Nizza: Im Hafen vertäut sind bis heute auch die bunten Pointu, die hölzernen Fischerboote. Foto: Hilke Maunder
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Ein Wochenende in … Nizza

Nizza verbindet Weltstadt und Dorf, lässt die Provence mit Italien flirten – und verkörpert wie kaum ein anderer Ort das Lebensgefühl der Côte d’Azur. In den letzten Jahren ist Nizza auffallend modebewusster geworden. Besonders Osteuropäer lockt seitdem das Paris am Mittelmeer mit Luxus-Shopping und instagram-tauglichen Selfie-Spots wie der unteren Aussichtssplattform an der Colline du Château.

Als ich verstanden hatte, dass ich dieses Licht jeden Morgen wieder sehen
würde, konnte ich mein Glück nicht fassen
Henri Matisse 1917 – in diesem Jahr beschloss er, in Nizza zu leben

Eindrucksvoll: die Architektur von Nizza.
Eindrucksvoll: die Architektur von Nizza.

Seit Juli 2021 gehört Nizza als „Winterurlaubsstadt an der Riviera“ zum UNESCO-Weltkulturerbe. Diese lang angestrebte Auszeichnung hievte die Mittelmeer-Metopole auf die bucket list internationaler Reisender, die vielleicht sonst nicht hierher an die Côte de’Azur gefahren wären. Instagram-tauglich wurden flugs die Worte I love Nice in Frankreichs Nationalfarben an die Küstenstraße am Ostende der Promenade des Anglais gestellt.

<em>I love Nizza</em> verkünden Großbuchstaben an der Küstenstraße von Nizza. Foto: Hilke Maunder
I love Nice verkünden Großbuchstaben an der Küstenstraße von Nizza. Foto: Hilke Maunder

Ihr habt auch Lust auf Nizza? Hier kommen meine Vorschläge für ein schönes Wochenende in Nizza. Und vielleicht finden ja auch diejenigen, die Nizza schon kennen und lieben, noch den einen oder anderen Tipp.

Und wenn ihr in Nizza eine ganz besondere Ecke entdeckt habt, dann verratet sie doch bitte als Tipp im Kommentar am Ende des Beitrag. Dafür schon jetzt: Merci !

Nizza und die tiefblaue Engelsbucht

Kieselgrau an Azurblau: der Strand von Nizza. Foto: Hilke Maunder
Kieselgrau an Azurblau: der Strand von Nizza. Foto: Hilke Maunder

Nizza… das ist eine turbulente, bunte Geschichte mit ganz viel dolce vita und savoir-vivre, eigener Sprache (lenga nissarda) und authentischer Küche. Von den Griechen gegründet, von den Römern besiedelt, unter den Grafen der Provence aufgestiegen zur blühenden Hafenstadt.

1388 integrierten die italienischen Herzöge von Savoyen Nizza und sein Umland in ihr Reich. Zu Frankreich gehört die Hafenstadt erst seit 1860.

Nizza: Im Quartier Paillon. Foto: Hilke Maunder
Renommiert: das Lycée Masséna im Quartier Paillon. Foto: Hilke Maunder

Nach Paris ist Nizza die französische Stadt mit den meisten Museen und Galerien. Ihr mediterraner Charme hat Künstler inspiriert, Maler wie Matisse begeistert.

Ihre Motive: pastellfarbene Häuser mit Ziegeldächern, die Weinberge an den Ausläufern der Alpes-Maritimes, Fischerboote, Menschen… und das türkisblaue Meer, die Palmen und das Sonnenlicht.

Andere Orte sind vielleicht toll, doch ist erst alles gesagt und getan, ist’s nur in Nizza so wundervoll.

Sandy Wilsons Musical The Boyfriend, 1953

Nizza liebt Kunst - und sei sie noch so schräg. Foto: Hilke Maunder
Nizza liebt Kunst – und sei sie noch so schräg. Oder sprudelnd wie an diesem Brunnen. Foto: Hilke Maunder

FREITAG

Der Flieger ist gelandet, Bus oder Bahn sind angekommen, das Gepäck ist im Hotel? Dann erholt euch von eurem Reisetag mit einem ausgiebigen Bummel, der mitten hinein in das Lebensgefühl von Nizza führt.

Die Promenade des Anglais

Ankommen und gucken - an der Promenade des Anglais. Foto: Hilke Maunder
Ankommen und gucken – an der Promenade des Anglais mit ihren berühmten blauen Stühlen. Foto: Hilke Maunder

Zehn Museen, Hotel-Legenden wie das Negresco und zahlreiche berühmte Strandbäder säumen die schönste Bummelmeile der Côte d’Azur. Zu ihrem 250. Geburtstag reichte die Stadt im Jahr 2015 den Antrag ihrer Anerkennung als Welterbe ein.

Nizza: Bars und Cafés säumen im Stadtzentrum den Kieselstrand. Foto: Hilke Maunder
Im Stadtzentrum findet ihr zahlreiche Cafés und Bars am Kieselstrand. Foto: Hilke Maunder

Zwischen den Prachtbauten der Belle Époque und dem azurblauen Meer erstreckt sich die Küstenpromenade auf sieben Kilometern. Einst flanierten hier Künstler und gekrönte Häupter.

Nizza: Türkisblaues Meer und dunkle Kiesel - die Farben der Engelsbucht. Foto: Hilke Maunder
Türkisblaues Meer und dunkle Kiesel – die Farben der Engelsbucht von Nizzza. Foto: Hilke Maunder

Heute teilen sich Radfahrer und Inlineskater, Spaziergänger und Straßenkünstler die Bummelmeile am Meer. Bei Sonnenauf- und untergang entfaltet sie eine ganz besondere Magie. Dann joggen hier die locals!

Sonnenaufgang in Nizza... von der Promenade des Anglais aus ein wunderschönes Erlebnis. Foto: Hilke Maunder
Sonnenaufgang in Nizza… von der Promenade des Anglais aus ein wunderschönes Erlebnis. Foto: Hilke Maunder

Der Hingucker unter den Prachtbauten an der Promenade des Anglais ist das Hôtel Negresco mit seiner berühmten Kuppel. Reich geworden als Zigeunergeiger, hatte der Rumäne Henri Negresco im Jahr 1912 seinen Bau begonnen. 1918 nahm es Betrieb auf.

Hotellegende: das Negresco. Foto: Hilke Maunder
Hotellegende: das Negresco. Foto: Hilke Maunder

Winston Churchill, Charlie Chaplin, Édith Piaf, Liz Taylor und Richard Burton, Picasso, Dalí und die Beatles waren dort Gäste. 1927 starb vor seiner Tür die amerikanische Tänzerin Isadora Duncan. Ihr Schal hatte sich in einem Rad ihres Bugatti verfangen. Das brach ihr das Genick.

