
Frankreich und das Französische? Das ist mehr als eine Sprache: eine Geisteshaltung!“ Mehr als einmal höre ich das in Kiel, wo vor dem Rathaus der Banner des Bundeslandes weht: blau, weiß, rot – in Schleswig-Holstein wie Frankreich die offiziellen Farben.
Im deutschen Norden, wo die Friesen „Lewer duad üs Slav“, lieber tot als Sklave sind, hat sich ebenfalls ein Geist der Rebellion, des Gegenangehens, bewahrt. Vor 100 Jahren machten es die Matrosenaufstände zu einem Geburtsort der deutschen Demokratie. „Kiel steht auf für Demokratie“ war daher auch das Motto zum 100. Jahrestag 2018.
Frankreich? Eine Geisteshaltung!
„Frankreich passt vom Herzen gut hierher“, sagt daher auch Michael Kmoch, Leiter der Veranstaltungsagentur Great Performances UG mit Sitz in Kiel, direkt an den Schleusen zum Nord-Ostsee-Kanal. Das Unternehmen ist beheimatet auf der Wiker Seite – dort, wo der Matrosenaufstand 1918 seinen Anfang nahm. Eine seiner Produktionen ist eine beeindruckende multimediale Hommage an zwei berühmte Künstler, die zugleich ein unvergleichliches Liebespaar waren: George Sand und Frédéric Chopin.

George Sand war neun Jahre lang Muse und Liebhaberin des polnischen Komponisten. Einen Winter lang lebten beide gemeinsam auf einer kleinen Balearen-Insel. Diesen schicksalshaften „Winter auf Mallorca“ präsentiert das audiovisuelle Konzert Mit Chopin auf Mallorca.
Konzipiert wurde es von Melinda Thompson, die dafür auch Texte aus dem Französischen übersetzte und die wilde Schönheit der Baleareninsel mit ihrer Kamera einfing. Auf der Bühne verwandelt sie sich in die exzentrische wie mitfühlende George Sand. Begleitet wird ihre Lesung zu Bildern auf der Großleinwand vom Prager Klaviervirtuosen Augustin Kužela.

