Île d'Oléron: In Saint-Trojan-les-Bains_stellt auch Caroline Minassian in den einstigen Hütten der Austernfischer ihre Arbeiten aus. Foto: Hilke Maunder
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Saint-Trojan-les-Bains: der Kai der Künstler

Schließt die Augen und träumt euch auf die Île d’Oléron, hin in den Süden der Insel im Südwesten von Frankreich. Lichte Kiefernwälder, die würzig duften. Sanfte Dünen, hinter denen sich feine, goldgelbe Strände erstrecken, weit und einsam. Sanft laufen die Atlantikwellen aus. Ein Flachbodenboot ruht am Flutsaum. Neben ihm ragen Austerntische auf. Weltberühmte Meeresfrüchte reifen dort….

Street Art in Besançon (Battan), Foto: Hilke Maunder
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Bien Urbain: Street-Art in Besançon

Bien Urbain hat Besançon zu einem Hotspot für innovative wie soziale Stadtkultur und Stadtentwicklung gemacht. Es nutzt dazu eine der führenden Kunstformen des 21. Jahrhunderts. Urban Art ist in Frankreich ungeheuer populär – und viel weiter entwickelt. Ihre Quellen liegen im Graffiti. Doch längst hat sich daraus eine städtische Kunst entwickelt, die mehr umfasst als…

Der Louvre Lens. Foto: Hilke Maunder
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Louvre-Lens: Kunst statt Kohle

Kunst statt Kohle: Le bassin minier, Frankreichs ehemals größtes Bergbaurevier, hat in den letzten Jahren einen beeindruckenden Strukturwandel hingelegt. Seit 2012 als Welterbe ausgezeichnet, gehört es heute zu den Hotspots für Kunst und Kultur. 2022 feierte das etwas andere Kunstmuseum seinen zehnten Geburtstag. Vor den Toren von Lens hat das japanische Architekturbüro SANAA den Louvre-Lens…

Die alte Therme von Saint-Paul-de-Fenouillet, gesehen von der Clue de la Fou. Foto: Hilke Maunder
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Der Lebenstraum des Patric Marquet

2016 lernte ich ihn kennen: Patric Marquet. Ein Mittsechziger war er damals. Hoch aufgeschossen, im karierten Holzfällerhemd, Strubbelhaar und Dreitagebart steht er mit seiner Partnerin Martine Blache vor mir. 1993 hatte der Belgier das Kulturhauptstadtjahr von Antwerpen gemanagt. Zur Millenniumswende brauchte er eine neue Lebensaufgabe. Er fand sie in Saint-Paul-de-Fenouillet, der Hauptstadt des Fenouillèdes zwischen…

Saint-Martin-du-Canigou. Foto: Hilke Maunder
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Die Juwelen der Romanik im Roussillon

Um 1000 n. Chr. kam die Romanik aus der Lombardei nach Okzitanien. Zum Labor des neuen italienischen Kunststils wurden die Klöster in den Hochtälern des Roussillon. Dort ließen die Grafen von Barcelona Abteien wie Saint-Martin-du-Canigou schmücken – mit figurenreichen Kapitellen, Tympana, Kreuzgängen, Fresken oder Schmiedearbeiten im Stil der Romanik. Der neue Stil verband sich dort mit…

Die alte Therme von Saint-Paul-de-Fenouillet, gesehen von der Clue de la Fou. Foto: Hilke Maunder
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Der Lebenstraum des Patric Marquet

2016 lernte ich ihn kennen: Patric Marquet. Ein Mittsechziger war er damals. Hoch aufgeschossen, im karierten Holzfällerhemd, Strubbelhaar und Dreitagebart steht er mit seiner Partnerin Martine Blache vor mir. 1993 hatte der Belgier das Kulturhauptstadtjahr von Antwerpen gemanagt. Zur Millenniumswende brauchte er eine neue Lebensaufgabe. Er fand sie in Saint-Paul-de-Fenouillet, der Hauptstadt des Fenouillèdes zwischen…

Der Blick über den Hafen auf den FRAC von Dunkerque. Das Trockendock links soll sich in ein Hotel oder in Eigentumswohnungen wandeln. Foto: Hilke Maunder
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Von der Fabrik zum Kunst-Raum

Für Kunst findet Frankreich immer wieder ungewöhnliche Orte. Alte Fabriken, Kraftwerke und Lagerhallen erwachen zu neuem Leben und verwandeln sich in pulsierende Zentren für Kunst, Kultur und Kreativität. Voilà eine etwas andere Landpartie durchs Hexagon. Dunkerque: Kunst auf der Werft In Dunkerque ist zum Ende des Kulturhauptstadtjahres 2013 der Fonds zur Förderung zeitgenössischer Kunst (Fonds régional d’art…

Der Eingang zum Suquet des Artistes von Cannes
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Suquet des Artistes: Kunst im Leichenlager

Das älteste Viertel von Cannes hat sich ganz unbemerkt zum Mini-Montmartre gewandelt. Im einstigen Leichenlager Hôtel Saint-Dizier wohnen und arbeiten seit dem Jahr 2015 vier ganz unterschiedliche südfranzösische Künstler. Am Wochenende öffnen sie ihre Ateliers: bienvenue im Suquet des Artistes. Seit den 1950er-Jahren waren die Gänge und Säle im Keller des städtischen Krankenhauses verwaist gewesen….

Das Fassadenmosaik des Fernand-Léger-Nationalmuseums. Foto: Hilke Maunder
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Fernand Léger: Kubismus trifft Pop-Art

Klare Formen, leuchtende Farben: Wie kaum ein Maler hat Fernand Léger moderne Themen spielerisch umgesetzt. Wie kreativ der Normanne Kubismus und Abstraktion mit Pop-Art verbindet, zeigt ein Nationalmuseum im Hinterland der Côte d’Azur, das bei der Eröffnung einst das erste war, das sich nur einem Künstler widmete. Ein Bilder-Bummel in Biot.

