HIFE Gentilly: der Co-Living-Pionier
HIFE ist mehr als nur eine Hotelmarke. The Boost Society, der französische Marktführer im Bereich Co-Living als Investor, Eigentümer und Betreiber mit seinen Marken HIFE und KLEY, mischt mit einem bahnbrechenden Konzept die Hospitality-Branche auf.
Die Wurzeln des Unternehmens liegen in der KLEY Group, die sich auf die Schaffung von Wohnräumen für junge Menschen und Studierende spezialisiert hat. 2023 erweiterte die The Boost Society ihr erfolgreiches Konzept auf die allgemeine Öffentlichkeit und bietet seitdem innovative Übernachtungskonzepte, die das Prinzip des Co-workings und dieses Lebensgefühl der Millennials auf die Wohnwelt übertragen.
Um sich von herkömmlichen Hotelangeboten zu unterscheiden, setzt die HIFE-Gruppe auf Flexibilität und Integration in die lokalen Gegebenheiten. In urbanen Ballungsräumen hält ihre neue Form von Unterkünften mit den Bedürfnissen der jungen Generation und jung gebliebenen Älteren Schritt: Flexibilität und Komfort.

Nine to five-Bürojobs und Ortsgebundenheit passen nicht mehr in ihren schnelllebigen Alltag. Umzüge und jährliche Jobwechsel stehen auf der Jahresordnung, etwas Eigenes zu besitzen, verliert an Bedeutung. Jahr für Jahr wächst die Zahl der Freiberufler – und der digitalen Nomaden. In Frankreich ist HIFE aus erstes Unternehmen auf diesen Zug gesprungen; in Deutschland steckt der Trend noch in den Kinderschuhen. Doch gibt es inzwischen von Quarters auch erste Co-Living-Angebote in Hamburg und Berlin.
HIFE definiert mit seinem Co-Living-Konzept das Übernachten unterwegs neu und richtet sich an alle, die flexible Wohnlösungen suchen, die sowohl Lebens- als auch Arbeitsräume integrieren. Ihre Unterkünfte richten sich an Freiberufler und andere Selbständige, die viel unterwegs sind, digitale Nomaden und alle, die quer durch die Alters- und Einkommensgruppen einen dynamischen Lebensstil pflegen.
Eure Aufenthalte können eine Nacht, eine Woche oder ein Jahr dauern – je nachdem, ob ihr wegen Ausbildung oder Beruf ein Heim auf Zeit sucht, als Touristen eine Bleibe für den Urlaub oder ein Zuhause für länger.

Das Konzept
Das Herzstück von HIFE ist die Idee des Co-Living. Hier teilen sich Menschen nicht nur einen Wohnraum, sondern auch einen Lebensstil. Selfie-Kamera in der Küche, Kursangebote und Events sollen das Gemeinschaftsgefühl in der Community befeuern. Man kann, muss dabei aber nicht mitmachen. Und auch großer Trubel herrscht nicht in den Unterkünften, auffällig ist eher eine stille Zurückgezogenheit. Wer co-workt, arbeitet still vor sich hin; wer Spaß hat im Aufenthaltsraum, schließt die Tür hinter sich. Die gegenseitige Rücksicht, die ich mitunter in Hotels vermisse, findet im HIFE Gentilly geradezu auffällig statt.
Großzügige Gemeinschaftsbereiche, wie Coworking-Spaces, Fitnessstudio, Freizeitzonen mit Billard, Tischkicker und persönlichem HDMI-Kinosaal, Gästeküchen und Lounges sorgen nicht nur für neue Erlebnisse, Begegnungen und Austausch, sondern erleichtern auch ungemein das Unterwegssein auf Reisen und dann anfallende Alltagserledigungen.
Best Practice für Co-Living

Das Haus in Gentilly ist ein Paradebeispiel für dieses Konzept. Südlich von Paris, nur einen Katzensprung vom Boulevard Périphérique entfernt, ist das Haus sehr gut an das Verkehrsnetz der Hauptstadt angeschlossen – und punktet mit all jenem, das sich Paris teuer bezahlen lässt: geräumigen Zimmern und echter Nachtruhe.
Von Studios bis hin zu geräumigen Wohnungen birgt das elfstöckige Hochhaus direkt neben einem ruhigen Studentenwohnheim auf dem Gelände die passende Unterkunft.

Alle Unterkünfte sind voll möbliert und mit modernen Annehmlichkeiten wie Highspeed-Internet und Smart-TV ausgestattet, Waschmaschine sowie komplett ausgestatteter Kitchenette mit Geschirr und Kochutensilien, Kühlschrank, Backofen und Induktionsherd sowie Geschirrspüler. Das WLAN kommt top schnell aus dem Glasfaserkabel und wird auch bei Mehrfachnutzung mit Streaming und Download nicht langsam.

