
Die Geschicke der Normandie sind untrennbar mit ihrem größten Strom verbunden: der Seine. Der große Strom des Nordens Frankreichs lässt sich besonders an seinem Unterlauf Zeit auf seinem Weg zum Meer.
Von Paris bis zur Mündung an der französischen Kanalküste windet er sich in weiten Schleifen 250 Flusskilometer vorbei an Prachtbauten, mit denen sich Adel und Klerus Denkmäler setzten. Ihr kommt vorbei an malerischen Burgen, imposanten Brücken, eindrucksvollen Abteien, Fischerhäfen und Fachwerkdörfern.
Strom der Geschichte
Auwälder wechseln mit Kalksteinklippen, jede Biegung am Unterlauf der Seine bringt überraschend neue Ausblicke. Flussabwärts von Rouen gleiten Containerschiffe unter den hohen Schrägseilbrücken von Brotonne, Tancarville und dem Pont de Normandie hindurch. Wenig weiter tuckern Lastkähne, Péniches, schwer beladen nach Paris.
Bis heute ist das breite, gewundene Band der Seine die Lebensader der Île de France. Kostenlos vom einen zum anderen Ufer wechseln könnt ihr zu Fuß, mit dem Fahrrad oder mit eurem Fahrzeug mit den Autofähren. Die Bacs de la Seine habe ich euch hier vorgestellt.
Die kostenlosen Fähren bieten zudem tolle Möglichkeiten für Radtouren an beiden Ufern der Seine. Meinen Vorschlag für eine Tour von Paris bis nach Le Havre entlang findet ihr hier.
Die einst mächtigen Klöster am Unterlauf der Seine verbindet heute die Route des Abbayes Normandes, die in Rouen beginnt und in Le Havre endet. Einige der Abteien habe ich euch bereits vorgestellt: Montivilliers, Saint-Wandrille, Graville und Jumièges, für mich die schönste Ruine der Normandie.
Kunterbunte Kühe
Bei der letzten Schwinge der Seine thront zwischen den Hochbrücken von Brotonne und Tancarville am rechten Ufer das Château d’Ételan hoch über dem Fluss. Seine Besitzer inszenierten es vor einigen als Kulisse für aktuelle Kunst.
„Vaches n’cow“nannten sie ihre Kunstausstellung. Mit dabei waren Didier Antoine aus Brest, der Normanne Dominique Lefrançois, Christophe Cosqueric, Marcel Tocqueville, Gilbert Dauguet, Andrée Douville, Thierry François und Thierry Catherine.
Die schönsten Aussichtspunkte am Unterlauf
Zu den schönsten Aussichtspunkten am Unterlauf der Seine gehören die Ruine des Château de Gaillard bei Les Andeleys und ein Parkplatz des Örtchens Barneville-sur-Seine, den vor allem Gleitschirmflieger schätzen, lädt die starke Thermik dort doch geradezu dazu ein, in luftiger Höhe über das Tal zu schweben.
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Seine, Loire, Rhône und Saône heißt das Quartett, das Flusskreuzfahrer träumen lässt. Die schönsten Erlebnisse und Zielorte habe ich – gemeinsam mit anderen Autoren – im Marco Polo Frankreichs Flüsse* vorgestellt. Natürlich kommen neben Aktiv- und Ausflugstipps auch die kulinarischen Hinweise nicht zur kurz.
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