Ein Wochenende in … Nizza
Nizza verbindet Weltstadt und Dorf, lässt die Provence mit Italien flirten – und verkörpert wie kaum ein anderer Ort das Lebensgefühl der Côte d’Azur. In den letzten Jahren ist Nizza auffallend modebewusster geworden. Besonders Osteuropäer lockt seitdem das Paris am Mittelmeer mit Luxus-Shopping und instagram-tauglichen Selfie-Spots wie der unteren Aussichtssplattform an der Colline du Château.
Als ich verstanden hatte, dass ich dieses Licht jeden Morgen wieder sehen
würde, konnte ich mein Glück nicht fassen
Henri Matisse 1917 – in diesem Jahr beschloss er, in Nizza zu leben
Seit Juli 2021 gehört Nizza als „Winterurlaubsstadt an der Riviera“ zum UNESCO-Weltkulturerbe. Diese lang angestrebte Auszeichnung hievte die Mittelmeer-Metopole auf die bucket list internationaler Reisender, die vielleicht sonst nicht hierher an die Côte de’Azur gefahren wären. Instagram-tauglich wurden flugs die Worte I love Nice in Frankreichs Nationalfarben an die Küstenstraße am Ostende der Promenade des Anglais gestellt.
Ihr habt auch Lust auf Nizza? Hier kommen meine Vorschläge für ein schönes Wochenende in Nizza. Und vielleicht finden ja auch diejenigen, die Nizza schon kennen und lieben, noch den einen oder anderen Tipp.
Und wenn ihr in Nizza eine ganz besondere Ecke entdeckt habt, dann verratet sie doch bitte als Tipp im Kommentar am Ende des Beitrag. Dafür schon jetzt: Merci !
Nizza und die tiefblaue Engelsbucht
Nizza… das ist eine turbulente, bunte Geschichte mit ganz viel dolce vita und savoir-vivre, eigener Sprache (lenga nissarda) und authentischer Küche. Von den Griechen gegründet, von den Römern besiedelt, unter den Grafen der Provence aufgestiegen zur blühenden Hafenstadt.
1388 integrierten die italienischen Herzöge von Savoyen Nizza und sein Umland in ihr Reich. Zu Frankreich gehört die Hafenstadt erst seit 1860.
Nach Paris ist Nizza die französische Stadt mit den meisten Museen und Galerien. Ihr mediterraner Charme hat Künstler inspiriert, Maler wie Matisse begeistert.
Ihre Motive: pastellfarbene Häuser mit Ziegeldächern, die Weinberge an den Ausläufern der Alpes-Maritimes, Fischerboote, Menschen… und das türkisblaue Meer, die Palmen und das Sonnenlicht.
Andere Orte sind vielleicht toll, doch ist erst alles gesagt und getan, ist’s nur in Nizza so wundervoll.
Sandy Wilsons Musical The Boyfriend, 1953
FREITAG
Der Flieger ist gelandet, Bus oder Bahn sind angekommen, das Gepäck ist im Hotel? Dann erholt euch von eurem Reisetag mit einem ausgiebigen Bummel, der mitten hinein in das Lebensgefühl von Nizza führt.
Die Promenade des Anglais
Zehn Museen, Hotel-Legenden wie das Negresco und zahlreiche berühmte Strandbäder säumen die schönste Bummelmeile der Côte d’Azur. Zu ihrem 250. Geburtstag reichte die Stadt im Jahr 2015 den Antrag ihrer Anerkennung als Welterbe ein.
Zwischen den Prachtbauten der Belle Époque und dem azurblauen Meer erstreckt sich die Küstenpromenade auf sieben Kilometern. Einst flanierten hier Künstler und gekrönte Häupter.
Heute teilen sich Radfahrer und Inlineskater, Spaziergänger und Straßenkünstler die Bummelmeile am Meer. Bei Sonnenauf- und untergang entfaltet sie eine ganz besondere Magie. Dann joggen hier die locals!
Der Hingucker unter den Prachtbauten an der Promenade des Anglais ist das Hôtel Negresco mit seiner berühmten Kuppel. Reich geworden als Zigeunergeiger, hatte der Rumäne Henri Negresco im Jahr 1912 seinen Bau begonnen. 1918 nahm es Betrieb auf.
Winston Churchill, Charlie Chaplin, Édith Piaf, Liz Taylor und Richard Burton, Picasso, Dalí und die Beatles waren dort Gäste. 1927 starb vor seiner Tür die amerikanische Tänzerin Isadora Duncan. Ihr Schal hatte sich in einem Rad ihres Bugatti verfangen. Das brach ihr das Genick.
Wagt einen Blick hinein, gönnt euch ein feudales Mahl im Gourmetlokal Le Chantecler oder einen Kaffee in La Rotonde, bestaunt den Prunk. Und die Kunst, die das Hotel – auch – zu einem wahren Museum machen.
Am französischen Nationalfeiertag 2016 war die berühmte Promenade des Anglais Schauplatz eines Attentats. 86 Menschen starben, als am 14. Juli ein Lkw in die Menschenmenge raste.
400 Menschen erlitten schwere Verletzungen beim Anschlag. Große Betonblöcke riegeln seitdem allerorten in Frankreich als „Nizza-Sperren“ gezielt bestimmte Fußgängerbereiche ab.
