Côte d'Albâtre: Die Bucht von Étretat säumt Kieselstrand. Foto: Hilke Maunder
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Côte d’Albâtre: Frankreichs hellste Klippen

Sie gehört zu den schönsten Küsten Frankreichs: die Côte d’Albâtre (Alabasterküste) in der Normandie. Zwischen Ault im Nordosten und der Seine-Mündung bei Le Havre bricht das Kalkplateau des Pays de Caux an der Côte d’Albâtre mit seinen bis zu 110 Meter hohen Klippen kreidebleich in den Ärmelkanal ab – eine Landpartie entlang der berühmten Kreideküste und seinem Hinterland im Norden der Normandie.

So begrüßt euch die D 675 in Pont-l'Évêque. Foto: Hilke Maunder
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Augenblicke: Pont-l’Évêque

Keine großen Worte: Hier gibt es Futter für die Augen – Fotos von Orten, die mich begeisterten. Wie Pont-l’Évêque. Aus der Kleinstadt an der Touques stammen der älteste normannische Käse, der bei der Fête du Fromage im Mai groß gefeiert wird, und ein bekannter Calvados. Ihre Altstadt wurde im Zweiten Weltkrieg stark zerstört. Und ist…

Die Abtei St-Georges-de-Boscherville in Saint-Martin-de-Boscherville. Foto: Hilke Maunder
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Abteien der Seine: St-Georges-de-Boscherville

Nur wenige Kilometer westlich von Rouen überragt der imposante Laternenturm der Klosterkirche St-Georges-de-Boscherville die niedrigen Sandsteinhäuser, Koppeln, Weiden und Wälder der Fôret de Roumare am rechten Seine-Ufer. Die Klosterkirche dient heute als Pfarrkirche vom Örtchen Saint-Martin-de-Boscherville. Das frühere Gotteshaus im Dorf musste für den Bau der Klosterkirche weichen. Daher heißt der Ort Saint-Martin, die Abtei jedoch…

Die Kathedrale von Sées. Foto: Hilke Maunder
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Sées: himmlische Glücksfälle

Auf halbem Weg zwischen Le Mans und Caen versteckt sich Sées im Regionalen Naturpark Normandie-Maine am Ufer der Orne im gleichnamigen Département. Die Kleinstadt entwickelte sich aus drei Siedlungskernen, die die einstigen Machtbereiche widerspiegeln – Bourg-L’Evêque (Kathedral- und Bischofsort), Bourg-Le-Comte (gräfliche Siedlung) und Bourg-L’Abbé (Abteigelände). Nicht mal 4.500 Einwohner zählt die alte Bischofsstadt. Doch ihr…

Das Schloss von Harcourt liegt inmitten eines uralten Arboretums. Foto: Hilke Maunder
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Château d’Harcourt: Was für Bäume!

Eine Burg und uralte Bäume aus aller Welt: Die Domaine d’Harcourt verbindet Kultur, Geschichte und Natur im normannischen Département Eure. Fast 500 Baumarten präsentiert dort Frankreichs zweitältestes Aboretum rund um ein Schloss aus dem 14. Jahrhundert. Im jardin clos ist Kunst zu sehen. Im Privatwald duftet es nach Moos und Pilzen. Das Laub raschelt, und…

Das Schloss von Eu. Foto: Hilke Maunder
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Eu: die kleine Königsstadt

Im Norden der Normandie versteckt sich im Tal der Bresle eine beschauliche Kleinstadt mit grandiosen Bauten, die Geschichte geschrieben haben. Alles begann mit einer Burg, die im 11. Jahrhundert als normannisches Bollwerk gegen die nahe Picardie errichtet wurde. Kaum fertiggestellt, schrieb die Burg Weltgeschichte. Die Hochzeit des Wikingers Im Jahr 1050 heiraten dort Wilhelm der…

Der Hafen und die Klippenküste von Fécamp. Foto: Hilke Maunder
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Postkarte aus … Fécamp

Fécamp erobert die Sinne. Salz liegt in der Luft, die Möwen schreien, die frische Brise belebt den Geist, macht frisch und neugierig. Neben der Hafeneinfahrt recken sich zu beiden Seiten die imposanten Kreidefelsen der Alabasterküste in den hohen Himmel. Höher als das Cap Fagnet, das den Kieselstrand gen Norden begrenzt, ist keine Klippe der Côte…

Die Abtei Le Bec-Hellouin ist eingebettet in dichtes Grün. Foto: Hilke Maunder
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Le Bec-Hellouin: Kleinod mit großer Abtei

