Die Opalküste bei Berck-sur-Mer. Foto: Hilke Maunder
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Juwel in Nordfrankreich: die Opalküste

Vor pastellfarbenen Sommervillen leuchten blau-weiße Badekabinen. Dahinter: ein breiter Strand und ein bewegtes Meer. Mal funkelt es silbrig. Dann changiert seine Farbe von irisierendem Blau zu mystischem Grün.

Der Namensgeber

Ebbe an der Opalküste. Foto: Hilke Maunder
Ebbe an der Opalküste. Foto: Hilke Maunder

Genau dieses Farbenspiel inspirierte 1911  Édouard Lévêque . Der Industrielle aus Amiens, der nebenbei auch Maler und Dichter war, verliebte sich in der Belle Époque in Le Touquet-Paris-Plage und seine Küste.

Der Mäzen von Malern wie Eugène Boudin aus Honfleur schlug im Jahr 1911 vor, den 140 Kilometer langen Küstenstreifen zwischen Calais und der Authie-Mündung als Hommage an sein wechselndes Farbenspiel Côte d’Opale (Opalküste) zu nennen.

Einsam und weit: die Strände der Opalküste wie hier bei Blériot-Plage. Foto: Hilke Maunder
Einsam und weit: die Strände der Opalküste wie hier bei Blériot-Plage. Foto: Hilke Maunder

Die Kreideküste von Calais

Die weiße Kreideküste von Dover lernte jedes Schulkind spätestens im Lehrbuch Learning English bei einem Text kennen, der seit den 1960er-Jahren dort zu finden ist: 1066. William the Conqueror! Dass es auf der anderen Seite des Ärmelkanals ein ebenso beeindruckendes französisches Pendant zu finden gibt, wird mit keinem Wort erwähnt.

Die KirOpalküste: Hausgiebel bei Tardinghen. Foto: Hilke Maunder
Hausgiebel bei Tardinghen. Foto: Hilke Maunder

Auch nicht im Schulbuch Études Françaises, in dem Monsieur und Madame Leroc Land und Leute den Deutschen näher bringen. Sie reisen ans Mittelmeer, wandern durch die  Alpen, entdecken Paris – aber die Opalküste kennen sie nicht.

Opalküste: Die Kirche von Tardinghen. Foto: Hilke Maunder
Die Kirche von Tardinghen. Foto: Hilke Maunder

Und so ist die Küste von Berck-sur-Mer bis Calais besonders Belgiern und Holländern gut bekannt. Deutsche findet man meist nur vereinzelt als Wohnmobilisten oder auf der Durchreise nach England.

Calais. Foto: Hilke Maunder
Calais und sein Fort Risban. Foto: Hilke Maunder

Calais ist rund um die Uhr das Sprungbrett zur Insel. Fort, denkt da die Karawane am Kai. Ein Fehler, finde ich. Lasst euch überzeugen und klickt mal hier!

Calais, Strand. Foto: Hilke Maunder
Der Strand von Calais. Foto: Hilke Maunder

Fischerdörfer & Badeorte

Denn die Opalküste ist eine Naturküste, die Freiheit und Weite atmet. Sie bläst Stress mit jodhaltiger Frische weg und empfängt euch in stilvollen Badeorten und authentischen Fischerstädtchen mit offenen Armen.

Opalküste: Terrassenlokal in Wissant. Foto: Hilke Maunder
So lange es nicht regnet, schlemmt man draußen – auch in diesem Terrassenlokal in Wissant. Foto: Hilke Maunder

International und elegant wie Le Touquet, von bunten Badehäuschen gesäumt wie Malo-les-Bains bei Dunkerque. Oder familienfreundlich wie Wimereux, wo die Fischer mit offenen flobarts Plattfische und Krabben fangen.

Wissant an der Côte d'Opale. Foto: Hilke Maunder
Wissant an der Côte d’Opale. Foto: Hilke Maunder

Wilde Klippen

Immer wieder unterbrechen Dünen und kleine Flussmündungen die Klippen, Kaps und Strände. 134 Meter hoch reckt das Cap Blanc-Nez seine Kreidenase in den Ärmelkanal.

Stolz schaut es auf seine kleine Schwester Gris-Nez herab, von deren Spitze ein Leuchtturm Schiffen den Weg durch die viel befahrene Seestraße weist. Gemeinsam bilden sie als Les Deux Caps seit 2011 einen Grand Site de France.