Die Haupttreppe im Hôtel Negresco. Foto: Hilke Maunder
Die Haupttreppe im Hôtel Negresco. Foto: Hilke Maunder

Wagt einen Blick hinein, gönnt euch ein feudales Mahl im Gourmetlokal Le Chantecler oder einen Kaffee in La Rotonde, bestaunt den Prunk. Und die Kunst, die das Hotel – auch – zu einem wahren Museum machen.

Alt und neu im Hôtel Negresco. Foto: Hilke Maunder
Alt und neu im Hôtel Negresco. Foto: Hilke Maunder

Am französischen Nationalfeiertag 2016 war die berühmte Promenade des Anglais Schauplatz eines Attentats. 86 Menschen starben, als am 14. Juli ein Lkw in die Menschenmenge raste.

Herbst am Strand von Nizza. Foto: Hilke Maunder
Herbst am Strand von Nizza. Foto: Hilke Maunder

400 Menschen erlitten schwere Verletzungen beim Anschlag. Große Betonblöcke riegeln seitdem allerorten in Frankreich als „Nizza-Sperren“ gezielt bestimmte Fußgängerbereiche ab.

Die Promenade beginnt im Westen am einstigen Fischerdorf Carras. Rund um seinen kleinen Hafen am Westende der Promenade entstand nach Plänen von Christian Estrosi der Parc de Carra mit Palmen, Bouleplatz, Blumenbeeten und Paradeblicken auf die Baie des Anges.

Der Blick auf die Engelsbucht von der Schlossberg-Treppe. Foto: Hilke Maunder
Der Blick auf die Engelsbucht und die Promenade des Anglais von der Schlossberg-Treppe. Foto: Hilke Maunder

Gen Osten endet die Promenade des Anglais offiziell am Jardin Albert Premier. Doch direkt am Meer könnt ihr noch weiter bummeln oder radeln. Und dies lohnt sich. Um die Landspitze herum kommt ihr zum Hafen, dem Port Lympia. Direkt am Hafenbecken beginnt oder endet die Tramlinie T2.

Das Kriegerdenkmal von Nizza. Foto: Hilke Maunder
Das Kriegerdenkmal von Nizza. Foto: Hilke Maunder

Die Wegstrecke um die Landspitzze heißt bei den Niçois im Volksmund Quai Rauba-Capéu (Mützendieb). Denn dort ist es immer etwas windig! Der Weg führt an einem riesigen Monument vorbei, das an die 4000 im Ersten Weltkrieg gefallenen Einwohner von Nizza erinnert.

Die Colline du Château

Tolles Panorama: der 360-Gra-Rundblick vom Schlossberg in Nizza. Foot: Hilke Maunder
Tolles Panorama: der 360-Grad-Rundblick vom Schlossberg in Nizza. Foto: Hilke Maunder

Die Bucht von Nizza sicherte einst eine Burg, die sich auf der Colline du Château erhob.  Treppenwege und ein Fahrstuhl  an der nahen Tour Bellanda führen hinauf zur Colline du Château. Das Schloss mit seiner Zitadelle, die als uneinnehmbar galt, wurde 1706 von den Truppen Ludwigs XIV. vollständig zerstört.

Ein Straßenmusikant musiziert auf der unteren Aussichtsterrasse am Schlossberg. Foto: Hilke Maunder
Ein Straßenmusikant musiziert auf der unteren Aussichtsterrasse am Schlossberg. Foto: Hilke Maunder

In der Antike die Keimzelle schmückt die Akropolois der griechischen Stadt Nikaïa, die im 4. Jahrhundert v. Chr. von Massalia (dem heutigen Marseille) aus gegründet wurde, den 97 Meter hohen Hügel.

Tafeln verraten, wie Maler die Aussicht vom Schlossberg in Nizza erlebt haben. Foto: Hilke Maunder
Tafeln verraten, wie Maler die Aussicht vom Schlossberg in Nizza erlebt haben. Foto: Hilke Maunder

Archäologen entdeckten auch römische und mittelalterliche Überreste.  So ist der Burgberg heute unten ein Wohngebiet, oben ein beliebter Park mit Wasserfall und Mini-Grotte, schattigen Bäumen, Spielplatz, Café und mehreren Aussichtsplattformen mit weiten Blicken über den alten Hafen Port Lympia, die Altstadt Vieux-Nice und die Bucht der Baie des Anges.

Der Port Lymphia von Nizza, Endpunkt der Tram-Linie 2. Foto: Hilke Maunder
Der Port Lympia von Nizza, Endpunkt der Tram-Linie 2. Foto: Hilke Maunder

Kinder toben auf dem Spielplatz. Einheimische spielen Boule. Andere machen eine Pause im kleinen Café. Ein kleiner Pfad bringt euch zu einem verwunschenen Wasserspiel.

Als breites Band rauschen Wassermassen über den Fels und verbreiten an heißen Sommertagen erfrischende Kühle.

Nizza: das Wasserspiel der Colline du Château. Foto: Hilke Maunder
Das Wasserspiel der Colline du Château. Foto: Hilke Maunder

Hinab zur Stadt

Hinunter geht es über die Montée Eberlé und die Rue Catherine Ségurane zur eleganten, von Arkaden überspannten Place Garibaldi. Mit seinem Namen erinnert der Platz an den berühmten italienischen Freiheitskämpfer des 19. Jahrhunderts, Giuseppe Garibaldi. Seine Statue erhebt sich vor den Terrassencafés und Bars.

Nizza: Place Garibaldi. Foto: Hilke Maunder
Place Garibaldi. Foto: Hilke Maunder

Promenade du Paillon

Am nahen Musée d’Art Moderne et d’Art Contemporain (MAMAC) beginnt die Promenade du Paillon. Zwölf Hektar groß und 1,2 Kilometer lang ist der Park im Herzen der Stadt, der nach drei Jahren Bauzeit im Oktober 2013 eingeweiht wurde.

Die Promenade du Paillon von Nizza mitten im November. Foto: Hilke Maunder
Die Promenade du Paillon von Nizza mitten im November. Foto: Hilke Maunder

Möglich wurde die Bummelmeile mit Blick auf die Seealpen und die Fassaden der Altstadt durch den Abriss des alten Busbahnhofs. Für Kinder gibt es tolle Klettergerüste aus Holz, gestaltet als riesige fantasievolle Tiere. Doch die größte Attraktion ist der miroir d’eau !

Der Miroir d'Eau der Promenade du Paillon von Nizza. Foto: Hilke Maunder
Der miroir d’eau der Promenade du Paillon von Nizza. Foto: Hilke Maunder

Aus der flachen Wasserfläche sprüht und sprudelt es immer wieder, sprudelt, bis plötzlich hohe Fontänen aufschießen. Ein Heidenspaß… zumal der Herbst in Nizza so warm und sonnig war wie lange nicht mehr.

