Silvia Wigger mit ihrem Mann Peter. Foto: Silvia Wigger
|

Mein Frankreich: Silvia Wigger

„Mein Frankreich“ ist nicht nur Titel meines Blogs, sondern auch Programm: Ich möchte möglichst viele von euch animieren, euer Frankreich vorzustellen. Mein Frankreich – was bedeutet das für euch? Diesmal stellt Silvia Wigger ihr Frankreich vor. Über sich sagt sie:

Ich lebe mit Mann und Hund im Raum Frankfurt, verdiene mein Geld im bürgerlichen Hauptberuf damit, jungen Menschen fremde Sprachen beizubringen, entwerfe und fertige im kreativen Nebenberuf als Miss Pennymoney individuelle Taschen und Accessoires aus Wollfilz. Ich kann es kaum erwarten, in wenigen Jahren das verpflichtende Arbeitsleben hinter mir zu lassen und die Freiheit mit all den Träumen zu füllen, die da noch in mir schlummern.


Meine Liebe zu Frankreich ist schon über 40 Jahre alt, trotzdem hätte ich nie gedacht, dass ich eines Tages in einem bretonischen Landhaus ein (vorerst) zweites Zuhause finden würde.

In der Schule als zweite Fremdsprache Französisch gewählt und bald die erste Brieffreundschaft begonnen. Nicht lange danach verbrachte ich einen wundervollen Sommer bei und mit der Familie meines Brieffreundes Philippe. Nach dem Abi dann das Studium der Anglistik und Romanistik an der altehrwürdigen Ruperto Carola in Heidelberg.

Mystische Erscheinung im Nebel. Foto: Silvia Wigger
Mystische Erscheinung im Nebel. Foto: Silvia Wigger

Ach, was habe ich dem Institut Français dort alles zu verdanken … unzählige Stunden im Sprachlabor, um den Feinschliff der französischen Aussprache sicherzustellen. Grammatik- und Wortschatzübungen bei der ebenso gnadenlosen wie genialen Madame Walther und zahlreiche Seminare zu Werken der französischen Literatur.

Privat ging es in jedem Urlaub nach Frankreich, immer Camping in über die Jahre und Jahrzehnte wechselnder Formation, je nach aktueller Lebenssituation: mit Wohnwagen, Bus, Zelt, Motorrad, mit und ohne Mann, mit und ohne Kinder, mit und ohne Hund.

Egal wann, egal wie, sobald ich über den Rhein fuhr und die Schilder mir sagten, dass ab hier auf Autobahnen 130 gilt, breitete sich ein wohliges Glücksgefühl aus. Immer fühlte es sich vertraut an, irgendwie zuhause ohne ein Zuhause dort zu haben.

In der Bretagne war ich zum ersten Mal vor etwa 25 Jahren mit einem sehr lieben Freund (wer gemeinsam die Prüfungen von Madame Walther geschafft hat, den verbindet lebenslang etwas).

Unmystische Auflösung im Sonnenschein. Foto: Silvia Wigger
Unmystische Auflösung im Sonnenschein. Foto: Silvia Wigger

Die Gluthitze des Sommers 2019 und demgegenüber sehr angenehme Temperaturen in der Bretagne waren dann für meinen Mann und mich ausschlaggebend für den spontanen Entschluss.

Dieses Jahr geht es nicht nach Südfrankreich, sondern in die Bretagne. Der Plan: Wir lassen uns mit unserem Zeltanhänger treiben, fahren die Küste entlang, bleiben mal hier und mal dort.

Die Ausführung: wir landeten auf einem kleinen, sehr familiären Campingplatz im Finistère an der Küste … und blieben. Erst „zwei, drei Tage“. Dann „ach, eine Woche“.

Und dann bis zum letztmöglichen Tag. Irgendwas ist in diesen 3 Wochen mit uns geschehen, was nicht mehr rückgängig zu machen ist.

Am Ende nistete sich der Gedanke ein: was wäre, wenn wir uns hier niederlassen könnten? Anfangs für die Ferien, und nach dem Arbeitsleben vielleicht für immer?

Unser bretonisches Schlösschen. Foto: Silvia Wiggers
Unser bretonisches Schlösschen. Foto: Silvia Wigger

Ein halbes Jahr und unzählige Stunden Internetrecherche später war es gefunden: unser bretonisches Schlösschen. Nein, wir sind nicht größenwahnsinnig, das kleine Steinhaus heißt nur so: Le Petit Château. Mitten im bretonischen Nirgendwo der Côtes-d‘Armor, außerhalb eines kleinen Dörfchens mit etwas über 300 Einwohnern.

Nach Weihnachten entdeckt, ein paar Tage überlegt, Anfang Januar spontan hingefahren und trotz strömenden Regens und Matsch sofort gewusst: das ist es. Alles war bestens geplant: Vorvertrag per Post und Vollmacht, eine Woche vor Ostern der endgültige Notartermin, Übernahme des Hauses, einrichten, ankommen, freuen, loslegen.

Bretonische Morgenröte. Foto: Silvia Wiggers
Bretonische Morgenröte. Foto: Silvia Wigger

Aber Corona kam noch vor Ostern, und alle Pläne hatten sich erledigt. Wochen und Monate des Wartens, Hoffens, sich Sehnens haben wir nur ertragen dank Hilke und ihrer tollen Seite. Dafür kann ich nicht oft genug Danke sagen!