Der Blick vom Gris-Nez zum Blanc-Nez am Horizont. Foto: Hilke Maunder
Der Blick vom Gris-Nez zum Blanc-Nez am Horizont. Foto: Hilke Maunder

Blanc-Nez, was so viel wie „Weiße Nase“ bedeutet, ist das markantere der beiden Felskaps. Auf seinem Gipfel erinnert ein grauer Obelisk an die Dover Patrol, die Zusammenarbeit der alliierten Seestreitkräfte während des Ersten Weltkriegs. Blanc-Nez besteht ganz und gar aus Kreide, die Rillen aus Feuerstein durchziehen.

Das 134 Meter hohe Kliff ist gerademal 80 Millionen Jahre alt und Teil einer größeren Kreideformation, die sich als Champagne-Kreide über den Ärmelkanal hinaus erstreckt und in England die berühmten White Cliffs von Dover bildet.

Ein Milchhof am Cap Blanc-Nez. Foto: Hilke Maunder. Foto: Hilke Maunder
Ein Milchhof am Cap Gris-Nez. Foto: Hilke Maunder.

Das Gris-Nez besteht aus Lehm und Sandstein und krümmt sich unter dem Gewicht seiner 160 Millionen Jahre. Auf seiner grünen Kuppe stand bereits 1837 ein Leuchtturm. Der heutige Leuchtturm wirft seit 1957 sein Licht auf die viel befahrene Schifffahrtsroute, die zugleich Außengrenze der EU ist.

Die Kaps haben mit ihrer unterschiedlichen Geologie auch die Architektur geprägt: Während im Calaisis nordöstlich des Blanc-Nez die Häuser aus Feuerstein gebaut werden, schmücken sich die Häuser im Boulonnaise südwestlich der Kaps mit den Farben der Steine aus Baincthun, grau, golden oder weiß.

Am Gris-Nez blickt ein Fischer auf den Ärmelkanal: ein berührendes Denkmal! Foto: Hilke Maunder
Am Gris-Nez blickt der Pilot Charles Hubert Latham auf den Ärmelkanal: ein berührendes Denkmal. Foto: Hilke Maunder

Weite Strände

In Wimereux säumen große Kiesel den Strand. Wuchtig brandet das Meer gegen den Schutzwall aus Beton, auf dem die Strandpromenade La Digue verläuft.

Die Dünen der <em>Baie du Slack</em>. Foto: Hilke Maunder
Die Dünen der Baie du Slack. Foto: Hilke Maunder

Vorbei an den Dünen von Slack kommt ihr nach Ambleteuse mit seinem wehrhaften Fort an der Wasserkante! Die Dunes de Slack gehören  zu den größten Dünenmassiven von Hauts-de-France.

Das Fort Mahon an der Mündung des Slack in den Ärmelkanal ließ Vauban erbauen, um die Einfahrt zu sichern.

<em>Fort Mahon</em> von Ambleteuse. Foto: Hilke Maunder
Fort Mahon von Ambleteuse. Foto: Hilke Maunder

Aufgrund der Nähe zu England hat die Opalküste immer wieder eine wichtige strategische Bedeutung in Kriegszeiten besessen. Kaum eine Küste ist so befestigt – und wurde so hart umkämpft, auch während der letzten beiden Weltkriege.

Auch an der Côte Opale findet ihr Spuren des Atlantikwalls der Nazis – auch bei Berck-sur-Mer. Foto: Hilke Maunder
Auch an der Côte d’Opale findet ihr Spuren des Atlantikwalls der Nazis  wie hier bei Berck-sur-Mer. Foto: Hilke Maunder

Zwei Museen erzählen davon. Die Reste des Atlantikwalls ragen allerorten aus dem Strand, dem Meer und weiten, saftigen Weiden und Wiesen.

Im Wechselspiel der Tiden

Opalküste: In Blériot-Plage schippern die Englandfähren in Sichtweite am Strand vorbei. Foto: Hilke Maunder
In Blériot-Plage schippern die Englandfähren in Sichtweite am Strand vorbei. Foto: Hilke Maunder

Mit den Gezeiten wechselt das Licht, weicht sanfter Seenebel goldgelben Sonnenstrahlen. Tagsüber tanzt die Sonne mit silbrigem Funkeln auf dem Meer vor der Kreideküste.

Abends verabschiedet sich der Tag mit einem Sonnenuntergang vor Britannien, das sich schemenhaft am Horizont abzeichnet. Auf der Strandpromenade wird der Aperitif serviert. Mit etwas Glück könnt ihr vom Strand aus Kegelrobben, Delfine und Schweinswale entlang der Küste beobachten.

Opalküste: Die Strandpromenade "La Digue" von Wimereux im Winter. Foto: Hilke Maunder
Die Strandpromenade La Digue von Wimereux im Winter. Foto: Hilke Maunder
Der Strand von Wimereux im Winter. Foto. Hilke Maunder
Der Strand von Wimereux im Winter. Foto. Hilke Maunder

Sightjogging oder Strandsegeln?

Wer das Meer in all seinen Facetten liebt und gerne aktiv ist, findet an der Opalküste ein schier grenzenloses Terrain. Im Laufschritt geht’s beim Sightjogging durch Badeorte wie Le Touquet, beim Trail de la Côte d’Opale durch eine Naturküste mit Klippen, Kaps und sanften Dünen.

Opalküste: Berck-sur-Mer: Hinter den Dünen erstreckt sich feinsandig der Strand - 12 km lang! Foto. Hilke Maunder
Berck-sur-Mer: Hinter den Dünen erstreckt sich feinsandig der Strand – 12 km lang! Foto. Hilke Maunder

Die breiten, weiten Strände begeistern Strandsegler und Sonnenanbeter, die beste Brandung lockt Segler, Katamaran- und Kitesurfer – wie’s gelingt, verrät Marc Hocquet im Kite Camp. Direkt vom Bett geht’s ab aufs Brett! In Merlimont stellen sich die Stand-Up-Paddler aufs Board und gleiten stehend durch das Meer.

Solche Staketenzäune sind typisch für Frankreichs Küsten - ihr findet sie auch an der Côte d'Opale bei Berck-sur-Mer. Foto: Hilke Maunder
Solche Staketenzäune sind typisch für Frankreichs Küsten – ihr findet sie auch an der Côte d’Opale bei Berck-sur-Mer. Foto: Hilke Maunder

Walking mit Paddel

Bei der Ganzkörperfitness Longe Côte, 2005 an der Opalküste erfunden, wird auf Sentiers Bleus-Wasserwanderwegen mit oder ohne Paddel im brusttiefen Meer marschiert. Besonders nachts, wenn Mond und Sterne leuchten, oder beim Tanz der Winterflocken ein unvergessliches Erlebnis!

Opalküste: Unterwegs in de Dünen von Blériot-Plage. Foto: Hilke Maunder
Unterwegs in den Dünen von Blériot-Plage. Foto: Hilke Maunder

So wie Ausritte am Strand oder durch das grüne Hinterland, wo Golfplätze wie der Green von Wimereux locken, seit 1901 ein veritabler Links Course. Und der Parcours des Pins von Hardelot, der wie der Parcours de la Mer zu den Top 100-Plätzen Europas gehört.

Vom Cap Blanc-Nez segeln Gleitschirmflieger im Küstenwind bis zu 100 Kilometer pro Stunde schnell über weites Land und offenes Meer.

In Berck-sur-Mer tummeln sich hunderte bunter Drachen beim alljährlichen Festival Rencontres Internationales de Cerfs Volants (April) am hohen Himmel. Alles zu sportlich? Dann lasst euch in den Spas der Opalküste mit Thalasso, Massagen und mehr ganz entspannt verwöhnen!

Nausicaa: Seelöwen. Foto: Hilke Maunder
Die Seelöwen des Meereszentrums Nausicaá. Foto: Hilke Maunder

Kutter gucken!

In Boulogne-sur-Mer liegt Frankreichs größte Fischereiflotte am Kai. Noch. Doch seit Jahren sinken die Zahlen der Boote. Auch wegen des Brexits, der immer wieder für Streit zwischen den britischen und französischen Fischern sorgt.

