Auf der Klippe gelegen: Montbrun-les-Bains. Foto: Hilke Maunder
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Die schönsten Dörfer der Drôme

Grignan, La Garde-Adhémar, Mirmande, Montbrun-les-Bains, Pontaix, Saillans, Saint-Nazaire-en-Royan: In der Drôme gibt es zahlreiche zauberhafte Dörfer. Meine Lieblings-Dörfer stelle ich euch hier vor. Träumt euch hin … oder reist mir nach!

Dorf am Mont Ventoux. Foto: Hilke Maunder
An solchen Bergnestern kommt ihr unterwegs immer wieder vorbei. Foto: Hilke Maunder

Die schönsten Dörfer der Drôme: meine Favoriten

Châtillon-en-Diois

Im Herzens des Dreiecks der Städte Valence, Montélimar und Gap versteckt sich Châtillon-en-Diois im Süden des Vercors. Vor den Kämpfen der Feudalherren im Tal verlagerte es sich auf eine leicht zu verteidigende Bergkuppe mit grandioser Aussicht auf die Weinberge des Pays Diois, die zu den höchstgelegenen Rebgärten Frankreichs gehören.

Im Sommer herrscht in den alten Gassen von Châtillon-en-Diois reichlich Trubel, seitdem auch es zu den schönsten Dörfern Frankreichs zählt.

Das sonnenverwöhnte Dorf erstreckt sich auf den südlichsten Felsen des Vercors und ist eher mediterran als alpin geprägt.  Bummelt auf der zentralen Rue des Rostangs und kopfsteingepflasterten Seitengassen vorbei an seinen alten Häusern mit bemalten Fensterläden, den 17 mittelalterlichen Brunnen des Städtchens zur Tour de l’Horloge hin zur lebhaften Place du Reviron mit ihren Terrassencafés.  Der botanische Garten birgt 150 Arten von Kletterpflanzen  (täglich geöffnet von Mitte März bis November).

Châtillon-en-Dios: meine Reisetipps

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Grignan

Die prominente Briefeschreiberin Marquise de Sévigné macht Grignan weltberühmt. Foto: Hilke Maunder
Die prominente Briefeschreiberin Marquise de Sévigné macht Grignan weltberühmt. Foto: Hilke Maunder

Im Nordwesten des Tricastin erhebt sich Grignan stolz mit seinem imposanten Schloss über den Lavendelfeldern. Berühmt wurde das Burgdorf durch die adelige  Briefeschreiberin Madame de Sévigné, die hier bis zu ihrem Tode im Jahr 1696 lebte. Sie ist in der Kirche Saint-Sauveur (1539) bestattet. Ihr Erbe hält ein Literaturfest lebendig.

Üppig umranken Rosen dieses Fenster in Grignan. Foto: Hilke Maunder
Üppig umranken Rosen dieses Fenster in Grignan. Foto: Hilke Maunder

Hinab in den Ort mit einem Brunnendenkmal der Marquise de  Sévigné an der Place de l’Horloge führen kleine, enge Gassen, die sich um den Berghang winden.

Grignan hat mich so begeistert, dass ich dem Dorf einen eigenen Beitrag gewidmet habe.

Der Blick von der Schlossterrasse in Grignan. Foto: HIlke Maunder
Der Blick von der Schlossterrasse in Grignan. Foto: HIlke Maunder

Grignan: meine Reisetipps

Schlemmen und genießen

Le Poème de Grignan

Winzig und wunderbar – seit 2005 im Herzen des alten Grignan.
• Rue Saint-Louis, 26230 Grignan, Tel. 04 75 91 10 90, www.poemedegrignan.com

Schlafen

Ein Zimmer des Hôtel Le Clair de la Plume. Foto: Hilke Maunder

Le Clair de la Plume

Verwöhnen auf höchstem Niveau – vom Service, den 29 Zimmern und mit der Küche. Zum Hotel gehört die Ferme Chapouton.
• 2, Place du Mail, 26230 Grignan, Tel. 04 75 91 81 30, www.clairplume.com

