Eine Rundreise auf den Spuren der enclos paroissiaux solltet ihr hier beginnen – in Saint-Thégonnec. Foto: Hilke Maunder
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Enclos Paroissiaux: Glaube, auf Granit gebaut

Im Léon schuf die tiefe Frömmigkeit der Bretonen einzigartige Sakralkunst: prunkvolle enclos paroissiaux – umfriedete Pfarrhöfe mit imposanten Kalvarienbergen. Diese steinernen Statussymbole aus dem 15.-18. Jahrhundert erzählen biblische Geschichten in Granit. Saint-Thégonnec und Guimiliau wetteiferten 200 Jahre lang mit prachtvollen Bauten. Reichtum aus Leinen- und Tuchherstellung finanzierte diese kulturhistorischen Kleinode, die nun UNESCO-Welterbe werden wollen.

Am Cap Sizun beginnt das Département Finistere. Foto: Hilke Maunder
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Stürmisches Paradies: Finistère

Lange Sandstrände im Süden, kleine Badebuchten im Norden, und im Westen eine wilde, schroffe Felsenküste mit sanften Heidelandschaften: So abwechslungsreich ist der Finistère, der westlichste Zipfel der Bretagne.

Für die Römer war diese abgeschiedene Region das „Ende der Welt“, eben finis terrae. Die dortigen Bretonen indes nannten ihre Heimat Penn ar Bed – das Haupt der Welt. Seine

Finistere Pointe du Van. Foto: Hilke Maunder
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Cornouaille: die Küste der Künstler

An den stürmischen Klippen des Cap Sizun beginnt die Cornouaille, benannt nach dem britischen Gegenstück Cornwall. Sie ist das legendäre Reich des guten Königs Gradlon. Seine Hauptstadt Ys jedoch, die im 6. Jahrhundert in der Bucht von Douarnenez gelegen haben soll, war das reinste Sündenbabel. Die weite Bucht wurde auch zum Schauplatz eines weiteren Liebesdramas….

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Leuchttürme: Kathedralen der Küste

Leuchttürme gibt es im Finistère schon seit Jahrhunderten. Die ersten Leuchttürme wurden im Mittelalter errichtet, um den Pilgern den Weg nach Santiago de Compostela zu weisen. Das „Ende der Welt“ lässt träumen. Dort, im äußersten Westen der Bretagne, ist die Küste mit 1.250 Kilometern so lang wie in kaum einem anderen Département, sind die Landschaften…

Côte des Sables: Bretagne wie im Bilderbuch
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Côte des Sables: Naturschönheit!

Ich freue mich immer über Gastbeiträge. Diesmal stellt Elke Burkart ihren kaum bekannten Lieblingswinkel im nördlichen Finistère vor: die Côte des Sables. „Eine urchige Naturschönheit“, schwärmt die Schweizer Lektorin, die 2013 ihren ersten Roman veröffentlicht hat: Mistraltage*. Ein flach abfallender, einsamer Traumstrand, feinster weißer Sand, dazwischen große, abgeschliffene Fels­brocken, Dünengras-Büschel, dunkelgrüne Kiefern, eine sanfte Brandung……