Die Promenade beginnt im Westen am einstigen Fischerdorf Carras. Rund um seinen kleinen Hafen am Westende der Promenade entstand nach Plänen von Christian Estrosi der Parc de Carra mit Palmen, Bouleplatz, Blumenbeeten und Paradeblicken auf die Baie des Anges.
Gen Osten endet die Promenade des Anglais offiziell am Jardin Albert Premier. Doch direkt am Meer könnt ihr noch weiter bummeln oder radeln. Und dies lohnt sich. Um die Landspitze herum kommt ihr zum Hafen, dem Port Lympia. Direkt am Hafenbecken beginnt oder endet die Tramlinie T2.
Die Wegstrecke um die Landspitzze heißt bei den Niçois im Volksmund Quai Rauba-Capéu (Mützendieb). Denn dort ist es immer etwas windig! Der Weg führt an einem riesigen Monument vorbei, das an die 4000 im Ersten Weltkrieg gefallenen Einwohner von Nizza erinnert.
Die Colline du Château
Die Bucht von Nizza sicherte einst eine Burg, die sich auf der Colline du Château erhob. Treppenwege und ein Fahrstuhl an der nahen Tour Bellanda führen hinauf zum 92 Meter hohen Hügel. Das Schloss mit seiner Zitadelle, die als uneinnehmbar galt, wurde 1706 von den Truppen Ludwigs XIV. vollständig zerstört.
In der Antike die Keimzelle schmückt die Akropolois der griechischen Stadt Nikaïa, die im 4. Jahrhundert v. Chr. von Massalia (dem heutigen Marseille) aus gegründet wurde, den 97 Meter hohen Hügel.
Archäologen entdeckten auch römische und mittelalterliche Überreste. So ist der Burgberg heute unten ein Wohngebiet, oben ein beliebter Park mit Wasserfall und Mini-Grotte, schattigen Bäumen, Spielplatz, Café und mehreren Aussichtsplattformen mit weiten Blicken über den alten Hafen Port Lympia, die Altstadt Vieux-Nice und die Bucht der Baie des Anges.
Kinder toben auf dem Spielplatz. Einheimische spielen Boule. Andere machen eine Pause im kleinen Café. Ein kleiner Pfad bringt euch zu einem verwunschenen Wasserspiel.
Als breites Band rauschen Wassermassen über den Fels und verbreiten an heißen Sommertagen erfrischende Kühle.
Hinab zur Stadt
Hinunter geht es über die Montée Eberlé und die Rue Catherine Ségurane zur eleganten, von Arkaden überspannten Place Garibaldi. Mit seinem Namen erinnert der Platz an den berühmten italienischen Freiheitskämpfer des 19. Jahrhunderts, Giuseppe Garibaldi. Seine Statue erhebt sich vor den Terrassencafés und Bars.
Promenade du Paillon
Am nahen Musée d’Art Moderne et d’Art Contemporain (MAMAC) beginnt die Promenade du Paillon. Zwölf Hektar groß und 1,2 Kilometer lang ist der Park im Herzen der Stadt, der nach drei Jahren Bauzeit im Oktober 2013 eingeweiht wurde.
Möglich wurde die Bummelmeile mit Blick auf die Seealpen und die Fassaden der Altstadt durch den Abriss des alten Busbahnhofs. Für Kinder gibt es tolle Klettergerüste aus Holz, gestaltet als riesige fantasievolle Tiere. Doch die größte Attraktion ist der miroir d’eau !
Aus der flachen Wasserfläche sprüht und sprudelt es immer wieder, sprudelt, bis plötzlich hohe Fontänen aufschießen. Ein Heidenspaß… zumal der Herbst in Nizza so warm und sonnig war wie lange nicht mehr.
Namensgeber für die Grünanlage ist ein versteckter Fluss. Der Paillon war früher reißend wild und gefährlich tief. Um das Jahr 1830 wurde er kanalisiert und verschwand unter der Erde.
Heute verläuft er unter den Gärten von Nizza, den Jardins Albert Ier, der Place Masséna mit ihren Brunnen, der schattigen Place Général Leclerc und der Promenade du Paillon.
Das Zentrum des Paillon-Viertels markiert die Place Masséna. Den Platz aus dem 19. Jahrhundert säumen rot- und ockerfarbene Gebäude, die einst am Flussufer erbaut wurden.
Im Dezember lädt hier eine Eisbahn (patinoire) zum Schlittschuhlaufen unter freiem Himmel ein. Am Platz beginnen die Avenue Jean Médecin als Nizzas größte Einkaufsstraße und die Fußgängerzone Rue Masséna. Im Februar bedecken die Tribünen für den Karneval von Nizza den großen Platz.
Im Norden ermöglichte die Überdeckelung des Flusses in den letzten 25 Jahren mehrere Großprojekte. Gebaut wurde kantig-modern mit viel Beton, Stahl und gerne auch Raumglas – vom MAMAC über das Théâtre National de Nice bis zum Centre Acropolis.
Die letzteren beiden Bauten wurden als Bausünden der Nachkriegszeiten inszwischen abgerissen. Das MAMAC ist derzeit geschlossen, wird bis Ende 2024/Anfang 2025 um 400 Quadratmeter erweitert und wandelt sich zum Juwel eines neuen Parks in der Verlängerung der Promenade du Paillon. Nizza ist Frankreichs Kulturhauptstadt 2028.
