Andrea Hunold. Foto: privat

Mein Frankreich: Andrea Hunold

Mein Frankreich ist nicht nur Titel meines Blogs, sondern auch Programm: Ich möchte möglichst viele von euch animieren, euer Frankreich vorzustellen. Mein Frankreich – was bedeutet das für euch?

Heute antwortet Andrea Hunold, die gerne ins nahe Colmar fährt und das Elsass liebt. Über sich schreibt sie: Ich bin 57-jährig, habe eine Ausbildung zur Kauffrau gemacht und viele Jahre in Buchhaltungen gearbeitet.

Danach wurde ich Quereinsteigerin als Korrespondentin für eine kleine Regionalzeitung. Ich schreibe über Vernissagen, Neueröffnungen, Gemeindeversammlungen usw. und habe eine eigene Kolumne, in der ich jede Woche eine Person aus der Region vorstelle.


Ich lebe in der Nähe von Zürich in der Schweiz, wo ich auch geboren wurde, und war über 20 Jahre mit einem Franzosen aus Paris verheiratet.

Über all die vielen Jahre hat mich diese Verbindung sehr geprägt, sei dies mit der Sprache, aber auch durch Besuche bei seinen Eltern in Paris, später nach deren Pensionierung in Südfrankreich. Ich liebe Frankreich, ich liebe die Franzosen und deren ganze Lebensart!

Zudem ist Frankreich ein sehr abwechslungsreiches Land (Berge, Seen, Landschaften und natürlich das Meer).

Meine Eltern haben vor über 20 Jahren ein kleines Ferienhaus in Südfrankreich gekauft. Sie verbrachten jeweils mehrere Monate im Jahr dort. Les Issambres wurde schon für meine Eltern eine zweite Heimat. Heute gehört das Haus mir, und auch für mich ist es ein zweites Zuhause.

Les Issambres ist ein kleiner beschaulicher Ort am Meer, zwischen Saint-Raphael und Saint Tropez. Es hat hübsche kleine Sandstrände und Strandcafés, gute Einkaufsmöglichkeiten, jeden Montag einen tollen Marché (Märkte wie überall in Frankreich sind einfach toll !), einen Dorfplatz und eine «Mairie».  Ich gehe dort auch sehr gerne zum Coiffeur.

Auch mein neuer Partner ist Frankreich-Fan, und wir verbringen viel Zeit im Elsass oder an der Côte d`Azur.  Das Elsass hat einen ganz speziellen Charme, und auf eine «lustige» Art einen Hauch von Deutschland.

Mit «Lustig» meine ich vor allem die deutschen Wörter, welche sie neben dem Französischen gebrauchen und wodurch die französische Sprache manchmal ziemlich rustikal rüber kommt. Und dann natürlich auch das deutsch angehauchte Essen.

La Petite Venise, das kleine Venedig, von Colmar und, rechts im Bild, die Markthalle der Stadt. Foto: Andrea Hunold
La Petite Venise, das kleine Venedig, von Colmar und, rechts im Bild, die Markthalle der Stadt. Foto: Andrea Hunold

Unsere Lieblingsdestination ist Colmar, die überschaubare Stadt liegt für uns sehr nahe, bietet eine tolle Fußgängerzone mit schicken Läden und unglaublich schönen Häuserfassaden. Diese Stadt lebt!

Es ist zu jeder Jahreszeit etwas los, die Menschen sind aufgeschlossen und freundlich (trotz den teils vielen Touristen) und geben sich auch dekorationsmäßig unglaublich viel Mühe: Zu jeder Jahreszeit gibt es das passende Sujet mit viel Geschmack.

Geschmückt sind Häuser und Plätze, ein wahrer Augenschmaus. Zudem viele Museen und hübsche Cafés und Restaurants.

Das weihnachtlich geschmückte <em>Koïfhus</em> von Colmar. Foto: Andrea Hunold
Das weihnachtlich geschmückte Koïfhus von Colmar. Foto: Andrea Hunold

Auch der angrenzende Park sollte erwähnt werden. Hier finden im Sommer kleine Open-Air-Konzerte statt, bei denen man einfach im Liegestuhl mitgenießen kann.

Die nahe Weingegend mit der Elsässischen Route des Vins lädt zu kleinen Ausflügen ein, und ist auch bei mir als Nicht-Weinliebhaber immer wieder einen Ausflug wert.

Bei den Ausflügen begleitet uns immer unsere kleine Bolonka-Hündin. Sie heißt Oriane (französisch ausgesprochen), ist 3-jährig und ist immer mit dabei, sei es im Elsass oder auch in Südfrankreich. Das Schöne in Frankreich (möchte ich wirklich betonen), ist die Hundefreundlichkeit, und es hat überall kleine «Fifis» zum Spielen.

Foto: Andrea Hunold
Lesestunde im Garten unseres Ferienhauses in Les Issambres.  Foto: privat

Und wenn ich lese, was ich sehr gerne mache, vor allem Franzosen-Krimis, legt sich Oriane zu meinen Füßen nieder, blickt auf unser Haus und unseren Garten, genießt mit mir die Sonne – und wartet, dass ich wieder mit ihr  spazieren gehe.


Der Beitrag von Andrea Hunold ist ein Gastartikel in einer Reihe, in der alle, die dazu Lust haben, ihre Verbundenheit zu Frankreich ausdrücken können. Ihre ganz persönlichen Erfahrungen mit Frankreich, Erlebnisse, Gedanken. Ihr wollt mitmachen? Dann denkt bitte daran: 

• Keine PDFs.

• Text: per Mail in Word, Open Office oder per Mail. Denkt daran, euch mit ein, zwei Sätzen persönlich vorzustellen.

• Fotos: Bitte schickt nur eigene Bilder und jene möglichst im Querformat und immer in Originalgröße. Sendet sie gebündelt mit www.WeTransfer.com (kostenlos & top!)  – oder EINZELN ! – per Mail. Bitte denkt an ein Foto von euch – als Beitragsbild muss dies ein Querformat sein.

• Ganz wichtig: Euer Beitrag darf noch nicht woanders im Netz stehen. Double content straft Google rigoros ab. Danke für euer Verständnis.

Vor der Veröffentlichung erhaltet ihr euren Beitrag zur Voransicht für etwaige Korrekturen oder Ergänzungen. Erst, wenn ihr zufrieden seid, plane ich ihn für eine Veröffentlichung ein. Merci !

Ich freue mich auf eure Beiträge! Alle bisherigen Artikel dieser Reihe findet ihr hier.

3 Kommentare

  1. Da war Andrea Hunold mutiger als ich… Seit dem letzten Newsletter spiele ich mit dem Gedanken meine Geschichte zu schreiben.
    Auch kein Zufall, dass Andrea in meiner Nähe ist und viel Gemeinsamkeiten feststellen konnte. Dies Art von Hund, 20 Jahre Ehe und die Liebe zu Südfrankreich.
    Vielleicht finde ich die Ruhe und den Mut, meine Reise nach Frankreich einzureichen.

    Alles liebe und herzliche Grüsse,
    Simone

    1. Liebe Simone
      Ja versuche es doch einfach, es lohnt sich nachher einen fixfertigen Bericht von sich zu sehen! Wo wohnst du denn? Liebe Grüsse Andrea

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