Der Blick vom Fischereihafen auf Boulogne-sur-Mer. Foto: Hilke Maunder
Der Blick vom Fischereihafen auf Boulogne-sur-Mer. Foto: Hilke Maunder

176 Boote waren es noch 2015, 105 im Jahr 2020. 2022 lagen im Hafen von Boulogne nur noch 65 Fischerboote – 22 Trawler (chalutiers) und Wadenfänger (chalutiers-senneurs), die Schleppnetz- und Oberflächenfischerei verbinden, 15 Muschelfänger (coquillards), 24 Schleppnetzfischer (fileyeurs-caseyeurs) und vier Leinenfänger (ligneurs).

Ihr Fang wird in riesigen Lagerhallen am Kai gekühlt – und kommt fangfrisch beim örtlichen Sternekoch Tony Lestienne im La Matelote aus der Küche.

Boulogne-sur-Mer ist der größte Fischereihafen Frankreichs. Foto: Hilke Maunder
Boulogne-sur-Mer ist der größte Fischereihafen Frankreichs. Foto: Hilke Maunder

Die Welt der Ozeane

Was sich noch alles in den Ozeanen tummelt, verrät das nationale Meereszentrum Nausicaá. Mit  36.000 Tieren in mehr als 40 Becken gehört es zu den größten Aquarien Europas. Hier habe ich es im Blog vorgestellt.

Nausicaa: das Tropenbecken. Foto: Hilke Maunder
Das Tropenbecken von Nausicaá. Foto: Hilke Maunder

Der Hering

Der Brotfisch der Küste ist der Hering. Viele Jahrhunderte sicherte er das Überleben der ärmeren Bevölkerungsgruppen. Zu Hungerszeiten wurde er so hoch gehandelt, dass er sogar als  Zahlungsmittel diente.

Die Hochsaison für den silbrig schimmernden Fisch beginnt im November, wenn er in Boulogne-sur-Mer und Étaples-sur-Mer massenhaft in die Netze der Hochseefischer wandert. 35.000 Tonnen  sind es jedes Jahr, begrenzt durch die Fangquoten der EU.

Die Opalküste bei Tardinghen. Foto: Hilke Maunder
Ein Seelenschiff – gesehen vor der Kirche von Tardinghen. Foto: Hilke Maunder

Mit zwei großen Volksfesten wird der Hering bis heute in Boulogne und Étaples im November groß gefeiert. Gegrillt oder geräuchert, zu Kaffee oder Glühwein, kommt der Hering im Hafen auf den Tisch, begleitet von Seemannsgesang und Markttreiben. Stände unterhalten mit traditionellen Gesellschaftsspielen, alten Berufen und maritimem Vermächtnis.

Ein überraschender Fund

Auf den Ruinen einer mittelalterlichen Kirche ließ im 19. Jahrhundert Abt Haffreingue die Notre-Dame-Basilika in Boulogne-sur-Mer errichten. Und befahl, sämtlichen Bauschutt zu entfernen. Was er dabei entdeckte: eine Kaverne, 100 m lang, mit Nebenräumen, Fresken und Säulen aus römischer Zeit!

Jahrelang restauriert, zeigt die längste Krypta Frankreichs heute Schätze sakraler Kunst und weltliches Erbe: Kanonenkugeln und goldene Kronen, eine Emaillereliquie mit dem Blut Christi – und eine schwarze Madonna in weißem Gewand. Im Jahr 636 soll sie, stehend im Boot, einen Engelschor nach Boulogne geleitet haben.  

Die Dorfkirche von Bazinghen. Foto: Hilke Maunder
Die Dorfkirche von Bazinghen. Foto: Hilke Maunder

Im Hinterland der Opalküste

Mit jeder  Tide wechselt die Opalküste ihr Antlitz. Rollt die Flut heran, taucht Seenebel das sanft gewellte Land in einen feinen Schleier, verschwinden die alten granitenen Hofanlagen, die Steinmäuerchen, Felskaps und Fischteiche im Dunst. Bei Ebbe reißt der Himmel auf. Am Horizont funkelt la Manche, der Ärmelkanal.

„Ich  brauche den weiten Blick, die Freiheit ringsum, diese Weite“, sagt Jean-Pierre Larive und streckt seine Arme aus, als wolle er das Land umfassen. Jean-Pierre lebt in Bazinghen, einem Bauerndorf im Hinterland der Opalküste. Durch die Arbeit am länderverbindenden Tunnel unter dem Ärmelkanal kam Jean-Pierre in die Region und baute als Elektroingenieur am Eurotunnel mit.