George Sand lebte im 19. Jahrhundert. Damals hatten die meisten Franzosen, auch Flaubert, nicht sehr nicht viel übrig für die Bretagne. 100 Jahre später ist Kiel aufs Engste mit dem einstigen Herzogtum verbunden, das im Herzen den Mut zu Widerstand bewahrt hat. Besonders mit Brest, seit 54 Jahren Partnerstadt von Kiel.
Beide Städte verbinden viele Gemeinsamkeiten. Beide sind Hafen-, Marine- und Universitätsstädte. Beide wurden im Zweiten Weltkrieg weitgehend zerstört. Gekämpft wurde schon früher. An die 26 Kieler, die im Deutsch-Französischen Krieg 1870/71 starben, erinnert seit 1879 ein kaum bekanntes Denkmaldes Kieler Architekten Heinrich Moldenschardt mit einem Fries des Berliner Bildhauers Rudolf Siemering.
Nie wieder Krieg! Am 1. August 1964 unterzeichneten Brest und Kiel daher die Partnerschaftsurkunde. Die verbriefte Verbindung zwischen beiden Kommunen ist damit nur wenig jünger als der am 22. Januar 1963 zwischen Frankreich und Deutschland geschlossene Élysée-Vertrag.
Fünf Jahrzehnte des lebendigen Austausches auf gesellschaftlicher, kultureller, sportlicher, wissenschaftlicher und kommunalpolitischer Ebene haben das partnerschaftliche Miteinander zur Selbstverständlichkeit gemacht. Offizielle Delegationen aus der französischen Partnerstadt sind jährlich zur Kieler Woche und dem zeitgleichen Internationalen Städteforum in Kiel zu Gast.
Jour Fixe zur Kieler Woche
Ebenfalls fest zum French Touch der Kieler Woche gehören die französische Lesung im Literaturhaus Schleswig-Holstein am Montag Abend. Sie wird federführend von der DFG in Zusammenarbeit mit der Uni und dem Centre culturel organisiert. Diesen Klassiker im Kulturprogramm gibt es bereits seit rund 50 Jahren, und damit seit einer Zeit, in der Autorenreisen und -lesungen noch nicht so en vogue waren. Bis heute wird für den Jour Fixe der Kieler Woche ein Autor aus Frankreich eingeladen. Am Dienstag steht traditionell ein Kolloquium am Romanischen Seminar auf dem Programm.
Fast jährlich gibt es auch einen zweiwöchigen thematischen Beamtenaustausch zwischen den Rathäusern. 2014 feierten Kiel und Brest den 50. Jahrestag ihrer Städtepartnerschaft. Das Förde-Blasorchester und und dessen Partnerorchester Kevrenn Brest Sant Mark, mit Kegeloboen, Dudelsäcken und Percussion ein klassisches bretonisches Bagad, begleiteten das Fest musikalisch.
Film, Spiele, Vorträge…
Das frankophile Kulturprogramm von Kiel prägt das Centre Culturel. Neben dem Institut Français hat dort auch die Deutsch-Französische Gesellschaft Kiel ihr Domizil. Für dieses Frankreichzentrum hatte sich in den 1980er-Jahren der DFG-Vorsitzende Dr. Gebhardt intensiv eingesetzt. Schleswig-Holstein war damals das einzige Bundesland ohne IF gewesen.
Kurz vor dem Mauerfall wurden seine jahrelangen Bemühungen mit Erfolg gekrönt und das Centre culturel français de Kiel mit Unterstützung der Landeshauptstadt und des Landes eingerichtet. Mehr zum Angebot findet ihr weiter unten im Serviceteil.
Autorenfilme oder Blockbuster aus Frankreich zeigen in Kiel drei Kinos im Original mit Untertiteln: das Kino in der Pumpe, das Studio-Filmtheater und das Metro-Kino im Schlosshof.
Die St. Heinrich-Kirche wurde als erste katholische Kirche seit der Reformation Anfang des 20. Jahrhunderts erbaut wurde. Im Innern birgt sie eine große Orgel, die nach dem nach dem 2. Weltkrieg aus Registern von Orgeln in zerstörten Kirchen zusammen gebaut worden ist.
Sie besitzt dadurch ganz ausgefallene, in Norddeutschland einzigartige Register. Sie eignen sich hervorragend für französische Orgelmusik, in der immer viele Zungenregister zum Einsatz kommen. Bei der jährlichen Konzertreihe Fanfare für die Orgel erklingen außergewöhnliche Stücke!

Von Frankreich lernen
Seit 1954 vergibt die Landeshauptstadt an begabte Studierende aus seinen zehn Partnerstädten sechs Stipendien für ein zehnmonatiges Studium in Kiel. Welche Bedeutung die Christians-Albrechts-Universität (CAU) hat, bewies im November 2017 der Besuch der französischen Botschafterin in Deutschland I.E. Anne-Marie Descôtes.
Auf Einladung der Leiterin des Centre Culturel Français de Kiel, Catherine Rönnau, informierte sich die höchste diplomatische Vertreterin ihres Landes in Deutschland über aktuelle Entwicklungen an der schleswig-holsteinischen Landesuniversität und besuchte auch das Romanische Seminar.
Auf dem Programm standen Gespräche zur Exzellenzstrategie des Bundes und der Länder, zur Profilbildung der CAU und über Kooperationen mit französischen Universitäten. Daneben erhielten die Gäste Einblicke in die Umwelt-, Energie- und Klimaforschung, in Kieler Aktivitäten im ERASMUS-Austauschprogramm sowie in die Arbeit des Romanischen Seminars an der CAU.
Auch die Schulen pflegen enge Kontakte mit Frankreich. An der Humboldt-Schule Kiel ist Französisch ab der sechsten Klasse die zweite Fremdsprache. Wer im Nachbarland die Schulbank drücken möchte, kann mit dem Brigitte-Sauzay-Programm individuell zum Schüleraustausch in die Region Pays de la Loire, oder, dank des Voltaire-Programms, dort sogar sechs Monate lang die école française erleben.
Seit bereits mehr als 40 Jahren pflegt das Ernst-Barlach-Gymnasium Kiel eine Patenschaft mit dem Lycée de l’Harteloire in der Kieler Partnerstadt Brest. Jährlich im Frühjahr besucht eine französische Gruppe Kiel, im Herbst erfolgt der Gegenbesuch in Brest.
Dr. Wurst & Dr. Baguette
Nicht in Brest, sondern im bretonischen Lorient geboren wurden die rêves de clowns. Die „Traumclowns“ bringen Abwechslung in den eher langweiligen Krankenhausalltag kleiner Patienten.
Sie unterhalten sie und nehmen ihnen die Angst vor dem Weg ins OP. Als „Klinikclowns“ oder „Traumdoktoren“ sind sie inzwischen in ganz Frankreich, in Österreich und in der Schweiz erfolgreich im Einsatz.

