Royan: Fifties am Sandstrand
Royan. Was für eine Lage! Am Nordufer der Gironde, die in Nouvelle-Aquitaine Europas größte Trichtermündung bildet. Nur wenige Kilometer entfernt von den Sandstränden des Atlantiks. Und auf halbem Wege zwischen den Häfen von Bordeaux und La Rochelle.
Perfekt, dachte sich auch die deutsche Kriegsmarine. Im Juni 1940 nahm sie Royan in Besitz. Flugs baute sie die Stadt mit Bunkern zur Festung aus und gab die Parole aus: Haltet die Gironde Nord bis zum letzten Mann, bis zur letzten Patrone. Kapitulation? Niemals!
Denn Royan hält eine strategische Position. Hier mündet die Gironde in den Atlantik. Und schippert heute die Fähre in rund 30 Minuten hinüber zur Pointe de Grave im Médoc.
Der Kampf um Royan
Am 5. Januar 1945 begann das Bombardement der Briten. Royan versank in Schutt und Asche. Dennoch wichen die Deutschen keinen Zentimeter. Mitte April 1945 kam die US-Luftwaffe und setzte großflächig Napalm ein: 6.500 Tonnen Bomben und 725.000 Liter Napalm später war Royan vernichtet, zu 85 Prozent dem Erdboden gleichgemacht.

Kaum noch etwas erinnerte mehr an das mondäne Belle-Époque-Seebad mit seinem Casino, den prachtvollen Boulevards und Promenaden, den Cafés und eleganten Restaurants. Von den 4000 Villen der Reichen aus Bordeaux überlebten nur 250 die Angriffe.
Wie erschütternd ist der Gang durch dieses von Schuttbergen gesäumte Straßenlabyrinth, durch diese Stadt, die wie das Abbild von Chaos und Verzweiflung erscheint.
Charles de Gaulle am 22. April 1945 in Royan
Labor für Städtebau
Bereits 1944 hatte Frankreich das Ministère de la Reconstruction et de l’Urbanisme, kurz MRU, als staatliches Organ für den Wiederaufbau gegründet. Es erklärte Royan zu einem „Laboratorium städtebaulicher Forschungen“. Wie Calais, Saint-Dié, Dunkerque, Toulon und Le Havre wurde Royan wieder aufgebaut.
Grundriss und Architektur waren neu und modern. Doch die Skyline der Stadt, auf Fernwirkung bedacht, ist seit dem Mittelalter unverändert. Bis heute beherrscht eine Kirche die Ansicht.
Alle anderen Gebäude sind ihr untergeordnet. Heute ist es die moderne Église Notre Dame, die ab 1955 aus Stahlbeton neu entstand. Ihr zum Meer zugewandter Glockenturm, 58 m hoch, ist Seezeichen und Mahnmal zugleich.
„Bauen Sie eine Kirche die höher ist als andere, bauen Sie die höchste, die möglich ist. Royan soll keine Stadt sein, die gebrochen ist, sie soll eine Stadt sein, die aufsteht. Drücken Sie das in der Silhouette der Kirche aus. “

Diese Worte soll Bürgermeister Dautry einst dem Architekten Guillaume Gillet gesagt haben. Der Bau sollte seinen Vorgänger übertreffen und Royans Stärke und Lebenswillen in Stein fassen. Für diese Herausforderung suchte sich Gillet, der als Kriegsgefangener in Soest die französische Kapelle ausgemalt hatte, kompetente Hilfe.
Er fand sie beim Tragwerksplaner Bernard Lafaille. Gemeinsam errichten sie einen Bau, der Frankreichs Erbe der gotischen Kathedralen in eine moderne Architektur mit Beton und Glas übersetzt.

Ähnlich hatte es Auguste Perret in Le Havre gemacht. Auch seine Église Saint-Joseph ist Mahnmal und Seezeichen zugleich, ein Meisterwerk aus Beton im Herzen des Quartier Perrier auf den Trümmern der zerstörten Stadt.
Le Havre gehört seit 2005 zum Welterbe. Royan führt acht Bauten in seiner Denkmalsliste auf. Nur zwei davon besitzen als monuments historiques nationale Bedeutung. Zu wenig, finde ich, denn die Stadt ist ein Schatzkästchen der Fifties. Oder, wie es der französische Architekt und Architekturhistoriker Jacques Lucan 1986 sagte, la ville la plus cinquante.