Der Miroir d'Eau der Promenade du Paillon von Nizza. Foto: Hilke Maunder
Die Bodenfontainen hüllen den miroir d’eau in feuchten Nebel – ein toller Spaß und eine herrliche Abkühlung. Foto: Hilke Maunder

Namensgeber für die Grünanlage ist ein versteckter Fluss. Der Paillon war früher reißend wild und gefährlich tief. Um das Jahr 1830 wurde er kanalisiert und verschwand unter der Erde.

Kreativ: die Spielplätze der Promenade du Paillon. Foto: Hilke Maunder
Kreativ: die Spielplätze der Promenade du Paillon. Foto: Hilke Maunder

Heute verläuft er unter den Gärten von Nizza, den Jardins Albert Ier, der Place Masséna mit ihren Brunnen, der schattigen Place Général Leclerc und der Promenade du Paillon.

Nizza: Skulptur an der Promenade du Paillon. Foto: Hilke Maunder
Die Kinder haben die riesige Skulptur an der Promenade du Paillon zum Spielgerät erklärt, Foto: Hilke Maunder

Das Zentrum des Paillon-Viertels markiert die Place Masséna. Den Platz aus dem 19. Jahrhundert säumen rot- und ockerfarbene Gebäude, die einst am Flussufer erbaut wurden.

Im Dezember lädt hier eine Eisbahn (patinoire) zum Schlittschuhlaufen unter freiem Himmel ein. Am Platz beginnen die Avenue Jean Médecin als Nizzas größte Einkaufsstraße und die Fußgängerzone Rue Masséna. Im Februar bedecken die Tribünen für den Karneval von Nizza den großen Platz.

Nizza: Place Masséna. Foto: Hilke Maunder
Kunstsinnig: der Nahverkehrsknotenpunkt Place Masséna. Foto: Hilke Maunder

Im Norden ermöglichte die Überdeckelung des Flusses in den letzten 25 Jahren mehrere Großprojekte. Gebaut wurde kantig-modern mit viel Beton, Stahl und gerne auch Raumglas – vom MAMAC über das Théâtre National de Nice bis zum Centre Acropolis.

Die letzteren beiden Bauten wurden als Bausünden der Nachkriegszeiten inszwischen abgerissen. Das MAMAC ist derzeit geschlossen, wird bis Ende 2024/Anfang 2025 um 400 Quadratmeter erweitert und wandelt sich zum Juwel eines neuen Parks in der Verlängerung der Promenade du Paillon. Nizza ist Frankreichs Kulturhauptstadt 2028.

Vieux-Nice

Butternuss und andere Kürbisse stapeln sich an diesem Stand auf dem Wochenmarkt des Cours Saleya.. Foto: Hilke Maunder
Butternuss und andere Kürbisse stapeln sich an diesem Stand auf dem Wochenmarkt des Cours Saleya. Foto: Hilke Maunder

Verwinkelte Gassen, Märkte, Bars, Boutiquen und überall Blumen: Die Altstadt von Nizza, Vieux-Nice oder vieille ville genannt, ist ein lebensfrohes Potpourri der Provence mit einer dicken Prise Italien. Beginnt den Altstadtbummel am Morgen am Cours Saleya, ehe ihr euch ins Gewühl der Gassen stürzt.

Auf dem Cours Saleya bietet von Dienstag bis Sonntag ein Blumen- und Gemüsemarkt die besten Erzeugnisse der Region feil. Mehr zum Markt und den Genüssen von Nizza erfahrt ihr hier im Blog.

Am Montag erobern die Trödler den weiten, länglichen Platz mit seinen Fassaden in Sonnenfarben und den vielen Bars, Cafés und Restaurants.

Am Cours Saleya. Foto: Hilke Maunder
Am Cours Saleya. Foto: Hilke Maunder

Die nahe Église de l’Annonciation gehört zu den ältesten Kirchen Nizzas. Die Chapelle de la Miséricorde ist von außen ein Juwel der Barockkunst, im Innern versteckt sie ein üppiges Rokoko-Interieur.

Nur wenige Schritte entfernt erhebt sich der Campanile der Église Saint-François-de-Paule über den Altstadtdächern.

Der Turm der Kathedrale von Nizza. Foto: Hilke Maunder
Der Turm der Église Saint-François-de-Paule de Nice. Foto: Hilke Maunder

Vor dem Gotteshaus wurde auf der Place du Palais de Justice am 10. Juni 2021 eine Ölbaum-Skulptur des Künstlers Laurent Bosio eingeweiht.

L’Oulivié ersetzt seitdem den zur Zeit von Jacques Médecin errichteten Springbrunnen. Nicht alle Bewohner der Altstadt sind begeistert, dass das Wasser dem Metall wich.

Vor der Kathedrale von Nizza erhebt sich seit 2021 diese Ölbaum-Skulptur. Foto: Hilke Maunder
Vor der Kathedrale von Nizza erhebt sich seit 2021 diese Ölbaum-Skulptur. Foto: Hilke Maunder

Der Cours Saleya ist eine der Top-Attraktionen von Nizza und einer der meistbesuchten touristischen Orte der Stadt. Damit er auch künftig so attraktiv bleibt, investierte Nizza 400.000 Euro in die Neugestaltung des Cours Saleya mit neuen Marktständen, der Cité du Parc und der Place Pierre Gautier, die 2021 abgeschlossen wurde. Dabei erhielt der Cours Saleya u.a. neue Marktstände.

Montags wandelt sich der Cours Saleya zum Antiquitätenmarkt. Foto: Hilke Maunder
Montags wandelt sich der Cours Saleya zum Antiquitätenmarkt. Zu sehen sind auch die neuen, einheitlich angelegten Marktstände mit ihren gestreiften Markisen. Foto: Hilke Maunder

Desweiteren wurden die traditionsreichen Galerie des Ponchettes und Galerie de la Marine geschlossen. Die Kunstwerke der Galerie des Ponchettes sind zwischengelagert im ehemaligen Schlachthaus von Nizza Le 109, bevor sie wie die Werke der Galerie de la Marine im MAMAC einen eigenen Raum erhalten. Die Galerie des Ponchettes hat Geschichte geschrieben. Dort wurde die erste Retrospektive von Henri Matisse gezeigt.

Nizza: Nostalgisch - eine Wohnung mit Strandblick am Eingang zur Altstadt. Foto: Hilke Maunder
Nostalgisch – eine Wohnung mit Strandblick am Eingang zur Altstadt. Foto: Hilke Maunder

Lasst euch danach durch das Labyrinth der Gassen treiben. Da kommt ihr zwar nicht gradlinig an den gelisteten Sehenswürdigkeiten vorbei, entdeckt aber das Besondere der vieille ville.

Ruhige Seitenstraßen mit verschwiegenen Winkeln. Plätze mit Pinien. Designerboutiquen, angesagte Galerien und typische Lokale, Tür an Tür mit nüchternen Arbeiterkneipen und schlichten Krämerläden.

In der Altstadt von Nizza. Foto: Hilke Maunder
In der Altstadt von Nizza. Foto: Hilke Maunder

Markttreiben in allen Gassen

Taucht ein in die Marktatmosphäre der Rue du Marché, Rue de la Boucherie, Rue du Collet und Rue Pairolière. Stattet noch am Morgen dem Fischmarkt auf der Place Saint-François einen Besuch ab.

Der Durchgang zur Altstadt von der Promanade du Paillon. Ich Er ist mit Blattgold ausgeschmückt! Foto: Hilke Maunder
Der Durchgang zur Altstadt von der Promenade du Paillon. Ich Er ist mit Blattgold ausgeschmückt! Foto: Hilke Maunder

In der Rue de la Poissonnerie sollten ihr bei der Maison d’Adam et Eve einmal euch das Relief von 1584 genauer ansehen. Es ist recht freizügig. Und verrät anschaulich, was einst im Garten Eden geschah.

Einen Besuch lohnt auch die Boutique von Verre Tige. Der Name klingt wie vertige, Schwindel – und schwindelig wird euch bestimmt bei der Auswahl der Souvenirs und Schmuckstücke des Glasateliers in der Rue Alexandre Mari 1.

Auch Street Art begegnet euch in der Altstadt von Nizza. Foto: Hilke Maunder
Auch Street-Art begegnet euch in der Altstadt von Nizza. Foto: Hilke Maunder

Die Schutzpatronin von Nizza

Hauptplatz der Altstadt ist die Place Rosetti, an der sich die barocke Cathédrale Sainte-Réparate erhebt. Jean-André Guibera, Architekt aus Nizza, hat sie 1650 errichtet und der heiligen Reparata geweiht. Die Schutzpatronin der Stadt war gerade mal zwölf Jahre alt, als sie den Märtyrertod in Caesarea (Palästina) starb.

Die Kathedrale von Nizza. Foto: Hilke Maunder
Die Kathedrale von Nizza. Foto: Hilke Maunder

Im Jahre 250 sichteten Fischer in der Bucht ein Boot, in dem ein totes Mädchen auf einem Bett aus Blüten lag. Zwei Engel und eine Taube brachten das Schiff mit Reparatas Leichnam heim nach Nizza. Seit 1690 ruhen hier ihre Gebeine in diesem Gotteshaus voller Marmor, Stuck und Blattgold.

Der Eiskönig von Nizza

Wie wäre es mit einem erfrischenden Bier-Eis? Foto: Hilke Maunder

❤ Der Eiskönig von Nizza heißt Fenocchio. 59 Eissorten und 35 Sorbets, sprich 94 kühle Erfrischungen, führt er auf der Karte. Kostet bei ihm die typischen Aromen des Südens: Lavendel, Thymian, Basilikum, Veilchen und Olive. Oder sein erfrischendes Bier-Eis!
• 2, place Rosetti; weitere Standorte im Zentrum, u.a. 6, rue de la Poissonnerie

Oder habt ihr mehr Lust auf den Kuchenklassiker Tourte de Blette mit Mangold mal ganz eiskalt? Foto: Hilke Maunder

Nicht verpassen: den Palais Lascaris

„Nicht einmal der Blitz kann uns treffen“: Das war das Credo der Familie Lascaris-Ventimiglia. Ihren Wahlspruch samt Wappen findet ihr in der Rue Droite, einer schmalen Seitengasse im Herzen der Altstadt. Dort hatte sie 1648 vier getrennte Häuser erworben und zu einem standesgemäßen Palazzo im Genueser Stil verbunden.

An der Place des Herbes. Foto: Hilke Maunder
An der Place des Herbes. Foto: Hilke Maunder

Heute gehört der Bau der Stadt. Sie ließ im Erdgeschoss eine Apotheke aus dem Jahr 1738  samt ihrer Keramikgefäße nachbauen. Statuen von Mars und Venus schmücken das repräsentative Treppenhaus.

Es bringt euch zu prachtvollen Salons mit eleganten Lüstern, flämischen Tapisserien, Möbeln aus dem 17. und 18. Jahrhundert und einer Decke mit Trompe-l’œil-Malereien, in denen einst die Familie ihre Gäste empfing und mit ihnen feierte.

Blick auf die Altstadt von Nizza von der Dachterrasse des MAMAC. Foto: Hilke Maunder
Blick auf die Altstadt von Nizza von der Dachterrasse des MAMAC. Foto: Hilke Maunder

❤ La Table Alziari: Die Familie Alziari gehört zu den bekanntesten Olivenölproduzenten von Nizza. In ihrem Restaurant könnt ihr die traditionelle provenzalische Küche kosten.
• 4, rue François Zanin, Tel. 0493 80 34 03, www.facebook.com

Der Hafen von Nizza

Der Hafen von Nizza. Foto: Hilk Maunder
Der Hafen von Nizza. Foto: Hilke Maunder
Auch Großsegler machen im Hafen von Nizza fest. Foto: Hilke Maunder
Auch Großsegler machen im Hafen von Nizza fest. Foto: Hilke Maunder

Jahrhunderte lang gab es keinen Hafen in Nizza. Die Boote der Einheimischen legten im Windschatten des Burgberges an. Größere Schiffe ankerten im Hafen von Villefranche.

Der Hafen von Nizza. Foto: Hilk Maunder
Stattliche Jachten sind am Kai vertäut. Foto: Hilke Maunder

Erst 1750 erkannte Carlo Emmanuele III. als Herzog von Savoyen das Potenzial für den Handel und ließ an der Mündung des Flusses Lympia einen Seehafen anlegen. Freizeitskipper, Korsika-Fähren und der wachsende Kreuzfahrttourismus lassen heute den Hafen Port Lympia brummen. Auch die letzten Fischer findet ihr noch hier im Hafen mit ihren bunten Pointu-Holzbooten.

Uhrturm am Hafen. Foto: Hilke Maunder
Uhrturm am Hafen. Foto: Hilke Maunder

Die Kais säumen rot- und ockerfarbene Gebäude, die zumeist im 18. Jahrhundert erbaut wurden. Setzt euch in eine der zahlreichen wie beliebten Café-Bars und genießt die maritime Szenerie, die die  neoklassizistische Kirche Notre-Dame-du-Port seit 1840 überragt.

Die <em>Église Notre-Dame du Port de Nice</em> am alten Hafen von Nizza. Foto: Hilke Maunder
Die Église Notre-Dame du Port de Nice am alten Hafen von Nizza. Foto: Hilke Maunder

Im Dezember 2019 weihte Nizza seine Tramlinie 2 ein. Sie verbindet seitdem Hafen und Flughafen – und hält nach einer Tunnelfahrt durch die Innenstadt direkt an den Kais.

Sonnengelb, ockerrot und grün - die Farben der Fassaden von Nizza verkünden die Nähe Italiens. Foto: Hilke Maunder
Sonnengelb, ockerrot und grün – die Farben der Fassaden von Nizza verkünden die Nähe Italiens. Foto: Hilke Maunder

SONNTAG

Ab ins Museum!