Doch auch das längste Warten hat irgendwann ein Ende, und im Juni konnten wir endlich mit Sack und Pack losfahren. 2 aufgeregte Menschen und 1 entspannter Hund, 2 Autos, 2 Hänger und jede Menge Möbel und anderer Hausrat machten sich auf die lange Fahrt zum Traumschlösschen.

Vor der Haustür: bretonische Natur. Foto: Silvia Wiggers
Vor der Haustür: bretonische Natur. Foto: Silvia Wigger

Dank der Informationen zu Bip & Go auf Hilkes Blog konnten wir zum ersten Mal entspannt grinsend durch jede Mautstation cruisen. Auch die Crit´Air-Plakette hatten wir uns vorher besorgt, sicher ist sicher.

1.100 km später kamen wir abends todmüde an und wurden herzlich von Edwina empfangen, die uns seit Januar als professionelle Haussucherin kundig und sehr engagiert durch alles begleitet und die Schlüssel für uns beim Notar abgeholt hatte.

Sie hatte sogar eine Flasche Cidre für uns bereitgestellt und ein paar typische Leckereien als Willkommensgruß.

An dem Abend schafften wir es dann gerade noch, die Matratzen auf dem Boden auszubreiten, uns ungläubig anzuschauen und zu versichern: wir sind da, wir sind wirklich und wahrhaftig endlich da!

Apéro in der Abendsonne. Foto: Silvia Wiggers
Apéro in der Abendsonne. Foto: Silvia Wigger

Der nächste Tag stand im Zeichen des Einzugs. Die ersten Möbel schleppen und aufbauen, ein paar Kisten auspacken und vor allem mit Maßband, Zettel und Stift bewaffnet durchs Haus gehen und schauen, was muss noch geplant, gemacht, besorgt werden.

Da es am nächsten Tag schon wieder zurückging, blieb noch keine Zeit, das neue Zuhause zu genießen. Das konnten wir dann endlich zwei Wochen später tun, als für uns der so lang ersehnte Sommerurlaub kam. Ich fuhr mit dem Hund vor, mein Mann kam eine Woche später nach.

Blauer Himmel am 1. Advent. Foto: Silvia Wigger
Blauer Himmel am 1. Advent. Foto: Silvia Wigger

Fünf herrliche lange Sommerwochen staunten wir jeden Tag: über das Licht, den Wind, die wundervolle Luft, den Ausblick über die Felder und Hügel, die Ruhe, und diese Weite! Alles ist weit hier, das Land und meine Seele. Bitte seht mir nach, dass es kurz sehr poetisch wird, aber ich muss an diesem Ort immerzu an mein Lieblingsgedicht denken:

Mondnacht

Es war, als hätt’ der Himmel
Die Erde still geküßt,
Daß sie im Blütenschimmer
Von ihm nun träumen müßt‘.

Die Luft ging durch die Felder,
Die Ähren wogten sacht,
Es rauschten leis’ die Wälder,
So sternklar war die Nacht.

Und meine Seele spannte
Weit ihre Flügel aus,
Flog durch die stillen Lande,
Als flöge sie nach Haus.

 Joseph v. Eichendorff, 1837

Das ist für mich dieser Ort, genau das. Als ich ankam, wogte der später geerntete Weizen noch auf den Feldern ringsumher. In unserer Scheune nisteten die Schwalben und auf meinen Spaziergängen mit dem Hund sind uns schon Rehe, Hasen und Füchse begegnet. Selbst die Wildtiere sind hier eindeutig entspannt und ziehen nach einem Blickwechsel gemächlich ihrer Wege.

Dieses ungewöhnliche Verhalten irritiert besonders unseren Jagdhundmischling sehr: sieht aus wie Beute, riecht wie Beute, verhält sich aber nicht wie Beute?! Er sieht mich dann immer ratlos von der Seite an, als ob er fragen würde: „Was um alles in der Welt ist denn hier los?“ Und vergisst völlig, dass er doch eigentlich von seinem Naturell her hinterherrennen wollen würde.

Freiheit für den Hund! Foto: Silvia Wiggers
Freiheit für den Hund! Foto: Silvia Wigger

Ja, man muss die Stille und Abgeschiedenheit mögen (wer Trubel sucht, sollte sich an die Küstenorte halten). Aber für uns ist es das Paradies auf Erden, und wenn uns nach Trubel sein sollte, ist es in alle Richtungen nur eine gute Stunde bis zu allen Küsten.

Selbst unser Hund ist schnell dem geruhsamen Rhythmus erlegen und beschränkt sich abgesehen von einer täglichen Inspektionsrunde einmal rund um unsere „Ländereien“ auf gelegentliche Liegeplatzwechsel vom Schatten in die Sonne und zurück.

Der Lieblingsblick aus dem Wohnzimmer. Foto: Silvia Wiggers
Mein Lieblingsblick aus dem Wohnzimmerfenster. Foto: Silvia Wigger

Die ersten Tage waren eher kühl und nieselig, die Landschaft zeigte ihr magisch geheimnisvolles Gesicht. Dann wurde es traumhaft sommerlich, ein solches Blau am Himmel habe ich selten woanders gesehen.

Ich lag stundenlang im Garten und schaute nach oben, ohne etwas zu tun, zu wollen, zu denken. Da konnte ich sogar den meterhohen Wildwuchs auf der über 6.000 qm großen Weide hinterm Haus vergessen.