SONNABEND
Vieux-Nice
Verwinkelte Gassen, Märkte, Bars, Boutiquen und überall Blumen: Die Altstadt von Nizza, Vieux-Nice, vieille ville und im Volksmund Babazouk genannt, ist ein lebensfrohes Potpourri der Provence mit einer dicken Prise Italien. Beginnt den Altstadtbummel am Morgen am Cours Saleya, ehe ihr euch ins Gewühl der Gassen stürzt.
Auf dem Cours Saleya bietet von Dienstag bis Sonntag ein Blumen- und Gemüsemarkt die besten Erzeugnisse der Region feil. Mehr zum Markt und den Genüssen von Nizza erfahrt ihr hier im Blog.
Am Montag erobern die Trödler den weiten, länglichen Platz mit seinen Fassaden in Sonnenfarben und den vielen Bars, Cafés und Restaurants.
Die nahe Église de l’Annonciation gehört zu den ältesten Kirchen Nizzas. Die Chapelle de la Miséricorde ist von außen ein Juwel der Barockkunst, im Innern versteckt sie ein üppiges Rokoko-Interieur.
Nur wenige Schritte entfernt erhebt sich der Campanile der Église Saint-François-de-Paule über den Altstadtdächern.
Vor dem Gotteshaus wurde auf der Place du Palais de Justice am 10. Juni 2021 eine Ölbaum-Skulptur des Künstlers Laurent Bosio eingeweiht.
L’Oulivié ersetzt seitdem den zur Zeit von Jacques Médecin errichteten Springbrunnen. Nicht alle Bewohner der Altstadt sind begeistert, dass das Wasser dem Metall wich.
Der Cours Saleya ist eine der Top-Attraktionen von Nizza und einer der meistbesuchten touristischen Orte der Stadt. Damit er auch künftig so attraktiv bleibt, investierte Nizza 400.000 Euro in die Neugestaltung des Cours Saleya mit neuen Marktständen, der Cité du Parc und der Place Pierre Gautier, die 2021 abgeschlossen wurde. Dabei erhielt der Cours Saleya u.a. neue Marktstände.
Desweiteren wurden die traditionsreichen Galerie des Ponchettes und Galerie de la Marine geschlossen. Die Kunstwerke der Galerie des Ponchettes sind zwischengelagert im ehemaligen Schlachthaus von Nizza Le 109, bevor sie wie die Werke der Galerie de la Marine im MAMAC einen eigenen Raum erhalten. Die Galerie des Ponchettes hat Geschichte geschrieben. Dort wurde die erste Retrospektive von Henri Matisse gezeigt.
Lasst euch danach durch das Labyrinth der Gassen treiben. Da kommt ihr zwar nicht gradlinig an den gelisteten Sehenswürdigkeiten vorbei, entdeckt aber das Besondere der vieille ville.
Ruhige Seitenstraßen mit verschwiegenen Winkeln. Plätze mit Pinien. Designerboutiquen, angesagte Galerien und typische Lokale, Tür an Tür mit nüchternen Arbeiterkneipen und schlichten Krämerläden.
Markttreiben in allen Gassen
Taucht ein in die Marktatmosphäre der Rue du Marché, Rue de la Boucherie, Rue du Collet und Rue Pairolière. Stattet noch am Morgen dem Fischmarkt auf der Place Saint-François einen Besuch ab.
In der Rue de la Poissonnerie sollten ihr bei der Maison d’Adam et Eve einmal euch das Relief von 1584 genauer ansehen. Es ist recht freizügig. Und verrät anschaulich, was einst im Garten Eden geschah.
Einen Besuch lohnt auch die Boutique von Verre Tige. Der Name klingt wie vertige, Schwindel – und schwindelig wird euch bestimmt bei der Auswahl der Souvenirs und Schmuckstücke des Glasateliers in der Rue Alexandre Mari 1.
Die Schutzpatronin von Nizza
Hauptplatz der Altstadt ist die Place Rosetti, an der sich die barocke Cathédrale Sainte-Réparate erhebt. Jean-André Guibera, Architekt aus Nizza, hat sie 1650 errichtet und der heiligen Reparata geweiht. Die Schutzpatronin der Stadt war gerade mal zwölf Jahre alt, als sie den Märtyrertod in Caesarea (Palästina) starb.
Im Jahre 250 sichteten Fischer in der Bucht ein Boot, in dem ein totes Mädchen auf einem Bett aus Blüten lag. Zwei Engel und eine Taube brachten das Schiff mit Reparatas Leichnam heim nach Nizza. Seit 1690 ruhen hier ihre Gebeine in diesem Gotteshaus voller Marmor, Stuck und Blattgold.
Der Eiskönig von Nizza
Wie wäre es mit einem erfrischenden Bier-Eis? Foto: Hilke Maunder
Der Eiskönig von Nizza heißt Fenocchio. 59 Eissorten und 35 Sorbets, sprich 94 kühle Erfrischungen, führt er auf der Karte. Kostet bei ihm die typischen Aromen des Südens: Lavendel, Thymian, Basilikum, Veilchen und Olive. Oder sein erfrischendes Bier-Eis!