Nur ein heller Turm im dichten Grün verrät Le Bec-Hellouin. In einem idyllischen Tal zwischen Rouen und Lisieux hatte vor mehr als 1000 Jahren ein Ritter im Dienst des Comte de Brionne namens Hellouin (oder Herlouin) im Jahr 1034 eine Benediktinerabtei gegründet, die zu den einflussreichsten Klöstern der Normandie aufstieg. Mit ihrem Doppelnamen erinnert sie…

Moules de Bouchot: Amphibienfahrzeug. Foto: Hilke Maunder
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Moules de Bouchot: Muscheln à la française

Bei Le-Vivier sur-Mer staute sich der Verkehr. Vor mir fuhr auf der Küstenstraße der Baie du Mont Saint-Michel ein Schiff. Ein großer Kahn aus Stahl, unterwegs mit Tempo 30, blauem Dach auf dem Führerhaus und großer offener Ladefläche. In roten, quadratischen Kisten lagen dort, dicht an dicht, grobmaschige Netze, prall gefüllt mit Miesmuscheln. 10.000 Tonnen…

Le Havre: Umzug. Foto: Hilke Maunder
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Die schönsten Feste in der Normandie

Das ganze Jahr hindurch ist der Veranstaltungskalender der Normandie prall gefüllt. Auf Musik, Theater und Tanz folgen bunte Märkte, Mittelaltertage und maritime Feste. Karneval in Granville Mitte Februar feiert die alte Hafen- und Seeräuberstadt fünf Tage lang ausgelassen einen Straßenkarneval. Mit 120.000 Besuchern, Konzerten, Bällen, Umzug, Konfettischlacht und Verbrennung des Karnevalkönigs im Hafen zählt er…

Feldstein und dunkle Fenster und Türen: ein typisches Haus der Suisse Normande. Foto: Hilke Maunder
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Suisse Normande: die unbekannte Normandie

Bienvenue in der Suisse Normande. Fern vom Meer scheint es, als wolle die Normandie der Schweiz Konkurrenz machen. Steile Felswände säumen den Flusslauf der Orne. Hervorspringende Felsen und Überhänge prägen die Schluchten der Vire, und die Orne gleitet sanft durch tiefe Wälder und weite Auen. Die Suisse Normandie, sprich Normannische Schweiz, ist ein traumhaftes Terrain…

Die Orne bei Putanges-Pont-Écrepin. Foto: Hilke Maunder
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Im Tal der Orne: die schönsten Ziele

Das Tal der Orne, selbst als Normannische Schweiz im deutschsprachigen Raum noch ein Geheimtipp, ist eine beliebte Familienferienregion der Franzosen. Was sie dort lockt? Ein liebenswürdiges Bergland mit Flusswindungen, Felsen, Fachwerkstädtchen, Hügeln voller Ginster, Stauseen und zahlreichen Picknickplätzen an Aussichtspunkten und Wanderzielen. Die Orne, Namensgeberin für das normannische Département Orne, entspringt im Hügelland des Perche…

Das Schloss Fontaine-Henry. ©Pressebild Calvados Attractivité
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Route des Moulins: die Mühlen-Radtour

Nördlich von Caen in der Normandie leitet die Route des Moulins (Straße der Mühlen) durch das anmutige Hügelland des Bessin. Mühlen gab es hier einst zuhauf. Die Radroute führt mitten durch die idyllischen Täler von Seulles, Mue und Thue. An der 35 Kilometer langen Runde der Route des Moulins liegen nicht nur zahlreiche Mühlen für…

Der alte Hafen von Honfleur diente Eugène Boudin oft als Motiv. Foto: Hilke Maunder
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Eugène Boudin und die Impressionisten

Eugène Boudin gilt als einer der wichtigsten Vorläufer der Impressionisten. Bei ihm lernte Claude Monet das Malen – und fand in ihm ein Vorbild, das ihn formte und inspirierte. Voilà eine Zeitreise auf den Spuren von Eugène Boudin in Honfleur, Le Havre und an der Côte Fleurie. ****** Raus aus der Stadt, hinein in die…

Blühender Flachs. Foto: Hilke Maunder
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Bei Flaubert: die Heimat der Madame Bovary

Im Hinterland der Seine wechseln die lichten Buchenwälder von Eu, Arques und Eawy mit weiten Flachsfeldern, die ein Drittel des französischen Leinenbedarfs liefern. Auf den Weiden grasen normannische Milchkühe mit dem typischen braunen Fleck am Auge. Hier, im grünen Mosaik aus Feldern und Wäldern, liegt die Heimat von Madame Bovary*. Mit diesem Roman hat ihr…