Ein Werk der Jungen
Chefplaner des Wiederaufbaus wurde der damals erst 38 Jahre alte Stadtplaner Claude Ferret aus Bordeaux. Ihm unterstand ein Team aus 80 Architekten, die ebenfalls fast alle jünger als 40 Jahre alt waren. Darunter befanden sich ehemalige Schüler wie André Morisseau oder bekannte französische Namen wie Louis Simon aus Paris.
Anfangs orientierte sich Claude Ferret an klassizistischen und regionalistischen Stilen. Doch 1947 las er in der Zeitschrift Architecture d’Aujourd’hui einen Beitrag zu Oscar Niemeyer und dessen brasilianischer Architektur. Dies führte zu einem grundlegenden Wandel in der Planung und Gestaltung des Wiederaufbaus von Royan.
Ähnlich wie Niemeyer, der seine klaren Formen und funktionalistischen Prinzipien mit einem „tropikalisierten“ Stil verbunden hatte, richtete auch Claude Ferret die neue Architektur von Royan auf das Licht, die Sonne und die Nähe zum Meer aus – und machte Royan zum Musterbeispiel des Héliotropismus, erzählt das CIAP, das in seiner kleinen, feinen Ausstellung zur Stadtgeschichte des Centre d’Interprétation de l’Architecture et du Patrimoine (CIAP) im Palais des Congrès.
Die Freiheit des Betons
Aufgebaut wurde mit Beton. Das diktierten die Geldnot – und die Fortschrittsvision der damaligen Architekten. Unbehandelt, kantig und grau bei Notre-Dame, zum Kelch geformt beim Wasserturm, filigran geschwungen wie eine Muschel in weiß, blau gelb bei der zentralen Markthalle ( marché central ) , weiß verputzt bei den Wohnneubauten des Quartier de Foncillon, dessen vertikalen Architektur die ansonsten horizontale Struktur von Royan ergänzt.
Royan ist ein Architekturmuseum unter freiem Himmel entlang von zwei großen Achsen. Der Boulevard Aristide Briand verbindet das Stadtzentrum mit dem Meer, eine zweite Achse verläuft entlang des Strandes. Seine Bauten erzählen von Hoffnungen und Träumen. Scheinbar grenzenlos sind die Möglichkeiten des Betons, der sich wellt und rundet, steil aufstellt, aus kantigen oder weichen Grundformen keck herausragt – und urplötzlich auf Backstein trifft, hölzerne Giebel, Türmchen und Schnitzwerk.
Oder sich so fantasievoll inszeniert wie bei der Villa Spirou, die René Baraton, Jean Bauhain und Marc Hébrard im Jahr 1959 als Hommage an André Franquin, dem Schöpfer des Comic-Charakters Spirou, an die Rue du Docteur Audouin setzten – mit durchlöchtertem grünen Vorbau, gelben Fensterläden, roter Horizontallinie und monumentaler Wand aus Glasbausteinen.

Savoir-vivre am Kai
Royan sprengt Klischees. Und ist daher unglaublich spannend. Die französische Lebensart hat längst auch den Beton erobert. Am Jachthafen versteckt der funktionelle Beton eine Restaurantmeile, auf der ihr abseits vom Verkehr des Quai de Monastir eine Etage tiefer als die Straße schlemmen und flanieren könnt.
Östlich des Hafens stehen wie einst blau-weiße Badezelte auf dem feinen Sand der breiten, kilometerlangen Grande Plage. Westlich des Hafens kommt ihr auf dem Küstenweg vorbei an carrelets genannten Fischerhütten auf Stelzen zu verschwiegenen Buchten wie der Plage de Pontaillac, und Villen aus den Jahren vor den Kriegen erzählen von jenen Zeiten, als gut betuchte Familien hierher erst mit dem Dampfschiff, dann auch aus Paris per Bahn anreisten und „nach englischer Sitte“ ins Meer eintauchten.