La Ferme Chapouton

Die Hofgebäude sind von 1760, der Komfort ist von heute, die Küche himmlisch – und der Pool genau der richtige Ort, um nach der Besichtigung von Grignan stilvoll zu entspannen.
• 200, Route de Montélimar, 26230 Grignan, Tel. 04 75 00 01 01, https://chapouton.com

Grignan: Hôtel Clair de Plume. Foto: Hilke Maunder
Das Gartencafé des Hôtel Le Clair de la Plume. Foto: Hilke Maunder

Trüffelhof

Le Domaine de Bramarel

Frische Trüffel von Monsieur  Aymé– ab Hof oder online in aller Welt.
• 445 Chemin de Bramarel, BP 8, 26230 Grignan, Tel. 04 75 46 52 20, www.ayme-truffe.com

Bei der Trüffelsuche auf der Domaine Bramarel. Foto: Hilke Maunder
Bei der Trüffelsuche auf der Domaine de Bramarel. Foto: Hilke Maunder

La Ferme des Eybrachas

• 745 Les Eybrassas, 26230 Réauville,  Tel. 06 86 91 88 99, www.truffe-noire-drome.com

Trüffel-Bäuerin Virginie Simian-Feraud. Foto: Hilke Maunder
Trüffelbäuerin Virginie Simian-Feraud von der Ferme des Eybrachas. Foto: Hilke Maunder

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Grignan bei Nacht. Foto: Hilke Maunder

La Garde-Adhémar

Rund 20 Kilometer südlich von Montélimar leuchten die hellen Steine von La Garde-Adhémar in der Sonne der Drôme Provençale.

Von seinem Kalksteinvorsprung eröffnete das Burgdorf der noblen Familie Adhémar einen atemberaubenden Blick auf das Rhônetal und die Berge des Vivarais.

Mit den Resten seiner Stadtmauer, der Ruine seiner Burg und seinen zahlreichen alten Wohnhäusern lässt es vergangene Epochen wieder lebendig werden.

L'Absinthe, das Bistrot du Pays von La Garde-Adhémer. Foto: Hilke Maunder
L’Absinthe, das Bistrot du Pays von La Garde-Adhémar. Foto: Hilke Maunder

Mich begeistert es besonders zur Mittagszeit. Dann stellt das Bistrot du Pays „L’Absinthe“ seine bunten Sonnenschirme auf das Kopfsteinpflaster und serviert eine ehrliche Küche, die köstlich ist – und tief verwurzelt in der Region. Wie die caillettes, große Schweinehackbällchen, die mit Spinat gefüllt sind.

Nicht verpassen

Der 3000 Quadratmeter große Jardin de l’Herbe von La Garde-Adhémar präsentiert im Heilgarten 200 Arten. Ihn ergänzt ein botanischer Garten.

Meine Reisetipps: La Garde-Adhémar

Schlemmen und genießen

L’Absinthe

• Place Georges Perriod, 26700 La Garde-Adhémar, Tel. 04 75 04 44 38, www.facebook.com/bistrotlabsinthe

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Le Poët-Laval

Sehr viele Dörfer der Drôme hocken auf Felskegel und Bergspitzen. Ein solches Adlernest ist auch Le Poët-Laval. Ein imposanter Bergfried dominiert das mittelalterliche Dorf, das einst eine Hochburg der Hugenotten war. Heute beginnt dort der Weitwanderweg Sur les pas de Huguenots et Vaudois.

Le Poët-Laval in der Drôme: Foto: Hilke Maunder
Le Poët-Laval in der Drôme. Foto: Hilke Maunder

Er folgt den Spuren der französischen Protestanten, die im Absolutismus vor den Zwängen, die ihnen der Sonnenkönig auferlegt hatte, fliehen mussten.  In diesem Beitrag gibt es dazu Hintergrund, Infos und Impressionen.

Heute ist Le Poët-Laval eine kleine Künstlerkolonie – und ausgezeichnet als eines der schönsten Dörfer Frankreichs. Erfahrt hier mehr.

