Kunst begegnet euch im Département Creuse alleroten - auch als Skuptur von Jacques Lagrange auf einem Stadthaus in Ahun. Foto: Hilke Maunder

Die Kreativen der Creuse

Das Département Creuse bietet viel Freiraum für Kreative. Nur wenige Landstriche in Frankreich sind so dünn besiedelt und leben im Takt von la France profonde: beschaulich und herrlich provinziell. Verträumte Marktflecken mit mittelalterlichen Mauern wechseln mit tiefen Wäldern, sanften Hügeln und weiten Flussauen, charmanten Herbergen und Schlössern voller Historie. Die unbekannte Mitte Frankreichs, die viele auf dem Weg gen Süden links liegen lassen, ist seit Jahrhunderten ein Idyll für Kreative.

Die heiße Luft steht zwischen den Steinmauern. Geranien setzen rote Farbflecken, Katzen dösen in der Sonne. Stille. Das Bergdorf scheint verlassen, ausgestorben. Einzig Steinfiguren, mit groben Zügen in dunklen Granit gemeißelt, starren den Besucher an: Chimäre, Pinienzapfen, Kaiseradler, Napoleon und die Marianne, nackt mit Hut.

Auf der Mauer eines verwilderten Gemüsegartens hockt ein Rabe, auf einem Sockel hat sich eine Schlange zusammengerollt. Gegenüber dem wuchtigen Kaiseradler hält ein Wolf eine Natter zwischen seinen Klauen. Wächter aus Stein, stumm und starr, entsprungen der Fantasie eines Postlers: François Michaud (1810-1890).

Fantasien in Stein

Autodidakt, Briefträger und Bildhauer, verschönerte er ab 1850 das Mini-Dorf Masgot mit seltsam schönen Zeugen aus Stein. Tiere und Pflanzen, Fabelwesen, Selbstbildnisse und nationale Ikonen, mitunter ergänzt mit Sinnsprüchen oder Rebus-Rätseln. Wie arm seine Familie war, zeigt sein Geburtshaus.

Am Geburtshaus von François Michaud könnt ihr dieses Antlitz entdecken. Foto: Hilke Maunder
Am Geburtshaus von François Michaud könnt ihr dieses Antlitz entdecken. Foto: Hilke Maunder

Die gesamte Familie lebte in einem Raum rund um die Feuerstelle, geschlafen wurde in Betten in Stroh, die Kinder teilten sich das Lager, das Baby ruhte in einer Krippe am Bett der Eltern, zusammengezimmert aus Holzplanken. Doch schon hier ist der Wunsch, dem Alltag Schönheit zu verleihen, zu spüren. Asseyez-vous, setzen Sie sich, lädt eine Schnitzerei auf einer Stuhllehne ein.

Ähnlich wie der Facteur Cheval, der in der Drôme mit dem Palais Idéal seinen ganz persönlichen künstlerischen Traum verwirklichte, war auch François Michaud kein ausgebildeter Künstler, sondern ein Autodidakt. Er entdeckte seine Begabung für die Bildhauerei ganz allein, schulte sie durch jahrelange Praxis und wählte für seine Werke ausschließlich den schwer zu berarbeitenden, lokalen Granit.

Sein ganzes Leben lang verbrachte er in Masgot – und erbaute dort in späteren Lebensjahren eine Villa mit hellblauen Fensterläden und grobem Granit, die er mit seinen bekanntesten Skulpturen schmückte.

Das Wohnhaus von François Michaud. Foto: Hilke Maunder
Das Wohnhaus von François Michaud. Foto: Hilke Maunder

Nach seinem Tod fast 100 Jahre lang vergessen, locken die skurrilen Steinplastiken inzwischen jeden Sommer Hunderte begeisterter Hobbykünstler an. Dann wird die Wiese vor dem kleinen Museum zum Freiluftatelier, bearbeiten Kinder den harten Stein und vermitteln Ausbilder der École Nationale du Bâtiment bei praktischer Arbeit an Granit oder Kalkstein die Grundlagen der Steinbearbeitung und der Bildhauerei.

Filz in Form

Ursprünglich und einsam am westlichen Rand des Massif Central gelegen, hat das Limousin, seit 2016 aufgeteilt auf die Départements Creuse, Corrèze und Haute-Vienne, schon früh Künstler und Kreative angelockt. Eine von ihnen ist Émilie Broudy-Masson, besser bekannt als Ginger Rose.

