Symbolbild zu Frankreichs Rüstungsindustrie.

Frankreichs Rüstungsindustrie

Frankreichs Rüstungsindustrie hat eine lange und traditionsreiche Geschichte, die bis ins Mittelalter zurückreicht. 2024 war Frankreich der viertgrößte Rüstungsexporteur der Welt und spielt eine wichtige Rolle in der europäischen Sicherheits- und Verteidigungspolitik.

Frankreichs Rüstungsindustrie ist eine wichtige, aus Sicherheitserwägungen bewusst nicht sehr sichtbare Säule der Wirtschaft. Sie umfasst rund 400 Unternehmen und beschäftigt direkt etwa 200.000 Menschen. 41,6 Milliarden Euro betrug ihr Umsatz im Jahr 2022, Tendenz steigend. Kaum weniger verdiente die deutsche Rüstungsindustrie im selben Jahr. Ihr Umsatz 2022 belief sich auf 38,5 Milliarden Euro. Die Kriege in der Ukraine, Israel und Sudan sowie die wachsende Sorge vor einem dritten Weltkrieg haben seitdem zu einem deutlichen Anstieg der Produktions- und Umsatzzahlen geführt.

Militärplanungsgesetz (LPM) 2024-2030

Im jüngsten Militärplanungsgesetz (LPM) wurden die Verteidigungsausgaben Frankreichs auf insgesamt 413 Milliarden Euro für den Zeitraum 2024-2030 erhöht, was einer Steigerung von 40 Prozent gegenüber dem vorherigen Plan entspricht. 

Diese Investitionen zielen darauf ab, die militärischen Fähigkeiten Frankreichs zu stärken und auf neue geopolitische Herausforderungen zu reagieren. Die Aktienkurse von Unternehmen wie Thales stiegen seit Jahresbeginn 2025 um rund 80 Prozent, was das Wachstum in diesem Sektor unterstreicht. Frankreichs Rüstungsindustrie brummt – und beschert Städten wie Bergerac und Bourges einen signifikanten Aufschwung.

Frankreichs Rüstungsindustrie: Ein Blick in die Geschichte

Die Geschichte von Frankreichs Rüstungsindustrie ist eng mit der Entwicklung des Landes als Militärmacht verbunden. Bereits im Mittelalter spielten französische Waffen und Rüstungen eine wichtige Rolle in den Konflikten Europas. Im 100-jährigen Krieg (1337-1453) beispielsweise gelang es den Franzosen dank ihrer überlegenen Artillerie, die Engländer zu besiegen.

Innovationen für Frankreichs Rüstungsindustrie

Im 12. Jahrhundert erfuhr die Armbrust eine bedeutende Weiterentwicklung in Frankreich. Ursprünglich als Gastraphetes im 5. Jahrhundert v. Chr. in Griechenland erfunden, wurde die Armbrust im Mittelalter zu einer präzisen und schlagkräftigen Waffe perfektioniert, die den Bogenschützen ablöste.

Im 14. Jahrhundert revolutionierte Frankreich die Kriegsführung durch die Weiterentwicklung der Bliden zu Kanonen. Diese Innovation machte Frankreich zu einer führenden Militärmacht.

Berühmte Kanonen

Mons Meg: Eine riesige Belagerungskanone aus dem 14. Jahrhundert, die heute im belgischen Mons zu sehen ist.
Faule Grete: Eine weitere bekannte Belagerungskanone aus dem 15. Jahrhundert, die bei der Belagerung von Metz im Jahr 1473 eingesetzt wurde.

Im 17. Jahrhundert führte Frankreich das Bajonett ein, das die Feuerwaffe in eine effektive Nahkampfwaffe verwandelte.

Im 19. Jahrhundert wurde die Mitrailleuse entwickelt, ein Vorläufer des modernen Maschinengewehrs. 1851 konstruierten der belgische Hauptmann Joseph Montigny und der Hersteller Joseph Antoine Carlier mit der Montigny-Mitrailleuse die erste funktionsfähige Mitrailleuse. 1860 führte die französische Armee die Mitrailleuse Reffye ein, eine Weiterentwicklung des Montigny-Modells.