Das Gästehaus <em>Les collines de la mer</em>. Foto: Hilke Maunder
Das Gästehaus Les collines de la mer. Foto: Hilke Maunder

Stolz hängt ein Großfoto des Bauprojektes, das seit 1993 Britannien mit Frankreich verbindet, in seiner Werkstatt. Seit ein paar Jahren Rentner, holt er sich mit der charmanten chambre d’hôte „Les Collines de la Mer“ die Welt ins Haus.

Bazinghen liegt hoch über dem Tal der Slack. Eine markante Kirchturmspitze prägt das Örtchen. In seinem Herzen finden ihr den Estaminet Le Saint-Eloi. Véronique und Christophe Thomas, ein Paar aus Montreuillois, servieren dort auch ein ganz typisches Gericht aus Nordfrankreich. Dazu gehört auch der Potjevlesch, eine Art Sülze mit drei bis vier hellen Fleischsorten in Weißwein. Unbedingt probieren!

Bazinghen: der Dorfgasthof. Foto: Hilke Maunder
Bazinghen: der Dorfgasthof. Foto: Hilke Maunder

Tropicalia: weltgrößtes Tropenhaus

Zwischen Rang-du-Fliers und Verton will im Herbst 2024 mit Tropicalia das weltgrößte Tropenhaus eröffnen. Unter seiner 35 Meter hohen und 150 Meter breiten Kunststoffkuppel soll eine Hügellandschaft mit tropischem Wald entstehen.

Auf insgesamt 20.000 Quadratmetern will Tropicalia bei konstant warmen wie feuchten 26 Grad Celsius die Flora und Fauna des Regenwaldes präsentieren. Gegen das Bauprojekt gab es immer wieder Proteste der Bevölkerung. Laut dem französischen Architekturbüro Coldefy soll die exotische Erlebniswelt energieautark sein.

Opalküste: Wanderweg an der Côte d'Opale bei Tardinghen. Foto: Hilke Maunder
Auch der Weitwanderweg GR 120 folgt der Côte d’Opale wie hier bei Tardinghen. Foto: Hilke Maunder

Opalküste: meine Reise-Infos

Hinkommen

Die größeren Orte der Opalküste lassen sich gut per Bahn erreichen, die Autobahn A 16 ist von der belgischen Grenze bis zur Abfahrt Nr. 29 auf die N416 südöstlich von Boulogne mautfrei.

Erleben und unternehmen

GR 120

Der gesamten Küste folgt die Grande Randonnée GR 120.

Sentier des Pêcheurs

In Audresselles könnt ihr entlang des Fischer-Weges auf den Spuren der Fischer wandeln.
www.lesdeuxcaps.fr

Hier könnt ihr direkt mit Blick auf das Cap Gris-Nez auf der Terrasse sitzen. Foto: Hilke Maunder
Hier könnt ihr direkt mit Blick auf das Cap Gris-Nez auf der Terrasse sitzen. Foto: Hilke Maunder

Schlemmen und genießen

Brasserie des deux caps

Auf der Ferme de Belle Dalle braut Christophe Noyon bestes Craft Beer.
• 1413, Route d’Ausques, 62179 Tardinghen, Tel. 03 21 10 56 53, www.2caps.fr

Hostellerie de la Quenoeuille

Charmant altmodisch à la française ist dieses Hotel-Restaurant, nur wenige Minuten von der  A16 und dem Örtchen Marquise entfernt. Es residiert in einem herrschaftlichen Anwesen, das 1833 zunächst als  Privathaus für wohlhabende Industrielle erbaut wurde, sich zur Missionsstation des Departements wandelte, von den Deutschen besetzt und erheblich beschädigt und 1945 und 1948 restauriert wurde.