Ähnliches hat Harald Roos in Kiel begründet. Dort hat er ihr Konzept am Universitätsklinikum Kiel umgesetzt. Der gebürtiger Saarländer hatte als Klinikclown die Idee, einmal über den Tellerrand zu schauen, wie es in anderen Ländern funktioniert.
Mit Hilfe der DFG hatte er sich bei der Familie Mehdorn Stiftung zur Förderung der Neurochirurgischen Forschung und der Interkulturellen Kommunikation um den Förderpreis beworben. Die Stiftung schreibt jedes Jahr Förderpreise für innovative interkulturelle Projekte jeglicher Art.
Die Familie Mehdorn Stiftung zur Förderung der Neurochirurgischen Forschung und der Interkulturellen Kommunikation holte in Kooperation mit der Deutsch-Französischen Gesellschaft Schleswig-Holstein im Mai 2016 auch die beiden Klinikclowns Coquette und Ciboulette alias Audrey Garnier und Colette Pichon im Mai aus der Partnerstadt Brest an die Uniklinik Kiel.

Im Oktober reisten Dr. med Wurst und Dr.Baguette alias Harald Roos und Daniele Trepanier an die französische Atlantikküste. In Frankreich besuchen die Klinikclowns auch Altenheime und Einrichtungen für Menschen mit Behinderung. In Kiel wird überlegt, das Angebot ebenfalls auszuweiten. Doch erst einmal suchen dort die Klinikcläune ganz dringend Verstärkung!
Französischer Genuss an der Förde

Bereits 2009 brachte Kai Lyck mit köstlichen tartelettes, croissants au beurre und baguettes französische Backkultur an die Förde.
Damit war das Restez! nach der Maison du Pain in Frankfurt und zeitgleich zum Épi in Köln die dritte französische Boulangerie in Deutschland. Zum Restez an der Sternstraße hat sich 2016 das Restez à Table gesellt, das in die alte Eckschlachterei an der Koldingstraße eingezogen ist.
Im Restez wird mit original französischen Zutaten gebacken – das Brot mit feinstem Mehl der Grands Moulins de Paris und „Fleur du sel“ von der Guérande, der edlen Salzblume des Atlantiks!
Genießen könnt ihr macarons, fondant du chocolat oder feine Viennoisseries und Pâtisseries drinnen wie draußen – oder mitnehmen.

Auch das Restez à Table ist im Herzen eine Bäckerei. Doch da kommt Brot auch mal ganz anders aus dem Ofen: als Pascades Aveyronnaises, als überbackenes Baguette oder als nids, Nestern aus Filo-Teig, gebacken in einer Camembert-Schachtel, kreativ gefüllt mit den ganz unterschiedlichsten Käse-Gemüse-Kombis.
Einen Ort der Begegnung, des Austausches und einen Treffpunkt für Genießer, die sich bei Köstlichkeiten über die kleinen und schönen Dinge im Leben freuen, zu schaffen, war auch das Anliegen von Philine Busche. 2014 eröffnete sie Philine Boulangerie Française in der Holtenauer Straße 162. Und das ist ihr gelungen.