Das Licht und die intensiven Farben der Côte d’Azur haben viele Künstler nach Nizza gelockt. In 15 Museen und unzähligen Galerien könnt ihr sie entdecken. Mehr Kunst- und Kulturerbe findet ihr nur in Paris.

Musée des Beaux-Arts

Neugierig, was französische Künstler vom 16.-20. Jahrhundert geschaffen haben? Dann besucht das städtische Musée des Beaux-Arts. Ihr findet es in einem italienisch geprägten Anwesen aus dem 19. Jahrhundert am Westende des Strandes.

Wo einst eine ukrainische Fürstin residierte, entführt heute Raoul Dufy (1877–1953) mit farbenfroh-sinnlichen Werken ins Nizza der Impressionisten.

Auch Pierre Bonnard ist in der sehenswerten Sammlung vertreten. Diesem Künstler ist nur wenig außerhalb Nizza in Cannet ein eigenes Museum gewidmet. Edgar Degas, Alfred Sisley und Édouard Vuillard könnt ihr hier entdecken. Der niederländische „Wilde“ Kees van Dongen ist mit berühmten Portraits vertreten.

Eine eigene Galerie ist dem lokalen Künstler Carle Van Loo (1705–65) gewidmet, dem bekanntesten Maler der Dynastie der van Loo im 17. und 18. Jahrhundert. Im Treppenhaus schließlich könnt ihr das Werk von Jules Chéret (1836–1932) entdecken. Der Belle-Époque-Lithograf hat im Jahr 1866 das erste farbige Plakat Frankreichs „erfunden“.

Nizza: MAMAC. Foto: Hilke Maunder
Der Verkehr fließt unter dem MAMAC hindurch. Foto: Hilke Maunder

Musée d’Art Moderne et d’Art Contemporain (MAMAC)

Schon seine Architektur von Yves Bayard und Henri Vidal ist spektakulär. Glasgänge verbinden die vier achteckigen Türme aus grauem Carrara-Marmor des MAMAC.

Was das Museum drinnen zeigt, verrät eine nicht minder monumentale Skulptur von Alexander Calder vor dem Entrée: französische und amerikanische Avantgarde ab 1960.

Vor dem MAMAC erhebt sich diese riesige Skulptur von Calder. Foto: Hilke Maunder
Vor dem MAMAC erhebt sich diese riesige Skulptur von Calder. Foto: Hilke Maunder

Nizza war ab zirka 1960 der Mittelpunkt des Nouveau Réalisme, des französischen Pendants zur Pop Art. Leitfigur der Bewegung war Yves Klein, der König des Ultramarinblaus. César presste Autos zu Kunst und kleidete seinen Daumen in goldene Farbe. Ben (Vautier) machte seine Signatur weltberühmt. Seine Schrift ziert heute auch die Tram-Stationen der Nizzaer Straßenbahn.

Nizza: Im MAMAC ausgestellt: Niki de Saint Phalle. Foto: Hilke Maunder
Im MAMAC ausgestellt: Niki de Saint Phalle. Foto: Hilke Maunder

Künstler wie Martial Raysse, Arman und Jean Tinguely mit seiner Frau Niki de Saint Phalle verliehen der zweiten Schule von Nizza eine so große Strahlkraft, dass auch Andy Warhol, Roy Liechtenstein und andere internationale Künstler angelockt wurden.

Der Dachgarten des MAMAC von NIzza eröffnet weite Ausblicke auf die Stadt und ihr Umland. Foto: Hilke Maunder
Der Dachgarten des MAMAC von Nizza eröffnet weite Ausblicke auf die Stadt und ihr Umland. Foto: Hilke Maunder

Ebenfalls im Museum zu sehen sind die Zeichnungen und „Verpackungen“ von Christo, abstrakte Kunst, minimalistische Werke und Pop Art aus den USA.

Der Sammlungsrundgang endet am Aufgang zum Dachgarten. Genießt von dort oben tolle Ausblicke auf Nizza und Yves Kleins Mur de Feu (Feuerwand), die zu besonderen Anlässen angestrahlt wird.

Blick vom Dachgarten des Mamac Richtung Norden. Foto: Hilke Maunder
Blick vom Dachgarten des MAMAC Richtung Norden. Foto: Hilke Maunder

Musée Matisse

Henri Matisse (1869–1954) verbrachte von 1917 bis zu seinem Todesjahr 1954 jeden Winter in Nizza und schenkte der Stadt seine Privatsammlung: 700 Zeichnungen und Drucke, Skulpturen, Gemälde, Fotos und illustrierte Bücher, aber auch Keramiken und Briefe.

Matisse lebte erst im Hôtel Beau Rivage an der Promenade, dann in einem schmucken Stadthaus am Blumenmarkt. Als älterer Herr zog er mit seiner Frau ins Hôtel Régina Palace in Cimiez.

Das Musée Matisse von Nizza. Foto: Hilke Maunder
Das Musée Matisse von Nizza. Foto: Hilke Maunder

Dort gibt heute eine rote Villa aus dem 17. Jahrhundert im Parc Les Arènes mitten in einem Olivenhain als Musée Matisse einen Überblick über sämtliche Schaffensphasen des Künstlers.

Das Künstlermuseum birgt die weltgrößte Sammlung seiner Zeichnungen und Drucke. Mit 57 Bronzen findet ihr dort auch sämtliche Plastiken, die Matisse angefertigt hat. Seine letzte Ruhestätte fand er – wie Raoul Dufy – auf dem nahen Friedhof von Cimiez.

Tipp

Direkt neben dem Matisse-Museum findet ihr die römische Arena und das Archäologische Museum mit u.a. den Funden eines römisches Bades von Nizza.

Musée national Marc Chagall

Candique des Candiques, aufgenommen im Chagall-Nationalmuseum Nizza. Foto: Hilke Maunder
Candique des Candiques, aufgenommen im Chagall-Nationalmuseum Nizza. Abraham und die drei Engel. Copyright. Marc Chagall/Musée Marc Chagall, Nizza. Foto: Hilke Maunder

Einen zweiten weltberühmten Künstler findet ihr am Fuß des Cimiez-Hügel: Marc Chagall. Das staatliche Museum residiert in einem modernen Bau, den André Hermant gezielt für Chagalls Message Biblique entworfen hat.

Chagalls „Biblische Botschaft“ umfasst 17 Monumentalgemälde, die der Künstler von 1954 bis 1967 schuf. Ebenfalls in der Sammlung zu sehen: Chagalls Elias-Mosaiken sowie sehr schöne blaue Buntglastafeln zur Erschaffung der Erde.

