Geschichte

Fast wäre Frankreich englisch geworden – wäre Jeanne d’Arc nicht auf den Plan getreten. Stationen der Entwicklung der französischen Nation, von den Höhlenmalereien der Steinzeit über die Römer zu Karl dem Großen, von Hugo Capet über Ludwig XIV. zur Revolution, von Napoleon zu Macron.

Die Geschichte Frankreichs ist ein reiches Geflecht aus Jahrtausenden, geprägt von Epochen und Persönlichkeiten, die die Entwicklung des Landes unauslöschlich geprägt haben.Die frühesten bekannten Bewohner des heutigen Frankreichs waren prähistorische Stämme, die in den Höhlen von Lascaux, Niaux, Pech-Merle oder Chauvet atemberaubende Höhlenmalereien hinterlassen haben. In der Megalithzeit entstanden Steinkreise und Dolmen, die nicht nur in Carnac, sondern an vielen anderen Orten im Land zuu finden sind.

Julius Caesars Eroberung Galliens im 1. Jahrhundert v. Chr. brachte die Region unter römische Kontrolle. Römische Städte wie Lutetia (das heutige Paris), Nîmes, Arles und Narbonne, Hauptstadt des südlichen Galliens, entstanden. Der heilige Martin von Tours trieb die Verbreitung des Christentums voran.

Auf die Römer folgten die Merowinger und Karolinger. Karl der Große spielte eine Schlüsselrolle bei der Vereinigung Westeuropas. Wikingerüberfälle im 9. und 10. Jahrhundert führten zur Gründung des Herzogtums Normandie. Wilhelm der Eroberer, Herzog der Normandie, marschierte 1066 in England ein und wurde Wilhelm I. von England. Der Hundertjähriger Krieg (1337-1453) hätte fast dafür gesorgt, dass Frankreich englisch wurde. Wäre da nichtt Jeanne d’Arc, ein Bauernmädchen, das zur Heerführerin wurde, eingeschritten.

Die Renaissance brachte Italien nach Frankreich.. Franz I. war ein Kunstmäzen, holte Leonardo da Vinci und ließ Schloss Chamborg bauen. Philosophen wie René Descartes und Schriftsteller wie Michel de Montaigne prägten das Denken jener Zeit. Mit Voltaire, Rousseau und Montesquieu erleucbtete Frankreich im siècle des lumières, der Aufklärung. Die Französische Revolution (1789) markierte einen Wendepunkt in der Weltgeschichte und führte zum Ende der Monarchie und zum Aufstieg Napoleon Bonapartes.

Napoleon Bonaparte, militärisch ein Genie, etablierte sich als Kaiser der Franzosen und führte Rechtsreformen durch, die als Code Napoléon noch heute Einfluss auf das französische Recht haben. Unter seiner Herrschaft kam es zu ausgedehnten territorialen Expansionen und Konflikten in Europa. Sehr turbulent war auch das 19. Jahrhundert mit mehreren Republiken, der Julimonarchie, der Zweiten Republik und dem Zweite Kaiserreich unter Napoleon III. Industrialisierung und Kolonialismus prägen die Ära.

Frankreich spielte sowohl im Ersten als auch im Zweiten Weltkrieg eine zentrale Rolle. Der Vertrag von Versailles beendete den Ersten Weltkrieg, während Frankreich im Zweiten Weltkrieg von Nazi-Deutschland besetzt war.
Charles de Gaulle, ein prominenter französischer General, führte die Freien Französischen Streitkräfte während des Zweiten Weltkriegs an und prägte die französische Nachkriegspolitik. Unter der Führung von Charles de Gaulle wurde die Vierte Französische Republik und später die Fünfte Republik gegründet. In der Nachkriegszeit werden viele asiatische und afrikanische Kolonien unabhängig. Die pieds noirs kommen ins Land.
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Präsidenten wie François Mitterrand, Jacques Chirac und Emmanuel Macron prägten später die moderne französische Politik. Terroirmus und internationale Konflikten, darunter am Golfkrieg sowie Interventionen in Afrika und im Nahen Osten, sorgen für Schlagzeilen. Streiflichter der Geschichter – wer im Land unterwegs ist, begegnet der Vergangenheit auf Schritt und Tritt. Daher fehlt sich auch nicht in diesem eher touristisch und geografisch geprägten Blog.

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