Ursprünglich stammt die rund fünfzigjährige Französin aus der Champagne, genauer gesagt aus Châlons-en-Champagne. Nach ihrem Studium an der Sciences Po Strasbourg arbeitete sie zwei Jahre bei einem Spirituosenhersteller in Schottland, kehrte nach Frankreich zurück und trat 2001 ins französische Heer ein und wurde Kommunikationsoffizier beim 41e Régiment de transmission in Senlis im nordfranzösischen Département Oise.

Zum Wendepunkt in diesem ungewöhnlichen Parcours wurde der Januarmonat 2007. Während eines Urlaubs mit ihrer Mutter Anne im Limousin verliebte sie sich in ein Dorfhaus bei Clugnat, erwarb es mit Hilfe ihrer Mutter und machte sich als Übersetzerin Englisch-Spanisch und Gerichtsgutachterin in Guéret beim Berufungsgericht Limoges selbstständig.

2008 lernte sie dort ihren Mann kennen, bekam rasch hintereinander ihre beiden Töchter, nahm drei Jahre lang Elternzeit, folgte ihrer kreativen Ader – und entdeckte das Filzen mit Wolle und Seide. Als Ginger Rose startete sie erneut in die Selbstständigkeit, erhielt 2019 den Titel artisan d’art (Kunsthandwerkerin), zeigte ihre Arbeiten auf Ausstellungen, verkaufte sie auf den Märkten des Limousin – und verrät seitdem bei Kursen, wie aus Kaschmir-, Alpaka- und Merinowolle Ringe und Armreifen, Schalen und sogar feinste Gardinen gefertigt werden können.

Teppiche voller Geschichte(n)

Seit dem 15. Jahrhundert werden in Aubusson am nördöstlichen Rand des Parc naturel régional de Millevaches en Limousin im Herzen des Départements Creuse Wandteppiche aus Seide und Wolle gewoben.

Fast 400 Wandteppiche und mehr als 15.000 grafische Werke sind es bislang. Die Werke aus der „Welthauptstadt der Tapisserie“ haben längst Eingang in das Guinness-Buch der Rekorde gefunden. So stammt auch der größte Wandteppich der Welt aus den Werkstätten der Kleinstadt an der Creuse. 300 Quadratmeter groß, schmückt er die Kathedrale von Coventry.

Auch die riesigen Wandbehänge, die das IOC für die Olympischen Sommerspiele in Sydney orderte, wurden in Aubusson gefertigt.

In der maison des tanneurs, einem mehrstöckigen Steinhaus aus dem 16. Jahrhundert, zeigen alte Webstühle, Spinnräder, Stiche und Studien, wie mühsam das Handwerk war. 

In der ehemaligen École Nationale d’Arts Décoratifs d’Aubusson eröffnete nach dem Umbau und Erweiterung des Baus aus den 1960er-Jahren am 10. Juli 2016 die Cité Internationale de la Tapisserie. 

Das Cluster aus Bildungsstätte, Restaurierungswerkstatt und Museum stellt das Handwerk mit Welterbe-Status (2009) in all seinen Facetten dar – seine Vergangenheit, aber auch seine lebendige Gegenwart.  Noch heute arbeiten in und um Aubusson rund 30 Weber und zwölf Werkstätten für Auftraggeber aus der Welt. Wie lange sie für einen Quadratmeter Bildwirkerei brauchen? Einen Monat.

Dass der alten Handwerkskunst der Sprung in die Moderne gelang, ist den erst recht lyrischen, später zunehmend apokalyptischen Wandteppichen von Jean Lurçat zu verdanken. Auch Dom Robert und Künstler wie Delaunay, Cocteau, Le Corbusier und Picasso, die als Maler berühmt wurden, schufen Wandteppiche.

Mit vielen Initiativen erneuert die Cité Internationale de la Tapisserie das alte Handwerk. Sie führte als Standard für den Verkauf der Teppiche in Galerien das 1,40 Meter breite Carré d’Aubusson ein, lädt seit 2010 Künstler ein, für Jahresausstellungen zu wechselnden Themen neue Teppiche zu weben und nimmt Auftragsarbeiten mit weltweiter Strahlkraft an, die das Handwerkserbe mit der Populärkunst von heute verbinden.

Dazu gehören beispielsweise 14 Wandteppiche nach Illustrationen von J.R.R. Tolkien (2012-2024), fünf Szenen der Animationsfilme von Hayao Miyazaki (seit 2021) und ein gewebter Parcours des Lebens von Georges Sand (seit 2024), der zum 150. Todestag am 8. Juni 2026 fertiggestellt sein soll.

