Mein Frankreich: Renate Hasenfratz
„Mein Frankreich“ ist nicht nur Titel meines Blogs, sondern auch Programm: Ich möchte möglichst viele von euch animieren, euer Frankreich vorzustellen. Mein Frankreich – was bedeutet das für euch?
Heute antwortet Renate Hasenfratz. Renate und ihr Mann wohnen in der Nähe von Köln und verbringen den Januar und Februar an der Côte d‘Azur. Ihre Hobbys sind Golfen und Bridgespielen. Beides ist in Südfrankreich wunderbar möglich.
Frisch geboostert ging es am 30.12.2021 endlich wieder nach Antibes. Wir hatten uns tatsächlich erst am letzten Tag vor der Abreise entschieden zu fahren. Mit einem Zwischenstopp und Abendessen in Beaune.
Die in Frankreich geltenden Coronaregeln schrieben zu diesem Zeitpunkt vor: Prüfen des Impfstatus, Restaurant nur zur Hälfte besetzt und max. 6 Personen am Tisch, na ja, der Impfstatus wurde sorgfältig geprüft.
Am Silvesterabend kamen wir dann in Antibes an. Weil wir ein schönes appartement de deux pièces gemietet hatten, konnten wir prima Abstand halten. Das herrliche Wetter lud dann aber doch mittags in die Restaurants ein.
Dieses Jahr haben wir Golfe-Juan neu entdeckt. Es ist in den letzten Jahren vieles sehr schön renoviert worden. Am Jachthafen gibt es eine Menge Restaurants, in denen man gut essen kann und mit einem Glas Rosé den Blick auf die Boote genießen kann.
Als man endlich auch wieder ohne Probleme nach Italien fahren konnte, sind wir in eines unserer Lieblingsdörfer in Ligurien gefahren. Dolceaqua, ein kleines mittelalterliches Dörfchen ca.10 km nördlich von Ventimiglia im Val Nervia, ca. 1,5 Std. von Antibes entfernt.
Das Val Nervia ist wirklich lohnenswert. Als ich vor ca. 40 Jahren dort war, waren die Dörfer noch nicht renoviert. Aber sie sind wirklich schön geworden, und die Restaurants sind in der Regel sehr gut. Viele Franzosen fahren zum Essen dort hin. Mit Blick auf das hübsche Dörfchen kann man auch in Dolceacqua wunderbar speisen. Und in Italien sind die Preise etwas moderater als an der Côte d‘Azur.
Ein Tal weiter liegt das „Fürstentum Seborga“. Ein Blumenzüchter hat herausgefunden, dass dieses Dorf eigentlich nicht zu Italien gehört. Dieses kuriose Dörfchen ist einen Abstecher wert. Die älteren Damen, die vor dem Souvenirladen sitzen, lieben ihre Fürstin.
Auf dem Rückweg haben wir die Basse Corniche entlang des Meeres genommen. Wie wir finden, ist sie eine der schönsten Straßen in Europa, bei der man gerne mal im Stau steht und die herrliche Aussicht auf die Küste genießt.
Immer wieder einen Ausflug wert ist das Dörfchen St.-Paul-de-Vence. Die Galerien in den engen Gässchen sind très chic. Das wohl bekannteste Restaurant ist hier das La Colombe d’Or.
Wir konnten vor ein paar Jahren mal einen Blick in den beeindruckenden Speiseraum werfen und in der kleinen Bar mit Bildern von Picasso einen Kaffee trinken. In der Nähe von St. Paul befindet sich die Fondation Maeght mit einem wunderbaren Skulpturen-Garten, den man auf jeden Fall besuchen sollte.
Gegenüber vom Parkhaus vor den Toren von St. Paul de Vence findet man diese fotogene Kapelle.
