
Er ist eine köstliche Nascherei im Sommer: der clafoutis. Franzosen variieren dieses Backwerk mit vielen Früchten. Aprikosen und Feigen kommen im Süden in diesen Zwitter zwischen Kuchen und Auflauf hinein.
Doch der Klassiker heißt: clafoutis aux cerises und stammt aus dem Limousin. In der Mitte Frankreichs ist dieser Kirschauflauf auch als Milliard oder Millard bekannt. Die angenehme Säure der Kirschen passt perfekt zum süßen Teig.
Voilà das kinderleichte Rezept für einen köstlichen clafoutis, der nicht nur zum Nachmittagskaffee schmeckt, sondern auch als Dessert. Und auch Überraschungsgäste glücklich macht, denn er ist blitzschnell fertig.

Zutaten (4 Personen)
• 750 g reife Kirschen.
• 100 g Mehl, Type 405
• 1/2 Päckchen Backpulver
• 100 g Zucker
• 2 Messerspitzen Salz
• 4 Eier
• 150 ml Milch
• 100 ml crème fleurette (alternativ: Schlagsahne)
• 1 Vanilleschote (alternativ: 1 Päckchen Vanillezucker)
Zubereitung
Die Eier sehr schaumig schlagen – per Hand mindestens fünf Minuten. Den Zucker und die Vanille bzw. den Vanillezucker hinzufügen und so lange weiterschlagen, bis sich der Zucker völlig aufgelöst hat. Milch und Sahne hinzugeben.
Dann das mit dem Backpulver versetzte Mehl langsam nach und nach hinzugeben. Der Teig muss flüssig und luftig bleiben.

In eine gefettete, feuerfeste Form die Kirschen gleichmäßig verteilen. Frische Kirsche werden traditionell nicht entkernt, damit sich der Kirschsaft nicht mit dem Teig mischt. Heute entkernen viele Franzosen jedoch auch frische Kirschen, da der clafoutis u.a. von Kindern leichter zu essen ist. Kirschen aus dem Glas sehr gut abtropfen lassen. Danach den Teig darüber gießen.

Im vorgeheizten Backofen bei 180 Grad Celsius rund 45 Minuten auf mittlerer Schiene backen, bis der Teig gar und die Oberfläche goldbraun ist. Wird die Kruste zu braun, gegebenenfalls die Oberseite mit Alufolie abdecken.

Sehr schön sieht der clafoutis aus, wenn die Form so groß ist, dass sich der Teig zwischen Kirschen verteilt und die Früchte nach dem Backen noch rausgucken. Falls auch bei euch – wie bei mir – der Teig die Früchte erobert: Stürzt den clafoutis nach dem Backen einfach auf einen flachen, großen Teller oder eine Platte. Dann zeigt er wieder seine Kirschen! Oder freut euch ein der schönen Kruste!
Wer mag, garniert vor dem Servieren den clafoutis aux cerises mit Puderzucker. Am besten schmeckt er lauwarm. Und geradezu himmlisch mit Vanilleeis, Vanillesahne oder Vanillesoße. Bon appétit !

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Liebe Hilke, danke für das Rezept.
Ich habe danach gebacken, und in Ermangelung guter
Kirschen habe ich Zwetschgen genommen und den
Auflauf-Kuchen mit Zimt und Zedernkernen angereichert.
Bon appétit, Irene de Bremen
Das klingt ja sehr lecker, liebe Irene. Viele Grüße! Hilke
Wann verwende ich die Milch und die Sahne?
Hallo Lidija, wenn die Eier schön schaumig sind, gibst Du die Milch und die Sahne hinzu und gibst dann langsam das Mehl hinzu – es dürfen keine Klumpen entstehen.
C’est une délicieux recette. C’est réussi d’emblée.
merci!