Elke Burkart_Zedernwald_72©privat
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Mein Frankreich: Elke Burkart

„Mein Frankreich“ ist nicht nur Titel meines Blogs, sondern auch Programm: Ich möchte möglichst viele von euch animieren, euer Frankreich vorzustellen. Mein Frankreich – was bedeutet das für euch?

Diesmal verrät es Elke Burkart. 1973 im Sankt-Galler Rheintal geboren, ist ihr Sehnsuchtsort eine Region, die auch viele von euch kennen und lieben: die Provence. Herausgekommen bei dieser „Fixierung“ – Elk Burkart e ist studierte Psychologin und lebt heute in der Nähe von Zürich mit ihrem Mann und ihren beiden Kindern – ist ein sommerleichter Liebesroman.


„Jedem Kind sein‘ Luftballon“, sagte mein Paps, was so viel hieß wie: „Jedem sein Luftschloss, seinen Spleen, seine eigene Lebensbetrachtung“ und lächelnde Toleranz und Respekt gegenüber dieser bunten, menschlichen Vielfalt ausdrückte.
Einer meiner ,Luftballone‘ seit Teenager-Tagen ist Frankreich, insbesondere die Provence. Ja, eine kleine Besessenheit – ohne schädliche Nebenwirkungen, so hoffe ich.

Welche nun meine wahren Sehnsuchtsorte sind? Hier verrate ich es!

Mein Sehnsuchtstrio

In und um Bonnieux

Bonnieux steht bei jedem Provencebesuch auf meiner Liste. In den engen, steilen Gassen gibt es nach Belieben stille oder belebte Ecken. Letztere besonders freitags – dem Markttag. In der Vor- oder Nachsaison ist es himmlisch, durch die bunten Stände zu streifen, die Gerüche in sich aufzunehmen und anschließend – je nach Lust und Laune – einen Kaffee oder bereits den ersten Aperitif zu genießen.

Am liebsten auf der Place Gambetta, wo man den Marktfahrern beim Standabbau zuschauen kann und den Blick über die Mauer in die Ebene des Calavon genießen. Überhaupt bietet dieser Ort so vieles, das mich immer wieder gerne zurückkehren lässt: wunderbare Weine, tolle Wandermöglichkeiten auf dem Plateau des Claparèdes oder im Zedernwald, ruhige Gassen und Plätze sowie ein schönes Ortsbild.

Die Alpilles – wo die Provence intensiv duftet und leuchtet

Die Alpilles bieten Wandern und Genuss in abwechslungsreicher Natur. Am Rande der Provence im Übergang zur Rhône-Mündung gelegen, bietet dieses kleine Kalksteingebirge mit seinen hellen Felsen einen wunderbaren Kontrast zum Grün der meist üppigen Vegetation und zum Blau des Himmels.

Die vielen malerischen, beschaulichen, authentischen Orte am Südfuß laden außerdem zum Verweilen ein: z.B. Maussane (im Bild), Mouriès oder Aureille – übrigens mit fantastischem Olivenöl aus der örtlichen Genossenschaft! (www.moulin-aureille.com)

Coustellet – unscheinbares Kleinod

Auf der D900 von Avignon oder der Autobahn A7 kommend, durchquert man einen unscheinbaren Ort: Coustellet. Was ihn für mich besonders reizvoll macht, ist einerseits sein Bauernmarkt, andererseits die Maison Gouin. Der Markt findet jeden Sonntag statt und ist lebendiger Treffpunkt von lokalen Produzenten und Konsumenten aus der ganzen Welt.

Wer trotz der Vielfalt an leckeren Produkten des Marktes nicht selber kochen möchte, der kann sich bei der Maison Gouin, dem Feinkostgeschäft an der D900, mit zahlreichen frisch zubereiteten Köstlichkeiten eindecken. Oder sich gleich im hinteren Teil des Hauses an den Tisch setzen, nachdem man sich den passenden Wein im Keller selbst ausgesucht hat.

Elke Burkart_Weinglas©privat

Voilà meine Sehensorte. Sehnsuchtsorte sind für mich Orte in Orten. Plätze, an denen ich mich besonders wohl fühle. Sei es, weil ich ganz in mir selbst ruhe, weil ich meine Umwelt besonders intensiv in mich aufnehmen kann oder mich wahrlich gut aufgehoben fühle.  Von diesen habe ich unzählige in der Provence gefunden, die mich immer wieder zurückkehren lassen.