Le Poët-Laval: meine Reisetipps

Schlemmen und genießen

La Vieille Mule

Die angesagte Craft-Beer-Brauerei des Ortes!
• 25A, Chemin des ramières, quartier Labry, 26160 Le Poët-Laval, Tel. 04 69 26 11 62, www.lavieillemule.com

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Mirmande

Am schönsten ist Mirmande im Frühjahr, wenn seine hellgrauen Steinhäuser blühende Obstbaumplantagen überragen. Und im Sommer, wenn allerorten Stockrosen vor altem Naturstein in allen Farbschattierungen sich zur Sonne strecken.

Mirmande in der Drôme. Foto: Hilke Maunder
Foto: Hilke Maunder

Und im Herbst, wenn goldbraunes Laub zu Boden raschelt, die Geschäfte schließen, und dem Ort eine entrückte Stille innewohnt, die ihn auch des Winters im Bann hält.

Kurzum, ich liebe dieses nahezu autofreie Nest im Norden der Drôme, das mit seinen Gassen einen Hang emporklettert und für Wohnmobile am unteren Ortseingang Stellplätze angelegt hat.

Mirmande in der Drôme. Foto: Hilke Maunder
Ein alte „Ente“, ein Citroën 2 CV. Foto: Hilke Maunder

Mirmande inspiriert Künstler

508 Einwohner zählt das malerische Dorf, das während des Zweiten Weltkriegs zur Interimsheimat von Künstlern wie Marcelle Rivier, Alexandre Garbell, Pierre Palué, Gustav Bolin, André Lauran und Charles Rollier wurde, die vor der deutschen Besatzung nach Mirmande geflohen waren.

Mirmande in der Drôme. Foto: Hilke Maunder
Foto: Hilke Maunder

Die alten Gemäuer aus groben Feldsteinen hatten es auch dem kubistischen Maler André Lhote angetan, der hier ab 1924 alljährlich ein Sommeratelier installierte und den Ort damit vor dem Verfall rettete.

Mirmande in der Drôme. Foto: Hilke Maunder
Foto: Hilke Maunder

Und noch immer zieht es die Künstler nach Mirmande, das heute zu den plus beaux villages de France gehört und damit als eines der schönsten Dörfer Frankreichs ausgezeichnet wurde.

Heute wuchert dichter Efeu über die renovierten Fassaden, blaue Iris und rosa Malven setzen Akzente, und von der romanischen Kirche Sainte-Foy reicht der Blick über das Rhônetal bis weit ins Zentralmassiv.

Mirmande in der Drôme. Foto: Hilke Maunder
Foto: Hilke Maunder

Mirmande: meine Reisetipps

In der Umgebung

Im Töpferdorf Cliousclat wird euch der Charme der letzten kleinen Manufakturen Frankreichs, die noch selbst ihren Ton abbauen und verarbeiten, in den Bann ziehen.

Schlafen

L’ Hôtel La Mirmande

Eine gemütliche, komfortable Bleibe mit zeitgenössischem Interieur in einem der schönsten Dörfer der Drôme. Und auch die Küche ist dort bodenständig und lecker.
• Le Village, 26270 Mirmande, Tel. 04 75 63 13 18, www.hotelmirmande.fr

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Mirmande in der Drôme. Foto: Hilke Maunder
Foto: Hilke Maunder

Montbruns-les-Bains

Kopf in den Nacken! Im regionalen Naturpark der Baronnies Provençales am Ausläufer des Mont Ventoux sind die kleinen Dörfer und Städte allesamt auf Bergkuppen und Felsvorsprüngen angelegt.

Diese schwer zugängliche Lage bot den besten Schutz vor Feinden und Angriffen, tobten im Mittelalter dort doch ständig Schlachten um die Besitztümer der einzelnen Machthaber der Umgebung.

Dicht an die Klippe erhebt sich das alte Dorf Montbrun-les-Bains, Foto: Hilke Maunder
Dicht an die Klippe erhebt sich das alte Dorf Montbrun-les-Bains, Foto: Hilke Maunder

Ein Musterbeispiel für diese wehrhafte Dorfarchitektur ist das 400-Einwohner-Örtchen Montbrun-les-Bains, das zu den schönsten Dörfern Frankreichs gehört. Von weitem wirken seine Fassaden wie eine Felswand, so eng sind sie aneinander gebaut, und suggerieren Uneinnehmbarkeit.

