Mein Frankreich: Sven-Uwe Schulteis
„Mein Frankreich“ ist nicht nur Titel meines Blogs, sondern auch Programm: Ich möchte möglichst viele von euch animieren, euer Frankreich vorzustellen. Mein Frankreich – was bedeutet das für euch? Viele haben bereits an dieser Reihe mitgewirkt.
Diesmal stellt Sven-Uwe Schulteis sein Frankreich vor. Der Hanauer ist 75 Jahre alt und nach seinen eigenen Worten bereits seit 1963 ein absoluter Frankreich-Fan. Seit 2011 ist er dort mit seiner Ente unterwegs. Daher lässt nun seine geliebte 2 CV erzählen, wie sie ihre große Frankreich-Tour 2016 erlebte.
Tour de France 2016
Nachdem ich im Frühjahr generalüberholt worden war, mit neuem Chassis und überholtem Motor, und nachdem auch meine Kinderkrankheiten ausgemerzt worden waren, wollte auch ich mal wieder eine längere Reise antreten.
Also bat ich meine Menschen, den zweiten Teil ihrer Tour de France mit mir zu fahren.
Der erste Teil war die Abschiedstour war eine Abschiedstour mit dem VW Polo gewesen, bei der es in den die Normandie und die Bretagne gegangen war. Jetzt war ich dran.
Und zuerst ging es wieder mal nach Belfort. Dort ist ja bekanntlich am ersten Sonntag im Monat ein großer Flohmarkt.
Meine Menschen – ab jetzt nennen wir sie Betty und Uwe – wurden diesmal sogar fündig und fanden einen Getränkekorb und einen Spielzeughasen zum Aufziehen.
Dann ging es wieder einmal den Doubs entlang in den Burgund. Herrlich, herrlich mit den vielen Weintrauben an den Rebstöcken und dem sich langsam verfärbenden Laub an den Bäumen.
Wir übernachteten in Chalon-sur-Saône. Ich hatte meinen Stellplatz. Betty und Uwe machten eine Runde durch Chalon-sur-Saône und speisten zu Abend.
Am nächsten Morgen ging es, wie immer gemütlich, mit 90 km/h nach Bessines kurz vor Limoges. Auch hier waren wir schon einmal gewesen. Der Ort hat ein kleines, aber feines Museum zu Suzanne Valladon, Muse und Malerin in Paris um 1900.
Weiter ging es nach Limoges und Bergerac. Da dort kein Hotel frei war landeten wir in Libourne im Hôtel de France. Hier waren Uwe und Betty mal vor rund 20 Jahren mit ihren Motorrädern abgestiegen. Das Hotel ist heute total renoviert.
Von Libourne ging es an Bordaux vorbei an den Atlantik bis Hossegor. Dort bezogen Uwe und Betty ein Zimmer mit Blick auf einen Kanal, der direkt zum Meer führt, und gingen erst einmal eine Portion frische Austern essen und ein Fläschchen Wein trinken.
Austern schlemmen in Hossegor. Foto: Sven-Uwe Schulteis
Weiter ging es um Toulouse herum nach Carcassonne. Auch hier fanden wir ein schönes Hotel und für mich einen abgeschlossenen Parkplatz.
Ich konnte ruhen. Betty und Uwe flanierte mal wieder durch Cité von Carcassonne. Das Abendessen soll gut gewesen sein, und der Rückweg durch das nächtliche Carcassonne bleibt im Gedächtnis.
Von Carcassonne ging es nach Argelès-sur-Mer, wo Uwe einen alten Bekannten, den er vor 42 Jahren in Montpellier kennengelernt hat, besuchen wollte. Dieser hat in der Zwischenzeit dort ein Stadthaus gekauft. Thomas lebt normalerweise in Düsseldorf.
Wir lernten auch seine Frau Karin kennen. Mit den beiden verbrachten wir zwei gemütliche Tage mit Ausflug nach Port-Vendres, Collioure und Banyuls.
Mittwoch Morgen starteten wir zur Heimfahrt. Diese sollte in drei Tagen erfolgt sein, damit mit wir uns aus dem Urlaub „rausschleichen“ können. Puh, das wird ja anstrengend! 1300 km in drei Tagen!
Wir fuhren bis Serrières an der Rhone. Dort hatte ich in der Garage beste Gesellschaft: ein BMW 2000 CS Bj. 67 und einen Porsche 911 Sonderedition Bj. 86. Wir haben uns prächtig und ohne Standesdünkel vertragen.
Kurz nach Argelès hatte es angefangen zu regnen, sodass den ganzen Tag der Wischer laufen mußte. Der Geizhals Uwe hätte mir ja bei der Renovierung einen Intervallschalter gönnen können. Das Wischen macht er aber, glaube ich, gerne selber, damit er während der Fahrt was zu tun hat.
Über Chalon-sur-Saône mit Mittagspause ging es nach Pont-à-Mousson. Dort verbrachten wir die letzte Nacht. Freitag ging es dann zum Einkaufen nach Sarreguemines. Und von dort über Saarbrücken, Mannheim und durch den Odenwald zurück nach Hause.
Gefahrene Kilometer: 3.502
Benzin: meistens 98 Oktan
221,3 Liter = 293,23 Euro
Autobahngebühr: 44,60 Euro
Verbrauch: 6,31 l/ 100 km
Der Beitrag von Sven-Uwe Schulteis ist ein Gastartikel in einer kleinen Reihe, in der alle, die dazu Lust haben, ihre Verbundenheit zu Frankreich ausdrücken können. Ihre ganz persönlichen Erfahrungen mit Frankreich, Erlebnisse, Gedanken. Ihr wollt mitmachen? Dann denkt bitte daran:
• Keine PDFs.
• Text: per Mail in Word, Open Office oder per Mail. Denkt daran, euch mit ein, zwei Sätzen persönlich vorzustellen.
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• Ganz wichtig: Euer Beitrag darf noch nicht woanders im Netz stehen. Double content straft Google rigoros ab. Danke für euer Verständnis.
Vor der Veröffentlichung erhaltet ihr euren Beitrag zur Voransicht für etwaige Korrekturen oder Ergänzungen. Erst, wenn ihr zufrieden seid, plane ich ihn für eine Veröffentlichung ein. Merci !
Ich freue mich auf eure Beiträge! Alle bisherigen Artikel dieser Reihe findet ihr hier.
Hallo Florian,es freut mich wenn mein Bericht in Dir Erinnerungen geweckt hat. Guten Rutsch ins Neue Jahr und vor allem Gesundheit.Sven Uwe
Sehr schöner Bericht, mit einem Klassiker! Da kommen Erinnerungen hoch, wie meine Eltern und ich mit Hund und den gelben 2CVs, in den 80ern immer wieder in/durch Frankreich gefahren sind! Danke für die Mitnahme und das ich durch diesen Bericht an die schönen Momente von früher wieder erinnert wurde! Liebe Grüße, Florian
Hallo Florian,es freut mich wenn mein Bericht in Dir
Erinnerungen geweckt hat.Guten Rutsch ins Neue Jahr
und vor allem Gesundheit. Sven Uwe