Glaskunst von Chagall im Musée National Marc Chagall. Foto: Hilke Maunder
Glaskunst von Chagall im Musée National Marc Chagall. Foto: Hilke Maunder

Cimiez gehört bis heute zu den schönsten Wohnvierteln von Nizza. Damals wie heute gilt: Wer es sich leisten kann, errichtet hier sein Stadthaus oder seine Villa. Und freut sich über Paradeblicke auf die Stadt, das Meer und die Seealpen – wie einst schon Königin Victoria samt Familie.

Die Flügel im Auditorium des Musée National Marc Chagall. Foto: Hilke Maunder
Die Flügel im Auditorium des Musée National Marc Chagall. Foto: Hilke Maunder

Musée International d’Art Naïf Anatole Jakovsky

Eine der weltweit wichtigsten Sammlungen naiver Malerei zeigt das Musée International d’Art Naïf Anatole Jakovsky. Entdeckt Bauchant, Bombois, Vivin, Séraphine oder Rimbert im einstigen Stadtschloss eines Parfumeurs. 600 Werke warten dort auf euch!

Nizza: Fassade am Hafen. Foto: Hilke Maunder
Ein Logenplatz über dem Hafen von Nizza. Foto: Hilke Maunder

Nizza: meine Reisetipps

Sparen beim Sightseeing

Den Pass Musées de Nice können nur Einheimische erhalten. Wer nicht nur in Nizza, sondern auch im Umland unterwegs ist, kann mit dem French Riviera Pass sparen.

Er gilt nicht nur für die Museen von Nizza, sondern auch für das Léger-Museum von Biot, das Ozeanografische Museum von Monaco, die Villa Kérylos von Beaulieu und die Villa Ephrussi in Saint-Jean-Cap-Ferrat. Optional zubuchen könnt ihr die freie Fahrt im Nahverkehr.
www.frenchrivierapass.com

Kult-Snack der Stadt: die Socca von Thérèse. Ihr findet sie am Cours Saleya. Foto: Hilke Maunder
Kult-Snack der Stadt: die Socca von Thérèse. Ihr findet sie am Cours Saleya. Foto: Hilke Maunder

Schlemmen & genießen

L’Acchiardo

Eines der wenigen authentischen Restaurants in der Altstadt, mit einfachen, lokalen Gerichten zu moderaten Preisen und einer sehr guten Fischsuppe.
• 38, rue Droite, Tel. 0493 85 51 16, www.facebook.com

Le Bistro d’Antoine

• 27, rue de la Préfecture, 06300 Nice, Tel. 04 93 85 29 57, www.facebook.com

Le Bistro Dalpozzo

Das kleine Restaurant serviert regionale Küche in fantasievollen Varianten und mit frischem Gemüse. Abends von Zeit zu Zeit Live-Musik mit Blues und Jazz.
• 10, rue Dalpozzo, Tel. 06 07 95 55 12, www.bistro-dalpozzo-restaurant-nice.com

Ein frischer Salat auf einer Terrasse: Lebensart à la Nizza. Foto: Hilke Maunder
Ein frischer Salat auf einer Terrasse: Lebensart à la Nice. Foto: Hilke Maunder

Le Boccaccio

Seit 1973 serviert das Restaurant in der Fußgängerzone von Masséna auf zwei Etagen und einer riesigen Terrasse frische Fisch- und Meeresküche. Die Austern liefert die Maison Gillardeau.
• 7, rue Masséna, Tel. 04 93 87 71 76, www.boccaccio-nice.com

Le Chantecler

Zwei Michelinsterne schweben über dem Schlemmertempel des prachtvollen Hôtel Negresco.
• 37, promenade des Anglais, Tel. 04 93 16 64 00, www.hotel-negresco-nice.com

Gare du Süd

Food court, Kino und Eventfläche verbindet der einstige Südbahnhof von Nizza als angesagte Location.
• 35, avenue Malaussena, www.facebook.com/lagaredusud

An zwei der Eingänge zur Gare du Sud findet ihr Terrassencafés. Foto: Hilke Maunder
An zwei der Eingängen zur Gare du Sud findet ihr Terrassencafés. Foto: Hilke Maunder
In der Gare du Sud. Foto: Hilke Maunder
In der Gare du Sud. Foto: Hilke Maunder
Lust auf Ramen-Suppe? Foto: Hilke Maunder
Lust auf Ramen-Suppe? Foto: Hilke Maunder
Der Italiener am Haupteingang der Gare du Sud. Foto: Hilke Maunder
Der Italiener am Haupteingang der Gare du Sud. Foto: Hilke Maunder
Spritz und mehr gibt es an der Bar des Italieners am Haupteingang der Gare du Sud. Foto: Hilke Maunder
Spritz und mehr gibt es an der Bar des Italieners am Haupteingang der Gare du Sud. Foto: Hilke Maunder

Café de Turin

Das gemütliche Café serviert für viele die besten Meeresfrüchte Nizzas. Dort könnt ihr auch die heute recht selten gewordenen Seeigel (oursins) kosten!
• 5, place Garibaldi, Tel. 04 93 62 29 52, www.cafedeturin.fr

Chez Pipo

Eine Institution in Nizza – und berühmt für seine Socca.
• 13, rue Bavastro, 06300 Nice, Tel. 04 93 55 88 82, www.chezpipo.fr

Lou Pilha Leva

Lou Pilha Leva bedeutet im Dialekt von Nizza „zum Mitnehmen“. Und genau das gibt es hier im Herzen der Altstadt: socca, pissaladière, beignets farcis und Pizza. Zum Mitnehmen. Oder als kleines Mittagessen vor Ort. Hockt euch an die langen Tische, an denen die Einheimischen plaudern.
• 10, rue du Collet, Tel. 04 93 13 99 08, www.facebook.com

La Maison de Marie

Ein ruhiger Hof trennt das Restaurant in der Fußgängerzone vom Trubel der Rue Masséna. Sobald es wärmer wird, stellt der Patron die Tische auf die Terrasse.
• 5, rue Masséna, Tel. 04 93 82 15 93, www.lamaisondemarie.com

La Mérenda 

Früher war Dominic le Stanc Küchenchef des Chantecler im Hôtel Negresco. Heute führt er mit seiner Frau ein winziges Restaurant mit nur zwölf Tischen und serviert traumhafte Küche. Reservieren ist schwierig: Es gibt kein Telefon.
• 4, rue Raoul Bosio, http://lamerenda.net, keine Kartenzahlung!

Le Safari 

Das wohl beliebteste Bistro im Vieux-Nice. Bei gutem Wetter platzt es aus allen Nähten. Die Küche ist typisch niçoise: Artischocken, Calamari, gefülltes Gemüse – und natürlich Pizza.
• 1, cours Saleya, Tel. 04 93 80 18 44, www.restaurantsafari.fr

L’Uzine

In einer der kleinen Gassen hinter dem Hafen haben Gaëtan und Romain den trendigen Treff der Einheimischen eröffnet, die die Adresse wie ein Geheimnis hüten: mit großer Bar, Sommerterrasse und weiß eingedeckten Tischen im Restaurantbereich.