Bretagne-Feeling pur im Garten. Foto: Silvia Wigger
Bretagne-Feeling pur im Garten. Foto: Silvia Wigger

Der beschäftigte uns übrigens ganz schön, Corona sei „Dank“. Immerhin haben wir im Sommer gerade noch den letzten Rasentraktor im Fachgeschäft ergattert, der für solche Flächen geeignet ist.

Nach dem déconfinement hatten sie alles abverkauft, was sie auf Lager hatten, wir waren also nicht die Einzigen mit Rodungsbedarf …. An einem stürmischen und regnerischen Tag haben wir auch den alten Kamin eingeweiht und uns am knisternden Kaminfeuer erfreut.

Ich genieße das gelegentliche Plaudern übern Zaun mit der französischen Nachbarin (die einzige, die wir haben, dieser Weiler besteht nur aus 2 Anwesen J). Auch die nette Postbotin hat immer ein paar Minuten für ein paar freundliche Sätze übrig. Und neben der vielen Arbeit, die wir natürlich in unser neues Zuhause stecken müssen bzw. dürfen, bleibt immer auch Zeit, die Umgebung zu erkunden.

Im Vallée des Saints. Foto: Silvia Wiggers
Im Vallée des Saints. Foto: Silvia Wigger

Ganz in der Nähe ist zum Beispiel das Vallée des Saints, das Tal der Heiligen. Ein wirklich sehenswerter Ort, auch wenn unserem Hund die eine oder andere Skulptur etwas suspekt ist.

Ebenso suspekt wie diese großen, gescheckten Tiere, die hier auf manchen Weiden herumlungern und nichts Besseres zu tun haben, als arme, vorbeilaufende Hunde in Angst und Schrecken zu versetzen, in dem sie neugierig angelaufen kommen.

Naja, Frauchen sagt immer, sie beschützt ihn notfalls vor den Kühen, so heißen die wohl, und bis jetzt ist ja auch immer alles gut gegangen.

Skulptur im Vallée des Saints. Foto: Silvia Wiggers
Skulptur im Vallée des Saints. Foto: Silvia Wigger

Eines Tages hielt ein vorbeifahrender Landschaftsgärtner spontan an, als er sah, dass wir beim Heckenschneiden waren. Ob wir Arbeit für ihn hätten, wollte er wissen. Corona habe ihn um alle Einnahmen gebracht, er brauche dringend Arbeit und müsse Geld verdienen, deshalb fahre er jetzt übers Land und biete seine Dienste an.

Er kam uns wie gerufen, drei Bäume mussten dringend geschnitten werden, da die Äste in die Stromleitung wuchsen. Gesagt getan, er stellte seine große Leiter auf, bewaffnete sich mit seiner Kettensäge und stieg unter stetigem fröhlichem Geplauder hoch und erledigte alles zu unserer Zufriedenheit.

Es war eine sehr lustige Begegnung, da er sich selbst immer auf die Schippe nahm. Er war eher klein, und meinte immer „Achtung, jetzt sehen Sie einen kleinen Engel aufsteigen, aber hoffentlich nicht fliegen!“ Er hat uns dann noch seine Karte dagelassen, falls wir ihn nochmal brauchen, und fuhr fröhlich winkend davon.

Den Goldschatz am Ende des Regenbogens haben wir noch nicht gefunden. Foto: Silvia Wiggers
Den Goldschatz am Ende des Regenbogens haben wir noch nicht gefunden. Foto: Silvia Wigger

Es gibt sicher noch viel zu tun hier, und es gibt auch vieles, was wir einfach gern tun wollen (die verwilderte ehemalige Pferdeweide gärtnerisch gestalten zum Beispiel). Aber wir haben ja Zeit. Es kommen ja noch einige Ferien, bis wir in ein paar Jahren dann übersiedeln wollen. Und bis dahin genießen wir jeden Augenblick, den wir hier sein dürfen, in unserem kleinen Schlösschen, mitten im bretonischen Nirgendwo.

Der Herbstbesuch musste dank Corona leider abgekürzt werden, da Deutschland die Bretagne kurz zuvor zum Risikogebiet erklärte hatte und wir daher die Quarantäne einplanen mussten. Das bescherte uns ziemlich stressige Ferien, die diesen Namen wirklich nicht verdienten.

Wir bauen unsere neue Sickergrube. Foto: Silvia Wiggers
Wir bauen unsere neue Sickergrube. Foto: Silvia Wigger

Die neue Sickergrube wurde installiert. Drei sehr freundliche Handwerker und jede Menge schweres Gerät verwandelten die Wiese direkt hinterm Haus in eine Matschwüste. Wenigstens die jungen Obstbäume wurden verschont, da war ich offenbar deutlich genug … .

Der einzige, der sich über die Matscherei freute, war der Hund: als die Maschinen und Menschen abgezogen waren, rannte er in seliger Begeisterung unzählige Male im Kreis herum und kam völlig matschverschmiert, aber überglücklich hechelnd wieder zurück. Die anschließende Dusche ließ er dann ohne Murren über sich ergehen, so hat jedes Vergnügen im Leben eben seinen Preis.

Ausflug ans Meer. Foto: Silvia Wiggers
Ausflug ans Meer. Foto: Silvia Wigger

Auch die alte Küche musste raus und die neue sollte eingebaut werden. Schwarzer Schimmelbefall tauchte beim Abbau der alten Küchenmöbel auf, und mal wieder dauerte alles länger als gedacht. Immerhin konnten wir den Zugang der Mäuse finden und verschließen, die uns bis dahin regelmäßig besuchten.