Trutzig und abweisend wirkt es so von der Straße. Erst beim Näherkommen kann ich die einzelnen Bauten unterscheiden. Aus dem Braunbeige der Häuser, die in der Sonne fast golden leuchten, ragen, einer Felsnadel gleich, seit dem 12. Jahrhundert die Dorfkirche und die Tour d’Horloge  heraus.

Montbrun-les-Bains scheint uneinnehmbar. Foto: Hilke Maunder

Etwas weiter höher hinauf bekrönt die Ruine des Renaissanceschlosses Château Dupuy-Montbrun den Felskamm. Mit seinen verschachtelten Ziegeldächern, seinen steilen Gassen und blühenden Stockrosen ist Montbrun-les-Bains unglaublich malerisch.

Seinen Zusatz  les-Bains hat Montbrun erst im 19. Jahrhundert erhalten. Zwar waren die Thermen seit der Antike bekannt und wurden auch zur Linderung von Rheuma, Hautproblemen und Atemwegserkrankungen genutzt.

Doch erst der wissenschaftliche Nachweis ihres gesundheitlichen Nutzens verwandelte Montbrun in einen Thermalort und das Château des Gipières in ein Thermalbad. Dort könnt ihr euch vom Auf und Ab beim Dorfbummel ganz herrlich entspannen: mit einer Lavendelölmassage!

Die Montagne de Lure

Die Montagne de Lure schwingt sich am Signal de Lure bis auf 1.826 Meter empor. Das ganze Jahr begeistert sie Outdoor-Fans: mit der Challenge de Lure für Radfahrer, Alpinski in Saint-Étienne-les-Orgues sowie Langlauf, Schneeschuhwandern und Thermalbaden in Montbrun-les-Bains.

Gehört zu den schönsten Dörfern Frankreichs: Montbrun-les-Bains
Gehört zu den schönsten Dörfern Frankreichs: Montbrun-les-Bains

Montbrun-les-Bains: meine Reisetipps

Schlafen & schlemmen

L’Oustau de la Font

Zwischen Sault und Montbrun-les-Bains haben Jean-Michel Valery und Ludovic Monier eine Oase zum Wohlfühlen eingerichtet: mit fünf geräumigen Zimmern und einer Fewo, leckerer Landküche im Bistrot de Pays und kleinem Tante-Emma-Laden, zugleich der Treff des Dorfes.
• Le Village, 26570 Reilhanette, Tel. 04 75 28 83 77, www.oustaudelafont.com

Le Domaine Château des Gipières

Nicht nur im Schloss, sondern auch in der Villa des Stallmeisters, dessen einstiger Remise und der Villa Les Gipières wurden insgesamt 56 luxuriöse Ferienwohnungen und Studios eingerichtet. Zum Komplex gehört das Restaurant L’O des Sources mit eigener Weinbar und 170 Tropfen auf der Karte. Das Thermalbad befindet sich ebenfalls auf dem Gelände des Landguts.
• Lieu-dit Plâtrières, 26570 Montbrun-les-Bains, Tel.04 85 88 02 37, www.chateaudesgipieres.com

L’Ô Berge des l’Anary

Unter dem Gewölbe einer alten Scheune verwöhnt euch Giselle mittags mit günstigen Menüs, die in ihrer Heimat verwurzelt sind.
• Rue Notre Dame, 26570 Montbrun-les-Bains, Tel. 04 75 28 88 14, http://anary.monsite-orange.fr

Le Bar à Thym

Live-Musik, gute Getränke und nette Gesellschaft: Die kleine Kneipe ist bei Gästen und Einheimischen gleichermaßen beliebt.
• Rue Notre Dame, 26570 Montbrun-les-Bains, Tel. 04 75 28 86 75, www.facebook.com

Extratipp: Kleinstadt mit Charme

Nicht nur die Dörfer, auch die kleinen Städte in der Drôme sind überaus sehenswert. Dazu gehört neben Nyons auch dieser charmante Ort.