An diesem Werk arbeitet auch der Nachwuchs mit, der in der Lehrwerkstatt an großen Webstühlen mit Fußpedalen die Kniffe des Handwerks lernt. In Aubusson werden und wurden alle Teppiche stets an basse-tisse-Stühlen gewebt, flachen Webstühlen, niemals an haute-tisse-Webstühlen.

Das oberste Geschoss der Cité Internationale de la Tapisserie birgt eine der beiden Restaurierungswerkstätten des Mobiliar National, dem Fundus aller Möbel und Kunstgegenstände des französischen Staates, mit denen Frankreich seine Ministerien und Regierungssitze ausstattet.

Als Vorlage dienen den Bildwebern von Aubusson sogenannte cartons. Sie zeigen als Gouache auf festem Karton die zu webenden Motive und werden unter den Fäden der Flachwebstühle gelegt. So können die Weber sehr präzise arbeiten.

Als später berühmte Maler wie Auguste Renoir als Vorlagenersteller für Wandteppiche beauftragt wurden, blieben diese ihrer Maltechnik in Öl treu. Die Weber waren davon weniger begeistert – denn die Ölfarbe der Vorlagen sorgte, anders als die matte Gouache, für störende Lichtreflexe.

Gerollt oder flach gelegt in Schubladen: So werden die Vorlagenkartons der Weber aufbewahrt. Foto: Hilke Maunder
Gerollt oder flach gelegt in Schubladen: So werden die Vorlagenkartons der Weber aufbewahrt. Foto: Hilke Maunder

Derartige cartons sammelt und restauriert Chantal Chirac aus der Creuse-Seitenlinie der berühmten Familie. Die gelernte Antiquarin und Restauratorin mit Abschluss an der Icart, einer renommierten Schule für Kunst- und Kulturberufe, war durch Kunden, die ihr diese Gemälde zur Restaurierung brachten, auf die historischen Webvorlagen gestoßen.

In der einstigen Maison de l’Octroi und einem Nachbargebäude, das ihr Mann mit einer Galerie anband, hat sie am Ufer der Creuse im historischen La Terrade-Viertel ihr atelier-musée des cartons de tapisserie eingerichtet, Restaurierungswerkstatt, Carton-Museum und Verkaufsraum in einem.

Chantal Chirac hat diese Vorlagen, die früher nie als eigenständige Kunstwerke geachtet wurden, wieder ins Bewusstsein gerückt und ihnen einen würdigen Platz gegeben. Denn diese Kartons, die lange Zeit vergessen, gelagert oder zerstört wurden, sind für die Weber bei der Restaurierung von alten Wandteppichen unerlässlich.

George Sand in Boussac

„Die Dame mit dem Einhorn“, der wohl berühmteste Bildteppich aus Aubusson, wurde per Zufall in Boussac wieder entdeckt. Stolz thront sein trutziges Schloss seit dem 12. Jahrhundert hoch über dem mäandrierenden Flusslauf der Kleinen Creuse. Jahrzehntelang war es dem Verfall überlassen.

Bis Lucien Blondeau (1929-2016) und seine Frau Bernadette  im Jahr 1965 Paris den Rücken kehrten, in Boussac das Anwesen kauften, Zimmer für Zimmer in Handarbeit restaurierten und mit Antiquitäten des 17. und 18. Jahrhundert dekorierten: 40 Zimmer auf vier Etagen!

Nur eine kleine Kammer wurde historisch getreu rekonstruiert: die Schlafstube von George Sand. Die Schriftstellerin aus dem benachbarten Berry war ein häufiger Gast auf dem Château de Boussac gewesen und hatte im Jahr 1841 gemeinsam mit Prosper Mérimée die berühmten Wandteppiche „Die Dame mit dem Einhorn“ im Schloss entdeckt.

Seit dem 16. Jahrhundert hatte der berühmte Teppich – unerkannt – eine Wand dort geschmückt. Heute gehört er zu den Schätzen des Mittelaltermuseums Musée de Cluny in Paris.

Doch Wandteppiche könnt ihr auf dem Château de Boussac bis heute bewundern: alte Arbeiten aus Aubusson und eine ständige Sammlung mit Werken von Dom Robert. Von Ostern bis Allerheiligen finden zudem jährlich wechselnde Ausstellungen zeitgenössischer Tapisserien statt.