• 2, place Rosetti; weitere Standorte im Zentrum, u.a. 6, rue de la Poissonnerie
Oder habt ihr mehr Lust auf den Kuchenklassiker Tourte de Blette mit Mangold mal ganz eiskalt? Foto: Hilke Maunder
Nicht verpassen: den Palais Lascaris
„Nicht einmal der Blitz kann uns treffen“: Das war das Credo der Familie Lascaris-Ventimiglia. Ihren Wahlspruch samt Wappen findet ihr in der Rue Droite, einer schmalen Seitengasse im Herzen der Altstadt. Dort hatte sie 1648 vier getrennte Häuser erworben und zu einem standesgemäßen Palazzo im Genueser Stil verbunden.
Heute gehört der Bau der Stadt. Sie ließ im Erdgeschoss eine Apotheke aus dem Jahr 1738 samt ihrer Keramikgefäße nachbauen. Statuen von Mars und Venus schmücken das repräsentative Treppenhaus.
Es bringt euch zu prachtvollen Salons mit eleganten Lüstern, flämischen Tapisserien, Möbeln aus dem 17. und 18. Jahrhundert und einer Decke mit Trompe-l’œil-Malereien, in denen einst die Familie ihre Gäste empfing und mit ihnen feierte.
La Table Alziari: Die Familie Alziari gehört zu den bekanntesten Olivenölproduzenten von Nizza. In ihrem Restaurant könnt ihr die traditionelle provenzalische Küche kosten.
• 4, rue François Zanin, Tel. 0493 80 34 03, https://fr.gaultmillau.com/fr/restaurants/la-table-alziari
Der Hafen von Nizza
Jahrhunderte lang gab es keinen Hafen in Nizza. Die Boote der Einheimischen legten im Windschatten des Burgberges an. Größere Schiffe ankerten im Hafen von Villefranche.
Erst 1750 erkannte Carlo Emmanuele III. als Herzog von Savoyen das Potenzial für den Handel und ließ an der Mündung des Flusses Lympia einen Seehafen anlegen. Freizeitskipper, Korsika-Fähren und der wachsende Kreuzfahrttourismus lassen heute den Hafen Port Lympia brummen. Auch die letzten Fischer findet ihr noch hier im Hafen mit ihren bunten Pointu-Holzbooten.
Die Kais säumen rot- und ockerfarbene Gebäude, die zumeist im 18. Jahrhundert erbaut wurden. Setzt euch in eine der zahlreichen wie beliebten Café-Bars und genießt die maritime Szenerie, die die neoklassizistische Kirche Notre-Dame-du-Port seit 1840 überragt.
Im Dezember 2019 weihte Nizza seine Tramlinie 2 ein. Sie verbindet seitdem Hafen und Flughafen – und hält nach einer Tunnelfahrt durch die Innenstadt direkt an den Kais.
SONNTAG
Ab ins Museum!
Das Licht und die intensiven Farben der Côte d’Azur haben viele Künstler nach Nizza gelockt. In 15 Museen und unzähligen Galerien könnt ihr sie entdecken. Mehr Kunst- und Kulturerbe findet ihr nur in Paris.
Musée des Beaux-Arts
Neugierig, was französische Künstler vom 16.-20. Jahrhundert geschaffen haben? Dann besucht das städtische Musée des Beaux-Arts. Ihr findet es in einem italienisch geprägten Anwesen aus dem 19. Jahrhundert am Westende des Strandes.
Wo einst eine ukrainische Fürstin residierte, entführt heute Raoul Dufy (1877–1953) mit farbenfroh-sinnlichen Werken ins Nizza der Impressionisten.
Auch Pierre Bonnard ist in der sehenswerten Sammlung vertreten. Diesem Künstler ist nur wenig außerhalb Nizza in Cannet ein eigenes Museum gewidmet. Edgar Degas, Alfred Sisley und Édouard Vuillard könnt ihr hier entdecken. Der niederländische „Wilde“ Kees van Dongen ist mit berühmten Portraits vertreten.
Eine eigene Galerie ist dem lokalen Künstler Carle Van Loo (1705–65) gewidmet, dem bekanntesten Maler der Dynastie der van Loo im 17. und 18. Jahrhundert. Im Treppenhaus schließlich könnt ihr das Werk von Jules Chéret (1836–1932) entdecken. Der Belle-Époque-Lithograf hat im Jahr 1866 das erste farbige Plakat Frankreichs „erfunden“.
Musée d’Art Moderne et d’Art Contemporain (MAMAC)
Schon seine Architektur von Yves Bayard und Henri Vidal ist spektakulär. Glasgänge verbinden die vier achteckigen Türme aus grauem Carrara-Marmor des MAMAC.
Was das Museum drinnen zeigt, verrät eine nicht minder monumentale Skulptur von Alexander Calder vor dem Entrée: französische und amerikanische Avantgarde ab 1960.
Nizza war ab zirka 1960 der Mittelpunkt des Nouveau Réalisme, des französischen Pendants zur Pop Art. Leitfigur der Bewegung war Yves Klein, der König des Ultramarinblaus. César presste Autos zu Kunst und kleidete seinen Daumen in goldene Farbe. Ben (Vautier) machte seine Signatur weltberühmt. Seine Schrift ziert heute auch die Tram-Stationen der Nizzaer Straßenbahn.