Conche heißen die Badebuchten in Royan. Fast ein Dutzend von ihnen reiht sich als felsige Bucht mit Sandstrand in Royan aneinander. Dann wechselt der Name – und La Grande Côte zieht sich als breite, sandige Spielwiese zum Sonnen, Burgen bauen oder Baggern beim Beach-Volleyball bis nach La Palmyre entlang. Royan? Un rêve. Einfach traumhaft. Und viel zu spät entdeckt!

Royan: meine Reisetipps
Baden
Neben dem breiten und sehr beliebten Stadtstrand Grande Conche, der Conche du Chay und der Conche de Saint-Georges im einstigen Vorort Saint-Georges gibt es noch einige kleinere, schöne Buchen im Norden von Royan. Sehr beliebt sind auch die Strände in den Badeorten Nauzon und Petit-Palais.
Wellness
In Royan gibt es mehrere Häuser, die die Heilkraft des Meeres für Thalasso-Therapien nutzen.
Thalassothérapie Cordouan Thalazur
• 6, Allée des Rochers, 17200 Royan, Tel. 05 46 39 96 96
Institut Marin du bien-être
• 1, Place du Maréchal Foch, 17200 Royan, Tel. 05 17 25 30 57
OCEANE SPA Royan
• 18 bis, Rue Antoine-Laurent de Lavoisier, 17200 Royan, Tel. 05 46 23 85 85, www.oceanesparoyan.com
Mit Kindern
Themenpark Planet Exotica
Auf dem 7,6 Hektar großen Freizeitpark dreht sich alles um Dinos, Reptilien und Exotik. Im großen tropischen Gewächshaus und im Wüstengewächshaus könnt ihr lebende Reptilien aus aller Welt in einer Umgebung entdecken, die ihrem natürlichen Lebensraum so nahe wie möglich kommt.
Ebenfalls sehenswert sind der Japanische Garten mit seinen mehr als 100 Jahre alten Bonsai-Bäumen und der Toskanische Garten mit seinem 1800 Jahre alten Olivenbaum. Für kleine Entdecker geht es auf die Dinoland-Insel mit Dinosauriern in Originalgröße, einem Mini-Bauernhof mit Tieren und Wildwasser.
• 5, Avenue des Fleurs de la Paix, 17204 Royan, Tel. 05 46 38 00 99, www.planet-exotica.com
Shopping
Markthalle
Von Juni bis September täglich, sonst nur von Dienstag bis Sonnag, könnt ihr von 7 bis 13 Uhr den bunten Wochenmarkt von Royan in seiner modernen Betonhalle erleben.
Schlemmen und genießen
Der front de Mer, ein zwei- bis dreistöckiger Bau aus den 1960er-Jahren, ist die Schlemmermeile von Royan. Hier findet ihr von guten Fischrestaurants über Pizzerie bis hin zu Asienküche, Crêperien, Eisläden und Fast Food eine breite Bandbreite an Essensoptionen, stets garniert mit Blick auf den Hafen.
Rafales
Das Restaurant von Laurence und Philippe ist ein schmaler Schlauch, doch die Küche ist grandios und perfekt abgestimmt auf die Bio-Weine, die dazu serviert werden.
• 122 bis, rue Gambetta, 17200 Royan, Tel. 05 46 08 91 25, auf Instagram zu finden
Le Carrelet
Beständig gute Meeresküche in einem gemütlich-modenen Ambiente am Hafen.
• 56 bis Front de Mer, 17200 Royan, Tel. 05 46 38 60 40, http://lecarrelet.com
Le Petit Bouchon
Kreative, raffinierte Saisonküche in einem hellen, freundlichen Ambiente mit gutem Preis-Leistungs-Verhältnis.
• 8, quai Amiral Meyer, 17200 Royan, Tel. 05 46 22 08 82, www.petit-bouchon-royan.com
Face à New York
Trendige Restaurant-Lounge mit Meerblick im Pontaillac-Viertel.
• 4, esplanade de Pontaillac, 17200 Royan, Tel. 05 46 06 53 97, https://face-a-new-york-restaurant-royan.eatbu.com
Café Barrière
Das Café im Spielkasion von Barrière besitzt eine große Terrasse, die sich zur Plage de Pontaillac öffnet. Das Büffet bietet ein gutes Preis-Leistungsverhältnis.