Elke Burkart_MistraltageUnd genau dort habe ich auch meinen ersten Roman verfasst: Mistraltage – ein Beziehungsgeschichte, die Vergangenheit und Gegenwart kräftig durchwirbelt. Schuld daran ist Olivier Berceau, Fotograf – und erste große Liebe der Erzählerin Elisa, die längst verheiratet ist und am Beginn der zweiten Lebenshälfte einen ruhigen Alltag ohne große Höhen und Tiefen durchlebt.

Doch dann erfährt sie beim Briefing für einen Kundenauftrag, dass der gebuchte Fotograf wegen eines Unfalls abgesagt habe –und nun ihre erste große Liebe gebucht worden sei. Aufgewühlt fährt sie heim.

277 Seiten später umspielt ein glückliches Lächeln ihr Gesicht, als sie bei der Fahrt durch einen Tunnel das Gesicht des Mannes erblickt, den sie liebt – und der sie liebt. Wer es ist? Lest es selbst! Und lasst euch dabei zu den liebenswerten Orten in der Provence entführen. Wer mag, kann das Buch hier* online bestellen.

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Der Beitrag von Elke Burkart ist ein Gastartikel in einer kleinen Reihe, in der alle, die dazu Lust haben, ihre Verbundenheit zu Frankreich ausdrücken können. Ihre ganz persönlichen Erfahrungen mit Frankreich, Erlebnisse, Gedanken. Ihr wollt mitmachen? Dann denkt bitte daran: 

• Keine PDFs.

• Text: per Mail in Word, Open Office oder per Mail. Denkt daran, euch mit ein, zwei Sätzen persönlich vorzustellen.

• Fotos: Bitte schickt nur eigene Bilder und jene möglichst im Querformat und immer in Originalgröße. Sendet sie gebündelt mit www.WeTransfer.com (kostenlos & top!)  – oder EINZELN ! – per Mail. Bitte denkt an ein Foto von euch – als Beitragsbild muss dies ein Querformat sein.

• Ganz wichtig: Euer Beitrag darf noch nicht woanders im Netz stehen. Double content straft Google rigoros ab. Danke für euer Verständnis.

Vor der Veröffentlichung erhaltet ihr euren Beitrag zur Voransicht für etwaige Korrekturen oder Ergänzungen. Erst, wenn ihr zufrieden seid, plane ich ihn für eine Veröffentlichung ein. Merci !

Ich freue mich auf eure Beiträge! Alle bisherigen Artikel dieser Reihe findet ihr hier.

5 Kommentare

  1. Hallo Hilke,

    immer wieder die Abbaye Saint-Hilaire zwischen Lacoste und Menerbes. Wir sind oft in einer Unterkunft in Lacoste und machen dann immer eine wunderschöne Wanderung zum Kloster, das an einer der schönsten Stellen des Luberon in majestätischer Ruhe und wunderbarer Hanglage liegt. Unbedingt mal hingehen, ein Juwel, keinesfalls vom Massentourismus entdeckt.
    http://www.abbaye-saint-hilaire-vaucluse.com/

  2. Die Alpillen, ganz klar. Nur ein kurzer Weg aber sofort viel ruhiger wenn man erstmal von Norden kommend die D99 hinter sich gelassen hat. Herrlich verträumt, stiller, der Wind in den Kiefern und zwischen den stillen Weinbergen, herrlich. Neben Bonnieux habe ich mich auch in Ménerbes, Goult und Abt verliebt und der Markt von St. Rémy ist immer ein Muß.

  3. Die Alpillen ? Ja, da stimmen wir zu. 2014 waren wir 14 Tage in Mouriès am Südhang der Alpillen. Ein authentischer Ort, nicht unbedingt massentouristentauglich. Aber er strahlt Leben und auch Ruhe aus. Er ist das Zentrum des franz. Olivenanbaus. Ausgangspunkt für viele Ausflüge (St-Remy, Les Baux, Arles, Camarguer, Marseille). Besonders überrascht waren wir, dass dort sogar (unblutige) Stierkämpfe stattfinden. Fast jeder kleine Ort hat dort eine Stierkampfarena.

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