Jetzt ist Dezember, Weihnachten steht vor der Tür, und nachdem das RKI endlich ein Einsehen hatte, können wir unser erstes Weihnachtsfest in der Bretagne verbringen.

Wieder sind der Hund und ich vorgefahren. Der Weihnachtsbaum steht, ein paar Lichter leuchten im Fenster, und das Brennholz verspricht warme Abende.

Und wieder haben wir vier Jahreszeiten hier, jeden Tag: mal stürmt es, dass die Fensterläden wie wild klappern, mal regnet es sintflutartig und dann scheint die Sonne von einem blauen Himmel, während die Vögel zwitschern. Es ist einfach schön, wieder zuhause zu sein.

Bretonisches Abendrot. Foto. Silvia Wiggers
Bretonisches Abendrot. Foto: Silvia Wigger

Der Beitrag von Silvia Wigger ist ein Gastartikel in einer kleinen Reihe, in der alle, die dazu Lust haben, ihre Verbundenheit zu Frankreich ausdrücken können. Ihre ganz persönlichen Erfahrungen mit Frankreich, Erlebnisse, Gedanken. Ihr wollt mitmachen? Dann denkt bitte daran: 

• Keine PDFs.

• Text: per Mail in Word, Open Office oder per Mail. Denkt daran, euch mit ein, zwei Sätzen persönlich vorzustellen.

• Fotos: Bitte schickt nur eigene Bilder und jene möglichst im Querformat und immer in Originalgröße. Sendet sie gebündelt mit www.WeTransfer.com (kostenlos & top!)  – oder EINZELN ! – per Mail. Bitte denkt an ein Foto von euch – als Beitragsbild muss dies ein Querformat sein.

• Ganz wichtig: Euer Beitrag darf noch nicht woanders im Netz stehen. Double content straft Google rigoros ab. Danke für euer Verständnis.

Vor der Veröffentlichung erhaltet ihr euren Beitrag zur Voransicht für etwaige Korrekturen oder Ergänzungen. Erst, wenn ihr zufrieden seid, plane ich ihn für eine Veröffentlichung ein. Merci !

Ich freue mich auf eure Beiträge! Alle bisherigen Artikel dieser Reihe findet ihr hier.

31 Kommentare

  1. Liebe Silvia (und Hund und Mann), jetzt habe ich deinen wundervollen Bericht bestimmt schon 10 mal gelesen und mich in eure Bretagne reingeträumt… hach wie schön! Ich freue mich auch immer über deine Berichte in den Kommentaren! Lasst es euch gut gehen da oben und trag weiter so viel Sonne im Herzen💜 Liebe Grüsse aus dem Périgord🌻 Dana

  2. Hallo liebe Sylvie,
    am letzten späteren Dienstagabend habe ich noch eine richtig nette Überraschung erlebt:
    Mein Mann schaute Fussball und ich nahm mir endlich mal die Zeit, in Hilkes Blog die Coronagrenzen zu durchbrechen und landete dort, wo die individuellen Frankreichgeschichten erzählt werden. Ich arbeitete mich langsam voran und dann lachte mir ein Gesicht im Vordergrund entgegen, im Hintergrund ein zufrieden und verschmitzt lächelnder Mann, angekündigt der Bericht einer Sylvia Wiggert.
    Sylvie ist mir ja inzwischen hinreichend geläufig, eine Sylvia nicht.Dennoch hab ich’s dann mal angeclickt und – trara, das warst Du!! Ich hab mich richtig gefreut und Deine Geschichte natürlich umgehend inhaliert.
    Eine Geschichte voll Herzblut,wunderschön geschrieben und herrlich bebildert.
    Besonders toll dieses Foto mit Regenbogen und, wenn ich das richtig identifiziere, mit den Schatten von Dir und Deinem Hund.
    Jetzt bist Du nicht mehr einfach nur die Sylvie, die mir wegen ihrer zahlreichen Kommentare im Corona-Blog so vertraut ist. Schön, dass Du „Dein Frankreich“ veröffentlicht hast und ebenso schön, dass es mir so unverhofft an dem Abend über den Weg gelaufen ist.
    Ganz viele liebe Grüsse aus dem derzeit etwas unterkühlten Südfrankreich
    Brigitte

    1. Liebe Brigitte,

      vielen herzlichen Dank für deine lieben Worte, über die ich mich sehr freue!! Und ja, auf dem Regenbogenfoto sind unser Hund und ich als Schatten zu sehen, ich fand, wir gehören einfach mit drauf :-). Der kennt das auch schon, dass Frauchen bei Spaziergängen immer mal wieder stehenbleibt, „warte!“ sagt und dieses kleine Gerät aus der Tasche nimmt mit dem sie dann völlig begeistert in alle möglichen Richtungen knipst (versteh einer mal die Menschen, anstatt am Boden zu schnüffeln, schauen sie in die Ferne …).

      Ja, mir geht es auch so wie dir, durch den Corona-Blogbeitrag habe ich nach und nach die unfassbar vielfältigen Beiträge auf Hilkes Seite entdeckt. Und so mancher Name aus den Kommentaren ist mir doch auch mittlerweile sehr vertraut. Ein Stück virtuelle Heimat ist hier entstanden, das doch hoffentlich auch nach Corona Bestand haben wird.