• 2, esplanade de Pontaillac, 17200 Royan, Tel. 05 46 39 76 45
Hier könnt ihr schlafen
Seakub*
Direkt am Hauptstrand der Grande Conche liegt dieses farbenfrohe Hotel mit seinen neun Zimmern, die den Charme der Fifties versprühen – einige auch auf dem Balkon. 2023 wurde das Haus komplett renoviert, wobei der Stil der 1950er-Jahre erhalten blieb. Es kombiniert seitdem Retro-Charme mit modernem Komfort und spielt mit Farben, Licht und funktionalem Design. Hier* könnt ihr die Unterkunft buchen.
• 6, place du Maréchal Foch, 17200 Royan, Tel. 05 46 21 38 83, www.seakub.com
Le Trident Thyrsé*
Generationen von Familien haben in diesem Familienhotel aus dem Jahr 1957 ihre Ferien verbracht. Es gibt 14 Zimmer, darunter Doppel-, Dreibett-, Vierbettzimmer und Suiten. Alle Zimmer verfügen über einen Balkon mit Meerblick, ideal für ein Frühstück mit Aussicht – der Blick auf die Bucht von Royan, weniger als 300 Meter entfernt, ist spektakulär! Die Ausstattung umfasst moderne Annehmlichkeiten wie Flachbildfernseher, kostenloses WLAN und teilweise Küchenzeilen. Für Fifties-Flair sorgen die Möbel, die zum Großteil noch original aus dieser Zeit stammen – moderne Nostalgie! Wer mag, bucht es hier.
• 66, boulevard Frédéric Garnier, 17200 Royan, Tel. 05 46 05 12 83, https://letridentthyrse.fr
Noch mehr Betten*

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Royan – Stadtdenkmal im Wartestand
Die beste Darstellung der Nachkriegs-Architektur hat Kerstin Wittmann-Englert verfasst. Klickt hier, um das PDF zu lesen!
Im Blog
Alle Beiträge aus dem Département Charente-Maritime vereint diese Kategorie.
Im Buch
Antoine-Marie Préaut, Royan 1950*
In ihrem Führer stellt euch die junge Architektin Antoine-Marie Préaut ihre Heimatstadt in 110 Bau-Portraits vor. Von Meisterwerken der Architektur des 20. Jahrhunderts wie der Kirche Notre-Dame oder der Markthalle bis hin zu unbekannteren Bauwerken zeigt sie euch die ganze Virtuosität und Fantasie der Architekten des neuen Royan auf vier Besichtigungsrouten. Wer mag, kann den Architekturführer hier im französischen Original online bestellen.
Marcus X. Schmid, Südwestfrankreich*
Der freie Reisejournalist Marcus X. Schmid hat für alle, die gerne auf eigene Faust unterwegs sind, den besten Reisebegleiter verfasst: sachlich, mit viel Hintergrund, Insiderwissen und Tipps, und dennoch sehr unterhaltsam und humorvoll.
Ich kann ihn aus ganzem Herzen empfehlen, denn auch in diesem Band zu Südwestfrankreich sind tolle Tipps enthalten.
Auch kritische Anmerkungen fehlen nicht. Kurzum: ein Reiseführer, der grundehrlich das Reisegebiet vorstellt – ohne versteckte Promotions. Der gebürtige Schweizer, Jahrgang 1950, lebt heute als Autor und Übersetzer in der französischsprachigen Schweiz. Wer mag, kann ihn hier* direkt bestellen.
Klaus Simon, Hilke Maunder, Secret Citys Frankreich*
Gemeinsam mit meinem geschätzten Kollegen Klaus Simon stelle ich in diesem Band 60 Orte in Frankreich vor, die echte Perlen abseits des touristischen Mainstreams sind. Le Malzieu in der Lozère, Langogne im Massif Central, aber auch Dax, das den meisten wohl nur als Kurort bekannt ist.
Mit dabei sind auch Senlis, eine filmreife Stadt im Norden von Frankreich, und viele andere tolle Destinationen. Frankreich für Kenner – und Neugierige!
Lasst euch zu neuen Entdeckungen inspirieren… oder träumt euch dorthin beim Blättern im Sessel oder am Kamin. Wer mag, kann das Lesebuch mit schönen Bildern hier* bestellen.
