
Alljährlich im Februar feiert Menton seine Fête au Citron. Die Zitronen, die in die kunstvollen Wagen und Figurenbilder wandern, werden nach dem Fest zu Schleuderpreisen verkauft.
Grund genug für die Franzosen, aus den Früchten gleich eine kühle, erfrischende Tarte au Citron zu backen. Hier kommt das Rezept.
Option 1 bei der Krem gelingt immer. Bei Option 2 sollte man schon etwas Erfahrung beim Kochen und Backen haben. Viel Spaß beim Nachbacken und bon appétit!
Das Rezept: Tarte au Citron
Zutaten
Mürbteig
• 300 g Mehl
• 200 g Butter
• 100 g Zucker
• 1 Ei
Zitronenkrem: Option 1
• 8 Zitronen
• 8 ganze Eier
• 4 Eigelb
• 200 g Crème fraîche
• 400 g Zucker
Zitronenkrem: Option 2
• 8 Zitronen
• 8 ganze Eier
• 4 Eigelb
• 200 g Butter
• 400 g Zucker
Tarte au Citron: die Zubereitung
Auch die Franzosen lieben inzwischen das schnelle Backen und greifen gerne auf Fertigteig zurück. Ich persönlich mache ich mir den Mürbteig am liebsten selber.
Mürbteig
• Je nach Größe der Backform im Verhältnis 3 : 2 : 1 die Zutaten vermengen zu einem glatten Teig. Bei meiner runden Tarteform heißt dies: 300 g Mehl, 200 g Butter, 100 g Zucker. Dazu ein Ei, eine Prise Salz – und, wer mag, echte Vanille oder Vanillezucker hinzu. Im Kühlschrank ruhen lassen, dann ausrollen. In eine gut gebutterte, runde Backform legen.
• den Mürbteig am Boden mit der Gabel einstechen und bei 200° C Unter- und Oberhitze auf der mittleren Schiene 10-15 Minuten goldgelb abbacken.
Zitronenkrem: Option 1
• reibt die Schale der Zitronen fein ab.
• presst danach den Saft aus den Früchten
• vermischt Zitronenschale, Zitronensaft und Zucker so gut miteinander, bis der Zucker sich völlig aufgelöst hat.
• rührt löffelweise die Crème fraîche ein
• gebt danach die ganzen Eier und die Eigelbe unter – immer schön dabei schlagen!
• verteilt die Masse auf dem Mürbteig und backt sie bei 200° C rund 15 Minuten stichfest ab. Um eine Bräunung zu verhindern, deckt in den letzten fünf Minuten die Tarte mit Alufolie ab.
Zitronenkrem: Option 2
• reibt die Schale der Zitronen fein ab
• presst danach den Saft aus den Früchten.
• vermischt Zitronenschale, Zitronensaft und Zucker so gut miteinander, bis der Zucker sich völlig aufgelöst hat.
• Erhitzt die Masse langsam.
• Fügt bei kleiner Flamme die ganzen Eier und die Eigelbe unter – immer schön dabei schlagen!
• Wenn die Krem fester wird und zu köcheln beginnt, nehmt sie vom Feuer und arbeitet die Butter ein.
• Lasst die Zitronenmasse erkalten.
• Sobald die Masse festkremig ist, verstreicht sie auf dem Tortenboden. Lasst die Tarte im Kühlschrank auskühlen und verfestigen.
Genuss-Tipps
Am besten schmeckt die Tarte au Citron gut gekühlt. Gebt etwas Schlagsahne auf die Tarte und setzt einen Zitronenschnitzel obendrauf – perfekt! Bon appétit! Beliebte Alternativen sind eine gebackene Eischnee-Haube. Oder eine Kugel Vanilleeeis.
Weiterbacken
Die Tarte Tatin ist der französischen Dessert- und Kuchenklassiker aus der Sologne. Hier findet ihr das Rezept für die legendäre Apfeltorte aus Frankreich!
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Hallo Hilke, bevor ich loslege: Könntest du ungefähr angeben, wie viel Milliliter Zitronensaft in etwa aus den Zitronen generiert werden sollten? (Zitronen sind ja durchaus unterschiedlich in ihrer Saftausbeute, je nach Reifegrad, Größe… 😉 – Und verwendest du von allen Zitronen den Abrieb? Eher nicht, oder?
Dank mit lieben Grüßen
Hallo Delia, bei den Zitronen, die ich hier in Frankreich erhalte, liegt die Ausbeute pro Zitrone im Durchschnitt bei 40 ml (je nach Frucht 30-50 ml). Das ist auch die Größe, auf denen meine Rezepte basieren. Frohes Backen! Hilke
Das klingt sehr lecker. Wenn ich die Eischneehaube machen möchte, setze ich sie bei der Option 1 direkt auf die Zitronentarte und backe sie mit oder muss ich erst die Zitronenmasse backen und dann nochmal mit dem Eischnee in den Ofen schieben?
Hallo Evelyn, ja, Du gibst die Eischnee-Masse direkt auf den ungebackenen Kuchen. Verteile sie grob mit einem Teigspatel – so entstehen einige schöne Spitzen. Und dann: Ab in den Ofen! Gutes Gelingen, Hilke
Tolle Seite 😀
Merci🙋♀️
Megalecker!!! Schmeckt sooo gut und streichelt den Sommerdinnerdessertbauch – Vielen Dank!
Fein! Das freut mich! Bises, Hilke