Großzügig wie die Zimmer sind auch die Gemeinschaftsbereiche mit Coworking-Spaces, Fitnessstudio und Freizeiträumen. Im Untergeschoss gibt es Pool-Billard, Heim-Minigolf, einen Computerspielautomaten und einen Heimkinosaal, in dem ihr euren Laptop mit einem HDMI-Kabel an einen Beamer anschließen könnt und so eigene Filme auf der großen Leinwand erleben können, leger sitzend im Liegestuhl beziehungsweise auf Reissäcken.





Neben der Gemeinschaftsküche im Erdgeschoss, in der morgens von 7 bis 10 Uhr das im Preis eingeschlossene Frühstück serviert wird, gibt es noch eine zweite Gästeküche im 11. Stock direkt am Eingang zur großen Dachterrasse, auf der Tische und Stühle zum Essen und Trinken oder entspannten Chillen zum Weitblick über Paris laden.



HIFE: auf Expansionskurs in Frankreich
HIFE expandiert stetig und eröffnete im August 2024 in Issy-les-Moulineaux westlich von Paris ein zweites Haus mit 247 Unterkünften vom Studio bis zur 2-Zimmer-Wohnung. Auch hier setzt das Unternehmen auf sein bewährtes Konzept des Colivings. Das Haus im Tal der Seine bietet noch mehr Möglichkeiten zum Arbeiten, Entspannen und Netzwerken – und erstmals auch Wellness im hauseigenen Spa.
HIFE bietet 2024 fast 700 Betten an drei Standorten: Gentilly, Issy-les-Molineaux und Toulouse-Labège 2025 sollen drei weitere Häuser in Bordeaux und Vélizy hinzukommen. 2027 soll eine Dépendance in Paris Montmartre folgen, um die Bettenkapazität auf 1400 zu verdoppeln.

HIFE Paris Gentilly: die Wertung
Top
• Geräumige, ruhige Zimmer und Wohneinheiten vom Studio bis zur Vierzimmerwohnung. Elektrische Rollläden und schallisolierte Fenster halten den Lärm draußen.
• top ausgestattet für Autonomie beim Reisen – von einer voll eingerichteten Küche bis zur Waschmaschine mit integriertem Trockner.

• Sichtbares Engagement für Nachhaltigkeit, ohne dabei aufdringlich zu sein. So können Gäste beispielsweise ihren Wasserkonsum beim Duschen vorwählen und dazu beitragen, das kostbare Nass nicht zu verschwenden.
• sehr gute Erreichbarkeit ohne Auto: Das HIFE Gentilly liegt nur wenige Minuten von Paris entfernt und ist über die RER B, die Métro Linie 7 und die Tram T3a an das Pariser Verkehrsnetz angebunden. Busse zur Tram und zur Métro halten vor der Tür. Das HIFE Gentilly liegt zudem in der Zone 2 – und damit noch im Zweizonenticketbereich des Zentrums von Paris.

Flop
• Die Check-In-Maschine macht bei der Erstellung der Schlüssel mitunter Probleme. Doch im Haus sind Mitarbeiter (UG) und helfen dann aus. Der Türcode für den Zugang zum Grundstück und zum Haus werden bei Buchung per Mail mitgeteilt.
Geschmackssache
• keine Rezeption: HIFE senkt Personalkosten durch digitale Services. Ihr checkt online ein und aus. Dazu könnt ihr bereits vorab einen Online-Self-Check-In machen und mit dem Code an einem Self-Check-In-Terminal direkt dann eure Zimmerkarte kodieren. Sie ist auch der Schlüssel zu allen Services; sämtliche Räume lassen sich nur mit der Keycard betreten. In Ergänzung gibt es auch eine Web-App, um Dienstleistungen zu buchen und Informationen zu erhalten. Wer unbedingt einen Mitarbeiter benötigt, findet das HIFE-Team im Untergeschoss.
• Frühstück: Das Frühstück ist typisch französisch – mit Baguette, Croissant und Pain au Chocolat, dazu Butter und Marmelade, Orangensaft, Tee, Kakao oder Kaffee sowie Joghurt. Zerealien oder salzige Frühstücksangebote fehlen; können aber eingekauft und im Gästekühlschrank gelagert werden. Ungewohnt für manche Gäste: Alles, was benutzt wird, ist anschließend von einem selbst abzuwaschen, abzutrocken und wegzustellen.


HIFE Résidence de Coliving
12, avenue Raspail, 94250 Gentilly
Tel. 01 89 73 01 85
https://hife-coliving.fr/residences/ile-de-france/hife-paris-gentilly
Offenlegung
Ich übernachtete im HIFE Gentilly auf eigene Kosten.
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Im Blog
Regelmäßig teste ich in Frankreich Unterkünfte quer durch alle Klassifizierungen und Spielarten und stelle sie im Blog vor. Sämtliche Beiträge aus der Kategorie Bettentest findet ihr hier.
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