Mein Frankreich: Manuela Zeise-Angeloni
„Mein Frankreich“ ist nicht nur Titel meines Blogs, sondern auch Programm: Ich möchte möglichst viele von euch animieren, euer Frankreich vorzustellen. Mein Frankreich – was bedeutet das für euch? Diesmal antwortet Manuela Zeise-Angeloni.
Woher ich komme
Ich wurde in Geilenkirchen geboren und bin ab meinem vierten Lebensjahr in Saarbrücken aufgewachsen, wo ich meine Ausbildung als Werbe-Grafikerin absolvierte.
Während dieser Zeit übermannte mich bereits der frankophile Einfluss durch die optimale Nähe des Saarlandes an Frankreich, und ich war begeistert von Jacques Séguélas Buch: „Ne dites pas à ma mère que je suis dans la publicité… elle me croit pianiste dans un bordel.“
Oft fuhr ich samstags über die nahegelegene Grenze, um mich mit kulinarischen französischen Köstlichkeiten einzudecken und dann mit meinen Freunden das Wochenende gebührend einzuleiten.
Von der Urlauberin zur Hotel-Leiterin
Nach meinem allerersten Südfrankreich-Urlaub vor 25 Jahren, wurde die Sehnsucht über Träume, Fantasien und bildliches Vorstellen vom Leben an meinem Lieblingsort Saint-Tropez immer lebhafter.
Ich erinnere mich noch daran, dass die „Heimfahrt“ von Saint-Tropez nach Saarbrücken von extremer Melancholie und einigen Tränen begleitet war und sich meine Gedanken nur um meine Wunschheimat drehten.
Mein Wunschtraum realisierte sich im Jahr 2000, und ich hatte das große Glück, die Hotelführung meines geliebten Urlaubshotels L’Hacienda zu übernehmen. Das Haus ist heute nicht mehr in Betrieb.
Viele nationale und internationale Kontakte haben sich an diesem magischen Ort entwickelt. Bekannte Persönlichkeiten wie Jean-Michel Jarre, François Cluzet, Milla Jovovich residierten in diesem abgelegenen, authentischen Hotel, da sie die nicht von den Paparazzi überrascht werden wollten.
Neue Lebenswege
Geschichten dieses Hotels könnten ein ganzes Buch füllen. Die für mich schönste Geschichte ist das Kennenlernen meines Mannes Serge, mit dem ich mittlerweile 14 Jahre verheiratet bin.
Meine beruflichen Wege führten mich einige Jahre über die Immobilienbranche bis zur Gründung meines eigenen Unternehmens als freiberufliche professionelle Übersetzerin und Dolmetscherin.
Schön vielfältig: die Bucht von Saint-Tropez
Als Naturliebhaberin schätze ich die authentischen und versteckten Orte der Küste, fernab vom Sommertrubel in Saint-Tropez, welches wiederum in den Wintermonaten ganz privat wird.
Zu entdecken gibt es unendlich viele Ausflugsorte mit phänomenalen Ausblicken, über das Naturschutzgebiet Cap Lardier in La Croix-Valmer, Rayol Canadel, natürlich Ramatuelle und Pampelonne, Escalet und Cap Taillat, Gassin….und selbstverständlich das einzigartige „Fischerdorf“ Saint-Tropez.
Um das Naturschutzgebiet von Cap Lardier zu erreichen, wandern Sie den Küstenpfad entlang und überqueren den wunderschönen natürlichen Sandstrand von Gigaro.
In Rayol Canadel ist unbedingt die Domaine du Rayol zu besichtigen, ein 20 Hektar großes Naturschutzgebiet im Besitz des Conservatoire du Littoral, ein riesiger Garten mit mediterranen Landschaften und einer Vielzahl von Pflanzenarten der ganzen Welt.
Natur und Kultur am Golf
Bei einem Spaziergang in Ramatuelle können Sie den Dolmen von Cap Taillat aus dem Jahr 2000 v. Chr., ein Sarazenentor aus dem 16. Jahrhundert oder die Mühlen von Paillas entdecken.
Der fast 130 Meter hohe Leuchtturm von Cap Camarat und die Bucht von Pampelonne sind ebenfalls sehenswert. Das Jazzfestival und das Festival Nuits Classiques sind im Juli und August ein Muss für Musikliebhaber.
Saint-Tropez liebe ich außerhalb der Saison, vor allem während der Segelregatta Les Voiles de Saint-Tropez, welche Ende September/ Anfang Oktober jeden Jahres stattfinden und sich während dieser Zeit ein „Seemanns-Ambiente“ über das Dorf legt.
Dienstags und samstags sorgt ein Schlendern über den typisch provenzalischen Markt an der Place de Lices für Entspannung. Um alles in einem kurzen Satz zu sagen: Ich bin dankbar dafür, dass ich hier lebe und ich liebe es!
Mit meinem Übersetzungsservice Fralleng Traductions stehe ich allen Besuchern, neuen und alteingesessenen Hausbesitzern, Unternehmen und Existenzgründern, sowie allen anderen Interessierten mit Freude zur Verfügung.
Der Beitrag von Manuela Zeise-Angeloni ist ein Gastartikel in einer kleinen Reihe, in der alle, die dazu Lust haben, ihre Verbundenheit zu Frankreich ausdrücken können. Ihre ganz persönlichen Erfahrungen mit Frankreich, Erlebnisse, Gedanken. Ihr wollt mitmachen? Dann denkt bitte daran:
• Bitte keine PDFs.
• Text: per Mail in Word, Open Office oder per Mail. Denkt daran, euch mit ein, zwei Sätzen persönlich vorzustellen.
• Fotos: bitte möglichst im Querformat und immer in Originalgröße. Bitte schickt sie mit www.WeTransfer.com (kostenlos & top!) gebündelt mir zu – oder EINZELN ! – per Mail. Bitte denkt an ein Foto von euch – als Beitragsbild muss dies ein Querformat sein.
Vor der Veröffentlichung erhaltet ihr euren Beitrag zur Voransicht für etwaige Korrekturen oder Ergänzungen. Erst, wenn ihr zufrieden seid, plane ich ihn für eine Veröffentlichung ein. Merci ! Ich freue mich auf eure Beiträge! Alle bisherigen Artikel dieser Reihe findet ihr hier.
Hallo Manuela! Ich habe mich sehr über deinen Gast-Beitrag gefreut, waren wir doch Ende August in der Region. Wir wohnten in Carqueiranne mit tollem Blick über die Bucht und allein die Fahrt auf der Küstenstraße nach Saint-Tropez war einfach traumhaft. Ich hätte nicht erwartet, so viele tolle Buchten zu sehen. Liebe Grüße, Susanne
Hallo liebe Susanne,
vielen Dank für Deinen Kommentar, es stimmt, die Gegend und die Bucht von Saint-Tropez ist und bleibt atemberaubend 🙂
Viele liebe Grüße aus La Croix-Valmer
Gratuliere liebe Manu!😍Ein so liebevoller und persönlicher Einblick in (D)ein traumhaftes Leben an der wunderschönen Côte d‘Azur und tolle Tipps!☀️
Da wächst auch in mir gerade ganz spontan der Wunsch eine Reise nach Südfrankreich zu machen!😊 Merci, liebe Manu😘💗😘
Hallo liebe Susan,
Herzlichen Dank 🙂
Kommt doch bald mal rüber 😉
Bis bald hoffentlich, alles Liebe,
Manu