
Nur wenige am Atlantik, ein gutes Dutzend am karibischen Meer: Das solltet ihr wissen, wenn ihr auf Martinique Strandbars zum Sonnenbaden, Schlemmen und Chillen am Strand sucht. Ein paar Tipps gefällig? Bitteschön – meine Favoriten von Nord nach Süd!
Die schönsten Strandbars von Martinique
Le Maxximum
Das nördlichste Strandrestaurant ist nicht schick, sondern rustikal und einfach charmant. Die kleine Terrasse rahmt ein Oldtimer-Bus ein, der als Küche fungiert. Dort zaubert Miguel kreolische Gerichte, während Claire köstliche Cocktails mixt.
• Place Desnambuc, gegenüber von Ecomax Richtung Le Precheur, 97250 Saint-Pierre, Tel. +596 696 48 71 55, www.facebook.com/lemaxximumbelain
Le Petibonum
„Transat“ heißen in Frankreich die Standliegen, und Guy Ferdinand hat gleich mehrere Reihen am Strand aufgestellt: vor euch das karibische Meer, hinter euch die eine imposante grüne Kulisse mit Morne Vert und Mont Pelée. Der Gastronom, der in Parks einen gut bezahlten Job als Fluggerätmechaniker aufgab, um auf Martinique seinen Lebenstraum zu verwirklichen, ist auf der ganzen Insel als „Chef in Shorts“ berühmt.

Sein „signature dish“, sein kulinarisches Markenzeichen, ist der in der Pfanne gebratene Marlin mit Mango. Denn in der Küche verwendet Guy aus Überzeugung nur lokale Zutaten. So auch beim Colombo. Die Schweine, die er für dieses Currygericht verwendet, werden vom Züchter auch mit Bananen gefüttert – sie machen ihr Fleisch süßer.
• Le Petibonum, Plage du Coin, 97221 Le Carbet, Tel. +596 596 78 04 34, www.petibonum.com
Lili’s
Die schönste Beach Bar nahe der Hauptstadt. Hierher kommt man nicht zu Essen, sondern zum Apéro: Zu den kreativen Cocktails werden nur kleine Gerichte wie Pizza, Burger oder Salate gereicht.
• am Strand des Hotel Batelière, 97233 Schœlcher, Tel. +596 596 42 89 02

Ti Sable
Le Petibonum ist die Institution im Norden, Ti Sable das Gegenstück im Süden: ein großes Strandrestaurant, gut geführt, mit köstlicher lokaler Küche, netter Bedienung und Programm. Jeden Sonntag Mittag könnt ihr dort ein kreolisches Büffet genießen, Sonntag Abend pilgern auch die Einheimischen zu den kostenlosen Live-Konzerten am Strand.
Von 19 – 22 Uhr spielen dort örtliche Künstler und Bands wie Skandy D (Reggae),Joël Lutbert & Makadanm‘ (traditionell), Qwest Indies (Karibik-Soul) oder Celo (Karibik-Blues) Jazz querbeet durch alle Genres.
• 5 Allée des Raisiniers, Les Anses-d’Arlet, Tel. +596(0) 596 68 62 44, http://tisablemartinique.com

La Voile Blanche
Die Füße im Sand, auf dem Teller. Crème Brûlée vom Seeigel (oursin), gegrillte Dorade auf einem Vanillespiegel und Süßkartoffel-Fritten als Beilage, ein weiches Küchlein mit einem Herzen aus flüssiger Schoko… genießen und schauen: Ist der Blick auf den Rocher du Diamant nicht traumhaft?
• 40, Rue Justin Roc, 97223 Le Diamant, Tel.+596 596 76 40 49, www.facebook.com/lavoileblanchediamant
Le Cocotier
Mein Lieblingslokal am Atlantik ist Le Cocotier an der Anse Michel. Auf der Rückseite der bunten Barhütte findet ihr die Öffnungszeiten: „ouvert tous les jours, sauf quand il pleut, qu’on est trop fatigué ou qu’il neige…“… immer geöffnet, außer… wenn es regnet, wir zu müde sind oder es schneit…
• Sainte-Anne, Tel. +596 696 01 27 84, www.facebook.com/lecocotiercapche

Gefällt Dir der Beitrag? Dann sag merci mit einem virtuellen Trinkgeld.
Denn nervige Banner oder sonstige Werbung sind für mich tabu.
Ich setze auf Follower Power. So, wie Wikipedia das freie Wissen finanziert.
Unterstütze den Blog mit Deiner Spende. Per Banküberweisung. Oder via PayPal.
Weiterlesen
Mein Krimitipp
Die Lektüre ist gerade richtig pikant, würzig und deftig, wie ein frittiertes karibisches Stockfischbällchen mit dem Mord als Zugabe. (LE POINT, Paris, 2.3.2011)
Haitianische Gangster, Voodoo, illegale Borlette-Lotterien, hispanophone Huren, syrische Händler, französische Gaullisten und dubiose Polizisten: Was für ein tropisches Wespennetz, in dem Privatdetektiv Jacky Teddyson bei seinem ersten Fall sticht!
Eigentlich heißt der drahtige Ermittler Raymond Vauban, aber für den Job muss ein englischer Name her. Doch auf der Karibikinsel, auf der jeder jeden kennt, gibt es wenig zu tun. Dies ändert sich, als er Besuch von Madame Irmine Ferdinand erhält. Ihr Mann, ein bedeutender Unternehmer, wurde im Zimmer einer Prostituierten ermordet aufgefunden, die Polizei ist ratlos.
Handelt es sich um einen Mord aus Eifersucht oder stecken politische Intrigen, illegales Glücksspiel oder sonstige dunkle Geschäfte dahinter? Drogenhandel? Oder reinste Gier?
So bunt wie die Gesellschaft, in der Jacky Teddyson ermittelt, ist auch die Sprache, mit der Raphaël Confiant die Handlung voranpreschen lässt. Sprache und Stereotypen knallen aufeinander, Gosse und Fabulierlust, Philosophie und Parodie: Raymond Chandler à la Karibik.
Verfasst hat ihn Raphaël Confiant. Der Martiniquais (Jahrgang 1951) lehrt als Dekan der philosophischen Fakultät an der Université des Antilles et de la Guyanege – und schreibt. Zusammen mit Patrick Chamoiseau und Jean Bernabé ist er Mitbegründer der literarischen Bewegung der créolité, die sich von Aimé Césaires Konzept der négritude absetzt.
Raphaël Confiant erhielt zahlreiche Preise, darunter den Prix Antigone, den Preis der Casa de las Americas, den Prix RFO und den Prix des Amériques insulaireset de la Guyane.
Unbescholtene Bürger*, der erste Krimi um Privatdetektiv Jack Teddyson, erschien im Original 2010 unter dem Titel Citoyens au-dessus de tout soupçon bei Caraibéditions auf Martinique und wurde 2014 von Gallimard in Paris als Taschenbuch veröffentlicht.
Jetzt hat ihn Peter Tier ins Deutsche übersetzt. Trier steht hinter dem kleinen, feinen Verlag Literadukt, der sich auf Literatur der frankophonen Karibik spezialisiert hat und als einziger Verlag im deutschsprachigen Raum auch Literatur aus Haiti verlegt. Wer mag, kann den Band hier* online bestellen.
* Durch den Kauf über den Referral Link kannst Du diesen Blog unterstützen und den Blog werbefrei halten. Für Dich entstehen keine Mehrkosten. Ganz herzlichen Dank – merci!
Offenlegung
Die Karibikinsel Martinique entdeckte ich auf einer Pressereise, die das staatliche französische Fremdenverkehrsamt ATOUT France, das CMT FRANCE-EUROPE und das COMITÉ MARTINIQUAIS DU TOURISME veranstaltet haben. Den Hotels, Restaurants, Strandbars, Rumbrennereien und anderen besuchten Orten sage ich herzlichen Dank für ihre Unterstützung. Einfluss auf meine Blogberichte hat die Unterstützung meiner Reise nicht. Ich berichte subjektiv, wie ich es erlebt habe, mache kein Merchandising und werde erst recht nicht für meine Posts bezahlt.

Hinterlasse jetzt einen Kommentar