Mit ihrem Lebenspartner Philipp Oldehus, einem Konditormeister, chocolatier und pâtissier in fünfter Generation, besuchte sie französische Flohmärkte, Gastronomieausstatter und Lieferanten, ließ für ihre französische Brasserie einen Holztresen tischlern, Messingkandelaber aufhängen, großzügig Spiegel montieren und die Außenfassade mit Teakholz verkleiden. Was für eine Verwandlung für „Maggy’s Kneipe“!
Gebacken wird mit original französischem Mehl im nahen Neumünster: Dort betreibt Philipp Oldehus die Hofkonditorei, die seit 1851 besteht. Auf den Wochenmärkten der Region findet Ihr die beiden auch mit ihren original französischen Oldtimerverkaufswagen.

Jeden Dienstag, Freitag und Sonnabend ab 8 Uhr verkaufen sie Baguette, Brioche, Croissant und andere original französische Backwaren auf dem Großflecken in Neumünster, Montag und Donnerstag ab 8 Uhr auf dem Kieler Blücherplatz sowie freitags in auf dem Hamburger Isemarkt und sonnabends auf dem Wandsbeker Wochenmarkt. Auch dort hat Philine längst viele Fans.
Crêpes oder Châteaubriand?
Blauweiße Decken, dunkle Holztische mit dunklen Stühlen, zwischen denen rote und weiße Sitzgelegenheiten Farbtupfer setzen, prägen das Interieur der ersten Kieler Crêperie. Blé Noir heißt sie, und lädt nicht nur zur Marktzeit am Blücherplatz zu einer Auszeit voller Frankreich-Flair.
Recht mutig mischen Susan und Sylvain Awolin im Pastis zwei ganz unterschiedlichen Kochkulturen: Steakhaus und französische Küche. 2016 schaute Christian Rach auf der Suche nach seinem Lieblingsrestaurant bei den beiden Gastronomen vorbei, die sich in der Berliner Paris Bar kennengelernt und 17 Jahre lang das Weinstein geführt hatten, und kürte es zu Deutschlands bestem Steakhaus.
Für einen französischen Einschlag sorgen tartare, Châteaubriand, Roquefort mit Chutney und Baguette, crème brûlée … und eine bretonische Fischsuppe.
Auch Freddy lockte Frankreich
Wie tierisch gut die Verbindungen zwischen beiden Städten sind, verrät auch diese kleine Anekdote. In der Kieler Förde wie auch an den Holtenauer Schleusen, wo er in den Nord-Ostsee-Kanal einschwamm, war im Spätsommer und Herbst 2016 der Delfin Freddy zu Gast. Nach dem Besuch in Kiel zog es ihn nach Frankreich.
2017 wurde er im Hafen von Saint-Malo gesichtet, munter und wohlauf. Anhand der fünf Narben am linken Auge könne man Freddy zweifelsfrei wiederkennen. Und wie schon in Kiel nutzte Freddy auch in der Bretagne die Schleusenanlagen am Hafen, so wurde in den dortigen Medien berichtet.
Frankreich & Kiel: Was für Verbindungen!
Deutsch-französische Gesellschaft Kiel
Die „Deutsch-Französische Gesellschaft Kiel“, am 16. Januar 1951 in Kiel gegründet, gehört mit ihren rund 214 Mitgliedern zu den größeren DFGen in der Bundesrepublik. Sie residiert im Centre Culturel in der Hardenbergstr. 11, wo das Gros ihrer Veranstaltungen im eigenen Vereinsraum stattfinden. Regelmäßige Übersetzungskurse für Studierende gehören ebenso zum Angebot wie der Chor „Prêt-à-chanter“. Seit rund 50 Jahren organisiert die DFG mit der Autoren-Lesung auf der Kieler Woche einen Publikumsmagneten; seit vielen Jahren im Frühjahr zudem einen Französisch-Vorlesewettbewerb für die weiterführenden Schulen.
• www.dfg-kiel.de
Institut français Kiel