Crest

Er ist der höchste Bergfried Frankreichs. 52 Meter hoch reckt sich die Tour de Crest in den Himmel. Von oben eröffnet sie atemberaubende Panoramablicke auf die Ausläufer des Vercors, die Voralpen des Diois, das Tal der Rhône und die Berge der Ardèche.

Modelle und Archivmaterial laden im Innern ein, dieses wehrhafte wie wunderschönen Beispiele der mittelalterlichen Architektur zu entdecken, das erst Festung, dann Wohnburg und später Gefängnis war. Gänsehaut ist garantiert beim Abseilen von der Fassade.

Um den berühmten Turm erstreckt sich die kleine, langgezogene Altstadt mit der Église Saint-Sauveur im Zentrum. Und sie hat einen geradezu dörflichen Charme bewahrt. Und daher ist Crest hier mit aufgeführt, obwohl es eine Stadt mit 8.600 Einwohnern ist.

Tipp: La Gare de Ramières

Der einstige Bahnhof von Ramières birgt heute das Besucherzentrum eines 346 Hektar großen Naturreservats, das zwischen Crest und Livron auf zehn Kilometern dem Hauptlauf der Drôme folgt.

Mit einer Vielzahl von Stationen lädt er ein, spielerisch, interaktiv und sinnlich das Naturjuwel zu entdecken. Ramières bezeichnen in der Drôme Wälder an Wasserläufen  (ramus = Ast).

Crest: meine Reisetipps

Schlemmen und genießen

Le Globe

Sehr beliebt bei Einheimischen ist diese Café-Bistro mit Terrasse und grundsolider, preiswerter Bistroküche. Gelegentlich finden Veranstaltungen statt, auch Konzerte.
• 16, Rue Maurice Long, 26400 Crest, Tel. 04 75 25 08 30, www.facebook.com

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Crest im späten April. Foto: Hilke Maunder
Crest im späten April. Foto: Hilke Maunder

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16 Kommentare

  1. Liebe Hilke, jeden Mittwoch kann man sich aufs Neue begeistern bzw. in Erinnerungen an Frankreichreisen schwelgen, wenn man Deine Berichte u. Fotos anschaut. Die Drôme ist wirklich noch? ein Geheimtipp, weniger überlaufen als die Provence, uriger. Was uns immer wieder gefällt: kleine Tour hinauf zu den Dentelles de Montmirail, Ausgangspunkt Gigondas. Oben wunderbarer Ausblick, auch bis zum Rhônetal.
    Interessant auch das FIEF in La Bégude de Mazenc, deutsch-französische Begegnungsstätte mit gîtes, wunderschön gelegen.

  2. Ach, Erinnerungen an die Reise in die Region Drome …
    Mein Tip, hinfahren, selber schauen und zurück kommen mit vielen eigenen Eindrücken. Ob die bereits beschriebenen Orte, es gibt sooo viele weitere mit eigenen Reizen. Weinmessen, Flusstäler, unendlich viel!
    Ich habe aber noch eine Tip: sich ein schönes Anwesen als Domizil über Gites de Fance aussuchen und die Anreise nicht über die Autobahn wählen. Je kleiner die Straße, umso besser ist das Ankommen. Wir sind über Grenoble durch den Vercors, das Tal der Drome ins Tal des Eygues gereist nach Villeperdrix!

  3. Liebe Hilke, ein toller Beitrag über die Region der Drôme. Ich kenne jedes Schlagloch in der Gegend. Es gäbe sicher noch vieles mehr zu entdecken und zu beschreiben, zum Beispiel auch die Abtei von Aiguebelle. Notre Dame d’Aiguebelle liegt 18 km von Montélimar (dem nächsten Bahnhof) und 11 km von Grignan entfernt und würde sich gut einfädeln in die Perlenkette deiner Sehenswürdigkeiten.