Die Cocktails sind kreativ, die Wein- und Spirituosenkarte ist ausgesucht, die Küche knackig frisch und lokal. Spielen Musiker aus Nizza auf, solltet ihr früh kommen – und den Tisch rechtzeitig reservieren.
• 18, rue François Guisol, Tel. 04 93 56 42 39, www.luzine-restaurant.com

Nizza: Restaurant Le Tire-Bouchon: Foto. Hilke Maunder
Mutig im Styling: das Restaurant Le Tire-Bouchon. Foto: Hilke Maunder

Shopping

Mit dem Kaufhaus der Galeries Lafayette, den 100 Läden des Shoppingzentrums Nice Étoile und Filialen bekannter Ketten ist die Avenue Jean Médecin die Haupteinkaufsstraße der Stadt. Auch sonntags öffnen die meisten Geschäfte!

Inhabergeführte Läden und kleine Boutiquen mit Mode, Feinkost und Kunst findet ihr im Altstadtviertel Vieux-Nice.

Ein ganz besonderer Laden ist La maison Des Plantes, wo ihr jedes Kraut kaufen könnt, wovon Apotheken und Bioläden nur träumen können. Schon die nostalgische Fassade ist wunderschön. Und dann der Geruch, wenn man die uralte herboristerie betritt!
• 20, rue Gubernatis, 06000 Nice, Tel. 04 93 62 19 54, www.maisondesplantes.fr

Nizza: Trödler am Hafen. Foto: Hilke Maunder
Trödler am Hafen. Foto: Hilke Maunder

Märkte

Marché Saleya

Der Marché Saleya (cours Saleya, Di–So 7–13 Uhr) ist ein Obst- und Gemüsemarkt mit besten Erzeugnissen aus der Provence wie Oliven, Tomaten und Basilikum.

Am gleichen Ort findet auch täglich der Marché aux Fleurs (Blumenmarkt) statt. Montags ist Platz für die Trödler (8–17 Uhr).

Der Markt im Cours Saleya ist eine der Top-Touristenattraktionen.  Weniger bekannt sind diese beiden Märkte.

Marche du Gare du Sud

Der Wochenmarkt an der Place Général de Gaulle. Foto: Hilke Maunder
Der Wochenmarkt an der Place Général de Gaulle. Foto: Hilke Maunder

Der einstige Südbahnhof von Nizza ist heut eine trendiger Foodcourt, in dem auch Veranstaltungen wie Konzerte und Second-Hand-Kiloflohmärkte stattfinden. Zur Place Général de Gaulle hin findet ihr einen vielfältigen Wochenmarkt mit hervorragenden Fischständen.

Den Platz schmückt die Statue des Generals Charles de Gaulle. Foto: Hilke Maunder
Den Platz  schmückt die Statue seines Namensgebers: General Charles de Gaulle. Foto: Hilke Maunder

Marché des Docks de la Riviera

Zu Beginn der Rue Flaminius Raiberti an der Place Général de Gaulle findet ihr die Markthalle des Marché des Docks de la Riviera mit Obst- und Gemüseständen, Fisch- und Fleischhändlern und einer Buvette. Der Markt ist sehr authentisch und Treffpunkt des Quartier Libération, das mitten im Umbruch steckt.

Der Marche des Docks de la Riviera. Foto: Hilke Maunder
Der Marché des Docks de la Riviera. Foto: Hilke Maunder

Typisch provenzalisch

Confiserie Florian

Blüten und Früchte, kandiert als köstliches Naschwerk: Orangen, Clementinen und Zitronen, Veilchen oder Rosenblüten.
• 14, quai Papacino, Tel. 04 93 55 43 50, www.confiserieflorian.com

Maison Auer

Schokoträume – handgefertigt in fünfter Generation.
• 7, rue Saint-François-de-Paule, Tel. 04 93 85 77 98, www.maison-auer.com

Nizza: Maison Auer. Foto: Hilke Maunder
Opulent im Geschmack wie im Dekor: die Maison Auer. Foto: Hilke Mauder

Chocolats Puyricard

Einer der besten Chocolatiers Frankreichs – seit 1967.
• 40, rue Pastorelli, Tel. 04 93 85 34 30, www.puyricard.fr

Verführung im Quadrat: die Schokolade von Puyricard. Foto: Hilke Maunder
Verführung im Quadrat: die Schokolade von Puyricard. Auch in Aix-en-Provence ist der chocolatier zur finden. Foto: Hilke Maunder

Pâtisserie Nouvelle Cappa

Was für Kuchen und Torten! Probiert die tourte de blette, den lokalen Mangold-Kuchen.
• 7–9, place Garibaldi, Mo geschl., Tel. 04 93 62 30 83, www.facebook.com/patisseriesergeserain

Espuno

Besonders köstlich in dieser Bäckerei: die fougasse, in Asche gebackenes, flaches Hefe-Brot.
• 35, rue ­Droite, Tel.0 493 80 50 67

Moulin à Huile d’Olive Alziari

Seit 1868 die Adresse für allerfeinste Oliven – lose, im Glas, als Öl oder als Tapenade.
• 14, rue St-François-de-Paule, Tel. 0493 85 76 92, www.alziari.com.fr

Die Nacht erleben

Le Staccato

• 4, rue du Pont Vieux, Tel. 04 93 13 84 35, www.gcprive.com/le-staccato-nice, bis 2.30 Uhr

High-Club

Nationale und internationale DJs legen hier auf.
• 45, promenade des Anglais, Tel. 04 93 96 68 00, Fr–So 23–5 Uhr, www.highclub.fr

Studio 47

Kleiner, feiner, schicker – für alle jenseits der 30.
www.studio47.fr

Le Bar des Oiseaux

Eine Institution – mit Livemusik jeden Freitag- und Samstagabend in der Bar des Restauranttheaters.
• 5, rue Saint-Vincent, Tel. 0493 80 27 33, www.theatredesoiseaux.com

Kino

Cinémathèque

alte Originalfilme und die neuesten Streifen
• Acropolis, 3, esplanade Kennedy, Tel. 0492 04 06 66, www.cinematheque-nice.com

Cinema Rialto

Filme im Original
• 4, rue de Rivoli, Tel. 08 36 68 00 41, 11–23 Uhr, www.cinemarialto.fr

Musik & Theater

Conservatoire à Rayonnement Régional Conservatoire de Nice

Mehrmals pro Woche wird öffentlich geprobt – ihr könnt kostenlos dabei sein. Die Termine findet ihr auf der Webseite, Rubrik  auditions.
• 127, avenue de Brancolar, Tel. 04 97 13 50 00
, www.crr-nice.org

Opéra de Nice

Opern, klassische Konzerte und Ballett.
• 9, rue St-François-de-Paule, Tel. 04 92 17 40 00, www.opera-nice.org

