Ein Leitmotiv in der Kunst von Dom Robert: der Pfau. Foto: Hilke Maunder
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Dom Robert: der Mönch, der Pfaue träumen ließ

Zehn Jahre Musée Dom Robert in Sorèze: Wie ein Adelssohn im Kloster die Wandteppichkunst revolutionierte. Stellt euch vor: Ihr seid 23, stammt aus einer französischen Adelsfamilie und habt nach eurer Ausbildung an der École nationale des arts décoratifs in Paris gerade eine vielversprechende Karriere als Designer in Paris begonnen. Die Seidenmanufaktur Ducharne gehört zu den…

Antibes: Picasso-Museum. Foto: Hilke Maunder
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Antibes: Picasso in der Burg

Hoch über den Klippen von Antibes an der französischen Riviera thront das mittelalterliche Château Grimaldi, ein Ort, der Kunstgeschichte schrieb. Das Musée Picasso, untergebracht in dieser historischen Burg, ist nicht nur ein Museum, sondern ein lebendiges Zeugnis von Pablo Picassos Schaffenszeit an der Côte d’Azur. Hier, wo der Meister 1946 ein Atelier bezog, entstand eine einzigartige Sammlung von Werken, die die Verbindung zwischen antiken Mauern und moderner Kunst auf beeindruckende Weise zeigen. Doch das Musée Picasso bietet weit mehr als eine klassische Retrospektive; es enthüllt versteckte Geschichten und weniger bekannte Facetten von Picassos Kreativität. Wer glaubt, Picasso zu kennen, wird hier verblüfft.

Philippe Roitg nennt sich als Künstler Gorti. Foto: Hilke Maunder
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Philippe Roitg – der Maler von Gorti Art

Gorti Art steht in Sonnenfarben auf der alten Holztür, die einst das Hospiz von Saint-Paul-de-Fenouillet verschloss. „Gorti ist ein Wortspiel. Ich habe einfach die Buchstaben meines Nachnamens neu gemischt“, lacht Monsieur und öffnet die Tür nun ganz weit. „Bienvenue in meinem Atelier!“ Monsieur ist Maler – und heißt mit bürgerlichem Namen Philippe Roitg. Bis zur…

Cannes, Suquet des Artistes: Stencils von Olivia Paroldi am Zugang. Foto: Hilke Maunder
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Suquet des Artistes: Kunst im Leichenlager

Das älteste Viertel von Cannes hat sich ganz unbemerkt zum Mini-Montmartre gewandelt. Im einstigen Leichenlager Hôtel Saint-Dizier wohnen und arbeiten seit dem Jahr 2015 vier ganz unterschiedliche südfranzösische Künstler. Am Wochenende öffnen sie ihre Ateliers: Bienvenue im Suquet des Artistes. Seit den 1950er-Jahren waren die Gänge und Säle im Keller des städtischen Krankenhauses verwaist gewesen….

Kunst im Fluss: la maison dans la Loire bei Couëron. Foto: Hilke Maunder
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L’Estuaire: Kunst im Fluss an der Loire

Zwischen Nantes und Saint-Nazaire hat das Projekt L’Estuaire seit 2007 den Unterlauf der Loire in einen Kunstparcours verwandelt. Mehr als 60 Kilometer lang säumen dort Werke von französischen und internationalen Künstlern der Gegenwart den Mündungsstrom. Heute schreibt Le Voyage à Nantes das Kunstprojekt weiter. 58 Kunstwerke gehören bereits zur Dauerausstellung open-air. Im Januar 2021 wurde ein…

Restauratorin Flavie Vincent-Petit. Foto: Hilke Maunder
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Flavie Vincent-Petit: die Retterin der Glasfenster

Das Département Aube in der südlichen Champagne ist das Land der Kirchenfenster.  9.000 Quadratmeter nehmen dort die bemalten vitraux aus dem 13. bis 19. Jahrhundert ein. Nirgendwo in Frankreich sind mehr zu sehen. Allein die Kathedrale Saint-Pierre-et-Saint-Paul in Troyes schmücken leuchtende Glasfenster auf 1500 Quadratmetern! Ihr Blütezeit erlebte die Glasmalerei im Beau Seizième. Ihre Hauptstadt…

Otto FREUNDLICH (1878-1943) Composition, 1919 Pastel sur papier 68 × 52 cm Musée de Pontoise, Donation Freundlich © Musée de Pontoise
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Otto Freundlich – Pionier der Abstraktion

„Da oben, da hat er sich vor den Nazis versteckt. Doch dann hat ihn ein Winzer aus dem Dorf verraten.“ In der Dämmerung des Abends zeigt Brigitte Benet auf ein Gemäuer, das seit Jahren leer steht. Das Restaurant Le Galamus. Der Winzer war Monsieur Salvat. Das Lokal war einst ein Sternelokal gewesen, hatte Prominente beköstigt….

