Postkarte aus … Les Andelys an der Seine
Bienvenue in Les Andelys und bei Richard Löwenherz! Majestätisch thront die Ruine seiner Burg über dem normannischen Städtchen, das sich malerisch an eine der vielen Schleifen der Seine schmiegt.
Vom Château Gaillard könnt ihr die idyllische Lage und Landschaft herrlich bewundern. Picknickt oder wandert dort! Von oben könnt ihr sehr gut erkennen, warum das Stadtmotto fecit utraque unum („Die beiden sind eins“) heißt: Les Andelys ist zweigeteilt!
Altstadt am Seine-Ufer: Le Petit-Andely
Le Petit Andely säumt mit mittelalterlichen Gassen, wunderschönen Villen und einigen Fachwerkhäusern zwischen den Einmündungen der beiden Bäche Le Grand Rang und Le Gambon das Ufer der Seine. Die Siedlung am Ufer der Seine ist der jüngere Ortsteil und entstand erst, als sich dort Bauarbeiter und Händler ansiedelten, die eingebunden waren beim Bau des Château Gaillard.
Beide Ortsteile – Grand und Petit-Andely – umgaben im Mittelalter Stadtmauern. Mit eingebunden in das Verteidigungssystem von Les Andelys war auch die kleine Flussinsel in der Sein.
In Le Petit-Andely könnt ihr herrlich am Ufer der Seine flanieren und dabei Ausblicke auf ihre Kalkklippen genießen, in nostalgische Gärten blicken und die Kreuzfahrtschiffe betrachten, die in Les Andelys festmachen.
Aus dem Gewirr der Dächer ragen die Kuppel des Centre Hospitalier Saint-Jacques, das sich in Grand Andely auf Altenpflege spezialisiert hat, und die Spitze der Église Saint-Sauveur von Petit-Andely heraus. Die Architektur der Kirche stammt aus der Zeit des Übergangs von der Romanik zur Gotik, was sie zu einem interessanten Beispiel für die Entwicklung der Kirchenarchitektur in der Region macht.
Das Gotteshaus birgt einen überraschenden Grundriss: Er zeigt kein lateinisches Kreuz mit langem Haupschiff und kurzen Seitenkapellen, sondern ein griechischen Kreuzes. Alle vier Arme sind 30 Meter lang.
Die Fenster der Kirche Saint-Sauveur sind aus dem 14/15. Jahrhundert im oberen Chor, aus dem 19. Jahrhundert im unteren Chor und am Eingang aus dem 20. Jahrhunder. Diese schuf Max Ingrand – und damit ein bedeutender französischer Glasmaler des 20. Jahrhunderts, der in der Kathedrale von Rouen 1956 auch die Glasfenster für die Jeanne d’Arc-Kapelle geschaffen hat.
In der rechten Kapelle ist Grisaille-Malerei von Noël Jouvenet aus dem 16. Jahrhundert zu sehen. Kunsthistoriker führen sie zurück auf die Schule von Quentin Varin – und damit auf jenen Maler, der auf der Durchreise in Les Andelys die Berufung des jungen Nicolas Poussin geweckt hatte.
Grisaille stammt vom französischen Wort gris (grau) ab und wird oft verwendet, um dreidimensionale Effekte oder skulpturale Reliefs auf flachen Oberflächen zu simulieren. Die Technik wurde seit der Renaissance häufig als Untermalung für farbige Gemälde verwendet.
Am Kircheingang erinnern Weinreben in der Hand von Christus daran, dass einst rund um Les Andelys Wein angebaut wurde. – Reben sind daher auch im Stadtwappen von Les Andelys zu sehen
Die Kreideklippen sorgen hier für ein ganz besonderes Mikroklima, das früher den Anbau der Weinreben begünstigte. Die mittelalterliche Tradition des Weinbaus in der Normandie hat Gérard Samson vom Weingut Les Arpents du Soleil wiederbelebt – und inzwischen zahlreiche Nachahmer gefunden. Klickt hier für mehr Informationen über den Weinbau in der Normandie.
Samstags herrscht auf dem großen Platz vor der Kirche ein buntes Markttreiben unter den Platanen. Die restliche Zeit der Woche dient das Rechteck als Parkfläche.
