Baedeker Korsika
Umhüllt von feinstem Morgendunst, taucht Korsika aus dem Meer auf. Die ersten Sonnenstrahlen tanzen auf den Bergzacken; lassen Häuser und Sandstrände leuchten. Kalliste, die Schönste, nannten die Griechen Korsika – und wie begrüßt sie euch!
Mit blau lackierten Fingernägeln ordnet Madame auf dem Markt von Bastia in einem Bastkorb längliche Stangen. Boutargues, verrät das Schild. „Das ist echter korsischer Kaviar. Nur noch wenige Fischer entnehmen den Meeräschen den Rogen. Mein Mann ist einer davon.“
Die Rarität hat ihren Preis: 150 Euro das Kilo. Der Nachbar-Händler sieht das erstaunte Gesicht und hält ein Holzbrett hin: Goûtez! Lasst euch mit meinem Baedeker Korsika* an Orten wie diesen (ver)führen. Erlebt Genussmomente und ganz besondere Momente.
Jeder Stein auf Korsika erzählt Geschichten. Fahrt oder wandert von Propriano aus hinauf in ein weites Tal mit uralten Olivenbäumen. Und mittendrin ist da dieses Gesicht, das euch anstarrt: eine Maske aus Stein, mehr als 4.000 Jahre alt. Auf einer Granitsäule blickt sie alle an, die Filitosa besuchen: Das Minidorf im unteren Taravo-Tal ist Korsikas Hauptstadt der Prähistorie.
Fünf Jahrhunderte lang hat Genua die Geschicke Korsikas gestimmt. Davon erzählen die Genuesertürme, die bis heute die gesamte Küste bewachen. Einige könnt ihr besichtigen – und herrliche Ausblicke von oben genießen.
Korsika ist gläubig, und Kirchen begegnen euch überall auf der Insel – und auch an Orten, die völlig entlegen sind. Besonders Maria wird auf Korsika innig geliebt. Alljährlich am 8. September lockt die Muttergottes Tausende Korsen in ein verschlafenes Bergnest. Dann feiert Casamaccioli beim A Santa di U Niolu das Fest ihrer Geburt – mit heiliger Messe, Umzug, Markt und Musik, die mit archaischen Klängen und meditativen Rhythmen auch euch berühren und in den Bann ziehen wird.
Ganz viele solcher magischen Momente könnt ihr mit meinem Badeker „Korsika“ entdecken. Ich nehme euch mit nach Corte, das Pasquale Paoli zur Inselhauptstadt seiner Republik gekürt hatte. Doch Genua verkaufte Korsika 1768 an Frankreich. Gianpietro Gaffory organisierte den Widerstand der Freiheitskämpfer. Von ihren Kämpfen zeugen noch heute die Einschusslöcher in den Hauswänden. Auch auf der Place Gaffory, wo ihr sie ganz in Ruhe bei einem Glas Wein betrachten können. Und danach im regionalen Naturpark Korsikas Bergwelt in ihrer ganzen Vielfalt entdecken könnt.
Im Norden der Insel könnt ihr am Tagesende hautnah erleben, wie Felsen Feuer fangen. Am Capu Rossu, dem roten Kap, beginnt die Wunderwelt von Scandola: rote Klippen, üppiges Grün, blaues Wasser – eine fast unwirkliche Symphonie der Farben, die am frühen Morgen und bei Sonnenuntergang mystisch leuchtet. Wandert durch das Weltnaturerbe. Oder fahrt im Boot bis zum Golf von Girolata, der zu den schönsten Buchten der Insel gehört. Sein malerisches Fischerdorf lohnt den Besuch!
Wohin auch immer es euch auf Korsika hinzieht, was immer ihr auf der Insel erleben und entdecken wollt: Im Badeker „Korsika“ steht’s von A-Z. Wer mag, kann meinen Baedeker Korsika hier* bestellen. Und stöbert auch einmal in der Kategorie Korsika im Blog!
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