ENTDECKT Hauts-de-France
Für die Region Hauts-de-France wurden die historische Provinz Picardie und die beiden Départements Nord und Pas-de-Calais vereint. Auf einer Fläche von etwa 31.813 Quadratkilometers umfasst sie die Départements Nord im Westen, Pas-de-Calais im Süden, Aisne im Südosten, Oise im Osten und Somme im Südwesten.
Gleich, wenn ihr über die belgische Grenze rollt, werden ihr mit dem schlechten Ruf der Region Hauts-de-France konfrontiert. Die Schlote rauchen, riesig sind die Industrieanlagen der Eisenbahn-, Automobil- und Glasindustrie. Verarmt sind die Straßendörfer, verwaist ist das Erbe der einst blühenden Textilindustrie.
Doch lasst euch nicht täuschen. Die Region steckt mitten im Strukturwandel – und präsentiert sich inzwischen als eine echte Perle. Innovativ, mutig, kreativ, überraschend und immer wieder spannend. Das zeigt bereits auch Lille. Die pulsierende Hauptstadt Nordfrankreichs hat in den letzten Jahren ihre gesamte Innenstadt verkehrsberuhigt – herrlich zum Flanieren und Einkaufen.
Hauts-de-France lockt auch mit sehr gastfreundlichen Menschen, der atemberaubenden Naturküste der Côte d’Opale und der Baie de Somme, quicklebendigen Städten mit flandrischem Flair und grandiosen Kathedralen, Glockenspielen und Riesen, die vor dem Volk durch die Straßen stolzieren.
Die Braderie von Lille ist der größte Flohmarkt Europas. Die 339 Abraumhalden der Region sind heute immer öfter schon revitalisiert: als Wander-, Kletter- und Skiberg und sogar als Weinberg!
Ungewöhnliches wagen, ist die Maxime. In Dunkerque (Dünkirchen) bauten Anne Lacaton und Jean-Philippe Vassal eine Schiffsbauhalle zum Kulturzentrum des FRAC um. In Lens macht der Louvre-Lens auf altem Zechenland mit Kunst heute Kohle. In Calais verwandelte Patrick Bouchain einen Schlachthof zum Kulturtreff Le Channel.