Auf dem Parkplatz erhebt sich ein Denkmal, das an Jean-Pierre-François Blanchard erinnert (* 4. Juli 1753 in Les Andelys, gestorben am 7. März 1809 in Paris). Blanchard führte am 7. Januar 1785 zusammen mit dem amerikanischen Arzt John Jeffries die erste Überquerung des Ärmelkanals in einem Ballon durch. Am 9. Januar 1793 gelang ihm die erste Ballonfahrt in Amerika – und Präsident George Washington war Zeuge dieser Premiere von Philadelphia nach New Jersey.
Modern am Glaswerk: Le Grand Andely
Le Grand Andely wirktt moderner – und ist doch der ältere Stadtteile. Eine wunderschöne Baumallee verbindet seit der Französischen Revolution die beiden Ortsteile.
Die Kiesgruben der Umgebung unddas Wasser der Seine sorgten dafür, dass Glasmacher hier tätig wurden. Im Jahr 1920 wurde hier die Holophane SA gegründet, ein Ableger der englischen Holophane Limited, die bereits 1893 das prismatische Glasformverfahren nach dem Prinzip der Fresnel-Linse entwickelt hatte.
Der Standort in Les Andelys, unweit von Paris und der Seine, wurde zur Heimat einer der bedeutendsten Glasfabriken Frankreichs. In den alten Fabrikgebäuden wurden neben Produkten für die öffentliche Beleuchtung und optische Blöcke für Leuchttürme auch Scheinwerfer für Autos hergestellt.
Besonders bekannt wurde Les Andelys jedoch durch die Marke Verlys, die 1925 ins Leben gerufen wurde. Der Name Verlys ist eine Abkürzung von VERrerie des AndeLYS. Die Produktion umfasste beeindruckende Vasen, Schalen, Tierfiguren und religiöse Objekte, die in den 1920er- und 1930er-Jahren große Beliebtheit genossen. Nach dem Ende der Verlys-Produktion im Jahr 1946 gab es in den 1970er Jahren noch einige Neuauflagen, jedoch oft mit Qualitätseinbußen.
Neben dem Glaswerk, das noch heute 300 Mitarbeiter beschäftigen, prägen vor allem Nachkriegswoohnbauten mit Street-Art auf den Fassaden und Prunkbauten der Belle Époque die Architektur von Grand Andely. Im ehemaligen Bahnhof findet ihr heute einen Supermarkt.
Die deutsche Luftwaffe hatte Les Andelys am 8. Juni 1940 bombardiert und damit viele Häuser des alten Andely zerstört. Viele Häuser entlang der Rue Saint-Jacques und Rue Grande brannten damals komplett aus. Auch die Stiftskirche wurde getroffen, ihr Vierungsturm brannte lichterloh.
Bereits einen Tag später marschierten die ersten deutschen Soldaten ein. Die Franzosen sprengten die Brücke. Fünf Tage lang bekämpften sich deutsche und französische Truppen an der Brücke.
Nachts bombardierten die Briten mit der Royal Air Force Les Andelys, das auch vier Jahre später bei der Operation Overlord im Bombenhagel der Briten stand. 786 Häuser versanken in Schutt und Asche. Auf ihren Ruinen erheben sich heute die Geschossblöcke von Grand Andely.
Zwischen den Nachkriegsbauten ragt die Stiftskirche von Grand Andely auf, die im 13. Jahrhundert auf den Überresten einer im 6. Jahrhundert gegründeten Abtei errichtet wurde. Sie ist damit eine der ältesten Kirchen in der Normandie. Im Innern birgt sie wunderschöne Renaissancefenster aus dem 16. Jahrhundert. Auf einem dieser Fenster sind Clothilde und ihre Quelle dargestellt.
Der Legende nach soll Clothilde während des Baus des Klosters in Grand Andely eine Quelle entdeckt haben. Als die Arbeiter unter großem Durst litten, betete Clothilde, und das Wasser der Quelle verwandelte sich in Wein. Dieses Wunder wird als Beweis für ihre Heiligkeit angesehen und ist eng mit der Gründung des Klosters verbunden.
Clothilde war die Frau des fränkischen Königs Chlodwig. Als Königin hatte sie großen Einfluss und konnte ihre Macht nutzen, um religiöse Einrichtungen zu gründen. Die Gründung eines Klosters in Les Andelys könnte Teil ihrer politischen Strategie gewesen sein, um die politische Macht im Zeichen des Christentums vor Ort zu stärken.
