Die Wehrkirche von La Bouteille. Foto: Hilke Maunder
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Die Wehrkirchen der Thiérache

Ecktürme, Verliese, Schießscharten und Wachtürme: Wenn ihr durch die Thiérache im Nordosten fahrt, habt ihr bestimmt schon einmal die großen Wehrkirchen der Dörfer und Städtchen gesehen. Die Thiérache erstreckt sich heute über zwei Regionen und drei Départements: Aisne und Nord in Hauts-de-France und Champagne-Ardenne in Grand Est. In Belgien setzt sie sich in den Provinzen Hainaut…

Blau – eine Lieblingsfarbe von Henri Matisse. Foto: Hilke Maunder
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Henri Matisse: der Meister der Farbe

Er gilt als einer der bedeutendsten Künstler des 20. Jahrhunderts: Henri Matisse. Seine innovative Verwendung von Farben, seine kühnen Formen und sein ausdrucksstarker Stil machten ihn weltberühmt. Henri Matisse konnte mit Farben wahrhaft zaubern. Seine lebhaften Farben drücken Emotionen aus und erzeugen ein Gefühl von Bewegung und Energie in seinen Werken. Seine Farbwahl war oft…

Wahrzeichen von Hauts-de-France: die Fördertürme von Zechen wie hier von der Grube Delloye von Lewarde, heute Teil des größten Bergbaumuseums Frankreichs. Foto: Hilke Maunder
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Unterwegs in Hauts-de-France: meine Top Ten

Hauts-de-France gehört zu den Regionen, die Besucher gerne durchfahren, um schnell ans Meer oder nach Paris zu kommen. Dabei verpassen sie viel Sehenswertes. Das einstige Kohlerevier Nordfrankreich ist eine sehr aufregende Region in Frankreich, mitten im Umbruch und voller Vitalität. Seid bereit für Entdeckungen! Hauts-de-France: das dürft ihr nicht verpassen! 1. Lille: die Perle Nordfrankreichs…

Der Louvre Lens. Foto: Hilke Maunder
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Louvre-Lens: Kunst statt Kohle

Kunst statt Kohle: Le bassin minier, Frankreichs ehemals größtes Bergbaurevier, hat in den letzten Jahren einen beeindruckenden Strukturwandel hingelegt. Seit 2012 als Welterbe ausgezeichnet, gehört es heute zu den Hotspots für Kunst und Kultur. 2022 feierte das etwas andere Kunstmuseum seinen zehnten Geburtstag. Vor den Toren von Lens hat das japanische Architekturbüro SANAA den Louvre-Lens…

Das Rathaus von Dunkerque. Foto: Hilke Maunder
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Dunkerque: der nachhaltige Wandel

Dunkerque ist der drittgrößte Hafen Frankreichs, Heimat des Korsaren Jean Bart und gehört mit seinem Glockenturm zum Welterbe. An seinen Kais wurde einst Tabak umgeschlagen. Heute präsentiert in einem umgenutzten Trockendock der Fonds Régional d’Art Contemporain (FRAC) aktuelle Kunst und zeitgenössische Kreation. Flach ist das Land zu Füßen des Belfrieds, das sich zwischen der Aa,…

Im bassin minier. Unter Tage in Lewarde. Foto: Hilke Maunder
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Welterbe: Nordfrankreichs bassin minier

Am 21. Dezember 1990 schloss die letzte Zeche des bassin minier in den nordfranzösischen Départements Nord und Pas-de-Calais. Nach drei Jahrhunderten war der Kohlebergbau Vergangenheit. Die eigentliche Geschichte des bassin minier begann mit Jacques Desandrouin, der 1716 im Umland von Valenciennes nach Kohle suchte. Dort vermutete er eine natürliche Verlängerung jenes reichen Kohlevorkommens, das in…

Museumsreif: die Alençon-Spitze mit dem Point d'Alençon. Foto: Hilke Maunder
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Bis heute lebendig: das Spitzen-Handwerk

Spitzen! Alençon, Argentan und Bayeux waren die Städte, die solch zarten Schmuck einst fertigten. Edle Luxusgüter, die erst den Adel, später Großbürgerliche und Künstler schmückten. Heute ist die Produktion ist zu aufwändig und zu teuer, um noch lukrativ zu sein. Deshalb werden die duftigen Spitzengewebe heute nur noch für die Haute Couture, im staatlichen Auftrag…

Kampf der Küstenerosion. Die Küste im nordfranzösischen Berck-sur-Mer. Foto: Hilke Maunder
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Im Land der Sch’tis: meine Top Ten

Willkommen bei den Sch’tis: Der Kultfilm von Dany Boon machte den zuvor eher unbekannten Norden Frankreichs auf einen Schlag berühmt. Mehr zum Film erfahrt ihr hier. Doch Hauts-de-France hat für mich weitaus mehr zu bieten als die bekannten Kinokulissen und Klischees. Dazu gehört eine Badeküste mit Klippen und weiten Stränden, die selbst zur Hochsaison nicht…

