Renée Pausch, 2019 im Elsass. Foto: privat

Mein Frankreich: Renée Pausch

„Mein Frankreich“ ist nicht nur Titel meines Blogs, sondern auch Programm: Ich möchte möglichst viele von euch animieren, euer Frankreich vorzustellen. Mein Frankreich – was bedeutet das für euch? Celia Šašić hatte den Auftakt gemacht. Seitdem haben viele an dieser Reihe mitgewirkt. Diesmal stellt Renée Pausch ihr Frankreich vor.


1985 wurde ich geboren. Und als hätten meine Eltern damals schon geahnt, dass Frankreich einmal mehr als nur ein Land für mich sein würde, nannten sie mich Renée. Als Kind habe ich diesen Namen gehasst, heute liebe ich ihn.

Bis zur 7. Klasse hatte ich gar keinen Bezug zu Frankreich. Das änderte sich erst mit der Wahl der 2. Fremdsprache. Französisch wurde, dank der tollen Französischlehrerin Frau Oehme, zu einem meiner Lieblingsfächer, auch wenn ich damals nie gedacht hätte, dass aus dieser Liaison einmal mehr werden würde.

Doch dann war die Schule beendet, und ich hatte keine Ahnung, was ich in meinem Leben machen möchte; wohin es mich beruflich zieht. Daher entschloss ich mich kurzerhand, für ein Jahr als Au-pair nach Frankreich zu gehen.

Bergsee in der Auvergne. Foto: Renée Pausch
In den Pyrenäen. Foto: Renée Pausch

Allerdings hatte ich weder Geld, um mich über eine Agentur darum zu bemühen, noch war genug Zeit um das Vorhaben langfristig zu planen. Also suchte ich über das Internet nach freien Au-pair-Stellen, fand eine in der Auvergne und machte mich einige Wochen später allein mit dem Zug auf die Reise nach Lyon, wo ich von der Mutti abgeholt werden sollte.

Ich besaß nicht einmal ein Foto von ihr; nur eines der Tochter. Ziemlich blauäugig empfinde ich das Ganze heute. Zum Glück ging alles gut und ich verbrachte, trotz Heimweh, bei einer alleinerziehenden Mama mit ihrer damals sechsjährigen Tochter. Seit nun 15 Jahren halten wir, Facebook sei Dank, Kontakt.

Französische Villa. Foto: Foto: Renée Pausch
Wunderschön: der Gîte Les Vieux Vinzelles in Volvic. Foto: Renée Pausch

Meine Liebe zu Frankreich war damit jedenfalls geweckt und so entschied ich mich nach meiner Rückkehr für ein Französischstudium in Dresden.

Nach diesem fand ich eine Stelle im Vertrieb, für die Französischkenntnisse Voraussetzung waren. Seitdem stolpere ich durch Innendienststellen, in denen meine Sprachkenntnisse nicht primär notwendig sind.

Mit meiner Familie verbringe ich mindestens alle zwei Jahre den Jahresurlaub in Frankreich. Dabei kehren wir immer wieder in die wunderschöne Auvergne zurück – mein Sehnsuchtsort, entdecken außerdem jedes Mal ein anderes Stückchen Frankreich. Es gibt so viel zu sehen, und ein Ort ist schöner als der andere.

In der Auvergne. Foto: Renée Pausch
Die Chaîne des Puys in der Auvergne. Foto: Renée Pausch

Dieses Jahr geht es nach Korsika. Ich freue mich wahnsinnig darauf und hoffe sehr, dass nichts mehr dazwischenkommt.

Beruflich wünsche ich mir sehr, mehr Französisch sprechen zu können. Sollte es im Raum Flöha/Chemnitz Franzosen oder Frankreichbegeisterte geben, würde ich mich freuen, wenn ihr euch bei mir meldet: nelip@hotmail.de!


Der Beitrag von Renée Pausch ist ein Gastartikel in einer kleinen Reihe, in der alle, die dazu Lust haben, ihre Verbundenheit zu Frankreich ausdrücken können. Ihre ganz persönlichen Erfahrungen mit Frankreich, Erlebnisse, Gedanken. Ihr wollt mitmachen? Dann denkt bitte daran: 

• Keine PDFs.

• Text: per Mail in Word, Open Office oder per Mail. Denkt daran, euch mit ein, zwei Sätzen persönlich vorzustellen.

• Fotos: Bitte schickt nur eigene Bilder und jene möglichst im Querformat und immer in Originalgröße. Sendet sie gebündelt mit www.WeTransfer.com (kostenlos & top!)  – oder EINZELN ! – per Mail. Bitte denkt an ein Foto von euch – als Beitragsbild muss dies ein Querformat sein.

• Ganz wichtig: Euer Beitrag darf noch nicht woanders im Netz stehen. Double content straft Google rigoros ab. Danke für euer Verständnis.

Vor der Veröffentlichung erhaltet ihr euren Beitrag zur Voransicht für etwaige Korrekturen oder Ergänzungen. Erst, wenn ihr zufrieden seid, plane ich ihn für eine Veröffentlichung ein. Merci !

Ich freue mich auf eure Beiträge! Alle bisherigen Artikel dieser Reihe findet ihr hier.

6 Kommentare

  1. Wir finden diesen Blog einfach nur toll. Wir, das ist ein Ehepaar mit 65 und 72 Jahren und 4 kleinen Hunden, Havanesern. Wir sind sehr Frankreich affin, fahren seit über 30 Jahren dorthin und hatten in der Vendée seit 1998 ein Haus, welches 2010 bei der Sturmflut Xynthia buchstäblich abgesoffen ist und abgerissen wurde. Wir blieben der Region aber treu…und kauften ein neues Haus, in dem wir sehr glücklich sind. Wir sind jetzt in St. Michel-en-L´Herm,85580,einem gewachsenen Dorf mit guter Infrastruktur…und nur 8 km vom Meer weg…La-Faute-Sur-Mer und La-Tranche-sur-Mer sind Nachbarorte

    1. Liebe Familie Ries, merci! Und herzliche Grüße in die Vendée!! Was für ein schönes Fleckchen Frankreich haben Sie sich ausgesucht! Alles Gute und bleiben Sie gesund! Hilke

  2. Hallo Renee,
    ich selbst war jahrelang Au-pair Mädchen in England, Frankreich, Spanien und Saudi-Arabien und kann mich daher sehr gut in Dich hineinversetzen. Auch mich hat damals die Liebe zu Land & Leuten und zur Sprache gepackt. Wünsche Dir viel Glück bei Deiner Suche! Vive la France!

  3. Hallo Brita,

    das stimmt, aber ich wünsche mir lebendigen Austausch 😉

    Bücher,Filme, Musik… Können das nicht ersetzen.

    Aber ich bin sicher, dass sich irgendwo der richtige Weg auftun wird.
    Danke auch noch einmal an Hilke… Für die super Seite, mit all diesen tollen Anregungen und der Möglichkeit Gleichgesinnte zu finden❤️

    LG,
    Renée

    1. gerne geschehen, liebe Renée – und liebe Mitleser! Alles Gute! Hilke

  4. Liebe Renée, es gibt so viele Möglichkeiten, sich in die Sprache zu vertiefen. Chansons hören, Ecoute lesen, Sprachkurs in Frankreich buchen (nach Corona), vielleicht franz. TV zu Hause installieren und immer wieder zuhören und reden.
    Nur Mut… Fehler machen erlaubt.
    Herzliche Grüße Brita

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