Künstler wie Martial Raysse, Arman und Jean Tinguely mit seiner Frau Niki de Saint Phalle verliehen der zweiten Schule von Nizza eine so große Strahlkraft, dass auch Andy Warhol, Roy Liechtenstein und andere internationale Künstler angelockt wurden.
Ebenfalls im Museum zu sehen sind die Zeichnungen und „Verpackungen“ von Christo, abstrakte Kunst, minimalistische Werke und Pop Art aus den USA.
Der Sammlungsrundgang endet am Aufgang zum Dachgarten. Genießt von dort oben tolle Ausblicke auf Nizza und Yves Kleins Mur de Feu (Feuerwand), die zu besonderen Anlässen angestrahlt wird.
Musée Matisse
Henri Matisse (1869–1954) verbrachte von 1917 bis zu seinem Todesjahr 1954 jeden Winter in Nizza und schenkte der Stadt seine Privatsammlung: 700 Zeichnungen und Drucke, Skulpturen, Gemälde, Fotos und illustrierte Bücher, aber auch Keramiken und Briefe.
Matisse lebte erst im Hôtel Beau Rivage an der Promenade, dann in einem schmucken Stadthaus am Blumenmarkt. Als älterer Herr zog er mit seiner Frau ins Hôtel Régina Palace in Cimiez.
Dort gibt heute eine rote Villa aus dem 17. Jahrhundert im Parc Les Arènes mitten in einem Olivenhain als Musée Matisse einen Überblick über sämtliche Schaffensphasen des Künstlers.
Das Künstlermuseum birgt die weltgrößte Sammlung seiner Zeichnungen und Drucke. Mit 57 Bronzen findet ihr dort auch sämtliche Plastiken, die Matisse angefertigt hat. Seine letzte Ruhestätte fand er – wie Raoul Dufy – auf dem nahen Friedhof von Cimiez.
Tipp
Direkt neben dem Matisse-Museum findet ihr die römische Arena und das Archäologische Museum mit u.a. den Funden eines römisches Bades von Nizza.
Musée national Marc Chagall
Einen zweiten weltberühmten Künstler findet ihr am Fuß des Cimiez-Hügel: Marc Chagall. Das staatliche Museum residiert in einem modernen Bau, den André Hermant gezielt für Chagalls Message Biblique entworfen hat.
Chagalls „Biblische Botschaft“ umfasst 17 Monumentalgemälde, die der Künstler von 1954 bis 1967 schuf. Ebenfalls in der Sammlung zu sehen: Chagalls Elias-Mosaiken sowie sehr schöne blaue Buntglastafeln zur Erschaffung der Erde. Insgesamt umfasst die Chagall-Sammlung in Nizza 193 Zeichnungen, 39 Gouachen sowie rund 100 Mosaike, Wandteppiche und Skulpturen.
Cimiez gehört bis heute zu den schönsten Wohnvierteln von Nizza. Damals wie heute gilt: Wer es sich leisten kann, errichtet hier sein Stadthaus oder seine Villa. Und freut sich über Paradeblicke auf die Stadt, das Meer und die Seealpen – wie einst schon Königin Victoria samt Familie.
Musée International d’Art Naïf Anatole Jakovsky
Eine der weltweit wichtigsten Sammlungen naiver Malerei zeigt das Musée International d’Art Naïf Anatole Jakovsky. Entdeckt Bauchant, Bombois, Vivin, Séraphine oder Rimbert im einstigen Stadtschloss eines Parfumeurs. 600 Werke warten dort auf euch!
Nizza: meine Reisetipps
Sparen beim Sightseeing
Den Pass Musées de Nice können nur Einheimische erhalten. Wer nicht nur in Nizza, sondern auch im Umland unterwegs ist, kann mit dem French Riviera Pass sparen.
Er gilt nicht nur für die Museen von Nizza, sondern auch für das Léger-Museum von Biot, das Ozeanografische Museum von Monaco, die Villa Kérylos von Beaulieu und die Villa Ephrussi in Saint-Jean-Cap-Ferrat. Optional zubuchen könnt ihr die freie Fahrt im Nahverkehr.
• www.frenchrivierapass.com
Schlemmen & genießen
L’Acchiardo
Virginie Acchiardo betreibt eines der wenigen authentischen Restaurants in der Altstadt, mit einfachen, lokalen Gerichten zu moderaten Preisen und einer sehr guten Fischsuppe.
• 38, rue Droite, Tel. 0493 85 51 16, https://eater.space/restaurant-acchiardo
Le Bistro d’Antoine
• 27, rue de la Préfecture, 06300 Nice, Tel. 04 93 85 29 57, https://eater.space/le-bistrot-d-antoine-nice
Le Bistro Dalpozzo
Das kleine Restaurant serviert regionale Küche in fantasievollen Varianten und mit frischem Gemüse. Abends von Zeit zu Zeit Live-Musik mit Blues und Jazz.
• 10, rue Dalpozzo, Tel. 06 07 95 55 12, www.bistro-dalpozzo-restaurant-nice.com
Le Boccaccio
Seit 1973 serviert das Restaurant in der Fußgängerzone von Masséna auf zwei Etagen und einer riesigen Terrasse frische Fisch- und Meeresküche. Die Austern liefert die Maison Gillardeau.
• 7, rue Masséna, Tel. 04 93 87 71 76, www.boccaccio-nice.com
Le Chantecler
Zwei Michelinsterne schweben über dem Schlemmertempel des prachtvollen Hôtel Negresco.
• 37, promenade des Anglais, Tel. 04 93 16 64 00, www.hotel-negresco-nice.com
Gare du Sud
Food court, Kino und Eventfläche verbindet der einstige Südbahnhof von Nizza als angesagte Location.
• 35, avenue Malaussena
Café de Turin
Das gemütliche Café serviert für viele die besten Meeresfrüchte Nizzas. Dort könnt ihr auch die heute recht selten gewordenen Seeigel (oursins) kosten!
• 5, place Garibaldi, Tel. 04 93 62 29 52, www.cafedeturin.fr
Chez Pipo
Eine Institution in Nizza – und berühmt für seine Socca.
• 13, rue Bavastro, 06300 Nice, Tel. 04 93 55 88 82, www.chezpipo.fr
Lou Pilha Leva
Lou Pilha Leva bedeutet im Dialekt von Nizza „zum Mitnehmen“. Und genau das gibt es hier im Herzen der Altstadt: socca, pissaladière, beignets farcis und Pizza. Zum Mitnehmen. Oder als kleines Mittagessen vor Ort. Hockt euch an die langen Tische, an denen die Einheimischen plaudern.
• 10, rue du Collet, Tel. 04 93 13 99 08, https://nice.city-life.fr
La Maison de Marie
Ein ruhiger Hof trennt das Restaurant in der Fußgängerzone vom Trubel der Rue Masséna. Sobald es wärmer wird, stellt der Patron die Tische auf die Terrasse.
• 5, rue Masséna, Tel. 04 93 82 15 93, www.lamaisondemarie.com
La Mérenda
Früher war Dominic le Stanc Küchenchef des Chantecler im Hôtel Negresco. Heute führt er mit seiner Frau ein winziges Restaurant mit nur zwölf Tischen und serviert traumhafte Küche. Reservieren ist schwierig: Es gibt kein Telefon.
• 4, rue Raoul Bosio, http://lamerenda.net, keine Kartenzahlung!
Le Safari
Das wohl beliebteste Bistro im Vieux-Nice. Bei gutem Wetter platzt es aus allen Nähten. Die Küche ist typisch niçoise: Artischocken, Calamari, gefülltes Gemüse – und natürlich Pizza.
• 1, cours Saleya, Tel. 04 93 80 18 44, www.restaurantsafari.fr
L’Uzine
In einer der kleinen Gassen hinter dem Hafen haben Gaëtan und Romain den trendigen Treff der Einheimischen eröffnet, die die Adresse wie ein Geheimnis hüten: mit großer Bar, Sommerterrasse und weiß eingedeckten Tischen im Restaurantbereich.
Die Cocktails sind kreativ, die Wein- und Spirituosenkarte ist ausgesucht, die Küche knackig frisch und lokal. Spielen Musiker aus Nizza auf, solltet ihr früh kommen – und den Tisch rechtzeitig reservieren.
• 18, rue François Guisol, Tel. 04 93 56 42 39, www.luzine-restaurant.com
Shopping
Mit dem Kaufhaus der Galeries Lafayette, den 100 Läden des Shoppingzentrums Nice Étoile und Filialen bekannter Ketten ist die Avenue Jean Médecin die Haupteinkaufsstraße der Stadt. Auch sonntags öffnen die meisten Geschäfte!
Inhabergeführte Läden und kleine Boutiquen mit Mode, Feinkost und Kunst findet ihr im Altstadtviertel Vieux-Nice.
Ein ganz besonderer Laden ist La maison Des Plantes, wo ihr jedes Kraut kaufen könnt, wovon Apotheken und Bioläden nur träumen können. Schon die nostalgische Fassade ist wunderschön. Und dann der Geruch, wenn man die uralte herboristerie betritt!
• 20, rue Gubernatis, 06000 Nice, Tel. 04 93 62 19 54, www.maisondesplantes.fr
Märkte
Marché Saleya
Der Marché Saleya (cours Saleya, Di–So 7–13 Uhr) ist ein Obst- und Gemüsemarkt mit besten Erzeugnissen aus der Provence wie Oliven, Tomaten und Basilikum.
Am gleichen Ort findet auch täglich der Marché aux Fleurs (Blumenmarkt) statt. Montags ist Platz für die Trödler (8–17 Uhr).
Der Markt im Cours Saleya ist eine der Top-Touristenattraktionen. Weniger bekannt sind diese beiden Märkte.
Marche du Gare du Sud
Der einstige Südbahnhof von Nizza ist heut eine trendiger Foodcourt, in dem auch Veranstaltungen wie Konzerte und Second-Hand-Kiloflohmärkte stattfinden. Zur Place Général de Gaulle hin findet ihr einen vielfältigen Wochenmarkt mit hervorragenden Fischständen.
Marché des Docks de la Riviera
Zu Beginn der Rue Flaminius Raiberti an der Place Général de Gaulle findet ihr die Markthalle des Marché des Docks de la Riviera mit Obst- und Gemüseständen, Fisch- und Fleischhändlern und einer Buvette. Der Markt ist sehr authentisch und Treffpunkt des Quartier Libération, das mitten im Umbruch steckt.