Palais Nikaïa

In der großen Veranstaltungshalle treten internationale Stars auf.
• 163, route de Grenoble, Tel. 04 92 29 31 29, www.nikaia.fr

Le Théâtre de Verdure

Das Freiluftttheater der Espace Jacques Cotta .
• Promenade des Anglais
, Tel. 04 97 13 37 55, www.tdv-nice.org

Théâtre National de Nice

Tanz und Theater auf der Staatsbühne, stets recht mainstream.
• promenade des Arts, Tel. 04 93 13 90 90, www.tnn.fr

Mobil

ÖPNV

In der Innenstadt von Nizza verläuft die Tramlinie 2 unterirdisch. Foto: Hilke Maunder
In der Innenstadt von Nizza verläuft die Tramlinie 2 unterirdisch. Foto: Hilke Maunder

Schnell und umweltfreundich seit ihr mit den Straßenbahnlinien von Nizza unterwegs – Linie 2 verläuft im Stadtzentrum unteriridisch und bis zum Flughafen. Hinzu kommt ein dichtes Busnetz der Lignes d’Azur.
• Liniennetz: www.lignesdazur.com/plan-lignes-azur

Stadtrad

Vélo bleu nennt sich das Stadtsystem von Nizza. Mit e-vélo bleu gibt es inzwischen auch Elektrofahrräder an den Stationen.
www.velobleu.orgJulie et Joan Sampietro

Die Stadträder von Nizza. Foto: Hilke Maunder
Die Stadträder von Nizza. Foto: Hilke Maunder

Events

Carnaval de Nice, www.nicecarnaval.com

Nice Jazz Festival, www.nicejazzfestival.fr

Schlafen

Hôtel Aria*

Schallisoliert und klimatisiert sind sämtliche Zimmer in diesem kleinen Hotel von 1890, das mitten in Nizzas Musikerviertel Nostalgie und Zeitgeist verbindet. In den Zimmern dominiert ein moderner, frischer Look. Einige besitzen Mini-Balkone mit Ausblick  auf den Mozartplatz! Keine Parkplätze, nur Drop-Off. 750 Meter zur Promenade des Anglais.
• 15, avenue Auber, Tel. 04 93 88 30 69, www.hotel-aria.fr

Hihostel Nice Camélias

Die Jugendherberge von Nizza liegt fußläufig zum Bahnhof in einem ruhigen Viertel gelegen. Ihr schlaft in Vier-, Sechs-, Sieben- oder Acht-Bett-Zimmern. Gemeinschaftsküche, Gemeinschaftsraum mit Fernseher, großer Garten, Waschmaschinen und WLAN sind hier Standard.
• 3, rue Spitalieri, Tel. 04 93 62 15 54, www.hifrance.org

Hôtel Les Cigales*

Das beliebte Dreisternehaus hat hinter seiner hübschen Fassade zum Frühjahr 2018 seine 19 Zimmer stylisch verjüngt, die sonnenwarmen Farben aber beibehalten. Die komfortablen Doppelzimmer sind 14, die Einzelzimmer 12 qm groß. Praktisch: Zum Haus gehört eine Privatgarage.
• 16, rue Dalpozzo, Tel. 04 97 03 10 70, https://hotel-les-cigales.fr

Villa Victoria*

Geräumige Komfortzimmer, Frühstück oder Apéro im Garten, ein aufmerksamer Service und eine Handvoll privater Stellplätze direkt vor der Haustür.
 33, Bd Victor Hugo, Tel. 04 93 88 39 60, www.villa-victoria.com

Ein Standard-Gartenzimmer in der Villa Victoria. Foto: Hilke Maunder
Ein Standard-Gartenzimmer in der Villa Victoria. Foto: Hilke Maunder

Palais de la Méditerranée

Zu Beginn des 20. Jahrhunderts war der Palast samt Casino eine Legende, dann stand das Gebäude 25 Jahre lang leer. Das Luxushotel an der Promenade des Anglais hat zwar seine denkmalgeschützte Art-déco-Fassade behalten, aber dahinter verbergen sich 187 moderne Zimmer und 9 Suiten.

Hinzu kommen ein Spa mit Innen- und Außenpool, eine Lounge-Bar, eine Terrasse an der Promenade des Anglais. Und das Restaurant Le Troisième, wo Küchenchef Cyril Cheype lokale Traditionsgerichte wie gefülltes Gemüse nach Nizzaer Art oder Kabeljau-Brandade in sterneverdächtige Hochgenüsse verwandelt.
• 13, promenade des Anglais, Tel. 04 93 27 12 34, www.hyatt.com

Radisson BLU Nice

Bei der Tramstation Sainte-Hélène der Linie 2 findet ihr etwas außerhalb vom Stadtzentrum Richtung Flughafen an der Promenade des Anglais dieses Haus der Kette, das mit äußerst geräumigen Zimmern, besten Betten und Balkonen US-Standards setzt – und die größte Dachterrasse der Stadt besitzt. Die Zimmer der östlichen Schmalseite bieten Stadtblick und sind ruhiger als die Zimmer mit Meerblick oder zur Tram-Seite. Tipp: Zimmer 264.
• 223, promande des Anglais, 06200 Nice, Tel. 04 97 17 71 77, www.radissonhotels.com

Die Aussicht auf Nizza vom Restaurant des Radisson Blu-Hotels. Foto: Hilke Maunder
Die Aussicht auf Nizza vom Restaurant des Radisson Blu-Hotels. Foto: Hilke Maunder

Villa Rivoli*

Die gebürtige Schwarzwälderin Barbara Kimmig hat sich in Nizza ihren Traum erfüllt und eine heruntergekommene Belle-Époque-Villa in ein exklusives, familiär-gemütliches Privathotel verwandelt – nur 200 Meter vom Strand entfernt. Schön für eine Sonnenpause: der kleine Garten.
• 55, rue de Rivoli, Tel. 04 93 88 80 25, www.villa-rivoli.com

Hôtel Windsor*

Rund die Hälfte der 62 Zimmer des Viersternehotels sind von zeitgenössischen Künstlern gestaltet. Eigentümerin Odile Payen lässt alljährlich andere Künstler neue Räume gestalten. Zur Belle-Époque-Villa gehören ein tropischer Garten mit einem kleinen Pool, ein Spa-Bereich mit Sauna, eine Bar und Kunstausstellungen in der Lobby.
• 11, rue Dalpozzom Tel. 04 93 88 59 35, www.hotelwindsornice.com

Sonnenaufgang in Nizza... von der Promenade des Anglais aus ein wunderschönes Erlebnis. Foto: Hilke Maunder
Sonnenaufgang in Nizza – gesehen von der Promenade des Anglais. Foto: Hilke Maunder

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Der Hafen von Nizza. Foto: Hilke Maunder
Kunterbunt: die alten pointus-Fischerboote im Hafen von Nizza. Foto: Hilke Maunder

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