Freundinnen beim Rosé. Foto: privat

Unser Frankreich: Caren & Heike

“Mein Frankreich“ ist nicht nur Titel meines Blogs, sondern auch Programm: Ich möchte möglichst viele von euch animieren, euer Frankreich vorzustellen. Mein Frankreich – was bedeutet das für euch? Diesmal stellen Caren Meyer und Heike Engwicht ihr Frankreich vor.


Nun ist es fast 20 Jahre her, dass wir, Caren und Heike, uns in einem Sommerurlaub mit unseren Familien in einem kleinen Hotel in der Süd-Drôme kennengelernt haben.

Ein magischer Ort zwischen Aprikosen- und Kirschbäumen sowie Weinreben im verschlungenen Tal der Baronnies, dort wo über allem der facettenreiche Mont-Ventoux thront. In dieser nahezu unberührten Natur gab es für uns seinerzeit so viele Wohlfühlmomente. Doch damals konnten wir noch nicht ahnen, was für eine Anziehungskraft diese Region auf uns und unser weiteres Leben haben sollte.

Das Tal der Baronnies. Foto: ?
Das Tal der Baronnies. Foto: Heike Engwicht

Denn erstmal ging es zurück nach Norddeutschland, wo wir bis heute mit unseren Familien zwischen Bremen und Hildesheim leben.

Weitere gemeinsame Frankreich-Urlaube in der Bretagne, in Bordeaux, an der Ardèche und schöne Orte rund um Aix-en-Provence folgten. Unsere Freundschaft vertiefte sich. Auch als es zwischendurch für Heike und ihre Familie für drei Jahre beruflich in die USA ging, verbrachten wir in dieser Zeit immer wieder kleine Freundinnen-Urlaube. Wir trafen uns gerne an den verschiedensten Orten in Frankreich.

Uns wurde immer bewusster, wie groß unsere Liebe zu diesem Land ist. Hier können wir uns entspannen, Interessantes erkunden und Schönes aufspüren.

Wir folgten im Sommer den Lavendelrouten und fanden viele atemberaubende, duftende, lilafarbene Felder, ohne das vollgestopfte Reisebusse störten.

Im Burgund picknickten wir im Oktober in den berühmten Weinbergen und konnten uns, während wir uns einen großartigen „Grand Crus“ schmecken ließen, nicht an dem bunten Weinlaub sattsehen, das im noch wärmenden Sonnenlicht tanzte. Genau das gefiel uns besonders gut, der Genuss mit allen Sinnen! So sammelten wir über die letzten zwei Jahrzehnte viele weitere Genussmomente.

Genüsse der Provence. Foto: ?
Genüsse der Provence. Foto: Heike Engwicht

Doch der Moment, als wir nach mehr als 15 Jahren wieder Richtung Mont Ventoux fuhren und das kleine Hotel von damals besuchten, ist uns besonders in Erinnerung. Der Sohn der damaligen Besitzerin führt es jetzt mit jeder Menge neuer Ideen. Aber der Zauber von damals, die idyllische Einzellage ganz versteckt zwischen Aprikosen und Kirschbäumen, war noch immer spürbar. Die Baronnies hatten uns wieder ganz fest in ihren Bann gezogen.

Dort lieben und genießen wir den Winter-Trüffel aus Richerenches, besonders in einem Omelette nach einem Marktbesuch, den „Banon“-Ziegenkäse im Weinblatt aus der Provence, der jedem Menü seinen krönenden Abschluss gibt, die schwarzen „Tanche“-Oliven aus Nyons, die schon vor dem leckeren Hauptmahl als köstliche Zugabe zum Aperitif für Gaumenfreuden sorgen und die prickelnde Clairette de Die aus der Süd-Drôme, nicht nur für Crémant- und Champagnerfreunde der ultimative Geheimtipp.

Aber auch die unvergesslichen Sonnenuntergänge auf dem Mont Ventoux oder das erfrischende Bad an einem heißen Sommertag im Bergbach Toulerenc und vieles andere mehr, können uns jederzeit ein Lächeln ins Gesicht zaubern.

