einfaches Straßenlokal: Chez la Tchèpe – die Möblierung ist schlicht, aber Austern und Wein sind unschlagbar gut. Die Familie Cabrol betreibt seit drei Generationen Austernzucht. Jean-Christophe, Loïc und Maxime führen das Restaurant, das 1989 gegründet wurde, unter den wachsamen Augen des Großvaters weiter. Die Terrasse blickt direkt auf den Étang de Thau. Lucie macht die Desserts.
• 14, avenue Louis Tudesq, 34140 Bouzigues, Tel. 04 67 78 33 19, www.chezlatchepe.fr

L’Ambre de Thau
L’Ambre de Thau ist ein Ort für Sonnenuntergangs-Liebhaber. Yannick Desplats, Ostréiculteur und ehemaliger Palourdière-Fischer, empfängt euch in einem rustikal-authentischen Rahmen. Die Atmosphäre ist à la bonne franquette – ungezwungen und herzlich.
• Chemin de la Catonnière, 34140 Bouzigues, Tel. mobil 06 14 31 03 49, www.lambredethau.fr
À la Voile Blanche
Trendy und stylisch gibt sich dieser beliebte Treff mit Tapas-Restaurant und Club samt Pool zum Abkühlen…
• 301, quai du Port, 34140 Bouzigues, Tel. 04 67 78 35 77, www.alavoileblanche.fr
La Palourdière
Sei drei Jahrzehnten beliebt und beständig gut ist dieses Restaurant mit mediterraner Küche am Wasser. Die Terrasse überblickt den Étang de Thau mit Panoramablick auf Sète. Im Sommer wird der Caraïbar zum Tanzlokal: Rock am Donnerstag, 80er-Jahre-Musik an einem Freitag im Monat, Salsa am Samstag.
• Chemin de la Catonnière, 34140 Loupian, Tel. 04 67 43 80 19, https://la-palourdiere.fr
La Côte Bleue
La Côte Bleue serviert seit Jahrzehnten Meeresfrüchte mit Blick auf den Mont Saint-Clair. Die Familie Archimbeau-Sagne produziert die Austern selbst. Das gehobene Restaurant gehört zu einem kleinen Hotel mit Pool. Die Lage am Ufer ist ruhig, der Blick weit.
• Avenue Louis Tudesq, 34140 Bouzigues, Tel. 04 67 78 31 42, www.la-cote-bleue.fr
Étang Gourmand
Austern-Eis und andere kühle Köstlichkeiten – natürlich hausgemacht vor Ort!
• 17 Ter, Avenue Louis Tudesq, 34140 Bouzigues, Tel. 07 56 81 36 39, auf Instagram zu finden.
LOUPIAN
Die zone conchylicole liegt direkt am Wasser. Ein Ort für Puristen, die Qualität schätzen.
Atelier & Co.
Austern und andere Meeresfrüchte topfrisch am Ufer bei Laurent Arcella, dessen Familie seit drei Generationen als ostréiculteur arbeiten – und schon zig Preise eingeheimst haben.
• 98, Zone Conchylicole, 34140 Loupian, Tel. 04 67 43 81 67, https://ateliernco.com
L’Huître Musicanne
• 356, rue de L’hippocampe, 34140 Loupian, Tel. mobil 06 15 25 90 37, https://huitre-musicienne.com

MÈZE
La Barque Bleue
Der Familienbetrieb mit herzlichen Eigentümern, die ihre Gäste umsorgen, gilt als Geheimtipp für frischeste Meeresfrüchte. Die Austern sind von sublimer Qualität, die Preise bleiben fair. Der Rahmen ist ungekünstelt, authentisch.
• 39, avenue de Montpellier, 34140 Mèze, Tel. 04 67 43 87 10, www.labarquebleue.org
Le 29
Beliebte Terrasse am Hafen von Mèze.
• 14, quai Augustin Descournut, 34140 Mèze, Tel. 04 30 72 33 85, www.le-29.fr
Le Nogan’s Restaurant
Das beliebteste Strandlokal der Plage La Plagette.
• Quai Baptiste Guitard, 34140 Mèze, Tel. 09 53 28 09 62
MARSEILLAN
Coqui Thau
Eine Empfehlung von meiner Leserin Elly Bliss: Merci für diese charmante Adresse direkt am Wasser im Port conchylicole des Mazets bei Marseillan! Auf der Karte stehen rohe Austern und Muscheln, mit Zitrone oder Essig gewürzt, oder mit einer Sauce überbacken: nicht Sahne, Käse oder Petersilienbutter, sondern einer subtilen Mischung aus einem Dutzend Zutaten, die der Auster ihren vollen Geschmack lässt.
• 30, chemin de l’Étang, 34340 Marseillan, Tel. 04 67 77 68 58, https://coquithau.com
Brasserie Galinette
Traditionelle Küche mit Blick auf den Hafen. Die Weinkarte ist gut, die Atmosphäre gemütlich. Der Blick aufs Wasser unschlagbar.
• 20, quai Antonin Gros, 34340 Marseillan, Tel. 09 79 54 65 84, www.brasseriegalinette.com

Hier könnt ihr schlafen
Hôtel de la Pyramide*
Meerblick, Pool, komfortable Zimmer, kostenloses WLAN und sehr freundliche Wirtsleute – das Dreisternehaus am Ortsrand von Mèze ist eine Oase der Erholung. Hier* könnt ihr sie buchen.
• 8, promenade Sergent JL Navarro, 34140 Mèze, Tel. 04 67 46 61 50, www.hoteldelapyramide.fr
Domaine Tarbouriech
Das edle Hotel, Spa und Restaurant des Austernzüchterpaares Sabine und Florent Tarbouriech.
• chemin de Villemarin, 34340 Marseillan, Tel. 04 48 14 00 30, www.domaine-tarbouriech.fr
Noch mehr Betten*

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