Der Aufstieg über die Treppe zur Basilika von Sacré-Cœur. Foto: Hilke Maunder
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Paris an einem Tag

Ihr seid das erste Mal in Paris? Und habt nur einen Tag Zeit? Dann habe ich für euch den richtigen Plan: Highlights, Paris-Flair und viele tolle Erlebnisse – ganz kompakt und abwechslungsreich. Los geht’s!

Euer Tag in Paris!

9 Uhr

Startet euren Paris-Tag mit einem typisch französischen Frühstück im Künstlerviertel Montmartre – Croissant, Café au Lait und hausgemachte Konfitüre, etwas Baguette mit gesalzener Butter, etwas Aufschnitt und ein frisch gepresster O-Saft.

Wo? Zum Beispiel im Café les 2 Moulins, das Audrey Tautou als Amélie Poulain berühmt gemacht hat.
• 15, rue Lepic, Tel. 01 42 54 90 50.

Die <em>Fifties</em> trendig interpretiert: Auch solche Cafés findet ihr auf der <em>Butte de Montmartre</em>. Foto: Hilke Maunder
Die Fifties trendig interpretiert: Auch solche Cafés findet ihr auf der Butte de Montmartre. Foto: Hilke Maunder

10 Uhr

So gestärkt, bummelt ihr durch das Gewirr von Gassen und Treppen, das am höchsten Hügel von Paris klebt, hinauf zur Butte de Montmartre. Maler wie Matisse, Picasso und Renoir hat das charmante Viertel begeistert, das trotz allen touristischen Rummels noch lauschige Plätze und urige Kneipen birgt.

Das Café Le Consulat, wo Picasso, Monet und Toulouse-Lautrec so manches Glas Wein geleert haben, diente Van Gogh als Vorbild für sein berühmtes Gemälde La Guinguette.

Die Spitze der Butte de Montmartre bekrönt die neobyzantische Basilika Sacré-Cœur. Foto: Hilke Maunder

So erreicht ihr die neobyzantinische Basilique de Basilika Sacré-Cœur. Tipp: Von der Kuppel habt ihr den schönsten Blick auf Paris! 40 Kilometer weit reicht bei gutem Wetter die Sicht!

Auf der Place du Tertre drängen sich die Stände von Malern und Karikaturisten. Straßenmaler bringen mit schnellen Strichen für Touristen das Paris der Träume aufs Papier, während flinke Finger jegliche Unachtsamkeit ausnutzen. Das Musée de Montmartre hält den Mythos des Künstlerviertels in vielen Facetten lebendig.

Mythos Montmartre: die Place du Tertre mit ihren Portraitisten. Foto: Hilke Maunder
Es ist meist Glückssache auf der Place du Tertre von Montmartre, wie gut der oder die Portraitierte getroffen wird. Foto: Hilke Maunder

12 Uhr

Mit der Métro geht’s ins Marais, hin zur Rue des Rosiers, wo jüdische Traditionen auf hippen Lifestyle von heute treffen. Mittags futtert dort tout Paris bei L’As du Falafel die besten frittierten Kichererbsenbällchen der Stadt.

Ihr wollt lieber stilvoll lunchen? Dann ist Berthillon an der Spitze der Île St-Louis die richtige Adresse. Zu Pot-au-Feu oder Foie Gras gibt es den Paradeblick auf Notre-Dame gratis dazu.

Und zum Dessert die besten glaces und Sorbets, 70 Sorten hausgemachter Eiskrem nur mit Frucht – oder köstlich komponiert mit Sahne, Nuss, Kaffee, Karamell…. Auch für unterwegs auf die Hand!

Île Saint-Louis: die <em>Brasserie Berthillon</em>. Foto: Hilke Maunder
Île Saint-Louis: die Brasserie Berthillon. Foto: Hilke Maunder

14 Uhr

Rauf aufs Rad: Mit der Kredit- oder EC-Karte lässt sich das Stadtrad von Vélib, ganz klassisch oder als e-Bike, kinderleicht entleihen. Radelt am Nordufer der Seine bis zum Louvre.

Über den Pont Alexandre, deren Seineblick ein Foto wert ist, strampelt ihr danach am Rive Gauche entlang weiter bis zum Eiffelturm, wo’s heißt: tschüs Vélib – und rauf auf den 324 Meter hohen Turm.

Der Eiffelturm, vom Trocadéro aus gesehen. Foto: Hilke Maunder
Der Eiffelturm, vom Trocadéro aus gesehen. Foto: Hilke Maunder

16 Uhr

Zu Füßen des berühmten Wahrzeichens gibt es die besten Crêpes der Stadt – und im Winter köstlichen Glühwein. Mit Bus oder Métro geht’s nun zur Place Charles de Gaulle (einst: Place de l’Étoile), in dessen Mitte sich der Triumphbogen erhebt. Seine Kanzel ist ebenfalls ein toller Aussichtspunkt!

Zu Füßen des Eiffelturmes werden köstliche Crêpes gebacken! Foto: Hilke Maunder
Zu Füßen des Eiffelturmes werden köstliche Crêpes gebacken! Foto: Hilke Maunder

18 Uhr

Oh, Champs-Elysées! Macht es wie Joe Dassin und bummelt die prachtvolle Avenue entlang, vorbei an Gourmetadressen wie Fouquet und Ladurée, Modelabeln und Beautysalons bis zur Place de la Concorde, wo sich im Winter ein Riesenrad dreht.

Paris: Place de la Concorde, nachts. Foto: Hilke Maunder
Die Place de la Concorde bei Nacht. Foto: Hilke Maunder

20 Uhr

Am Port de la Bourdonnais beginnen abendlichen Schlemmerfahrten mit den Bateaux Parisiens. Zum exquisiten Dreigängemenü – oder frisch gebackenen Crêpes – gleiten Eiffelturm, Notre-Dame und Louvre vorbei, die wie die Brücken abends wundervoll illuminiert werden.

Der Blick auf die Île Saint-Louis bei Nacht. Foto: Hilke Maunder
Der Blick auf die Île Saint-Louis bei Nacht. Foto: Hilke Maunder

22 Uhr

Wer nicht im Bastille-Viertel oder im Marais die Nacht zum Tag macht, stürzt sich im Quartier Latin ins Nachtleben. Das Studentenviertel der Rive Gauche hat einen logistischen Vorteil: Es ist am besten mit der Métro und der RER verknüpft. So kommt ihr gut nach Hause!

Und noch eine Ansicht der Île Saint-Louis bei Nacht. Foto: Hilke Maunder
Nachts werden die Brücken von Paris das ganze Jahr hindurch illuminiert. Foto: Hilke Maunder

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Ein Top-Highlight von Pairs: die Conciergerie. Foto: Hilke Maunde
Ein Top-Highlight von Paris: die Conciergerie. Foto: Hilke Maunder

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