Das Erbe von Nicolais Poussin
In der Nähe der Fontaine Sainte-Clotilde ist ein Museum dem großen Sohn der Stadt gewidmet: das Musée Nicolas Poussin. Der bedeutendste Maler der französischen Barockzeit wurde 1594 in Les Andelys geboren und inspirierte Maler wie Cézanne, Picasso, Francis Bacon und Markus Lüpertz.
Sie sorgen dafür, dass Poussin heute wieder viel Beachtung findet. Sein Bild „Die Hirten von Arkadien“ inspiriert immer wieder die Filmemacher. Lincoln, Baigent und Leigh, die Autoren des Bestsellers Der Heilige Gral und seine Erben*, sehen im Gemälde den Hinweis auf ein Geheimnis – zumal in einem Grab bei Rennes-le-Château das Gegenstück zu sehen ist.
Paul Sigeac kam 1886 das erste Mal nach Les Andelys – und war fasziniert von der Landschaft entlang der Seine, den markanten Klippen von Les Andelys und dem Château Gaillard. I)mmer wieder kommen diese Motive in seinen Werken auf, die er vor Ort in den Jahren 1886, 1901 und 1902 schuf.
Die Aufenthalte in Les Andelys waren ungeheuer wichtig für Signacs Entwicklung als neo-impressionistischer Maler. Die Landschaft bot ihm die Möglichkeit, seine pointillistische Technik zu verfeinern und mit Licht und Farbe zu experimentieren. Seine Werke trugen dazu bei, Les Andelys als malerischen Ort bekannt zu machen und gehören heute fest um künstlerischen Erben der Stadt, in dessen Ortsteil Petit-Andely seit einigen Jahren immer mehr Galerien eröffnen.
Schöne Spaziergänge
Die schönste Verbindung zwischen beiden Ortsteilen ist die Promenade des Prés. Als grüne Allee und geschütztes Naturdenkmal folgt sie dem Canal du Grand Rang.
Schön ist auch ein Spaziergang zur Hängebrücke von Les Andelys, die schöne Ausblicke auf die Seine, die Stadt und die Burg bietet. Zu ihren Füßen findet ihr eine kleine Café-Bar, die ein paar Tische und Stühle ans Ufer der Seine gestellt hat – perfekt für eine kleine Pause!
Wahrzeichen von Les Andelys: das Château Gaillard
Erst hatte er sich mit ihm gegen seinen Vater Heinrich II. verbündet, dann wurden sie Erzfeinde: Richard Löwenherz (1157-1199), König von England, Herzog von Aquitaine und Normandie und Graf von Poitiers – und Philipp August II. (1165-1223), König von Frankreich aus der Dynastie der Kapetinger.
Um die Seine und die Handelsstadt Rouen nach dem Fall der Burg von Gisors vor den Begehrlichkeiten der französischen Krone zu schützen und die Ostgrenze der Normandie zu stärken, erbaute Richard Löwenherz in einer Rekordzeit von nur zwei Jahren (1196 – 1198) eine riesige Festung hoch oberhalb der Seine bei Les Andelys; das Château Gaillard. Hinauf führen Wanderwege vom Ort und vom Ufer der Seine.
Inspiriert von Kreuzfahrern
Der Papst wusste von den Animositäten zwischen Richard Löwenherz und Philip August II. – und schickte beide Könige daher auf den dritten Kreuzug. Während der Kreuzzüge lernte der englische König Richard Löwenherz zahlreiche Burgen im Heiligen Land besichtigt und studierte deren Bauweise.
Das von ihm entworfene Château Gaillard zeigt deutliche Parallelen zu diesen Kreuzfahrerburgen und übernimmt deren Prinzip der konzentrierten Verteidigung. Dies bedeutet, dass alle Elemente der Burg so angeordnet sind, dass sie sich gegenseitig unterstützen und ein Eindringen des Feindes erschweren.
Dazu gehörtne vor allem die Vorhangmauern oder Kurtinen – lange, oft zinnenbewehrte Mauern, die die einzelnen Gebäude einer Festung verbinden und diese umschließen. Beim Château Gaillard sind die Vorhangmauern besonders massiv und mit zahlreichen Verteidigungselementen ausgestattet. Die Zinnen dienten als Überdachung für die Verteidiger, die von hier aus mit Pfeil und Bogen oder anderen Waffen auf Angreifer schießen konnten.
Durch schlanke, hohe Schießscharten konnten die Verteidiger gezielt auf Angreifer schießen, ohne selbst getroffen zu werden. Erstmals nicht aus Holz, sondern aus Stein sind bei der Burg von Les Andelys die Machikolationen gearbeitet, kleine, über den Zinnen angebrachte Plattformen, von denen herab Gestein, Pech oder heißes Öl auf Angreifer geworfen werden konnte.
Das Ende der Normandie
1199 wurde Richard Löwenherz in Chaluis von einem Pfeil getroffen und starb wenig später an den Folgen eines Wundkrampfs. Sein Herz ruht in der Kathedrale von Rouen; seine Gebeine haben im ehemals königlichen Kloster von Fontevraud an der Loire ihre letzte Ruhestätte gefunden.
Auf Richard Löwenherz folgte sein Bruder Johann Ohneland auf den Thron, der als Schwächling bekannt war. Philipp August erkannte seine Chance und begann im September 1203 seinen Angriff auf die Normandie mit der Belagerung des Château Gaillard.
Auf dem Plateau gegenüber der englischen Burg errichteten die Franzosen eine doppelte Palisade und sicherten sie mit Holztürmen. Sieben Monate dauerte die Belagerung – sie war damit eine der längsten des Mittelalters.
Erobert und zerstört
Anfang März 1204 drangen die französischen Truppen in den unteren Hof ein. Es gelang ihnen, da sie sich ihren Weg durch die Kapelle bahnten – Und nicht durch die Latrinen, wie es die Legende erzählt. Denn das Gotteshaus besaß Fenster, durch die die Angreifer mit Seil und Haken das Gebäude entern konnten.
Der Durchbruch erfolgte am 6. März, und die Burg kapitulierte am 8. März 1204. Rouen, die Hauptstadt der Normandie, fiel am 24. Juni 1204. Nach nur drei Monaten war die gesamte Normandie im französischen Besitz. Einzig die normannischen Inseln verblieben bei England.
Während des 100-jährigen Krieges wechselte die Festung zwischen England und Frankreich hin und her. 1314 wurde Margarete von Burgund im Zuge des Tour de Nesle-Skandals des Ehebruchs beschuldigt und am 18. Juni 1314 im Donjon des Château Gaillard eingekerkert.
Die genaue Dauer ihrer Gefangenschaft ist nicht zweifelsfrei geklärt, sie lag jedoch zwischen einigen Monaten und etwa einem Jahr. Während ihrer Gefangenschaft bestieg ihr Ehemann Ludwig X. den französischen Thron. Trotz ihres neuen Status als Königin blieb Margarete inhaftiert — denn ihre Gefangenschaft kam gelegen. So zeigte Ludwig X. auch zeigte keinerlei Interesse an einer Begnadigung oder Freilassung seiner Frau.
Am 15. August 1315 verstarb Margarete in ihrer Zelle. Wurde sie erdrosselt – oder sogar mit ihren eigenen Haaren erwürgt? Unzählige Spekulationen kursieren über ihren Tod, der bis heute ungeklärt ist. Fünf Tage später heirate Ludwig X. wieder.
Die Gefangenschaft und der Tod von Margarete von Burgund markieren ein tragisches Kapitel in der Geschichte Frankreichs und werfen ein Schlaglicht auf die Machtverhältnisse und Intrigen am französischen Hof im frühen 14. Jahrhundert. Auf Château Gaillard ist sie bis heute präsent, heißt es – als Geist, der im alten Gemäuer spukt.
1449 kam Château Gaillard wieder in französischen Besitz. Später nutzlos geworden, diente die Burg 1603 – 1611 als Baustofflager für die Büßer- und Kapuzinermönche.
Château Gaillard: herrliche Aussichten!
Heute ist die Burg die wohl imposanteste Ruine im Tal der Seine und ein herrlicher Aussichtspunkt über den Flusslauf, der in weiten Schleifen durch das Kalkplateau mäandriert. Der obere Hof des Château Gaillard ist im Privatbesitz und alljährlich von Mitte März bis Mitte November gegen Eintritt geöffnet. Den unteren Hof könnt ihr das ganze Jahr kostenlos besichtigen.
Les Andelys: meine Reisetipps
Schlemmen und genießen
Bar-Tabac du Petit-Andely
Frühmorgens ist die Kirche Saint-Sauveur oft noch geschlossen. Die Schlüsselgewalt besitzt der inhaber der Bar/Tabak gegenüber – sie ist der der Mittelpunkt des Ortes und eine sehr sympathische Anlaufstelle vor und nach dem Stadtbummel, einer Wanderungen oder einfach nur zum ersten Café am Morgen oder letztem Glas Wein am Abend.
• Rue de la Tour, 27700 Les Andelys
Les Saveurs du Liban et de l’Orient
Ziad Kama verwandelte eine ehemalige Garage in eine Genussadresse für alle, die die Küche des Maghreb und Nahen Osten lieben. Wer sie nicht im Restaurant genießen möchte, kann sich im angeschlossenen Feinkostladen für daheim mitnehmen.
• 36, rue Grande, 27700 Les Andelys, Tel. 09 53 37 48 30, www.saveursliban.com
La Chaîne d’Or*
Eine der wenigen Chefköchinnen in der Normandie ist Stéphanie Bicot vom Hotel-Restaurant La Chaîne d’Or. Ihr Haus liegt direkt am Seineufer in Le Petit-Andely, dem historischen Stadtkern von Les Andelys. Der Name ihres Hôtel-Restaurants erinnert an die chaîne d’or und damit an jene riesige Kette, die dort über die Seine gespannt war, den Fluss sperrte und erst nach Zahlung des Zolls, des droit de travers, heruntergelassen wurde.
Die Kette spülte so viel Gold in die Staatskasse, dass die goldene Kette ihren Namen wirklich verdiente. Später entwickelte sich die Zollstation zu einem beliebten Gasthaus, in dem man nach dem Kirchgang einkehrte, lag sie doch direkt gegenüber von der Kirche Saint-Sauveur du Petit-Andely.
2008 übernahmen Stéphanie und Olivier Bicot das Traditionshaus. Olivier verwandelte das verstaubte hôtel de charme in ein Hotel, dessen 14 Themenzimmer jeweils einer historischen Persönlichkeit aus Les Andelys gewidmet sind: Abenteurer, Könige und Königinnen, Maler und Schriftsteller.
Viermal im Jahr wechselt Stéphanie die Karte und stellt ihr gastronomisches Menü nach den Jahreszeiten zusammen. Je nachdem, was gerade frisch und saisonal verfügbar ist, kreiert sie ihre Rezepte – und liebt es, Algen darin zu verarbeiten … von der Vorspeise bis zum Dessert.
• 25, rue Grande, 27700 Les Andelys, Tel. 02 32 54 00 31, www.hotel-lachainedor.com
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Im Blog
Flussschifffahrt im Test: die Seine
In Les Andelys machen auch die Flusskreuzfahrtschiffe Station. Mehr zu einer Kreuzfahrt von Paris nach Caudebec-en-Caux erfahrt ihr hier.
Im Buch
Glücksorte in der Normandie*
Steile Klippen und weite Sandstrände, bizarre Felslandschaften und verwunschene Wälder, romantische Fachwerkstädtchen und moderne Architektur – die Normandie hat unzählige Glücksorte zu bieten.
Gemeinsam mit meiner Freundin Barbara Kettl-Römer stelle ich sie euch in diesem Taschenbuch vor. Wir verraten, wo die schönste Strandbar an der Seine liegt, für welche Brioches es sich lohnt, ins Tal der Saire zu fahren, und wo noch echter Camembert aus Rohmilch hergestellt wird.
Unser Gemeinschaftswerk stellt euch insgesamt 80 einzigartige Orte vor, die oftmals abseits der eingetretenen Pfade liegen. Wer mag, kann es hier* bestellen.
Normandie: 50 Tipps abseits der ausgetretenen Pfade*
Die Netflix-Serie „Lupin“ hat die Normandie zu einem touristischen Hotspot gemacht. Garantiert keine Massen trefft ihr bei meinen 50 Tipps. Sie sind allesamt insolite, wie die Franzosen sagen – ursprünglich, authentisch und wunderschön.
Die Landpartie durch die andere Normandie beginnt im steten Auf und Ab der Vélomaritime, führt zu den Leinenfeldern der Vallée du Dun, zu zottigen Bisons und tief hinein ins Bauernland des Pays de Bray, Heimat des ältesten Käses der Normandie.
Im Tal der Seine schmücken Irisblüten auf hellem Reet die Giebel alter chaumières, und Störche brüten im Marais Vernier. Von den Höhen vom Perche geht es hin zur Normannischen Schweiz und bis zur Mündung des Couesnan an der Grenze zur Bretagne. Hier* könntihr den handlichen Führer bestellen.
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