
Seit mehr als 2600 Jahren ist Marseille Frankreichs Melting Pot am Mittelmeer. Hier fassten Leute aus aller Welt Fuß, alle Stände, alle Schichten: Banker und Bäcker, Reeder und Händler, Prostituierte, Promis und Politiker. Auch heute prägen Einwanderer die nach Paris zweitgrößte Stadt Frankreichs und Austragungsort der olympischen Segelwettbewerbe 2024.

Gekreuzt wird dann vor atemberaubender Kulisse. Gen Westen die Côte Bleue, die Maler und andere Künstler inspirierte, gen Osten die Calanques mit ihren kreideweißen Felsen, tiefen Fjorden und versteckten Badebuchten mit klarstem Badewasser.
Noch weiter östlich drängen sich an der Côte d’Azur Badeorte, Luxusvillen und Spitzenrestaurants. Palmen säumen die Strände am türkisblauen Meer, in dem winzige Felsinseln Fluchtorte für Großstadtmüde und Gläubige sind.

Im Hinterland locken grüne Olivenhaine und die Rosenfelder der Parfümstadt Grasse. Von Juni bis August kleidet sich die Provence hellviolett bis tieflila: Zur Blütezeit verwandelt der Lavendel das Hochplateau von Valensole und die Region um Sault, Felder der Drôme und des Vaucluse in Teppiche aus „blauem Gold“.

Am Horizont setzen Berge wie der Mont Ventoux, Montagne Sainte-Victoire und Massif de la Sainte-Baume Akzente im lieblichen Land, das sich auch schroff und wild zeigen kann – mit Schluchten wie den Gorges du Verdon, die am zweitgrößten Stausee des Landes enden, dem Lac de Sainte-Croix.