      Viele liebe Grüße aus dem sonnigen Hessen (in spätestens 84 Tagen geht es endlich wieder zurück in die Bretagne, mit etwas Glück auch schonmal vorher)

      Die Bretagne-Sylvie 😉

  3. Ein schöner Artikel! Wir haben ebenfalls schwarzen Schimmel und müssen den ganzen Raum und mehr renovieren. Was haben Sie unternommen?
    Einen neuen Kamin benötigen wir ebenfalls und für die Küche suche ich noch einen modernen Holzherd. Wir haben ziemlich viel Holz….Und die Renovierung kam dank Corona nicht wirklich voran. Aber es kann nur besser werden.
    herzliche Grüße aus dem Finistère
    Cornelia

    1. Hallo Cornelia,

      wir hatten den Schimmel hinter den Küchenunterschränken großflächig an zwei Außenwänden. Also alles runter, mit spezieller Antischimmellösung getränkt und gründlich trocknen lassen. Dann eine Antischimmelgrundierung drauf, trocknen lassen. Dann Antischimmelfarbe drauf, trocknen lassen. Wir hatten uns vor Ort in einem Geschäft beraten lassen, was wir machen können und dort auch die Produkte gekauft.

      Damit uns das nie wieder passiert, haben wir die Küchenplanung angepasst. Ein Eckschrank flog wieder raus, damit die Ecken frei bleiben. Um künftig eine gute Luftzirkulation hinter den Unterschränken zu gewährleisten, haben wir sie 10cm von der Wand abgerückt und eine tiefere Arbeitsplatte bestellt. In diese kommen in den Ecken Lüftungsgitter, ebenso in die Eckverblendung und die Seitenwangen. Auch in die Fußleisten unter den Schränken kommen Lüftungsgitter rein. Wir hatten überlegt, sie ganz wegzulassen, aber dann kullert alles mögliche drunter, das wollten wir auch nicht.

      Wir gehen jetzt mal davon aus, dass mit diesen MMaßnahmen und regelmäßig heizen und Lüften das Problem nicht wieder auftaucht. Die alte Küche war mindestens 40 Jahre drin, die Vorbesitzer hatten kaum Geld und haben daher nur spärlich geheizt und davor stand das Haus ein paar Jahre leer. Da ist das dann kein Wunder mit dem Schimmel. Wir haben neue programmierbare Elektroheizkörper installiert die auch in unserer Abwesenheit eine gewisse Temperatur halten.

      Ja, durch Corona ziehen sich die ganzen Renovierungen wie Kaugummi. Aber wenigstens haben wir dank der Empfehlung der Nachbarin einen tollen Kaminbauer gefunden, der uns zu einem wirklich fairen Preis den Kamin an Oszern erneuert und den im Abverkauf günstig ergatterten neuen Holzofen anschließt.

      Es wird auch wieder aufwärts gehen, ganz bestimmt :-).

      Liebe Grüße ins Finistère (Leben Sie ganz dort oder ist es ein Zweitwohnsitz?)
      Silvia

  4. Mein Name ist Christel . Seid mehr als 40 Jahren verbringen mein Mann und ich mit unseren Hunden die freie Zeit in Frankreich. Bretagne, Provence usw.. Die Wahl nach Jahreszeit und Temperaturen. Früher als Lehrer und jetzt als Pensionäre. Wir konnten uns nicht an einen bestimmten Ort binden. Wir hatten und haben leider auch nicht die finanziellen Möglichkeiten um uns eine feste Bleibe anzuschaffen. Im Alter denken wir auch an die Hilfen die wir evtl. brauchen. Gerne haben wir eure Artikel gelesen und euren Mut bewundert. Dankeschön!

    1. Liebe Christel,

      das freut mich sehr, dass ich euch mit meinem Schlösschen-Bericht eine Freude machen konnte. Ihr seid also auch in hündischer Begleitung unterwegs, wie schön! Da ist Frankreich einfach ein tolles Reiseland mit so vielen schönen Ecken. Wir haben auch fest vor, wieder zu reisen, wenn das Schlösschen soweit fertig ist und nach dem Arbeitsleben mehr Zeit dafür zur Verfügung steht. Unser Zeltanhänger steht hier im Hangar und hält bis dahin Dornröschenschlaf.

      Ja, so ein Hauskauf kostet natürlich auch, und man muss sich gut überlegen, will und kann man das. Allerdings war ich wirklich überrascht, für wie wenig Geld man so ein Haus hier mitten im Nirgendwo finden kann. An der Küste hätten wir uns das definitiv auch nicht leisten können.

      Was das Alter angeht, haben wir uns auh viele Gedanken gemacht. Was ist, wenn wir (oder einer von uns) mal nicht mehr so können? Nun, wir kamen zu dem Schluss, dass das dann eben so wäre und dann die nächste Veränderung ansteht. Nichts in diesem Leben ist für immer, das habe ich wirklich gelernt. Also halte ich mich an das Motto „Wann, wenn nicht jetzt?“. Sollten wir in 20 Jahren nur noch mit dem Rollator unterwegs sei können, haben wir das hier wenigstens 20 Jahre lang genossen.

      Euch und euren Vierbeinern alles Liebe und einen guten Rutsch ins Neue Jahr!

      Silvia

    2. Ja Corona und ein neu gekauftes Ferienhaus, das ist spannend.
      Wir hatten unseren Notartermin im September 2019.
      Dann haben wir losgelegt mit dem Aufhübschen und Renovieren damit es die Feriengäste auch richtig schön haben.
      Der Frühjahrs-Lockdown hat uns dann doch sehr nervös gemacht, da noch so einige Abschlussarbeiten anstanden vor der Saison. Das hat dann ja noch gerade eben im Juni geklappt.