1915 entwickelte Frankreich während des Ersten Weltkriegs den ersten modernen Panzer. Der nach seinem Produktionsstandort benannte Panzer Saint-Chamond A kam ab 1917 an der Westfront das erste Mal in der Schlacht an der Aisne zum Einsatz – und war ein Totalausfall. Das viel zu kurze Kettenwerk im Vergleich zum langen Vorbau führte dazu, dass der Panzer regelmäßig stecken blieb.

1954 stellte Dassault Aviation den Mirage-Überschalljäger vor. Die Mirage-Familie gilt als eine der erfolgreichsten Kampfflugzeug-Familien der Geschichte. 2025 kündigte Staatspräsident Macron auf der Luftwaffen-Basis von Luxeuil-St. Sauveur an, dass die Base Aériennne 116 die Heimat der ersten Dassault Rafale F5 werden würde – bei verdoppeltem Personal. 

In Luxeuil sollen 40 Rafale F5 installiert werden, die mit einem hypersonische ASN4G (Air-Sol Nucléaire de 4e Génération) ausgestattet sind, einem Langstreckenflugkörper mit Staustrahlantrieb und nuklearem Sprengkopf.

Königliche Arsenale & Werften: Bollwerke der militärischen Macht

Während der Renaissance und der frühen Neuzeit weiteten sich die militärischen Ambitionen Frankreichs aus, was zur Gründung königlicher Arsenale und Werften an strategischen Standorten im ganzen Land führte. Diese Einrichtungen spielten eine entscheidende Rolle bei der Ausrüstung französischer Armeen und Flotten während Konflikten wie den Napoleonischen Kriegen.

Die Verteilung der Arsenale und Werften im Land spiegelte die maritimen und geopolitischen Ambitionen Frankreichs wider. Zu den wichtigsten Standorten gehörten:

Atlantikküste

  • Brest: Schwerpunkt: Große Kriegsschiffe, z.B. Linienschiffe
  • Rochefort: Schwerpunkt: Fregatten, Korvetten und U-Boote
  • Lorient: Schwerpunkt: Handelsschiffe und U-Boote

Mittelmeerküste

  • Toulon: Schwerpunkt: Große Kriegsschiffe, z.B. Linienschiffe
  • Marseille: Schwerpunkt: Galeeren und kleinere Kriegsschiffe

Flussläufe

  • Arsenal de Roanne: Schwerpunkt: Flussschiffe und logistische Unterstützung
  • Arsenal de Strasbourg: Schwerpunkt: Flussschiffe und logistische Unterstützung

Neuzeit: Mechanisierung der Produktion

Die industrielle Revolution markierte einen bedeutenden Wendepunkt für Frankreichs Rüstungsindustrie. Mit der Mechanisierung der Produktionsprozesse entwickelte sich Frankreich zu einem führenden Produzenten von Schusswaffen, Artillerie und Militärfahrzeugen.

Saint-Étienne ist seit dem 17. Jahrhundert bekannt für die Herstellung von Feuerwaffen, Tulle spezialisiert auf die Fertigung von Klingenwaffen und Munition. Das Elsass ist ein Zentrum für die Produktion von Kanonen und Artillerie. Auch im Großraum Paris sind zahlreiche Waffenhersteller und Forschungsinstitute ansässig.

Als historisches Zentrum von Frankreichs Rüstungsindustrie gilt jedoch Bourges, wo die Fonderie impériale des canons in Bourges spielte eine zentrale Rolle im 19. und 20. Jahrhundert spielte. Die Fonderie wurde 1860 von Napoleon III gegründet, um die französische Rüstungsproduktion strategisch ins Landesinnere zu verlagern, fern von den Grenzen. Die Bauarbeiten begannen 1862 unter der Leitung von Lieutenant-Colonel David und wurden 1866 abgeschlossen.

Ursprünglich umfasste das Gelände eine Kanonenfabrik, ein Arsenal und einen Materialdepot. Später kamen Einrichtungen wie ein Testzentrum für Waffen, ein Schießplatz und eine Pyrotechnik-Fabrik hinzu. Während des Ersten Weltkriegs wurden zusätzliche Produktionsstätten errichtet, und die Belegschaft wuchs auf bis zu 23.000 Arbeiter an.

Ab 1912 wurde die Fonderie in Atelier de Construction de Bourges“ (ABS) umbenannt und ging später auf in GIAT Industries. Heute wird das Gelände nicht mehr für die Waffenproduktion genutzt, sondern der Ausbidlung und Verwaltung.