Das Tal der Maler

Als Großmutter verbrachte die Schriftstellerin hier so manchen Sommer, blickte hinaus auf die sanft gewellte Hügellandschaft, die rotbraunen Limousin-Rinder, die blühenden Apfelbäume und die alte Mühle am Fluss.

Motive, die auch Claude Monet kannte. Ende des 19. Jahrhunderte begeisterte sich der Maler für die Wälder und Weiden entlang der Creuse und gründete die Malerschule von Crozant. Andere Impressionisten wie Armand Guillaumin folgten und machten das Tal der Maler in der unbekannten Mitte Frankreichs für kurze Zeit landesweit berühmt.

Die Fresken von Sous-Parsat

In die Jahre gekommen und etwas vernachlässigt war auch die Église Saint-Thomas in Sous-Parsat, einem Bauerndorf, einst eine Pfarrei des Templerordens, ab 1970 gebeutelt von der Landflucht, die die Einwohnerzahl auf unter 120 Seelen sinken ließ.

Doch zwei von ihnen wollten sich für ihr Dorf engagieren, an dessen Rand sie in einem stattlichen Anwesen mit viel Land drumherum leben: Nathalie und Gabriel Chabrat. Madame führt im besten traditionellen Sinne das Haus; Monsieur unterrichtete als Professor Kunst in Limoges.

Ein eingespieltes Team seit vielen Jahrzehnten: Nathalie und Gabriel Chabrat. Foto: Hilke Maunder
Ein eingespieltes Team seit vielen Jahrzehnten: Nathalie und Gabriel Chabrat. Foto: Hilke Maunder

Ende der 1980er-Jahre machte sich Gabriel Chabrat daran, die Kirche zu streichen, in der er Sommerausstellungen seiner Gemälde und Wandteppiche abhielt.

Mit dominanten Tönen in klarem Rot, Blau und Gelb bannte der malende Professor die Bibelinhalte des Alten und Neuen Testaments und Elemente des menschlichen Lebens auf die kahlen Wände: das Abendmahl, die Kreuzigung, Krieg und Tod, Geburt und Freude – festgehalten mit schnellen Pinselstrichen, plakativ wie Street-Art, ein Sinnesrausch des Glaubens.

Die Motive der Fresken setzen sich in den Glasfenstern fort, für die Gabriel Chabrat ebenfalls die Entwürfe schuf. Im Winter 1994/1995 vollendete der gebürtige Creusois das Ensemble mit dem Gewölbe.

Nur wenige Schritte vom Gotteshaus entfernt hat der Künstler sein Atelier samt Boutique eingerichtet, Schaufenster seiner Arbeit und Verkaufsraum. Im Juli könnt ihr samstags und sonntags, im August täglich von 15 bis 19 Uhr seine Werke entdecken – und das restliche Jahr hindurch nach Vereinbarung.

Seine Kunst hat Sous-Parsat neu belebt. Und wer so einmal ins Dorf gelockt wurde, entdeckt vielleicht auch die Auberge de Camille, wo es nicht nur leckere Lokalküche gibt, sondern auch Konzerte – und Flohmärkte organisiert werden.

Die Kreativen der Creuse: meine Reise-Tipps

Kreative Adressen

La Métive

Künstlerwohnungen und Kulturprogramm in Moutier-d’Ahun, eines der schönsten Dörfer im Département Creuse.
• 2, rue Simon Bauer, 23150 Moutier-d’Ahun, Tel. 05 55 62 89 76, https://lametive.fr

La PLACE des Créateurs

Die schönen Dinge des Lebens, handgefertigt von zehn Designerinnen, Künstlerinnen, Kunsthandwerkerinnen und Produzentinnen.
• 11, place Courtaud, Felletin, https://articreuse.fr/laplacedescreateurs23

La Boutique des Artisans d’Aubusson

Gemeinschaftsladen der lokalen Künstler von Aubusson, die hier Keramik- , Holz- und Metallarbeiten, Malerei und Glaskunst und vieles mehr ausstellen.
• 9, Grande Rue, 23200 Aubusson, www.facebook.com

Schlemmen & genießen

Le Gouzon & Le Limousin

Kuhmilchkäse aus dem Département Creuse, handgemacht nach alter Tradition.
Laiterie & Fromagerie de la Voueize, Domaine de Laugères, 23230 Gouzon, Tel. 05 55 62 21 56, www.facebook.com/LaiterieDeLaVoueize

Le Creusois

Der runde, flache Haselnusskuchen ist der süße kulinarische Star des Départements Creuze.