Typisch provenzalisch
Confiserie Florian
Blüten und Früchte, kandiert als köstliches Naschwerk: Orangen, Clementinen und Zitronen, Veilchen oder Rosenblüten.
• 14, quai Papacino, Tel. 04 93 55 43 50, www.confiserieflorian.com
Maison Auer
Schokoträume – handgefertigt in fünfter Generation.
• 7, rue Saint-François-de-Paule, Tel. 04 93 85 77 98, www.maison-auer.com
Chocolats Puyricard
Einer der besten Chocolatiers Frankreichs – seit 1967.
• 40, rue Pastorelli, Tel. 04 93 85 34 30, www.puyricard.fr
Pâtisserie Serain (Nouvelle Cappa)
2004 übernahm Serge Sérain die traditionsreiche Pâtisserie Cappa – und verführt meisterhaft die Sinne mit seinen Kreationen. Was für Kuchen und Torten! Probiert die tourte de blette, den lokalen Mangold-Kuchen.
• 7, place Garibaldi, Mo geschl., Tel. 04 93 62 30 83, auf Facebook
Espuno
Besonders köstlich in dieser Bäckerei: die fougasse, in Asche gebackenes, flaches Hefe-Brot.
• 35, rue Droite, Tel.0 493 80 50 67
Moulin à Huile d’Olive Alziari
Seit 1868 die Adresse für allerfeinste Oliven – lose, im Glas, als Öl oder als Tapenade.
• 14, rue St-François-de-Paule, Tel. 0493 85 76 92, www.alziari.com.fr
Die Nacht erleben
Le Staccato
• 4, rue du Pont Vieux, Tel. 04 93 13 84 35, www.gcprive.com/le-staccato-nice, bis 2.30 Uhr
High-Club
Nationale und internationale DJs legen hier auf.
• 45, promenade des Anglais, Tel. 04 93 96 68 00, Fr–So 23–5 Uhr, www.highclub.fr
Le Bar des Oiseaux
Eine Institution – mit Livemusik jeden Freitag- und Samstagabend in der Bar des Restauranttheaters.
• 5, rue Saint-Vincent, Tel. 0493 80 27 33, www.theatredesoiseaux.com
Kino
Cinémathèque
alte Originalfilme und die neuesten Streifen
• Acropolis, 3, esplanade Kennedy, Tel. 0492 04 06 66, www.cinematheque-nice.com
Cinema Rialto
Filme im Original
• 4, rue de Rivoli, Tel. 08 36 68 00 41, 11–23 Uhr, www.cinemarialto.fr
Musik & Theater
Conservatoire de Nice
Mehrmals pro Woche wird öffentlich geprobt – ihr könnt kostenlos dabei sein. Die Termine findet ihr auf der Webseite, Rubrik auditions.
• 127, avenue de Brancolar, Tel. 04 97 13 50 00, www.crr-nice.org
Opéra de Nice
Opern, klassische Konzerte und Ballett.
• 9, rue St-François-de-Paule, Tel. 04 92 17 40 00, www.opera-nice.org
Palais Nikaïa
In der großen Veranstaltungshalle treten internationale Stars auf.
• 163, route de Grenoble, Tel. 04 92 29 31 29, www.nikaia.fr
Le Théâtre de Verdure
Das Freiluftttheater der Espace Jacques Cotta .
• Promenade des Anglais, Tel. 04 97 13 37 55, www.tdv-nice.org
Théâtre National de Nice
Tanz und Theater auf der Staatsbühne, stets recht mainstream.
• promenade des Arts, Tel. 04 93 13 90 90, www.tnn.fr
Mobil
ÖPNV
Schnell und umweltfreundich seit ihr mit den Straßenbahnlinien von Nizza unterwegs – Linie 2 verläuft im Stadtzentrum unteriridisch und bis zum Flughafen. Hinzu kommt ein dichtes Busnetz der Lignes d’Azur.
• Liniennetz: www.lignesdazur.com/plan-lignes-azur
Stadtrad
AdieuVélo bleu: Seit dem 20. Februar 2024 stellen Lime und Pony das Angebot das Angebot an Stadträdern in in Nizza und elf Kommunen der Metropolregion. Zu diesen Gemeinden gehören: Beaulieu-sur-Mer, Cagnes-sur-Mer, Carros, Drap, La Gaude, La Trinité, Saint-André-de-la-Roche, Saint-Jean-Cap-Ferrat, Saint-Jeannet, Saint-Laurent-du-Var, Nizza und Vence.
Alle, die älter als 16 Jahre sind, können sie nutzen und über die Apps von Lime und Pony buchen. 2.000 Fahrräder, von denen 90% elektrisch unterstützt sind, umfasst ihre gemeinsame Flotte.
• https://getapony.com
• www.li.me
Events
Carnaval de Nice
Der größte und bunteste Karneval Frankreichs ist generalstabsmäßig inszeniert und nur mit Eintrittskarte zu erleben. Wer verkleidet kommt, kann die Umzüge stehend in den Fußgängerzonen kostenlos erleben.