Geradezu ideal ist die Côte d’Azur im Winter für passionierte Golfer. Vom einfachen Golfplatz bis zum Nobelclub ist alles vorhanden. Die Fairways sind meist gut gepflegt und die Temperaturen für sportliche Aktivitäten genau richtig.
Auch acht Wochen im Januar, Februar gehen viel zu schnell vorüber. Hier blühen die Mimosen und die Mandelbäumchen. Wir kaufen für zu Hause noch ein paar Flaschen Olivenöl und schon müssen wir wieder zurück.
Ein Jahr verspätet hat es dann doch noch geklappt, dass wir auf der Rückreise das Künstlerpaar Axel und Marie mit ihrem Kater ,Pastis’ besuchen konnten. Sie bewohnen in der Nähe der Ardèche ein hübsches kleines Steinhäuschen mit einer tollen Aussicht auf den Mont Ventoux. Marie hat eine leckere Tarte Tatin gebacken … aber leider ging der Nachmittag viel zu schnell vorbei.
Kennengelernt haben wir uns über Hilkes Blog. Seit meinem letzten Beitrag zu ,Mein Frankreich’ schreiben wir uns regelmäßig und tauschen Bilder aus. Axel mit seinen schönen Bildern sollte auch mal einen Beitrag in diesem interessanten Blog posten.
Der Beitrag von Renate Hasenfratz ist ein Gastartikel in einer kleinen Reihe, in der alle, die dazu Lust haben, ihre Verbundenheit zu Frankreich ausdrücken können. Ihre ganz persönlichen Erfahrungen mit Frankreich, Erlebnisse, Gedanken. Ihr wollt mitmachen? Dann denkt bitte daran:
• Keine PDFs.
• Text: per Mail in Word, Open Office oder per Mail. Denkt daran, euch mit ein, zwei Sätzen persönlich vorzustellen.
• Fotos: Bitte schickt nur eigene Bilder und jene möglichst im Querformat und immer in Originalgröße. Sendet sie gebündelt mit www.WeTransfer.com (kostenlos & top!) – oder EINZELN ! – per Mail. Bitte denkt an ein Foto von euch – als Beitragsbild muss dies ein Querformat sein.
• Ganz wichtig: Euer Beitrag darf noch nicht woanders im Netz stehen. Double content straft Google rigoros ab. Danke für euer Verständnis.
Vor der Veröffentlichung erhaltet ihr euren Beitrag zur Voransicht für etwaige Korrekturen oder Ergänzungen. Erst, wenn ihr zufrieden seid, plane ich ihn für eine Veröffentlichung ein. Merci !
Ich freue mich auf eure Beiträge! Alle bisherigen Artikel dieser Reihe findet ihr hier.
Liebe Renate, merci beaucoup, schliesse mich dem Vor-Kommentar an! Ihr Beitrag hat viele Erinnerungen geweckt, speziell auch zu Ligurien (Erfahrungen mit der Ligurischen Grenzkamm-Strasse, etc.). St. Paul, die Goldene Taube, das Museum, die Mimosen – Traum-Fotos, war schon dort, muss aber wieder hin. Der „Input“ in Gefühlen kommt voll „rüber“. Ich bin dort unten „Neuling“. Meine Kinder haben eine Hütte in La Croix Valmer – könnte dauernd da unten sein. Wer Restaurants-Tips dort sucht – gerne.
Liebe Renate, merci beaucoup für den Beitrag und die wunderschönen Fotos. Da geht mir das Herz auf und ich denke mit Freude ( und Wehmut) an unsere Ausflüge an die Côte d’Azur und nach Italien in den Wintermonaten zurück, als wir noch dort gelebt haben. Liebe Grüße nach Köln Nicole
Liebe Nicole,
Danke für deinen Kommentar. Dieses Jahr ist es mir besonders schwer gefallen, wieder nach Hause zu fahren. Mir fehlt das Meer, das milde Wetter und damit verbunden am Strand oder Hafen eine plat du jour genießen.
Herzliche Grüße Renate