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Wieder ein toller Bericht, der auch unsere Eindrücke von Royan bestätigen ( ebenso wie Le Havre, das wir ein paar Jahre vorher erkundet hatten) . Ja, die Kirche N.D. ist sehr beeindruckend in ihrer besonderen Architektur und den farbenfrohen Glasfenstern.
Was mich am meisten beeindruckt hat, waren die Strände und Villen am Küstenweg mit den carrelets.
Lieber Horst, merci – Le Havre habe ich in vielen Beiträgen dargestellt, wenn Du magst, schau doch mal hier: https://meinfrankreich.com/?s=le+havre.
Bises, Hilke
Lieber Horst, merci, dads freut mich! Meine Beiträge zu Le Havre findest Du hier – stöbert da doch einmal: https://meinfrankreich.com/?s=le+havre
Viele Grüße, Hilke
Wieder ein sehr interessanter Bericht mit ausgesprochen schönen Bildern. Seit Jahrzehnten kenne ich Royan nur vom stundenlangen Stop and Go für die Fähre.
Danke, lieber Jürgen! Die Stadt lohnt sich wirklich ! Bises, Hilke
Danke für diesen tollen Bericht.
Zur Bombardierung Royans habe ich gelesen, dass sie auf einer Fehlinformation beruhte, d.h. die deutschen Truppen, die getroffen werden sollten, waren schon abgezogen, und es traf allein die Bevölkerung. Eine Tragödie.
1976/77 war ich – 27 Jahre alt – ein Schuljahr als Assistenzlehrerin am Lycee Joliot-Curie in Royan. Damals konnte ich der Nachkriegsarchitektur nichts abgewinnen und bewegte mich vor allem im Parkviertel mit seinen alten Villen und natürlich am Strand. Inzwischen kann ich die Betonarchitektur ganz anders würdigen und finde sie großartig, ebenso wie die in Le Havre. Der Vergleich der beiden Sakralbauten ist besonders interessant.
Liebe Almuth, ja, das stimmt… solche Fehler geschehen leider auch noch heute, wie jüngste Beispiele zeigen. Die Zeit als Assistenzlehrerin in Frankreich war bestimmt sehr spannend – wäre dies nicht vielleicht einen Beitrag in der Reihe „Mein Frankreich – euer Frankreich “ wert? Herzliche Grüße, Hilke
Hilke Maunder hat tolle Bilder und passende Texte zu Royan geliefert, eine Stadt, die ich an Pfingsten 1996 erlebte und v.a. von der Kirche N-D immens beeindruckt war – eine Symphonie aus Beton. Von der tragischen Geschichte hatte ich bereits 1981 gehört, als ich die Gironde mit der Fähre überquert habe.
Eine Super-Ergänzung zum Text von Hilke Maunder ist der Link auf den Text von Prof. Kerstin Wittmann-Englert über Royan und seine(n) Architekten. Und der Vergleich mit Le Havre und der Kirche St. Joseph.
Zum Schluss noch eine Anmerkung zur tragischen Geschichte: Durch Krieg gewinnt man keinen Frieden. Royan ist ein Mahnmal, leider kein Einzelfall, wie auch Le Havre – und es gibt auch andere Paralellen…
Wolfgang Hugo (wohu), Würzburg
Lieber Wolfgang, ganz herzlichen Dank für Deine Ausführungen und Deine lobenden Worte. Städte, die nach dem Krieg sich neu aufgestellt haben wie Royan und Le Havre, aber auch St-Nazaire, Lorient und viele andere, beeindrucken mich ungeheuer. Bises und viele Grüße nach Würzburg, Hilke
Liebe Hilke,
ein wunderbarer Bericht über eine so schöne Gegend. Seit 25 Jahren haben wir dort ein Ferienhaus. Unbedingt sehenswert ist Talmont sur Gironde jeden Dienstag Abend im Juli und August bei der BALLADE NOCTURNE. Nach Einbruch der Dämmerung beleuchten Kerzen die Gassen sehr stimmungsvoll. Zum Essen gehen wir gerne ins Restaurant La Rustica in St. Leger. Das ist zwar ein Stück zu fahren lohnt sich aber auf jeden Fall.
Liebe Andrea, danke für den Tipp! Das Restaurant kenne ich noch nicht… und werde ich beim nächsten Besuch unbedingt einmal testen! Merci!!