• www.nicecarnaval.com
Nice Jazz Fest
Im Sommer swingt Nizza open-air beim Jazz Fest an der Place Masséna und im Théâtre de Verdure.
• www.nicejazzfest.fr
Schlafen
Abeille Apartements*
Boutique-Ferienwohnungen boomen in Nizza. Top-modern in Technik, sauber und komfortabel sind sind diese neun, ganz unterschiedlich eingerichteten Vier-Sterne-Apartments mitten im Zentrum, nur 280 Meter vom MAMAC entfernt. Exklusiv für Hausgäste: der 700 Quadratmeter große Privatgarten im Innenhof.
• 4, Rue Bonaparte, Tel. mobil 06 48 81 41 80, www.labeillenice.com
Hôtel Aria*
Schallisoliert und klimatisiert sind sämtliche Zimmer in diesem kleinen Hotel von 1890, das mitten in Nizzas Musikerviertel Nostalgie und Zeitgeist verbindet. In den Zimmern dominiert ein moderner, frischer Look. Einige besitzen Mini-Balkone mit Ausblick auf den Mozartplatz! Keine Parkplätze, nur Drop-Off. 750 Meter zur Promenade des Anglais.
• 15, avenue Auber, Tel. 04 93 88 30 69, www.hotel-aria.fr
Hihostel Nice Camélias
Die Jugendherberge von Nizza liegt fußläufig zum Bahnhof in einem ruhigen Viertel gelegen. Ihr schlaft in Vier-, Sechs-, Sieben- oder Acht-Bett-Zimmern. Gemeinschaftsküche, Gemeinschaftsraum mit Fernseher, großer Garten, Waschmaschinen und WLAN sind hier Standard.
• 3, rue Spitalieri, Tel. 04 93 62 15 54, www.hifrance.org
Hôtel Les Cigales*
Das beliebte Dreisternehaus hat hinter seiner hübschen Fassade zum Frühjahr 2018 seine 19 Zimmer stylisch verjüngt, die sonnenwarmen Farben aber beibehalten. Die komfortablen Doppelzimmer sind 14, die Einzelzimmer 12 qm groß. Praktisch: Zum Haus gehört eine Privatgarage.
• 16, rue Dalpozzo, Tel. 04 97 03 10 70, https://hotel-les-cigales.fr
Villa Victoria*
Geräumige Komfortzimmer, Frühstück oder Apéro im Garten, ein aufmerksamer Service und eine Handvoll privater Stellplätze direkt vor der Haustür.
• 33, Bd Victor Hugo, Tel. 04 93 88 39 60, www.villa-victoria.com
Palais de la Méditerranée*
Zu Beginn des 20. Jahrhunderts war der Palast samt Casino eine Legende, dann stand das Gebäude 25 Jahre lang leer. Das Luxushotel an der Promenade des Anglais hat zwar seine denkmalgeschützte Art-déco-Fassade behalten, aber dahinter verbergen sich 187 moderne Zimmer und 9 Suiten.
Hinzu kommen ein Spa mit Innen- und Außenpool, eine Lounge-Bar, eine Terrasse an der Promenade des Anglais. Und das Restaurant Le Troisième, wo Küchenchef Cyril Cheype lokale Traditionsgerichte wie gefülltes Gemüse nach Nizzaer Art oder Kabeljau-Brandade in sterneverdächtige Hochgenüsse verwandelt.
• 13, promenade des Anglais, Tel. 04 93 27 12 34, www.hyatt.com
Radisson BLU Nice*
Bei der Tramstation Sainte-Hélène der Linie 2 findet ihr etwas außerhalb vom Stadtzentrum Richtung Flughafen an der Promenade des Anglais dieses Haus der Kette, das mit äußerst geräumigen Zimmern, besten Betten und Balkonen US-Standards setzt – und die größte Dachterrasse der Stadt besitzt. Die Zimmer der östlichen Schmalseite bieten Stadtblick und sind ruhiger als die Zimmer mit Meerblick oder zur Tram-Seite. Tipp: Zimmer 264.
• 223, promande des Anglais, 06200 Nice, Tel. 04 97 17 71 77, www.radissonhotels.com
Villa Rivoli*
Die gebürtige Schwarzwälderin Barbara Kimmig hat sich in Nizza ihren Traum erfüllt und eine heruntergekommene Belle-Époque-Villa in ein exklusives, familiär-gemütliches Privathotel verwandelt – nur 200 Meter vom Strand entfernt. Schön für eine Sonnenpause: der kleine Garten.
• 55, rue de Rivoli, Tel. 04 93 88 80 25, www.villa-rivoli.com
Hôtel Windsor*
Rund die Hälfte der 62 Zimmer des Viersternehotels sind von zeitgenössischen Künstlern gestaltet. Eigentümerin Odile Payen lässt alljährlich andere Künstler neue Räume gestalten. Zur Belle-Époque-Villa gehören ein tropischer Garten mit einem kleinen Pool, ein Spa-Bereich mit Sauna, eine Bar und Kunstausstellungen in der Lobby.
• 11, rue Dalpozzom Tel. 04 93 88 59 35, www.hotelwindsornice.com
Noch mehr Betten*
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Die schönsten Aussichtspunkte von Nizza habe ich euch hier vorgestellt.
Welche Genüsse euch in Nizza erwarten, verrate ich hier.
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