Fondation Louis Vuitton: aufregende Kunst im Park

Paris: Fondation Louis Vuitton. Foto: Hilke Maunder
Daniel Buren beklebte das Dach der Fondation Louis Vuitton mit lilafarbenen Folien. Foto: Hilke Maunder

Mehr Kultur im Westen von Paris: Im Herbst 2014 eröffnete Stiftung Louis Vuitton für ihre Sammlung zeitgenössischer Kunst einen spektakulären Museumsneubau, der nach Plänen von Frank Gehry mitten im Bois de Boulogne neben dem Jardin d’Acclimation errichtet wurde.

Ein wenig erinnert das kühn geschwungene Gebäude mit seinen zwölf Segeln an das Guggenheim Museum von Bilbao, das ebenfalls von Gehry stammt. In Paris hat Gehry bereits die Cinémathèque von Bercy errichtet. 700 Arbeiter waren auf der Baustelle beschäftigt.

Hinter dem Projekt steht der zweitreichste Mann Frankreichs: Bernard Arnault. Ein Privatvermögen auf mehr als 107 Milliarden US-Dollar hievte ihn in der Forbes-Liste der reichsten Menschen der Welt auf Rang drei (2020). 2012 beantragte er aufgrund der Reichensteuer, die auch Gérard Depardieu fliehen ließ, die belgische Staatsbürgerschaft.

Arnault ist ein begeisterter Kunstsammler und gründete 2006 die Stiftung Fondation Louis Vuitton pour la création. Von 2008 bis 2014 wurde an dem 143 Millionen US-Dollar teurem Museumsbau gearbeitet. Sein architektonisches Highlight sind neben den Segeln die 3.600 Glaspanele, die die Fassade überziehen.

Kunst ist seit Ende 2014 nicht nur im spektakulären, 25 m hohen Neubau, sondern auch in den Außenanlagen zu sehen sein. Bereits vor fast zehn Jahren hat Arnault zwölf Künstler, darunter Dan Graham, Damien Hirst, Anish Kapoor, Jeff Koons, Claes Oldenburg, Richard Serra und James Turrell beauftragt, eigens für den 20 Hektar großen Park neue Skulpturen zu schaffen.

Paris: Fondation Louis Vuitton. Foto: Hilke Maunder
Foto: Hilke Maunder

Kunstschiff im Park

Daniel Buren beklebte die Dachsegel 2014 mit bunten Folien. Eine wundervolle Installation! Wie auch im Untergeschoss die Installation Inside the horizon, die der dänisch-isländische Künstler Olafur Eliasson als Auftragsarbeit rund um ein Wasserbassin angelegt hat.

Mit Spiegelsäulen und gelbem Licht hinterfragt er, was das Bekannte vom Unbekannten trennt. Licht, Raum und optischen Vorrichtungen thematisieren menschliche Wahrnehmungsmechanismen und die Wirkung von Räumen.Eliasson bezieht dabei die Besucher mit ein. Kaum einer, der hier nicht Kamera oder Handy gezückt hat für überraschende Fotos und Selfies!

Paris: Fondation Louis Vuitton. Foto: Hilke Maunder
Foto: Hilke Maunder

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