Hier könnt ihr schlafen

Hôtel de Colbert*

Das ehemalige Herrenhaus aus dem 17. Jahrhundert wurde mit viel Geschmack in ein schickes Hotel mit Stilmöbeln verwandelt. Schön für eine Pause: der Garten.
• 57, Grande Rue, 23200 Aubusson, Tel. 05 55 83 19 92, www.hoteldecolbert.com

Château de Memanat

Natalie Perry vom Château de Memenat. Foto: Hilke Maunder
Natalie Solomon, geborene Perry. vom Château de Memanat. Foto: Hilke Maunder

Natalie und Andrew („Andy“) Solomon sind zwei junge Briten, die am Ufer des Thaurion mitten ins 20 Hektar große Anwesen des Château de Memana mit seinen Wäldern, Feldern und Gärten zwei Baumhäuser gestellt haben – luxuriöse Refugien mit norwegischem Spa auf der Terrasse und stilvoll rustikal-eleganter Einrichtung.

Ihre Häuser sind wahre Träume inmitten der Natur. Und wer mag, kann in der Dämmerung zur hauseigenen Sternwarte spazieren und den Sternenhimmel des vierten Dark Sky Reserve in Frankreich bewundern. Morgens begrüßt euch Vogelgesang – und das Wiehern ihrer Pferde.
• 2, allée de Memanat. 23250 Chavanat, Tel. 07 86 66 18 20, www.chateaudememanat.com

La Maison van Gogh

In der Nähe des Schlosses hat der südafrikanische Maler Louis Jansen van Vuuren in einem Haus aus dem 15. Jahrhundert mit den Werken von van Gogh als verbindendes Thema zwei Gästezimmer eingerichtet – und drei weitere in einem ebenfalls historischen Gartengebäude. Der Garten dient im Sommer als Café- und Restaurantterrasse. Eine Galerie mit ständiger Schau zu Nelson Mandela sowie Gastkünstlern und ein kleiner Kunstbuchverkauf runden das Ensemble ab.
• 1, rue de la Cure, Boussac, Tel. 06 81 14 39 11, kein www.

Noch mehr Betten*

 

Limousin-Rinder auf der Weide. Foto: Hilke Maunder
Limousin-Rinder auf der Weide. Foto: Hilke Maunder

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Im Blog

Alle Beiträge aus dem Département Creuse vereint diese Kategorie.

Einsam, wild und weit wie das Département Creuse, aber doch ganz anders ist der Naturpark Forez-Livradois. Lest hier weiter!

Im Buch

Severine Wahl, Auvergne & Limousin*

Severine Wahl, Auvergne und LimousinEs gibt nur wenige Reiseführer, die sich dem Limousin oder der Auvergne im grünen Herzen Frankreichs widmet – und nur einen, der beide Départements vereint, obgleich die Auvergne heute mit Rhône-Alpes eine Großregion bildet, und das Limousin Nouvelle-Aquitaine zugeschlagen wurde.

Noch erfreulicher ist es, das mit Severine Sand und Martin Müller ein unglaublich kenntnisreiches Duo den 512 Seiten dicken Reiseführer verfasst hat, das zu gerne die eingetretenen Pfade verlässt und Neues entdeckt. Kurzum, wer individuell unterwegs ist und Entdeckungen liebt, ist mit diesem Band gut bedient. Wer mag, kann ihn hier* direkt bestellen.

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2 Kommentare

  1. Sehr interessant der Artikel über die Tapissieres in Aubusson , genau daher stammen meine Vorfahren, die gut situierte Tappisiere waren und aufgrund der Hugenotten Verfolgung und ihren Dragonarden in der Flucht nach Deutschland ihr Heil suchten. Sie betrieben ihr Handwerk in Stuttgart, Berlin und Dresden bis die Adligen, auch Königshäuser wegen Kriegen wenig Geld hatten und die Arbeiten nicht mehr bezahlen konnten. Sie verdienten ihr Einkommen zunächst mit Französischunterricht und die nächste Generation ließ sich zu Pfarrern ausbilden, die dann in der Lausitz ihre Heimat fanden.

    1. Liebe Andrea, ganz herzlichen Dank für diesen interessanten Hintergrund! Die Geschichte der Hugenotten ist ungeheuer spannend und hatte ich auch in meinem Blog schon einmal vorgestellt. Freue mich aber immer über Ergänzungen wie diese. Herzlich, Hilke

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