Heute lassen MBDA und KNDS, die seit Beginn des Ukraine-Krieges ihre Produktion massiv hochgefahren haben, Bourges boomen.

20. /21. Jahrhundert

Im 20. Jahrhundert unterzog sich Frankreichs Rüstungsindustrie einer weiteren Konsolidierung und Modernisierung, mit der Gründung von Unternehmen wie KDNS (ehemals Nexter), der Thales Group und Dassault Aviation. Diese Unternehmen wurden Pioniere auf Gebieten wie Raketenabwehr, elektronische Kriegsführung und Luft- und Raumfahrttechnologie und festigten Frankreichs Ruf als globaler Marktführer in der militärischen Innovation.

Frankreichs Atomindustrie

Die Kombination aus ziviler und militärischer Nutzung von Kernenergie ist ein zentraler Bestandteil der Verteidigungsstrategie Frankreichs. Frankreich verfügt über etwa 290 Atomwaffen, was es zur viertgrößten Atommacht der Welt macht, hinter den USA, Russland und China. Das französische Atomwaffenarsenal umfasst sowohl seegestützte ballistische Raketen (SLBM) als auch Luft-Boden-Raketen

Die französische Marine betreibt derzeit vier mit Atomwaffen bestückte U-Boote vom Typ TriomphantLe TriomphantLe TéméraireLe Vigilant und Le Terrible. Diese U-Boote sind im Île Longue-Stützpunkt in der Nähe von Brest in der Bretagne stationiert. Wenn sie nicht auf Patrouille sind, befinden sie sich dort zur Wartung und Vorbereitung.

Die französische Nuklearforschung leitet das Commissariat à l’énergie atomique (CEA), das für die Entwicklung und Produktion von Spaltmaterialien verantwortlich ist. In der Vergangenheit produzierte Frankreichs Rüstungsindustrie ihr Plutonium für Atomwaffen in der Nuklearanlage Marcoule .

Angesichts der geopolitischen Spannungen und weltweiten Krisen plant Frankreich, die Tritiumproduktion wieder aufzunehmen, da Tritium für die Herstellung von Atomwaffen unerlässlich ist. Tritium wird in den zivilen Atomkraftwerken des staatlichen Energieversorgers EDF produziert, insbesondere im Kraftwerk Civaux. Diese Zusammenarbeit zwischen dem Verteidigungsministerium und EDF zielt darauf ab, die Verfügbarkeit von Tritium für zukünftige militärische Anwendungen sicherzustellen

Frankreichs Rüstungsindustrie

Eine Handvoll multinationaler Konzerne dominieren Frankreichs Rüstungsindustrie. Sie haben sich jeweils auf verschiedene Aspekte der Militärtechnologie spezialisiert.

Global Players

Airbus Helicopters

Airbus Helicopters ist ein weltweit führender Hersteller von Hubschraubern für zivile und militärische Anwendungen. Das Unternehmen entstand 2014 aus der Zusammenführung der Hubschraubersparten von Eurocopter und Cassidian. Neben Standorten in Marignane, Paris und Aix-en-Provence verfügt Airbus Helicopters über Produktions- und Wartungsstätten in mehr als 20 Ländern. Das Unternehmen bietet ein breites Spektrum an Militärhubschraubern an, darunter Kampfhubschrauber wie den Tiger (inklusive Tiger HAD), Transporthubschrauber wie den NH90 und Caracal sowie Mehrzweckhubschrauber wie den H145M und H160M.

Dassault Aviation

Dassault Aviation ist ein führender französischer Luft- und Raumfahrtkonzern und bekannt für Kampfflugzeuge wie die Mirage-Serie, die Rafale und Geschäftsflugzeuge der Falcon-Reihe. Das Unternehmen entwickelt auch unbemannte Luftfahrzeuge (UAVs) wie den Neuron. Es hat seinen Hauptsitz in Saint-Cloud bei Paris mit Produktionsstätten in Bordeaux und Istres

Dassault Aviation ist ebenfalls ein börsennotiertes Unternehmen und befindet sich im Mehrheitsbesitz privater Aktionäre. Der französische Staat hält jedoch einen Anteil von rund zehn Prozent an Dassault und ist einer der Hauptkunden.

