Simone Kenner. Foto: privat

Mein Frankreich: Simone Klenner

Mein Frankreich ist nicht nur Titel meines Blogs, sondern auch Programm: Ich möchte möglichst viele von euch animieren, euer Frankreich vorzustellen. Mein Frankreich – was bedeutet das für euch?

Heute antwortet Simone Klenner. Sie schreibt über sich:  Im Sternzeichen Widder geboren, bin ich heute 57 Jahre jung. Gelernt habe ich Hotelfachfrau und bin daher leidenschaftliche Gastgeberin.

Ursprünglich komme ich aus Baden-Württemberg und habe lang in meiner Wahlheimat Bayern gelebt, bevor ich vor fünf Jahren meinem Ruf an meinen Seelenort Südfrankreich gefolgt bin.

Mit Beginn eines persönlichen Schicksals im Jahr 2013 erhielt ich von meinen spirit guides ziemlich schnell diese Botschaft:

„Jetzt bin ich mal dran.
Ich möchte nicht nur zufrieden,
ich möchte glücklich sein.
Meine Zeit ist jetzt.“

Hier begann die Reise zu mir selbst.


MEIN FRANKREICH. Welch schöner Titel für einen Blog von Hilke – er spricht mir aus der Seele. Ich erinnere mich, dass ich mit 14 Jahren auf der Rückreise aus Südfrankreich zu meinen Großeltern auf der Rückbank sitzend sagte:

„Wenn ich groß bin, lebe ich in Grimaud.“ Meine Großmutter erwiderte damals lachend: „Ja, Mädle, warum denn Grimaud? Wir waren jetzt doch sechs Wochen in Port Grimaud!“ Et voilà – heute, knapp 40 Jahre später, lebe ich hier in Grimaud.

Ein Weg, kein Spaziergang, jedoch sehr heilsam.  Nachdem mein Patenonkel in den 60ern eine maison du pecheur (Fischerhaus mit drei Etagen) in Port Grimaud gekauft hat, hatte ich als Jugendliche die Möglichkeit, mit meinen Großeltern dort meine Sommerferien zu verbringen. Die Idee hatte meine Großmutter, weil ich mich weigerte, den Umzug meiner Eltern ins Allgäu mitzugehen.

So waren wir in Port Grimaud – auch „Klein Venedig“ genannt –  zu Gast und für mich damals mit 14 Jahren sehr begeisternd, mit dem Beiboot über die Kanäle zum Baguette holen zu fahren. Den Strand vor der Türe mit Blick auf St-Tropez und all die Düfte auf den Märkten.

Ebenso die Hin- und Rückfahrt waren so sehr geprägt von dem Duft der Pinienwälder, dem Straßenverkauf mit Olivenholzprodukten, Anisbonbons und Nougat.

Damals wurde der Grundstein für meinen Weg heute gelegt. Vielleicht weil mein Großvater aus Mulhouse, dem Elsass stammt.

In meiner Ehe verbrachte ich in den knapp 20 Jahren sehr viel Urlaube in Frankreich. Meist im Languedoc-Roussillon in dem zaubervollen Le Château Hermitage de Combas, was sich für mich immer wie Heimat anfühlte. Jede Abreise fühlte sich für mich schmerzvoll an und auf dem Weg zur Autobahn flossen Tränchen. Das Bedürfnis, in diesem Spirit hier in Südfrankreich bleiben zu wollen, war immens groß.

Dann waren da einige Urlaube in diversen Ferienhäusern in Croix Valmer in Gigaro – heute einer meiner Kraftplätze und der schönste Ort zum Schwimmen, wie ich finde. Das Wasser ist glasklar, azurblau und tief grün zugleich. Für mich der Himmel auf Erden.

Simone Klenner am Gigaro plage. Foto: privat
An der Gigaro plage. Foto: privat

Bei einem sehr spontanen Kurztrip in 2018 nach Frankreich war ich wieder einmal nach sehr, sehr, langer Zeit an der Gigaro Plage mit meiner Tibet Terrier Hündin Momo und meditierte. DIE Botschaft meiner spirit guides war so klar und eindeutig: „Du gehörst hier her. Wenn nicht jetzt, wann dann.“

So bin ich dem Ruf meiner Seele gefolgt, habe mein B&B Nana. einfach sein am Starnberger See in kurzer Zeit abgewickelt und mich dann im Februar 2019 auf den Weg nach Grimaud gemacht.