Céret: Street Art mit Picasso. Foto: Hilke Maunder
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Pablo Picasso: das Werk

50.000 Arbeiten! So groß ist nach den Schätzungen des On-line Picasso Project, 1997 von Enrique Mallen an der Sam Houston State University eingerichtet, das Werk von Pablo Picasso. Darunter befinden sich rund 1.885 Gemälde, 7.089 Zeichnungen, 30.000 Drucke (Radierungen, Lithographien etc.), 150 Skizzenbücher, 1228 Skulpturen, 3222 Keramiken sowie Bildteppiche. Pablo Picasso (1881-1973) war ein spanischer…

Kloster Flaran. Foto: Hilke Maunder
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Kloster Flaran: Kunst im Schlafsaal

Wenige Kilometer außerhalb von Condom im Gers. Tauben verlassen ihren Turm, als sie meine Schritte auf dem Kies hören. Raureif bedeckt das Glas, lässt die Blätter der Platanen funkeln, die im weiten Rund den dahinter liegenden Bau nur ahnen lassen. Ein Fluss, ein Kanal, eine Hofmauer: die Abbaye de Flaran hat sich gut geschützt, von…

Hé Yifu, der Chinamaler aus Frankieich
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Hé Yifu: der China-Maler von Frankreich

Er verwandelte den Canyon du Verdon mit kunstvollen Pinselstrichen in eine exotische Landschaft aus Grau, Grün, Türkis und Weiß. Er ließ an der Küste der Bretagne die Welle in Tusche-Wogen branden. Und verlieh dem Pariser Eiffelturm Stärke und Grazie zugleich: Hé Yifu. 1952 war der chinesische Maler in Kunming in der Provinz Yunnan in eine…

Im Herzen von Le Cateau-Cambresis: das Musée Matisse. Foto: Hilke Maunder
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Henri Matisse: Faszination Farbe

Nicht im sonnigen, südlichen Nizza, sondern in Nordfrankreich verstehe ich Matisse. Stundenlang fahre ich auf Landstraßen, die sich schnurgerade am Horizont verlieren, durch eine Landschaft in leisen, fast monochromen Farben. Als Symphonie von Grau bis Zink presst sich der Himmel auf Backsteinorte und freigeräumte Felder. Dann stehen Pappelreihen Spalier. Kleine graue Kreuze aus Beton, endlos,…

Antibes: Picasso-Museum. Foto: Hilke Maunder
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Antibes: Picasso in der Burg

Hoch über den Klippen von Antibes an der französischen Riviera erhebt sich seit dem 14. Jahrhundert aus grau-gelbem, grob behauenem Fels die Festung der Fürstenfamilie Grimaldi. Drinnen barg die Burg seit 1925 ein kleines Museum zur Stadtgeschichte, das Romuald Dor de la Souchère leitete. Atelier in der Burg Als Kurator lernte er auch Pablo Picasso…

Marmor voller Sinnlichkeit: Die Skulpturen von August Rodin sind sinnlicher Ausdruck in Stein. Foto: Hilke Maunder
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Rodin: Die Urkraft von Sex und Erotik

„Die Kunst ist eigentlich nur sexuelle Begierde, sie leitet sich aus der Liebeskraft ab“, war Auguste Rodin (1840 – 1917) überzeugt. Im Pariser Musée Rodin könnt ihr erleben, wie der berühmte Bildhauer seine meditativen wie ekstatischen Zustände umsetzte. Sensibel und sehr sinnlich. Paris im späten 19. Jahrhundert: Leidenschaftlich diskutieren Politik und Gesellschaft, Philosophie, Musik und…

Das Kind mit der Eselsmütze am Pont Neuf. Foto: Hilke Maunder
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Die roten Menschen von James Colomina

Ein Aufschrei für Menschlichkeit: So versteht James Colomina seine Street-Art. Wer durch Toulouse bummelt, begegnet ihnen immer wieder: kleinen roten Menschen. Sie hocken hoch über den Gleisen der SNCF auf der Dachrinne, tragen einen Apfel als Kopf. Oder in einem Wasserdurchlass des Pont Neuf eine ganz besondere Mütze. Das Kind mit der Eselsmütze Es ist…

Philippe Roitg nennt sich als Künstler Gorti. Foto: Hilke Maunder
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Philippe Roitg – der Maler von Gorti Art

Gorti Art steht in Sonnenfarben auf der alten Holztür, die einst das Hospiz von Saint-Paul-de-Fenouillet verschloss. „Gorti ist ein Wortspiel. Ich habe einfach die Buchstaben meines Nachnamens neu gemischt“, lacht Monsieur und öffnet die Tür nun ganz weit. „Bienvenue in meinem Atelier!“ Monsieur ist Maler – und heißt mit bürgerlichem Namen Philippe Roitg. Bis zur…

Maître de Cabestany: Der Kopf verrät. Früher waren die Skulpturen farbig bemalt. Foto: Hilke Maunder
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Wer war der Maître von Cabestany?

Le Maître de Cabestany: Kaum ein Mann ist in der Kunstgeschichte Frankreichs so unbekannt wie dieser Meister aus einem alten Dorf in der Ebene des Roussillon. Im 12. Jahrhundert hat er dort gelebt und gewirkt. Und hat nicht nur in den Pyrénées-Orientales und dem nahen Nachbardépartement Aude, sondern auch in Spanien und selbst der Toskana…