  5. Liebe Silvia,

    ein toller Bericht über euer Schlösschen. Es siehr wunderschön aus. Oh ja, da wartet noch Arbeit auf euch, aber ihr wisst ja, dass ihr es für euch und eure Zukunft macht.

    Nun ist mein Heimweh nach meinem Haus in der Bretagne noch grösser geworden. Ich hoffe so sehr, dass ich im März hinfahren kann. Aber wer weiss das momentan schon?
    Und eine Anreise von 1400 km hat schon etwas; das mache ich mitttlerweile nicht in einer Tour. Da möchte ich dann auch länger bleiben dürfen.

    Euch einen guten Rutsch ins neue Jahr und alles Gute; bleibt gesund

    Birgit

    1. Liebe Birgit,

      die Sehnsucht kenne ich nur zu gut, die beginnt jedesmal schon bei der Abreise. In welcher Gegend liegt denn euer Haus in der Bretagne? 1.400 km ist ganz schön viel, das würde ich auch nicht mehr am Stück machen wollen. Die 1.100 km bis hierher sind so ziemlich die Grenze dessen, was am Stück noch geht. Man wird ja nicht jünger mit der Zeit …

      ohja, wir sind da ziemlich illusionslos was die noch anstehenden Arbeiten angeht. Wir kennen das von unserem Haus in Deutschland, da wurde aus ein paar Wochen renovieren auch über ein Jahr kernsanieren. Natürlich hofft man immer, dass es besser läuft, aber wie du sagst: man tut es ja für sich selbst und die eigenen Zukunftsträume. Und das Schöne ist ja, dass wir ja in der Gegenwart auch schon hier sind und es trotz aller Arbeit unendlich genießen. Man muss halt neben einer Portion Optimismus auch die Lust am Renovieren und Gestalten haben, aber die ist bei uns beiden auch sehr ausgeprägt. Wir lieben es, durch Buamärkte zu strolchen, im Internet durch Bauforen zu stöbern und verbringen Stunden damit, herauszufinden, wie man dieses oder jenes Problem möglichst gut, möglichst eigenhändig und möglichst günstig gelöst bekommt. Wahrscheinlich haben wir da beide einfach einen kleinen Schuss . Ich fand es jedenfalls viel, viel schöner letzten Sommer 2 Tage lang unterm Zeltdach im Garten die ganze Holzläden unseres Schlösschens abzuschleifen und dann neu zu lackieren, als irgendwo am Strand herumzuliegen.

      Euch auch alles gute im neuen Jahr, bleibt gesund und habt viele schöne Tage in der Bretagne!

      Alles Liebe
      Silvia

  6. Hallo Silvia, ein wunderschöner Bericht. Die Überraschungen beim Kauf eines älteren Hauses kenne ich auch. Allerdings im Süden sind es denn eher die Geccos, die mich auch später noch durchs offene Küchenfenster besuchten oder nach Regengüssen mal ne Schlange im Garten, die aber ungefährlich sind. Es ist ein Abenteuer, aber ein sehr schönes.
    Vielleicht erfahren wir noch mehr über „Le petit chateau“ über das Leben dort.
    Viele Grüße von der Bergstraße
    Brita

    1. Liebe Brita,

      na sowas, quasi eine Nachbarin in Deutschland :-). Die Bergstraße liegt ja ums Eck sozusagen.

      Ja, das Abenteuer „altes Haus kaufen“ … wir haben damit Erfahrung, das haben wir hier nämlich auch so gemacht. Da war der Plan „bisschen renovieren“ und daraus wurde dann „kernsanieren“. Wir wussten also, worauf wir uns einließen. Aber 1.100 km entfernt, noch ohne gründliche Kenntnisse der örtlichen Gegebenheiten, bei noch so manch fehlendem Fachvokabular und ohne einige wirklich sehr hilfreiche Freunde in der Nähe ist das doch nochmal eine andere Hausnummer. Es gibt da immer mal wieder Momente in denen ich denke „wieso um alles in der Welt tun wir uns das an?!?“ – aber wie gesagt, es sind nur Momente, die auch immer schnell vorübergehen. Aktuell stehen wir vor der Herausforderung, den Kamin schleunigst sanieren zu müssen und einen neuen Kaminofen zu kaufen. Nun haben wir dank der Nachbarin bestes Brennholz organisiert und der olle Kaminofen tut nicht mehr … irgendwas ist immer. Und die undichten Dachfenster haben wir jetzt kurzerhand mal am Rand von innen mit Gaffatape zugeklebt, bis wir den Einbau neuer Fenster organisiert kriegen … . Meine Oma sagte schon immer: dumm darf man sein, man muss sich nur zu helfen wissen! ;-). Hier lernen wir improvisieren.

      Gern erzähle bzw. schreibe ich mal mehr über das Leben und Arbeiten im Schlösschen, wenn Hilke mich lässt und mir dafür noch mal Raum gibt :-).

