
Nach der Einweihung der Fondation Louis Vuitton und der Wiedereröffnung des Picasso-Museums hat am 14. Januar 2015 ein weiteres kulturelle Highlight in Paris seine Türe geöffnet: die Philharmonie de Paris.
2006 begannen die Bauarbeiten am Großprojekt. Die Stadt Paris und die französische Regierung initiierten es, um eine neue Ära für Musikproduktionen und Konzerte in Paris einzuleiten.

Das spektakuläre Gebäude schuf der französische Architekt und Pritzker-Preisträger Jean Nouvel. Er hatte sich beim internationalen Architekten-Wettbewerb im Jahr 2007 durchsetzen können.
Jean Nouvel hat in Paris bereits das Musée du Quai Branly gestaltet sowie die Oper von Lyon entworfen. Weitere namhafte Projekte sind das Kultur- und Kongresszentrum in Luzern, das Gasometer in Wien und das Musée du Louvre in Abu Dhabi.

An seiner Seite waren zwei Starakustiker mit klingenden Namen: der Neuseeländer Harold Marshall und der Japaner Yasuhisa Toyota. Toyota war auch für die Akustik der neuen Hamburger Elbphilharmonie verantwortlich.
Das futuristische Gebäude aus Beton und geschwungenem, glänzendem Aluminium passt sich durch seine weichen Konturen nahtlos in die landschaftliche Umgebung des Parc de la Villette ein.

Traumhafte Aussichten
Wie in Hamburg lockt auch die neue Philharmonie von Paris nicht nur mit traumhaften Aussichten, was Hörgenuss und Programm angeht. Nehmt den Aufzug hinauf in den 9. Stock! Vom begehbaren Dach in 37 m Höhe eröffnen sich die völlig neuen Ausblicke vom Pariser Nordosten.

Jenseits der Périphérique erblickt ihr Pantin. Zur anderen Seite seht ihr (v.l.) die Tour de Montparnasse, den Eiffelturm und Sacré-Cœur vereint am Horizont. Ein Unikum in Paris! Zurück hinab solltet ihr dem Sentier du Belvédère folgten. Dort locken weitere überraschende Ausblicke!


Hautnah bei den Musikern
Im Herzen des Neubaus befindet sich der „Große Konzertsaal“ mit 2400 Plätzen und einer Bühne in der Mitte des Saals. Kein Sitzplatz ist dadurch weiter als 30 Meter von den Musikern entfernt. Damit war Paris weltweit eine Ausnahme. Die Hamburger Elbphilharmonie nahm das Konzept auf.

Neu ist auch die Ausrichtung auf viele verschiedene Zielgruppen. Für Lehrer und Schulklassen gibt es beispielsweise ein 1.800 Quadratmeter großes Lehr-Areal, für andere Veranstaltungen und Firmen-Event zudem fünf hochmoderne Multifunktionssäle.
Die Philharmonie ergänzt die Cité de la Musique von Christian de Portzamparc, die zwei Säle mit jeweils 900 und 250 Plätzen, ein Musik-Museum und eine Mediathek enthält.

Völlig neue Musik-Erlebnisse
Auch das Programm ist aufregend anders. Der neue Hauptsitz des Pariser Orchesters, das auch die Eröffnungskonzerte spielte, will mit Gastkonzerten internationaler und nationaler Orchester, Aufführungen moderner Musik und innovativen Konzert- und Kreativformaten neue Zielgruppen für die Philharmonie begeistern.
So stehen neben Konzerten von international bekannten Künstlern wie Lang Lang, Marion Cotillard und Daniel Barenboim auch Ausstellungen im Programm. Dem Auftakt mit „David Bowie is…“ sind bereits zahlreiche tolle Ausstellungen gefolgt.

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