Cézanne-Jahre 2025: Paul Cezanne, Bosquet au Jas de Bouffan, vers 1871 Huile sur carton 36.5 x 55 cm Dépôt de KOKUYO Co.,Ltd Hiroshima Museum of Art, Japon
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Das Cézanne-Jahr 2025

2025 feiert Aix-en-Provence das Cézanne-Jahr. Die südfranzösische Stadt ehrt damit einen Mann, der vor 186 Jahren am 19. Januar 1839 in der Rue de l’Opéra geboren wurde: Paul Cézanne – im Provenzalischen wird er ohne Akzent geschrieben. Das Jahr steht ganz im Zeichen des Post-Impressionisten, der die Malerei des 19. Jahrhunderts revolutionierte und lockt mit zahlreichen Ausstellungen, Veranstaltungen…

Aix-en-Provence: das Atelier von Cézanne. Foto: Hilke Maunder
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Paul Cézanne: das letzte Atelier

Er war das große Vorbild von Matisse und Picasso und hat in Aix-en-Provence mit seinem letzten Atelier einen ganz besonderen Ort hinterlassen. Fast ist es so, als habe ihn der Maler nur kurz verlassen, um zur Montagne Sainte-Victoire zu wandern und dort wieder einmal seine Staffelei aufzustellen. Ein Ortsbesuch.

Die Maison du Fauvisme in Collioure. Foto: Hilke Maunder
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Die Fauves: Frankreichs Wilde

Die Werke von Matisse, Derain, Vlaminck, Camoin, Marquet und Manguin sorgten 1905 beim 3. Pariser Herbstsalon im Grand Palais, dem Salon d’Automne, für immenses Aufsehen.

In akademischer Manier feierte die Kunstausstellung die Meisterschaft von Ingres und Manet in Form von Retrospektiven. Doch den Saal VII verwandelten die jungen Maler 1905 in eine cage aux fauves, einen Käfig voller Bestien. Entdeckt Frankreichs Wilde rund um Henri Matisse.

Die Montagne Sainte-Victoire bei Pourrières. Foto: Hilke Maunder
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Montagne Sainte-Victoire: der Malerberg

Gut 1.000 Meter hoch erhebt sich die Montagne Sainte-Victoire mit schroffen weißen Kalkwänden östlich von Aix-en-Provence. Als junger Mann war Paul Cézanne oft mit seinen Freunden Émile Zola und Jean-Baptiste Baille hinauf zum Kreuz der Provenz hinauf gestiegen. In Öl, als Aquarell oder auch nur als schnell hingeworfene Skizze hat Paul Cézanne seinen geliebten Hausberg…

Das Licht und die kräftigen Farben begeisterten die Maler immer wieder aufs Neue. Foto: Hilke Maunder
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Auf den Spuren von Cézanne & van Gogh

1839 wurde in der Rue de l’Opéra von Aix-en-Provence ein Maler geboren, der wie kein Zweiter die Impressionisten in den Süden lockte: Paul Cézanne. Aber auch Vincent van Gogh wurde vom Flair der Provence in den Bann gezogen – und war in Arles und Saint-Rémy-de-Provence ungeheuer produktiv. In 30 Ölbildern und 45 Aquarellen hat Paul Cézanne die…

Das Haus von Monet in Giverny. Foto: Hilke Maunder
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Beim Maler Claude Monet in Giverny

Den Pinsel in der Hand, steht Claude Monet am Ufer seines Gartenteichs. Das Sonnenlicht tanzt auf den Wasserlilienblättern, während er die Farbenpracht auf seiner Leinwand einfängt. Hier, in Giverny, findet der Maler seine größte Inspiration. Bienvenue an diesem Ort, der nicht nur sein Zuhause, sondern auch seine größte Muse wurde. Claude Monet (1840 – 1926) machte…

Vincent Ganivet schuf für Le Havre eine "Catene de Containers", ein Bogen aus Containern. Foto: Hilke Maunder
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Le Havre: meine Top Ten

Le Havre gehört für mich zu den verkanntesten Orten der Normandie. Von Franz I. gegründet. Reich geworden im Dreieckshandel mit Sklaven, Zucker und Kaffee. Ein blühender Badeort der Belle Époque. Im Bombenhagel des Zweiten Weltkrieges untergegangen. Von Auguste Perret wiederaufgebaut als Ikone einer lebenswerten Stadt, modern, funktionell, hell und licht: Le Havre hat im Laufe…

Château de Jau. Foto: Hilke Maunder
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Château de Jau: Genuss hoch drei

Das stattliche Château de Jau gehört für mich zu den schönsten Weingütern in „meinem“ Tal, dem nördlichsten der drei Bergstäler der Pyrénées-Orientales. Und das nicht nur, weil die Tropfen mir gut munden. Sondern auch, weil das Weingut ein perfektes Ausflugsziel für einen abwechslungsreichen Sommertag ist. Schnappt euch ein Leihrad und radelt von Estagel oder Cases…

Paris: Fondation Louis Vuitton. Foto: Hilke Maunder
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Fondation Louis Vuitton: Kunstschiff im Park

Die Fondation Louis Vuitton zeigt im Westen von Paris aufregende Kunst von heute. Im Herbst 2014 eröffnete die Stiftung für ihre Sammlung zeitgenössischer Kunst einen spektakulären Museumsbau. Die Pläne für den Neubau der Fondation Louis Vuitton lieferte Frank Gehry. Sein Kunstschiff erhebt sich mitten im Bois de Boulogne neben dem Jardin d’Acclimation. Ein wenig erinnert…