Route du Rhum: Alle Wege führen zum Ru(h)m
La Route du Rhum gilt als härteste Einhand-Segelretta der Welt. 6.500 Kilometer segeln sie allein quer über den Atlantik von der Bretagne bis nach Guadeloupe in der Karibik. Rund 140 Skipper in sechs Klassen wagen alle vier Jahre Anfang November dieses Abenteuer.
Das nächste Mal fällt der Startschuss zur Route du Rhum im Hafen von Saint-Malo im November 2026. 2018 waren erstmal auch zwei Deutsche dabei. Es waren der Wahlhamburger Boris Hermann mit seiner Jacht Malizia 2 und Arnd Bruhns.
Bereits eine Woche vor dem Startschuss treffen die Sportler mit ihren Booten in Saint-Malo an der bretonischen Nordküste ein. Mit einer großen Eröffnungsfeier startet die alte Seefahrer-Stadt das maritime Spektakel. Die Route du Rhum lockt stets mehr als zwei Millionen Besucher in die Start- und Zielhäfen.
Einhand über den Atlantik
1978 von der Stadt Saint-Malo, der Region Bretagne und der Insel Guadeloupe gegründet, führt die Route du Rhum ihre Segler seitdem im Herbst von Saint-Malo bis ins karibische Pointe-à-Pitre über den Atlantik. Mehr über die Hauptstadt von Guadeloupe erfahrt ihr hier.
Jeder Skipper kämpft dabei für sich allein. Denn die Route du Rhum ist eine Einhand-Segelregatta, bei der sich während der gesamten Tour stets nur ein und dieselbe Person an Bord befinden darf. Aufgrund der extremen Anforderungen zählen die Sieger der Route du Rhum zu den besten Seglern der Welt.
7 Tage Überfahrt – ein neuer Rekord
Im Jahr 1990 siegte die Französin Florence Arthaud als erste Frau in der Gesamtwertung der Regatta, 1998 und 2002 gewann die Britin Ellen MacArthur das Rennen.
Seit 1978 sind die Segelboote wesentlich schneller geworden. Mehr als 23 Tage war der Sieger der ersten Rum-Route unterwegs. Im Jahr 2010 dagegen erreichte der Franzose Franck Cammas die Küste von Guadeloupe bereits nach neun Tagen, drei Stunden, 14 Minuten und 47 Sekunden.
Da sowohl Ein- als auch Mehrrumpfboote in sechs Klassen gegeneinander antreten, ist die Route du Rhum eine der vielfältigsten Segelregatten der Welt.
2018 kam es beim Endspurt zu einem Flauten-Krimi. Hochseelegende Francis Joyon gelang es kurz vor dem Ziel, François Gabart zu überholen. Der Vendée Globe-Gewinner Francois Gabart (MACIF) hatte seit dem Start geführt. Mit 7 Tagen 14 Stunden 21 Minuten gewann Francis Joyon in der Ultime-Klasse der Route du Rhum. Sieben Minuten später kam Gabart ins Ziel.
Info: www.routedurhum.com
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