Sonnenuntergang am Mont Ventoux, Foto:?
Sonnenuntergang am Mont Ventoux, Foto:Heike Engwicht

So war es dann ein wahrer Glücksfall, als Heike zurück nach Deutschland kam und nach einem beruflichen Neustart Ausschau hielt, auch Caren Lust auf eine berufliche Veränderung verspürte. Was lag da näher, als unsere Leidenschaft zum Beruf zu machen! Wir gründeten eine Reisemanufaktur in diese wunderbare Region.

Jedes Mal, wenn wir zurückkehren in das Tal der Baronnies, fühlt es sich so an als würde dieses vallée mit seinen sanften Hügeln und steinigen Felswänden zur Begrüßung die Arme für uns ausbreiten. Die Zeit, die wir hier verbringen dürfen, wird nie langweilig.

Hier gibt es keinen Winterschlaf, immer blüht oder reift etwas. Die Natur ist das ganze Jahr über aktiv und strahlt dennoch eine tiefe Ruhe aus. Vielleicht weil alles nach einem uralten Rhythmus und immer im selben Takt der Jahreszeiten passiert.

Kein Wunder, dass wir hier nicht nur arbeiten möchten! Deshalb wuchs der Wunsch nach einer Ferienimmobilie nur für uns, für die Zeit zwischen den Reisen, immer mehr.

Bedingt durch Corona verliefen die Besichtigungen recht zäh, doch wir blieben weiterhin zuversichtlich. Während einer weiteren Besichtigung überraschte uns unser Makler mit einem spontanen Angebot. Wir fuhren mit ihm durch zahlreiche Weinberge, bis die Straßen immer enger und der Blick immer klarer und weiter wurden.

Und da lag es, ein Haus, wie für uns gemacht, inmitten von Weinreben und Lavendelbüschen, mit einer grandiosen Aussicht auf den Mont Ventoux. Und im Norden, hinter einem kleinen Lindenwäldchen, liegt das kleine Hotel wo vor vielen Jahren alles begann.

Lavendelfelder in der Drôme. Foto: ?
Lavendelfelder in der Drôme. Foto: Heike Engwicht

Es gibt so viel Schönes in Frankreich zu entdecken und zu erleben. An vielen Orten kennen wir uns bereits gut aus und fühlen uns wohl. Nicht zuletzt auch deshalb, weil uns dieses Land so viele fantastische Erinnerungen an unsere Freundschaft geschenkt hat und Dreh- und Angelpunkt unserer neuen beruflichen Tätigkeit mit unserer Reisemanufaktur feingereist ist. Doch hier in den Baronnies haben wir nun endlich unser kleines Paradies gefunden! …oder hat es uns gefunden?

In der Provence. Foto: ?
(v.l.): Caren und Heike – glücklich in der Provence. Foto: Heike Engwicht

Der Beitrag von Caren Meyer und Heike Engwicht ist ein Gastartikel in einer kleinen Reihe, in der alle, die dazu Lust haben, ihre Verbundenheit zu Frankreich ausdrücken können. Ihre ganz persönlichen Erfahrungen mit Frankreich, Erlebnisse, Gedanken. Ihr wollt mitmachen? Dann denkt bitte daran: 

• Keine PDFs.

• Text: per Mail in Word, Open Office oder per Mail. Denkt daran, euch mit ein, zwei Sätzen persönlich vorzustellen.

• Fotos: Bitte schickt nur eigene Bilder und jene möglichst im Querformat und immer in Originalgröße. Sendet sie gebündelt mit www.WeTransfer.com (kostenlos & top!)  – oder EINZELN ! – per Mail. Bitte denkt an ein Foto von euch – als Beitragsbild muss dies ein Querformat sein.

• Ganz wichtig: Euer Beitrag darf noch nicht woanders im Netz stehen. Double content straft Google rigoros ab. Danke für euer Verständnis.

Vor der Veröffentlichung erhaltet ihr euren Beitrag zur Voransicht für etwaige Korrekturen oder Ergänzungen. Erst, wenn ihr zufrieden seid, plane ich ihn für eine Veröffentlichung ein. Merci !

Ich freue mich auf eure Beiträge! Alle bisherigen Artikel dieser Reihe findet ihr hier.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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