Eurenco

Bergerac ist ein traditionsreicher Standort für die Herstellung von Schwarzpulver und anderem Schießpulver. Heute werden hier an der Dordogne vor allem Treibladungen für Artilleriemunition hergestellt. Eurenco produziert dort modulare Ladungen für die Caesar-Kanonen der französischen Armee sowie Pulver für andere europäische Munitionäre wie Rheinmetall und Saab. Die geplante Verdreifachung der Produktionskapazität bis 2026 und Investitionen in Höhe von 60 Millionen Euro sollen die Herstellung von bis zu 150.000 Artilleriegeschossen pro Jahr ermöglichen. 

KNDS

KNDS (Krauss-Maffei Nexter Defense Systems) ist eine Holding, die 2015 aus der Fusion des deutschen Unternehmens Krauss-Maffei Wegmann (KMW) und des französischen Nexter Defense Systems entstand. Die Holding gehört je zur Hälfte dem französischen Staat (über die Agence des participations de l’État) und der deutschen Wegmann-Gruppe. KNDS beschäftigt insgesamt rund 6.000 Mitarbeiter an verschiedenen Standorten in Europa, darunter Produktionsstätten in Frankreich (Versailles, Roanne, Le Mans, Saint-Ouen-l’Aumône, Tarbes, Bourges), Deutschland (Krefeld, Pfullendorf) und Belgien (Hooglede).

Die KNDS-Fabrik in Bourges ist die letzte große Kanonenfabrik Frankreichs und spielt eine entscheidende Rolle in der europäischen Artillerieproduktion. Hier werden Kanonen für das Caesar-Artilleriesystem gefertigt, das sich durch hohe Präzision und Effizienz auszeichnet. Seit Beginn des Ukraine-Kriegs hat die Fabrik ihre Produktionskapazität verdreifacht und liefert etwa 90 % ihrer Produktion direkt an die Ukraine. Neben den Caesar-Kanonen produziert die Fabrik auch Rohre für Panzer wie den Leclerc sowie Kaliber von 30 mm für Kampfflugzeuge wie den Rafale.

Nexter Systems

Nexter Systems, ein Tochterunternehmen von KNDS, entstand 2006 aus der Umstrukturierung von GIAT Industries. Es ist einer der weltweit führenden Anbieter von Landwaffensystemen und spezialisiert auf gepanzerte Fahrzeuge (z. B. Leclerc-Panzer, VBCI-Schützenpanzer), Artilleriesysteme (Caesar-Haubitzen) sowie Munition (Panzergranaten, Artilleriegeschosse).

MBDA

MBDA ist ein europäisches Joint Venture zwischen Airbus (37,5 %), BAE Systems (37,5 %) und Leonardo (25 %). Das Unternehmen ist Europas führender Hersteller von Lenkflugkörpern und bietet Raketen- und Waffensysteme für Luft-, Land- und Seeanwendungen an – von Kurzstrecken-Panzerabwehrraketen bis hin zu Langstrecken-Luftverteidigungssystemen.

Die Fabrik von MBDA in Bourges produziert unter anderem Komponenten für den Aster-Flugabwehrlenkflugkörper, der im Rahmen des EUROSAM-Konsortiums entwickelt wurde. Die Produktionsstätte wurde kürzlich modernisiert, um den gestiegenen Anforderungen gerecht zu werden.

Zusätzlich ist MBDA in das Projekt Printing Bourges integriert, eine Plattform für additive Fertigung (3D-Druck), die hochmoderne Technologien zur Herstellung komplexer Metallteile nutzt. Dieses Projekt, das gemeinsam mit KNDS und dem CETIM (Centre Technique des Industries Mécaniques) betrieben wird, zielt darauf ab, die Wettbewerbsfähigkeit von Frankreichs Rüstungsindustrie zu stärken,

Naval Group

Die Naval Group ist ein französischer Rüstungskonzern, der sich auf den Bau von Kriegsschiffen und Unterwasserbooten spezialisiert hat. Sie entstand 2017 durch die Fusion von DCNS und Thales Naval Activities und beschäftigt rund 15.000 Mitarbeiter an mehr als 20 Standorten in Frankreich, Italien und anderen Ländern.

Naval Group deckt das gesamte Spektrum des maritimen Schiffbaus ab und bietet ein breites Portfolio an Kriegsschiffen und Unterwasserbooten, darunter Fregatten, Zerstörer, Landungsschiffe, U-Boote und Patrouillenboote.