Das IF Kiel unter Leitung von Catherine Rönnau lockt im Centre Culturel nicht nur mit Sprachkursen und Bücher und Filmausleihe in der Mediathek, sondern auch mit Konzert, Kino, Ausstellungen und andern Events. Neu konzipiert wurde der Mardi du Centre: Jeden zweiten Dienstag im Monat veranstaltet das IF einen Diskussionsabend auf Französisch, jeden letzten Dienstag im Monat einen französischen Spieleabend.
• https://kiel.institutfrancais.de
Prêt-à-chanter
Der Chor der Deutsch-Französischen Gesellschaft wurde 1997 auf Initiative von David Chopin gegründet. „Ursprünglich war der Chor als eine Form des geselligen Beisammenseins gedacht – als loser Haufen von nicht mehr als 15 sangesfreudigen Mitgliedern vergnügte man sich bei französischen Liedern und französischem Rotwein“, erinnert die Webseite des Chores. Heute singt der vierstimmiger Chor auf seinen drei Konzerten pro Jahr Liedern von der Renaissance bis zum modernen Chanson und steht im musikalischen Austausch mit dem Chor „MOUEZ AR MOR“ aus Brest. Lust, mitzusingen? Dann kommt donnerstags um 20 Uhr in den Vereinsraum der DGF, Hardenbergstraße 11.
• www.dfg-kiel.de
Wie viel Frankreich steckt in Deutschland? Das verrät euch meine Blogparade. Ihr wollt, dass ich auch eure Stadt und ihre Verbindungen mit Frankreich vorstelle? Dann schreibt mir eine Mail! Ich freue mich auf ganz viele Tipps und Infos! Und sage: MERCI!
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Hamburg war einst Hauptstadt eines Départements von Napoleons Kaiserreich. Duisburg bot dem königlichen Musketier d’Artagnan ein Dach über dem Kopf. Dortmund war für ein paar Wochen der Wohnort, an dem der französische Austauschschüler Emmanuel Macron die Deutschen in natura erlebte. Göttingen ist die Stadt, aus der der Soundtrack der deutsch-französischen Versöhnung stammt.
Überall steckt so viel Frankreich in Deutschland. In 26 Berichten von Erkundungen vor Ort beschreibe ich in meinem ersten E-Buch die unzähligen Spuren, die unser französischer Nachbar im Laufe der ereignisreichen, gemeinsamen Geschichte in Deutschland hinterlassen hat. 2021 ist die 2. Auflage erschienen!
E-Book: ISBN 9783752 665604 (14,99 Euro)
Print: ISBN 9783944299235 (25,50 Euro), zu bestellen u.a. hier*.
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Liebe Hilke,
der Beitrag trifft den Punkt: Frankreich und Kiel, Frankreich in Kiel – Kiel und Frankreich! Bei all dem frischen Wind hier am Fjord, bei all den (manchmal auch widrigen) Wetterigkeiten: Wir Kieler lieben die französische Lebensart. Und in vielen Aspekten ähneln wir uns gar. Meer und raues Salz, die Seele zart, sinnieren mit un bon/deux verre/s de vin und einem wohlschmeckenden Happen (das Wort ist jetzt nicht französisch).
Frankreich und Kiel – das schwingt hier im Norden wie eine kreative Saite der Verbindung zwischen George Sand und Frédéric Chopin: Etwas Gutes wird daraus! Wenn dann der Himmel klar und weit über der Förde steht, fliegt die Seele aus – einmal rund um die Erdkugel – bis nach Frankreich – und zurück…
Danke für den atmosphärisch so stimmigen, einstimmenden Beitrag!
Merci bien!
Rosemarie (aus Kiel)
Liebe Rosemarie, merci – das freut mich! Genieß den Wein an der Förde – und la France du Grand Nord! Bises, Hilke