Alleine, meinen Smart voll mit dem Nötigsten, einem gebuchten Apartment am Meer, raus aus der Komfortzone mit der Vision im Gepäck, in Grimaud ein chambres d’hôtes zu eröffnen war damals als gelernte Hotelfachfrau mein Ziel.

Sieben Umzüge später änderte ich meine Vision und machte während des sehr strengen Lockdowns die Krise zur Chance.

Durch glückliche Umstände – man kann es auch Karma nennen – gründete ich ein micro enterprise, um meine Kosten decken zu können. Bis heute kümmere ich mich um die Ferienhäuser von deutschen Besitzern mit einem House Service. Wohl wissend, dass dies eine Übergangssituation sein würde, entwickelte sich mein spirituelles „So Sein“ immer deutlicher.

Ich habe erkannt, welche Kraft in dem Satz ‚Der Weg ist das Ziel‘ steckt. Auf diesem Weg des Erwachens zu mir selbst durfte ich die Magie der Spiritualität entdecken, die immer schon tief in mir war – mit einem wachen Geist, ganz viel Weisheit, Demut, Dankbarkeit, tiefer Heilung und innerem Frieden.

Heute lebe ich meinen Seelenplan, begleite Frauen, unterstütze sie mit meinen Hellsinnen, ihr „So Sein“ zu entdecken und frei zu sein, um Heilung zu erfahren und um ihr ganzes Potenzial zu leben.

Immer noch ist mein Hab und Gut in Containern eingelagert, übe ich mich in Geduld und Demut, dass sich mein Zuhause finden wird – ein Ort, um als Selbstversorgerin einen Platz für Frauen zu bieten, um zu sein. Hier möchte ich regional Angebote wie Om Chanting, Yoga, Kamingespräche und der Produktion von saisonalen Produkten und was sich sonst noch so zeigt, offerieren.

Tout vient à point nommé

Ich lebe meine work-life balance in Südfrankreich, für mich ein unschätzbarer Wert. Es blüht das ganze Jahr immer etwas, die schönen Wochenmärkte der Provence laden zum Flanieren ein, das Essen, die Leichtigkeit des Seins und den Duft von Lavendel, die bezaubernden Olivenbäume und die üppigen Weinreben im Herbst.

Nahe gelegene Klöster und historische Stätten, wie z.B. Maria Magdalenas Gruft und Kapelle besuche ich regelmäßig. In der Chartreuse de la Verne – einem für mich magischen Ort – finde ich tiefen inneren Frieden.

Essenziell ist für mich das Meer. Ich genieße jede Möglichkeit, im Meer zu schwimmen – bis spät in den Herbst und schon ganz früh zu Jahresbeginn.

Vivre la France!

Für mich ist es die beste Entscheidung und es erfüllt mich mit Stolz, dass ich meinem Herzen nach Frankreich gefolgt bin. Ich freue mich auf neue liebevolle Kontakte: simone.einfachsein@gmail.com!


Der Beitrag von Simone Klenner ist ein Gastartikel in einer Reihe, in der alle, die dazu Lust haben, ihre Verbundenheit zu Frankreich ausdrücken können. Ihre ganz persönlichen Erfahrungen mit Frankreich, Erlebnisse, Gedanken. Ihr wollt mitmachen? Dann denkt bitte daran: 

• Keine PDFs.

• Text: per Mail in Word, Open Office oder per Mail. Denkt daran, euch mit ein, zwei Sätzen persönlich vorzustellen.

• Fotos: Bitte schickt nur eigene Bilder und jene möglichst im Querformat und immer in Originalgröße. Sendet sie gebündelt mit www.WeTransfer.com (kostenlos & top!)  – oder EINZELN ! – per Mail. Bitte denkt an ein Foto von euch – als Beitragsbild muss dies ein Querformat sein.

• Ganz wichtig: Euer Beitrag darf noch nicht woanders im Netz stehen. Double content straft Google rigoros ab. Danke für euer Verständnis.