Später diente es als Mütterheim, Kindergarten, Frauenzentrum und soziales Reintegrationszentrum, ehe es sich erneut verwandelte in ein Landhotel, umgeben von einem 8000 Quadratmeter großen Park. Die Küche, schreibt Blogleser Michael Krämer, ist vorzüglich – und das zu unschlagbaren Preisen.
• Château de Ledquent, 1075 Hameau de Ledquent, 62250 Marquise, Tel. 03 21 99 57 47, www.chateau-de-ledquent.com

Le Nord-Oué

Bodenständig wie die beliebte Brasserie ist ihre Küche mit Tartar, Filet Mignon und Kabeljau.
• 2, Rue de la Lampe, 62200 Boulogne-sur-Mer, Tel. 03 21 91 37 24, www.restaurant-lenordoue.fr

Schlafen

Les Collines de la Mer

• 244, rue de l’Église, 62250 Bazinghen, Tel. 03 21 91 59 47, www.chambresdhotes.org/Detailed/58378.html

Noch mehr Betten*

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Opalküste: Buhnen – wie hier in Blériot-Plage – brechen die Kraft des Wasser am Ärmelkanal. Foto: Hilke Maunder
Buhnen – wie hier in Blériot-Plage – brechen die Kraft des Wassers am Ärmelkanal. Foto: Hilke Maunder

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Weiterlesen

Im Blog

https://meinfrankreich.com/nausicaa/

 

Die Opalküste ist Teil eines regionalen Naturparks, der auch den Marais Audamarois mit einschließt. Hier findet ihr Infos und Impressionen!

https://meinfrankreich.com/marais-audomarois/

Im Buch

Das ganze Land

Secret Citys Frankreich*

Gemeinsam mit meinem geschätzten Kollegen Klaus Simon stelle ich in diesem Band 60 Orte in Frankreich vor, die echte Perlen abseits des touristischen Mainstreams sind. Le Malzieu in der Lozère, Langogne im Massif Central, aber auch Dax, das den meisten wohl nur als Kurort bekannt ist.

Mit dabei sind auch Sens, eine filmreife Stadt im Norden von Frankreich, und viele andere tolle Destinationen. Frankreich für Kenner  – und Neugierige!

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Die Opalküste bei Tardingen. Foto: Hilke Maunder
Die Opalküste bei Tardingen. Foto: Hilke Maunder
Das Hôtel de la Plage von Wissant an der Côte d'Opale. Foto: Hilke Maunder
Das Hôtel de la Plage von Wissant an der Côte d’Opale. Foto: Hilke Maunder

19 Kommentare

  1. Welch eine traumhafte Gegend.Man möchte sofort die Koffer packen und los fahren 🙂
    Es gibt viele herrliche Ecken in Frankreich, aber aufgrund mangelnder Sprachkenntnisse wage ich mich einfach nicht ran🙈

    1. Liebe Petra, trau dich ruhig – inzwischen können immer mehr Franzosen auch Englisch, und fehlende Sprachkenntnisse sollten kein Hinderungsgrund sein. Auch ihr konnte kein Wort Französisch, als ich mich in das Land verliebte. Der Rest kam wie von selbst. Herzliche Grüße! Hilke

  2. Dankeschön für die vielen Tipps und Infos für diese Gegend. Wir waren zwei Wochen hier in Wimereux und ich muss sagen, es ist eine tolle Ecke hier zum Entspannen und Genießen, uns hat es sehr gefallen.
    Ich hatte mich im Vorfeld schon etwas informiert über die Gegend, mit dieser Seite hier, war es sehr gut. Dankeschön.
    Es gibt hier die Möglichkeit zum Wandern, Radfahren, Baden, Städte anschauen… alles ist möglich und die Menschen hier sind alle sehr freundlich…. gerne kommen wir irgendwann wieder. VG Ute

    1. Liebe Frau Zöllner, wie schön – das freut mich! Ich wünsche Ihnen noch viele schöne Entdeckungen und Erlebnisse mit meinem Blog!
      Herzilche Grüße, Hilke Maunder

  3. Im Landesinneren scheint es auch Wälder bzw. einen Naturpark zu geben. Ist es schön dort, gäbe es da bestimmte konkrete Empfehlungen für Spaziergänge/Wanderungen bzw. Besichtigungen?

  4. Vielen Dank für den tollen Bericht! Wir fahren seit einigen Jahren nach Audresselles – es fühlt sich nach Heimat an. Ein tolles kleines Fischerdorf mit sehr guten Restaurants!

    1. Hallo Stefanie, das ist ja schön… Audreselles kommt sofort auf meine Muss-ich-mir-noch-ansehen-Liste! Merci für den Tipp! Viele Grüße. Hilke

    1. Hallo Klaus, Du hast völlig Recht! Ist geändert … und Notiz an mich: Nicht am Fließband Bilder beschriften :-). Merci und herzliche Grüße, Hilke

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