      Alles Liebe und viele Grüße Richtung Bergstraße

      Silvia

  7. Hallo, Sylvie!
    Du als Hilkes fleissigste Mitbloggerin hast jetzt auch einen eigenen Beitrag gemacht.
    Ich habe es gar nicht bemerkt weil ich den Covid-Grenzgänger-Verordnungs-was darf ich hier nicht – was darf ich da -Tunnelblick habe.
    Aber Copine Katrin hat heute mit geschaut und gesagt: „Schau mal hier rechts…könnte das nicht Bretagne-Sylvie sein?“ Nach ein paar Zeilen war es zweifelsfrei.
    Schöne Geschichte, ganz tolle Fotos!!! Und so auch für alle eine Vorstellung vom kleinen Schlößchen im bretonischen Nirgendwo. Meine persönlichen Tops: Der Regenbogen und der Blick aus dem WZ-Fenster. Was fehlt: Irgendwo in einer Ecke des Grundstücks ein überwucherter Peugeot aus den 60-er-Jahren….
    Was deine Sprachbildung angeht….da verstecke ich mich jetzt lieber unterm Wohnzimmertisch.
    Grüsse (heute aus dem Südschwarzwald/Dreiländereck),
    Bernd und Katrin

    1. Bonjour Bernd und Katrin,

      jetzt bin ich aber ganz gerührt und ein bisschen verlegen angesichts der lobenden Worte. Hilke´s fleißigste Mitbloggerin … na ob das stimmt? Außerdem versorgt uns Hilke mit so unfassbar tollen und hilfreichen Informationen, da muss man sich doch einfach einbringen, wo immer möglich. Und die tollen Fotos: das macht ja im Grunde alles die Bretagne von ganz allein, ich halte einfach mit der Kamera drauf … lach!

      Ja, der Blick aus dem Wohnzimmerfenster – auch mein persönliches Highlight, immer wieder. So auch jetzt! In der Ferne bleigrauer Himmel über sattgrünen Wiesen, es regnet und gleichzeitig scheint in der blauen Lücke über uns die Sonne mir direkt ins Gesicht, so dass die Regentropfen am Fenster wie unzählige Kristalle klitzern. Vor einer halben Stunde war der Himmel noch strahlend blau, weil der Sturm der letzten Nacht den Himmel blank geputzt hatte. Und ich bin sicher, nachher wird die Sonne wieder scheinen für einen tollen Spaziergang mit dem Hund (der zur Zeit zufrieden auf seiner Decke schnarcht)

      Ach ja, das fehlende Foto eines überwucherten alten Peugeots … also bislang ist leider noch keiner aufgetaucht auf den rund 7.000 qm Grundstücksfläche. Aber es gehört noch ein kleiner Hain von etwa 1.000 qm auf der anderen Straßenseite zu unserem Schlösschen, den haben wir bis jetzt noch nicht erkundet, da in einer kleinen Senke liegend und derzeit entschieden zu nass. Wer weiß, vielleicht taucht da ja noch was auf …

      Herzliche Grüße aus dem bretonischen Nirgendwo ins Dreiländereck
      Bretagne-Sylvie

      1. …7000 qm….jetzt verstehe ich die Wichtigkeit des Mähtraktors…
        Wir haben nur 530 qm in Kunheim und die drücken mich arbeitsmässig schon sehr.
        Solltest du in der noch unerkundeten „1000 qm-Senke“ einen Simca Rallye oder einen R-8-Gordini finden so lass es mich wissen 🙂
        Ich war seit Ende Nov. nicht mehr zu Hause in Frankreich…die Reha in Hessen und die Feiertage hier in der warmen Wohnung über den Dächern in Schopfheim.
        Aber morgen fahren wir hin… anheizen, Post durchgucken, putzen…BW-72-Stundenregelung…Ich bin physisch kontaktfrei, Katrin nahezu. Trotzdem halten wir uns penibel an die Regelungen um keinerlei Angriffsflächen zu bieten. Also nach 72 Stunden wieder retour und montags geht ja der Arbeitstrott wieder los.
        Würde auch gerne mal einen Beitrag über „Meinen Haut-Rhin“ machen wenn ich mich nicht ständig durch Covid-Regelungen durchverwalten und Stunden abzählen mehr müsste….
        Grüßen dich!
        Bernd und Katrin

  8. Lieber Hubert,

    na sowas … und ich habe als zweite romanische Sprache auch Spanisch genommen, dazu noch Latein nachgeholt. Mein beruflicher Weg war allerdings weit und vielfältig (geographisch und inhaltlich).

    Unser Campingplatz liegt bei Moëlan-sur-Mer. Ich könnte mir vorstellen, das es in der Bretagne einige kleine, familiäre Plätze gibt. Das ist ja das Schöne hier, alles ist geruhsamer, überschaubarer, entspannter. Trubel war noch nie so meins.

    Ich wünsche dir noch viele schöne Aufenthalte auf „deinem“ Lieblingsplatz!

    Bises, Silvia

  9. Sehr tolle mitreißende Geschichte. Ich wünsche euch alles Gute in eurem Chateau und das ihr eure Lebensarbeitszeit bald geschafft habt. Frohes Fest und alles Gute in 2021

    1. Lieber Andreas,

      Vielen Dank. Ich will in 4 Jahren von bezahlter Pflichtarbeit zu freiwilliger Arbeit wechseln, das ist der frühestmögliche Zeitpunkt für mich. Mein Mann möchte gern noch ein bisschen länger arbeiten, aber mal sehen ob das so bleibt, wenn ich endlos im Schlösschen bleiben kann und er immer abreisen soll … ;-).

      Dir auch frohe Weihnachten und ein gutes Neues Jahr!