  4. Dem kann ich nur vollumfänglich beipflichten: Brantes bietet einen tollen Anblick, wie es da am Hang im engen Tal des Toulourenc klebt, und beeindruckende Ausblicke auf den Nordhang des Mont Ventoux. Man muss sich nur irgendwo hinstellen und kann die Umgebung in aller Stille genießen.
    Montbrun besuche ich (von meiner Bleibe im Süden des Mont Ventoux aus) in den letzten Jahren immer wieder, nachdem ich mitbekommen habe, dass dieser Ort eine Wiederbelebung erfahren hat. Es ist wirklich schön dort – und der Tourismus ist so fern. Zwischen Montbrun und Sault (sehr nahe an Aurel) gibt es das wohl am häufigsten photographierte Lavendelfeld der Provence – es liegt da wie von einem Landschaftsgärtner oder dem Tourismusverband angelegt, unglaublich schön.

  5. Hej all wedder, chère Hilke!
    „Mirmande – am schönsten im Frühjahr“: Als ob ich es geahnt hätte anno 1972, wo es mich über die burgundische Pforte erstmals ins sonnigere Südfrankreich zog. Im zweiten Anlauf fand ich in finsterer Nacht von der RN7 das dort angezeigte Hotel La Capitelle und damit Mirmande: Die Mlles Ferret und Dancenis erbarmten sich eines offenbar Hungrigen und bereiteten mir sogar noch ein Omelett. Wenn man so freundlich aufgenommen wird: Da musste ich doch sooo oft zurückkehren?! Sie hatten auch gute Tipps für mich: Die Panoramastrasse an der Ardeche war gerade fertig, sie wussten Fossilienfundstellen… Nach dem Frühstück erkundete ich rundum die nähere und weitere Umgebung bis ans Mittelmeer und ins Zentralmassiv zur Loire-Quelle. Aber immer so, dass ich zum leckeren Abendessen wieder im Hotel war. Das Zimmer war kein Problem: Ich bezog abends, was frei war, mal die Suite mit tollem Balkon, einmal sogar die Besenkammer. Die anderen Gäste kamen immer abends und reisten nach dem Frühstück weiter. Ich war meine ganzen Urlaube im Frühjahr, Sommer, Herbst über der einzige, der blieb. So ging es einige Jahre, bis die lieben Mlles in Rente gingen. Später stand ich mal wieder in der Reception: Die damalige neue Patronne musterte mich und meinte, solo sei ich nicht geeignet für ihr Hotel… c`est la vie

      1. Tja, die Patronne schätzte beim Blick auf mich wohl meine Brieftasche ein…
        Zum Glück war der nächste Campingplatz La Poche nah: In einem Nord-Südtal mit gerade im Sommer sehr gefälliger steter leiser Brise (so auch im Vallee heureuse bei Orgon). Wenn diese Brise einschläft, dann fängt es kurz drauf an zu regnen. Und dann kann richtig Wasser runterkommen.
        In Les-Saintes-Maries-de-la-mer fing es mal am frühen Abend an, gewaltig zu gewittern und zu kübeln: Der Strom fiel aus, die Kanalisation war von den Wassermassen überfordert – die ganze Nacht durch und mittags bei der fluchtartigen Abreise immer noch: Ein Gewitter in der Camargue!

  6. In der Nähe von La Garde-Adhémar findet sich auch „Notre-Dame du Val des Nymphes“.
    Ein total schönes beschauliches und schattiges Plätzchen mit einer wunderbaren Stille. Während in La Garde-Adhémar im Sommer die Sonne sticht, ist es hier im Wäldchen immer ein paar Grad kühler, im Étang vor der Kapelle tummeln sich die Frösche, einfach ein wunderbarer Ort zum runterkommen.

  7. Ach, das liebe Montbrun-les-Bains! Es gibt längs der Hauptstraße nette kleine Läden, in denen sich Mitbringsel finden lassen, und im äußerst geschmackvoll eingerichteten Restaurant „L’Ô des Sources“ speisten wir mittags sensationell gut und günstig (!). Aber richtig verzaubert waren wir vom Bergdörfchen Brantes, das über der D40 ganz steil auf einem Feldssporn liegt! Zu sehen gibt es dort eigentlich nicht wirklich etwas, aber beim Herumklettern auf den Gässchen fällt man quasi aus der Zeit. Sehr zu empfehlen für eine ausgiebige Pause ist die Auberge de Brantes unter alten Bäumen. Ach, die Provence!!!

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