Der deutsche Soldatenfriedhof von Maissemy mit den Gefallenen des 1. Weltkrieges. Foto: Hilke Maunder
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La Grande Guerre: Frankreichs 1. Weltkrieg

Besonders im Frühjahr ist La Grande Guerre präsent. Denn im Mai blüht er wieder, überall in Frankreich: roter Mohn. In Weingärten, zwischen Felsritzen, in alten Steinmauern, auf vergessenen Wiesen. Knallrot zwischen weißen Kieseln, im grünen Gras, neben grauem Granit. Wie intensiv. Und wie kurz. Und wie sehr wurde diese Blume zum Symbol eines Krieges. Für…

Im Herzen von Le Cateau-Cambresis: das Musée Matisse. Foto: Hilke Maunder
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Henri Matisse: Faszination Farbe

Nicht im sonnigen, südlichen Nizza, sondern in Nordfrankreich verstehe ich Matisse. Stundenlang fahre ich auf Landstraßen, die sich schnurgerade am Horizont verlieren, durch eine Landschaft in leisen, fast monochromen Farben. Als Symphonie von Grau bis Zink presst sich der Himmel auf Backsteinorte und freigeräumte Felder. Dann stehen Pappelreihen Spalier. Kleine graue Kreuze aus Beton, endlos,…

Strandsegeln in Saint-Hirel. Foto: Hilke Maunder
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Char à vent: Strandsegeln am heiligen Berg

Eine Handbreit Wasser unter dem Kiel wünschen sich die Seeleute. Die Strandsegler an der nordfranzösischen Opalküste und in Baie du Mont-Saint-Michel jedoch suchen festen Sand. Bis zu 150 km/h schnell brettern sie dort über den breiten Strand. Wie es geht, verraten Segelschulen in Blitzkursen.

Kambrik. Industrieller Webstuhl. Foto: Hilke Maunder
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Kambrik: die Renaissance eines Tuchs

Kambrik ist der Stoff, der die nordfranzösische Stadt Cambrai reich und berühmt machte. Seit dem Mittelalter wurde dort aus Flachs oder Baumwolle dieses Gewebe hergestellt, das besonders fein, weich und haltbar war – perfekt für hochwertige Bettwäsche, Tischdecken und andere Haushaltstextilien. Auch der Klerus liebte diesen Stoff und ließ daraus kirchliche Gewänder schneidern. Für ihn…

Béatrice empfängt euch in ihrem stattlichen, wunderschön renovierten Landhaus. Hilke Maunder
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Bettentest: La Pommeraie in Westrehem

La Pommeraie heißt es, und der Name passt perfekt: Das chambre d’hôtes befindet sich inmitten eines kleinen Obsthains mit alten Apfelbäumen. Solide aus Backstein gebaut, mit hellem Stein als Schmuck ist ihr Landhaus. Drinnen birgt es eine der schönsten Privatunterkünfte, die ich in Frankreich kenne. Kennengelernt habe ich La Pommeraie an einem völlig verregneten Tag….

Die Grand-Place von Lille. Foto: HIlke Maunder
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Frankreichs nördlichste Metropole: Lille

Eben noch im Job, jetzt schon in Lille: Die Hauptstadt von Hauts-de-France liegt im Herzen Europas, nur eine Stunde von Paris entfernt. Das Auto könnt ihr getrost stehen lassen. In Lille flaniert man, radelt oder nutzt Metro, Tram und Bus. 2021 wurde die gesamte Innenstadt zur Fußgängerzone umgestaltet. Die gute Stube von Lille Treffpunkt der…

Die Zitadelle von Mont-Louis. Foto: Hilke Maunder
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Wehrhaftes Welterbe: die Festungen von Vauban

„Eine Stadt, die von Vauban belagert wird, fällt. Eine Stadt, die von Vauban verteidigt wird, ist uneinnehmbar!“ Treffender könnte man das Wirken von Sébastien Le Prestre de Vauban (1633 – 1707) nicht beschreiben. Der französische General und Festungsbaumeister war an der Planung bzw. am Um- und Ausbau von etwa 160 Festungen beteiligt. Aber auch zahlreiche…

In den Boves von Arras. Foto: Barbara Kettl-Römer
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Eine Reise in die Unterwelt der Boves

„Wie so viele nordfranzösische Städte ist Arras bei deutschen Reisenden praktisch unbekannt“, hat mir Barbara Kettl-Römer geschrieben, und flugs diesen Gastbeitrag verfasst. Merci, Barbara! Arras ist eine außergewöhnliche schöne Stadt mit vielen Sehenswürdigkeiten und einer reichen Geschichte. „Reich“ ist wörtlich zu verstehen, denn Arras lag zum einen an der Handelsstraße zwischen Calais und Paris, verfügte…