Vor der Veröffentlichung erhaltet ihr euren Beitrag zur Voransicht für etwaige Korrekturen oder Ergänzungen. Erst, wenn ihr zufrieden seid, plane ich ihn für eine Veröffentlichung ein. Merci !

Ich freue mich auf eure Beiträge! Alle bisherigen Artikel dieser Reihe findet ihr hier.

9 Kommentare

  1. Hallo Simone,
    Danke das Du uns auf Deine Reise mitgenommen hast.
    Es ist heutzutage schon sehr mutig, alles hinter sich zu lassen um seinem Traum zu verwirklichen.
    Viele Menschen träumen ihr ganzes Leben davon „auszuwandern „,bremsen sich aber selbst aus und bleiben in der gewohnten Umgebung.

    Anfangs ist es nie leicht,es gibt viele Dinge die man verstehen und lernen muss.
    Es geht nicht darum Millionär zu werden,aber den Mut aufzubringen und seinen eigenen Lebenstraum zu leben.

    Ich bin seit über 30 Jahren in Frankreich und habe es nie bereut.
    Viele liebe Grüße
    Tanja

    Charente-Maritime, France

    1. Liebe Tanja Gruber,
      ich freue mich sehr über dein wertschätzendes Feedback! Herzlichen Dank dafür 🙏🏽
      Solltest du an die Côte kommen, freue ich mich auf ein gemeinsames Glas
      Rosé und einen Austausch über unser Leben in Frankreich.

      Alles liebe für dich.
      Herzlichst,
      Simone

  2. Richtig einen an der Waffel oder wie wir hier sagen: mit dem Klammerbeutel gepudert.
    Wieso bekommen hier solche Esoteriker einen Bühne, Hilke?

    1. Hallo Lutz, die Welt ist bunt – und dies ist eure Seite. Bitte achte die persönliche Meinung und den Lebensstil jedes einzelnen und jeder einzelnen. Es muss ja nicht der deinige sein. Danke!

    2. An „Lutz Bonn“:
      Bedauerlich, dass Sie die Bitte von Hilke, einen respektvollen Umgang zu pflegen, nicht einhalten.
      🙂
      Sonnige Grüsse,
      Simone Klenner

  3. Hallo Frau Klenner, könnte mich meiner Vor-Schreiberin anschliessen: Ihr Bericht – alles zwischen den Zeilen – absolut treffend, für F-Fans sowieso. Da spricht viel Lenenseinstellung raus…. Mein Sohn hat eine „Hütte“ in La Croix Valmer, ein Ort noch mit natürlicher Struktur (obwohl der Hotspot St.Tropez nur 4 km überm Berg liegt). Ja, eine Wanderung zum Cap Lardier, am Strand nach Cavalaire barfuss, mit einem Glas Rosé, bin immer wieder unten. Mein einziger Mangel: Beherrsche nur Gastro-Französisch…. Dieter Kiessling

    1. Bonjour Dieter Kiessling !
      ich freue mich sehr über Ihren Kommentar, lieben Dank dafür!
      Ja, auch ich schätze es sehr meinen Rosé am Gigaro Plage bei Sonnenuntergang zu geniessen.
      Melden Sie sich gerne, wenn Sie Ihren Sohn besuchen.
      Alles Gute!
      Sonnige Grüsse,
      Simone

  4. Liebe Simone Klenner,
    Dein Bericht über Dich und Dein Frankreich ist wunderschön.
    Es hat mir Freude gemacht, ihn zu lesen, weil auch ich schon so viele wunderschöne Aufenthalte in Gigaro, Croix-Valmer hatte. Toll, dass Du Deinen Traum verwirklichen konntest.
    Ich fahre seit ich ein junges Mädchen war ausschließlich nach Frankreich in Urlaub und
    kann Deine Liebe zu diesem Land verstehen.

    Viele Grüße aus Bayern und alles Gute für Dich
    Christine Vogele

    1. Liebe Christine,
      herzlichen Dank für deinen wundervollen Kommentar, über den ich mich sehr freue
      Melde dich, gerne, wenn du wieder dich auf den Weg von Bayern nach Südfrankreich machst. Ich freue mich!

      Alles liebe,
      Herzlichen Gruss,
      Simone

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