Safran

Das Luft- und Raumfahrtsunternehmen Safran entstand 2016 durch die Fusion von Snecma (Triebwerke) und Safran (Elektronik und Sensoren). Das Unternehmen beschäftigt rund 90.000 Mitarbeiter an rund 100 Standorten in Europa, Nordamerika und Asien.

Safran entwickelt und produziert Triebwerke für Kampfflugzeuge (z.B. Rafale), Transportflugzeuge (z.B. Airbus A400M) und Hubschrauber (z.B. Tiger) – für Letztere entwickelt es auch Getriebe, Avionik und Hebevorrichtungen. In der Sparte Verteidigungselektronik entwickelt und produziert Safran unter anderem Radarwarnsysteme, Infrarotkameras und Trägheitsnavigationssysteme.

Thales Group

Die Thales Group ist ein globaler Technologiekonzern mit Sitz in Frankreich, der im Jahr 2000 durch die Fusion von Thomson-CSF und Dassault Electronique entstand und heute rund 81.000 Mitarbeiter an 68 Standorten in 56 Ländern beschäftigt.

Die Thales Group ist ein börsennotiertes Unternehmen, das sich im Mehrheitsbesitz privater Aktionäre befindet. Der französische Staat hält jedoch einen Anteil von rund 20 Prozent an Thales und ist ein wichtiger Kunde des Unternehmens.

Kleine Spezialbetriebe

Frankreichs Rüstungsindustrie verfügt über eine Reihe kleinerer, hochgradig spezialisierter Waffenschmieden, die in Nischenbereichen der Militärtechnologie führend sind. Diese Unternehmen sind oft in der Herstellung von Komponenten oder Subsystemen für größere Rüstungskonzerne tätig.

Cales

Cales wurde 1947 in Roanne gegründet, wo es bis heute Panzerketten und anderen Komponenten für gepanzerte Fahrzeuge entwickelt und herstellt – wie auch in Saint-Étienne und Kaiserslautern.

Forges de Tarbes

Der 60-Personen-Betrieb fertigt als einziger in Frankreich große Hohlkörper für 155 mm-Granaten – einziger Abnehmer der in Tarbes produzierten Granatenhohlkörper ist KDNS.

SNPE

Die SNPE Société Nationale des Poudres et Explosifs aus Le Bourget hat sich auf die Entwicklung, Produktion und den Vertrieb von Treibstoffen, Sprengstoffen und Munition für die Militärtechnik spezialisiert. Zu seinen Produktions- und Forschungsstandorten gehören in Frankreich neben Le Bourget auch Saint-Médard-en-Jalles, Pontonx-sur-l’Adour, Sorgues, Vert-le-Petit, in Belgien Olen, in Italien Colleferro sowie in Deutschland Neuenburg.

Tarbes Aerospace Systems

Dieses Unternehmen ist spezialisiert auf die Herstellung und Wartung von Luftfahrzeugen für militärische Zwecke. Tarbes Aerospace Systems produziert eine Vielzahl von Flugzeugkomponenten, darunter Flügel, Triebwerke und Avioniksysteme, die in Kampfflugzeugen, Transportflugzeugen und Hubschraubern Verwendung finden.

Zudem bietet das Unternehmen umfassende Wartungs- und Instandhaltungsdienste für Luftfahrzeuge an, um die Einsatzbereitschaft der französischen Luftstreitkräfte sicherzustellen. Das Unternehmen gehört zum Airbus-Konzern und beschäftigt rund 2.500 Mitarbeiter.

Offenlegung

Frankreichs Rüstungsindustrie ist ein komplexer und sensibler Sektor. Die Glaubwürdigkeit von Zahlen und Informationen, die mir die Unternehmen zur Verfügung stellten, lässt sich jedoch nur schwer überprüfen. Danke für euer Verständnis.

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Im Blog

Mehr zu Land und Leute erfahrt ihr hier im Blog.

3 Kommentare

  1. Liebe Hilke,
    Super Idee, sehr spannend! Vielen Dank für diesen (wie immer) sehr informativen Beitrag zu einem mal ganz anderen Thema in diesem Blog. Gerne mehr davon!
    Liebe Grüße Renate

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