      Liebe Grüße
      Silvia

  10. Liebe Kollegin Silvia,
    ich habe wie Du auch Anglistik (eher ungern!) und vor allem Romanistik studiert, Anglistik deswegen, weil es anfangs der 70er-Jahre noch nicht möglich war, Spanisch auf Lehramt zu studieren, und mit Geographie und Französisch hieß es damals, damit könne man höchstens Taxifahrer werden …
    An der Uni Trier aber sagte man uns in der Romanistik sofort; „Ihr seid nicht nur Student/inn/en des Französischen, sondern der Romanistik, und wir erwarten von euch, dass ihr mind. eine weitere romanische Sprache erlernt!“ Und so erlernte ich u.a. noch Spanisch und Italienisch.
    In Spanisch habe ich dann während des Referendariats auch noch die Erweiterungsprüfung abgelegt, so dass ich nach ca. 10 Jahren im Gymnasium dann Englisch „ablegen“ konnte, und die letzten 20 Jahre dann nur noch v.a. Französisch, und auch Spanisch unterrichtete.

    Meine Liebe zu Frankreich dauert schon länger als 40 Jahre (Da ich auch schon fast 6 Jahre im Ruhestand bin, bin ich ja auch deutlich älter als Du, noch im Arbeitsleben stehend.)
    Vor 43 Jahren war ich ein Schuljahr als Assistent an zwei Schulen in Pau (64), wo es mir sehr gut gefiel.
    Seit vielen Jahren fahren wir mit dem Wohnwagen immer auf den gleichen – (Ich zitiere Dich:) „kleinen, sehr familiären Campingplatz im Finistère an der Küste.“
    Könnte es sein, dass euer Campingplatz auch in der Gemeinde Penmarc´h liegt? Wir haben dort mittlerweile sehr viele franz. Freunde, auf die wir uns jedes Jahr aufs Neue freuen, tja, nur dieses Jahr haben wir es nicht gewagt …

    Herzlichen Glückwunsch euch zum Haus in der herrlichen Bretagne

  11. Liebe Silvia,
    wir haben unser Haus seit 25 Jahre nunmehr in der Nähe von Lanvollon
    und nicht all zu weit von euch weg… und lieben die Bretagen ebenso sehr…
    schöne Weihnachten!

    1. Lieber Jörg,

      Ja, da sind wir nur 45 Minuten auseinander, das ist wirklich nicht weit. Seit 25 Jahren, da seid ihr schon alte Bretagne-Hasen sozusagen :-). Wir müssen uns die neue Heimat nach und nach erst noch erobern. Alle Baumärkte der Gegend kennen wir schon ;-).

      Bises, Silvia

  12. Liebe Silvia, Herzlichen Dank für den mehr als erfrischenden berührenden Artikel zu Eurem Bretagne Traum. La Côte d’Armor haben wir besucht von unserem Haus aus in Granville/Normandie und haben sehr die Stille geschätzt. Nous vous souhaitons une très bonne fin d’année !!!
    Heidy

    1. Merci bien, liebe Heidy. Die Normandie ist aber auch eie sehr schöne Gegend. Ich bin sicher,da lässt es sich auch gut leben. Mein Mann hat in ferner Zeit bretonische Vorfahren , wahrscheinlich hartes uns deshalb hierher verschlagen.

      Liebe Grüße und Joyeux Noël
      Silvia

  13. Liebe Silvia, auch wir haben ein kleines Haus, im Aveyron. Keine Sekunde haben wir unseren Entscheid die Schweiz zu verlassen bereut!
    Bleibt gesund, Verena

    1. Liebe Verena,

      Ich staune doch immer wieder, dass wir nicht die Einzigen sind, die das Abenteuer Hauskauf in Frankreich gewagt haben. Ihr seidoffenbar schon ganz übergesiedelt, wenn ich das richtig verstehe?

      Liebe Grüße
      Silvia

  14. Liebe Silvia, ich habe Ihren schönen Beitrag gelesen und wollte Ihnen sagen, dass wir praktisch Nachbarn sind! Mein Mann (Franzose) und ich leben seit über 20 Jahren in der Côte d‘Armor! Vielleicht treffen wir uns ja einmal, ich würde mich sehr freuen! Alles Gute für Sie und ein hoffentlich gesundes, neues Jahr! À bientôt! Helga L‘Ecuyer

    1. Liebe Helga,

      Ach wie schön, deutsch-französische Nachbarn in der neuen Heimat! Ja natürlich, ein Treffen wäre schön. Das sollten wir im neuen Jahr doch mal hinbekommen. Wir finden sicher einen Weg, uns darüber mal auszutauschen.

      Herzliche Grüße und Joyeux Noël!
      Silvia

  15. Liebe Silvia, herzlichen Glückwunsch zum Eigentum in Frankreich! Wir haben das Abenteuer auch vor einigen Jahren gewagt und ein Haus im Var gekauft, es war die beste Entscheidung unseres Lebens. Wir wünschen Euch , dass Ihr jeden Moment dort genießen werdet. Liebe Grüße aus Köln, Claudia

    1. Liebe Claudia,

      vielen Dank. Ja, das ist wahrhaftig ein Abenteuer und es gab auch schon einige Momente in denen ich dachte, wir sind ja wohl total verrückt. Aber manchmal muss man eben auch ein bisschen verrückt sein und etwas wagen :-).

      Allrs Liebe und Frohe Weihnachten nach Köln
      Silvia

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert