Dinan. Foto: Hilke Maunder
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Claude Chabrol und die Bretagne

Claude Chabrol, der französische Regisseur und Filmemacher, hatte eine enge Beziehung zur Bretagne und nutzte diese Region oft als Kulisse für seine Filme. Die Bretagne jedoch diente in Chabrols Filmen nicht nur als malerische Kulisse, sondern oft auch als atmosphärisches Element, das die Handlung und die Charaktere beeinflusste. Auch in seinen anderen Filmen nutzte Claude…

Eine Rundreise auf den Spuren der enclos paroissiaux solltet ihr hier beginnen – in Saint-Thégonnec. Foto: Hilke Maunder
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Enclos Paroissiaux: Glaube, auf Granit gebaut

Im Léon schuf die tiefe Frömmigkeit der Bretonen einzigartige Sakralkunst: prunkvolle enclos paroissiaux – umfriedete Pfarrhöfe mit imposanten Kalvarienbergen. Diese steinernen Statussymbole aus dem 15.-18. Jahrhundert erzählen biblische Geschichten in Granit. Saint-Thégonnec und Guimiliau wetteiferten 200 Jahre lang mit prachtvollen Bauten. Reichtum aus Leinen- und Tuchherstellung finanzierte diese kulturhistorischen Kleinode, die nun UNESCO-Welterbe werden wollen.

Jean Blaise, Generaldirektor der Voyage à Nantes. Foto: Hilke Maunder
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Jean Blaise: der Kultur-Macher sagt tschüs

Voilà Jean Blaise. Zerzauste Haare, schwarze Brille, lebendige Augen. Kaum zu glauben, dass dieser Mann, rund 1.75 Meter groß, bereits 1951 in Algier geboren wurde. Eine ungeheure Vitalität strahlt er aus, und das bei einer ruhigen Gelassenheit und fokussierten Aufmerksamkeit. Ist das der Mix, mit dem Jean Blaise seine Ideen, Projekte und Visionen mehr als…

Beim Blavet: Von der Festungsmauer der Zitadelle in Port-Louis schweift der Blick nach Larmor-Plage. Foto: Hilke Maunder
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Am Blavet: Lorient, Port-Louis & Hennebont

Unterwegs am Unterlauf des Blavet: Von Lorient aus geht es zur Zitadelle von Port-Louis und nach Hennebont mit seinem Haras. Ein tolles Trio für einen Tag abseits vom Strand! Der Blavet entspringt im Osten der Bretagne, in der Nähe der Gemeinde Rostrenen im Département Côtes-d’Armor. Nach 149 Kilometer mündet er bei Lorient in den Atlantischen…

Dinard: Die Plage de l'Ecluse mit ihren Strandzelten. Foto: Pressebild, CRT Bretagne, Fotograf: L'Oeil de Paco
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Dinard: das Brighton der Bretagne

Blau-weiß schmücken die Strandzelte die Strände von Dinard im Norden der Bretagne. Das Seebad gilt als Perle der Smaragdküste. 1875 hatte Albert Lacroix, Verleger von Victor Hugo, das unscheinbare Fischerdorf für die Pariser Welt entdeckt. Seine Villenkolonie auf dem Hochplateau La Malouine ist eine architektonische Rarität. 1859 entstanden an der Plage L’Écluse das erste Kasino, ein…

Die Bar à Huitres im Marais von Paris: ein Schlemmerparadies für Fans von Fruits de Mer! Foto: Hilke Maunder
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Fruits de Mer: die Kür des Seafood

Muscheln, Schnecken und Schalentiere sind die Aushängeschilder der französischen Meeres-Gastronomie – sie dürfen auf keinem Plat de Fruits de Mer fehlen. In der Normandie, an der französischen Atlantikküste und am Mittelmeer gehört eine solche Meeresfrüchte-Platte zu jedem Sommer einfach dazu.  Doch seit einigen Jahren bedroht ein Einwanderer aus Südasien das traditionelle Trio des Plat de…

Am Cap Sizun beginnt das Département Finistere. Foto: Hilke Maunder
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Stürmisches Paradies: Finistère

Lange Sandstrände im Süden, kleine Badebuchten im Norden, und im Westen eine wilde, schroffe Felsenküste mit sanften Heidelandschaften: So abwechslungsreich ist der Finistère, der westlichste Zipfel der Bretagne.

Für die Römer war diese abgeschiedene Region das „Ende der Welt“, eben finis terrae. Die dortigen Bretonen indes nannten ihre Heimat Penn ar Bed – das Haupt der Welt. Seine

Finistere Pointe du Van. Foto: Hilke Maunder
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Cornouaille: die Küste der Künstler

An den stürmischen Klippen des Cap Sizun beginnt die Cornouaille, benannt nach dem britischen Gegenstück Cornwall. Sie ist das legendäre Reich des guten Königs Gradlon. Seine Hauptstadt Ys jedoch, die im 6. Jahrhundert in der Bucht von Douarnenez gelegen haben soll, war das reinste Sündenbabel. Die weite Bucht wurde auch zum Schauplatz eines weiteren Liebesdramas….

Die villes sanctuaires von Frankreich. Abendmesse in Lourdes. Foto: Hilke Maunder
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Villes Sanctuaires: Frankreichs Pilgerorte

Seit 1998 lädt die Association des Villes Sanctuaires en France Reisende ein, 20 einzigartige Pilgerstädte zu entdecken, die von spiritueller Bedeutung geprägt sind. Diese Heiligtumsstädte führen zu Orten historischer Heiligenwirkung, Marienerscheinungen und lebendiger Traditionen.

In der Altstadt von Rennes. Foto: Hilke Maunder
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Entdeckt Rennes, die Kapitale der Bretagne

Rennes, lange als provinziell, ernst und langweilig verschrien, ist heute totalement branché: Die Hauptstadt der Bretagne ist nicht nur bei den 60.000 Studierenden der beiden Universitäten und mehreren Hochschulen angesagt. In der Hochburg des französischen Rocks und Pop starteten Gruppen wie Niagara (1984-1992), Kalashnikov, Marquis de Sade (1977-1981) und Étienne Daho ihre Karriere. Seit 1978…

Moules de Bouchot: Amphibienfahrzeug. Foto: Hilke Maunder
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Moules de Bouchot: Muscheln à la française

Bei Le-Vivier sur-Mer staute sich der Verkehr. Vor mir fuhr auf der Küstenstraße der Baie du Mont Saint-Michel ein Schiff. Ein großer Kahn aus Stahl, unterwegs mit Tempo 30, blauem Dach auf dem Führerhaus und großer offener Ladefläche. In roten, quadratischen Kisten lagen dort, dicht an dicht, grobmaschige Netze, prall gefüllt mit Miesmuscheln. 10.000 Tonnen…

Kunst im Fluss: la maison dans la Loire bei Couëron. Foto: Hilke Maunder
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L’Estuaire: Kunst im Fluss an der Loire

Zwischen Nantes und Saint-Nazaire hat das Projekt L’Estuaire seit 2007 den Unterlauf der Loire in einen Kunstparcours verwandelt. Mehr als 60 Kilometer lang säumen dort Werke von französischen und internationalen Künstlern der Gegenwart den Mündungsstrom. Heute schreibt Le Voyage à Nantes das Kunstprojekt weiter. 58 Kunstwerke gehören bereits zur Dauerausstellung open-air. Im Januar 2021 wurde ein…

Hausbootörn Vilaine: Meine Tochter durfte auch einmal Kapitän spielen. Foto: Hilke Maunder
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Wellen tanzen auf der Vilaine

Bienvenue an Bord auf der Vilaine! Nach dem Canal du Midi waren wir infiziert. Mit dem Hausboot gemütlich durch Frankreich zu gleiten, war herrlich entspannend. In der Variante Süd. Trotz der vielen Schleusen. Doch jetzt bläst uns der Wind mit sechs Beaufort entgegen, und tiefschwarz ballten sich die Wolken am hohen bretonischen Himmel. Die wilde…