Eckhard Kloth
| |

Mein Frankreich: Eckhard Kloth

Mein Frankreich ist nicht nur Titel meines Blogs, sondern auch Programm: Ich möchte möglichst viele von euch animieren, euer Frankreich vorzustellen. Mein Frankreich – was bedeutet das für euch?

Diesmal stellt Eckhard Kloth, bis vor kurzem Geschäftsführer der Corsica & Sardinia Ferries GmbH in München, sein Frankreich vor.


Meine erste Begegnung mit Frankreich liegt jetzt genau 30 Jahre zurück. Ich hatte das Glück, ein paar Jahre in Paris arbeiten zu können und mir so das Land und seine Menschen petit à petit zu erschließen.

Sicher, Paris hinterließ bei mir bleibende Eindrücke: die allmorgendliche Fahrt über den Périphérique ins 16ème Arrondissement zur Arbeit, der erste Besuch auf dem Eiffelturm und der Blick vom Montmartre bei Nacht über die Dächer der Stadt, das Musée d´Orsay und noch viel mehr.

Meine große Liebe galt allerdings in den folgenden zehn Jahren einem kleinen Flecken im äußersten Nordwesten Frankreichs, au bout du monde. Goulien, ein Dorf auf der Presqu’île de Crozon wurde zu unserem immer wieder aufs Neue faszinierenden Urlaubsort.

Die unendliche Weite des Atlantiks, die Kraft von Ebbe und Flut, das Toben des Ozeans in stürmischen Nächten, die Fischerboote im Hafen, sich von den Wellen tragen lassen, Meeresfrüchte und köstliche Crêpes, all das machte die Bretagne für mich zum Campingparadies auf Erden am Ende der Welt. Damals ahnte ich nicht, dass es noch eine zweite Liebe geben würde … am ganz anderen Ende Frankreichs, etwa 1.700 Kilometer von Goulien entfernt.

Wieder ist es ein Dorf abseits der großen Touristenzentren, wieder ist es die Natur, die mir einzigartig paradiesisch erscheint. Nur kamen dieses Mal Menschen hinzu, die uns ihr Haus und Herz geöffnet haben. Quenza, ein Dorf im Bavella-Massif, wurde für uns der Inbegriff Korsikas.

Mit Jean-Yves und Jaky zogen wir per Pferd durch die Bergwelt, saßen am Abend auf der Terrasse ihres Hauses und waren gefangen von der überwältigenden Schönheit des Bavella-Massifs, einer der beeindruckendsten Berggruppen auf der mit Schönheit so reich gesegneten Insel.

Korsika, die Insel, die wir während unserer Pariser Zeit nicht kennengelernt hatten, nahm meine Frau und mich gefangen und hält uns bis heute in ihrem Bann. Und es ist nicht allein die Bavella, die wir lieben. Mit Freund Pierre-Marie zu Ostern im weißen Pilgergewand, begleitet von polyphonen Gesängen von Dorf zu Dorf durch Castagniccia zu wandern gehört ebenso dazu.

Wie auch die herrliche Aussicht vom Dörfchen Piana in der Calanche über den Golf de Porto, in Bastia auf der Place Saint-Nicolas zu sitzen und mit Freunden zu plaudern, an Deck der Corsica Ferries-Fähren sich am Cap Corse den Wind um die Ohren wehen zu lassen und, und, und … Es ist einfach nur schön auf der Île de Beauté.

So sind mir zwei Flecken Frankreichs mit ihren Menschen ans Herz gewachsen, die einerseits nicht unterschiedlicher sein können, andererseits aber ein paar Gemeinsamkeiten haben, die sie zu besonderen Gegenden machen. Und das ist nicht allein die Tatsache, dass sich weder Korsen noch Bretonen dem französischen Zentralstaat sehr verbunden fühlen… Aber das ist ein anderes Thema und tut meiner Liebe zu Frankreich in seiner wunderbaren Vielfalt keinen Abbruch.


Der Beitrag von Eckhard Kloth ist ein Gastartikel in einer kleinen Reihe, in der alle, die dazu Lust haben, ihre Verbundenheit zu Frankreich ausdrücken können. Ihre ganz persönlichen Erfahrungen mit Frankreich, Erlebnisse, Gedanken. Ihr wollt mitmachen? Dann denkt bitte daran: 

• Keine PDFs.

• Text: per Mail in Word, Open Office oder per Mail. Denkt daran, euch mit ein, zwei Sätzen persönlich vorzustellen.

• Fotos: Bitte schickt nur eigene Bilder und jene möglichst im Querformat und immer in Originalgröße. Sendet sie gebündelt mit www.WeTransfer.com (kostenlos & top!)  – oder EINZELN ! – per Mail. Bitte denkt an ein Foto von euch – als Beitragsbild muss dies ein Querformat sein.

• Ganz wichtig: Euer Beitrag darf noch nicht woanders im Netz stehen. Double content straft Google rigoros ab. Danke für euer Verständnis.

Vor der Veröffentlichung erhaltet ihr euren Beitrag zur Voransicht für etwaige Korrekturen oder Ergänzungen. Erst, wenn ihr zufrieden seid, plane ich ihn für eine Veröffentlichung ein. Merci !

Ich freue mich auf eure Beiträge! Alle bisherigen Artikel dieser Reihe findet ihr hier.

 

3 Kommentare

  1. lieber Herr Kloth, wir sind die wenglers aus Berlin seit 50 Jahren fahren wir mit Korsika Ferres nach Korsika es ist unsere zweite Heimat. wir haben nicht mehr ihre richtige E-Mail-Anschrift es wäre schön wenn Sie uns schreiben würden mit vielen lieben Grüßen Gerda und Helmut Wengler
    delphine71@t-online.de

  2. Ein herzliches Hallo aus Gütersloh! :o)
    Ich bin eben auf Deinen Blog gestoßen und freute mich sehr, Dich gleich auf einem so schönen Foto zu sehen.
    Ich freue mich, dass Du es Dir wohl, dem Foto nach zu urteilen, gut gehen lässt und schicke viele Grüße aus NRW!
    Mittlerweile bin auch ich verliebt in Frankreich. Ich weiß, dafür ist es ziemlich spät für jemanden, der mal für die Corsica Ferries gearbeitet hat. Tatsächlich hat mich Corsica aber nicht so beeindruckt, wie der Süden von Frankreich in der Region von Aude. Ich war vor zwei Jahren (auf den Spuren von Dan Brown) in Rennes-Le-Château und bin seither ein ganz großer Fan dieser Region. Die Gegend ist so unglaublich mystisch! Jeder einzelne Hügel erzählt von zahlreichen seltsamen Geschichten, Legenden und Geheimnissen. Die Geschichte der Region ist unglaublich interessant und spannend, ich muss da noch ganz oft hin. :o)
    In diesem Sinne: hoffentlich à bientôt en France!!!!!

    1. Hallo Irene, schön, von Dir zu hören! Und Du hast für Corsica Ferries gearbeitet? Dann kennst Du bestimmt Raoul und Christina, oder? Und Eckhard Kloth? In Rennes-le-Château machen Freunde von mir – Fanny Bastien und Geoffrey Thibaut – alljährlich Anfang August das Festival „Film Insolite“. Kennst Du es schon? es lohnt sich!!! Viele Grüße! Hilke

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert