Bummeln in Paris: die schönsten Viertel

Typisches Pariser Wohnhaus im Stil von Baron Haussmann - hier auf der Butte de Montmartre. Foto: Hilke Maunder
Typisches Pariser Wohnhaus im Stil von Baron Haussmann - hier auf der Butte de Montmartre. Foto: Hilke Maunder

Bummeln in Paris: Gibt es schöneres? Die französische Kapitale ist eine Stadt für Flaneure. Für alle, die das erste Mal in Paris sind und Lust haben, die französische Hauptstadt beim gemütlichen Schlendern und Schauen kennenzulernen, gibt es hier reichlich Inspiration.

Lasst euch treiben und taucht ein in die einzigartige Atmosphäre der Flanierviertel von Paris!

Bummeln in Paris: die Top 5-Viertel

Paris: Ein Handwerkerhhof der Faubourg Saint-Antoine. Foto: Hilke Maunder
Ein Handwerkerhhof der Faubourg Saint-Antoine. Foto: Hilke Maunder

Der Marais

Auf halbem Weg zwischen dem dritten und vierten Arrondissement von Paris findet ihr das beliebte Ausgeh- und Szeneviertel Le Marais. Sein Name verrät, was sich einst hier erstreckte: marais, Sumpf.

Zu den traditionsreichen jüdischen Lokalen haben sich auch trendige Zeitgeist-Restaurants mit jüdischer Küche gesellt. Foto: Hilke Maunder
Zu den traditionsreichen jüdischen Lokalen haben sich auch trendige Zeitgeist-Restaurants mit jüdischer Küche gesellt. Foto: Hilke Maunder

Prächtige Herrenhäuser, von denen die viele sich zu Museen gewandelt haben, säumen die schmalen Straßen . Zu den schönsten Perlen des 17. Jahrhunderts gehören das  Hôtel de Guénégaud, das Hôtel de Sully, das Hôtel de Carnavalet oder das Hôtel de Marle.

Auch an der Pariser Place des Vosges lebte Victor Hugo. Foto: Hilke Maunder
Auch an der Pariser Place des Vosges lebte Victor Hugo. Foto: Hilke Maunder

Seine kleinen Gassen bringen euch zur Place des Vosges, der auf Wunsch von König Heinrich IV. erbaut wurde. Picknickt im kleinen Park, freut euch über freies WLAN oder legt eine Pause in den legendären Cafés und Restaurants der Place des Vosges ein, an dem Nationaldichter Victor Hugo einst lebte. Mehr zum royalen Platz erfahrt ihr hier.

Und bummelt dann weiter auf dem Kopfsteinpflaster hin zur berühmten Rue des Rosiers, dem alten Pletzl der Pariser Juden, oder zur  Rue du Roi de Sicile.

Das Quartier Latin

ville lumière: Das Quartier Latin bei Nacht. Foto: Hilke Maunder
Das Quartier Latin bei Nacht. Foto: Hilke Maunder

Von Saint-Michel vorbei am Pantheon bis zur Rue Mouffetard: Im alten Univiertel auf dem linken Ufer der Seine gibt es so viel zu sehen, dass der Tag im Quartier Latin viel zu schnell verfliegt.

Wer an der Métrostation Saint-Michel aus dem Untergrund nach oben kommt, sieht gleich eines der Wahrzeichen des Viertels: den eindrucksvollen Brunnen in der Mitte des Platzes.

Beliebter Ort für Livemusik: das Kopfsteinfplaster von der Caféterrasse des Saint-Sev an der Place Saint-Michel im Quartier Latin. Foto: Hilke Maunder
Beliebter Ort für Livemusik: das Kopfsteinpflaster von der Caféterrasse des Saint-Sev an der Place Saint-Michel im Quartier Latin. Foto: Hilke Maunder

Von dort lohnt ein Abstecher in die charmante kleine Straße von La Huchette, die für ihr Theater und ihre Pianobars bekannt ist. Auch auf dem breiten Boule‘ Miche‘ könnt ihr herrlich bummeln.

Lauft dann zur  Sorbonne, der berühmten Uni von Paris, die heute über die ganze Stadt verteilt mit ihren Fakultäten ist. Das nahe Musée de Cluny birgt die Reste der antiken Siedlung Lutetia und andere Zeugnisse der Antike und mittelalterlichen Geschichte.

Nächtliche Leuchtreklame im Quartier Latin. Foto: Hilke Maunder
Nächtliche Leuchtreklame im Quartier Latin. Foto: Hilke Maunder

Die Rue Soufflot bringt euch zur Place du Panthéon, wo die Ruhmeshalle der Franzosen die Butte Sainte-Geneviève erhebt. Lust auf eine Pause? Dann flaniert über die  Place de la Contrescarpe zur Rue Mouffetard mit ihren Restaurants und Bars, die immer gut besucht sind.

Die Champs-Elysées

Blick vom Arc de Triomphe auf die Champs-Élysées. Foto: Hilke Maunder
Blick vom Arc de Triomphe auf die Champs-Élysées. Foto: Hilke Maunder

Sicherlich, das Viertel rund um die Champs-Élysées ist sehr touristisch. Denn mitten indurch führt die schönste Allee der Welt. Und ein Bummel über die weltberühmte Straße sollte man einmal im Leben gemacht haben.

Detail des Arc de Triomphe mit der Trikolore. Foto: Hilke Maunder
Detail des Arc de Triomphe mit der Trikolore. Foto: Hilke Maunder

Er beginnt an der Place de l’Étoile (Place Charles-de-Gaulle) am Fuße des Triumphbogens, den Napoleon I. erbauen ließ. Und endet an der 2,2 Kilometer entfernten Place de la Concorde.

Paris: Place de la Concorde, nachts. Foto: Hilke Maunder
Die Place de la Concorde bei Nacht. Foto: Hilke Maunder

Unterwegs könnt ihr euch die Nase plattdrücken an den Vitrinen der Flagshipstores der größten französischen Modehäuser, von Luxusmobilen träumen oder in der Maison Ladurée eine Pause einlegen und die legendären Makronen genießen.

Die Fassade von Ladurée an den Champs-Élysées. Foto: Hilke Maunder
Die Fassade von Ladurée an den Champs-Élysées. Foto: Hilke Maunder

Und macht auch einmal einen Schlenker und besucht die Avenue Montaigne, die nicht minder stilvoll und edel ist.

Montmartre

Die Spitze der Butte von Montmartre bekrönt die neobyzantische Basilika Sacré-Cœur. Foto: Hilke Maunder
Die Spitze der Butte von Montmartre bekrönt die neobyzantische Basilika Sacré-Cœur. Foto: Hilke Maunder

Die Basilika von Sacré Cœur,  die Straßenkünstler der Place du Tertre, die Espace Dali  und die vielen Treppenwege, die sich auf dem Hügel auf und ab winden: Montmartre ist, trotz der vielen Touristen, noch immer ein bezauberndes und romantisches Viertel. Zahlreiche berühmte französische Künstler haben hier gelebt.

Treppenwege führen hinauf und hinab an der Butte de Montmatre. Hier blickt ihr gen Norden. Foto: Hilke Maunder
Treppenwege führen hinauf und hinab an der Butte de Montmartre. Hier blickt ihr gen Norden. Foto: Hilke Maunder

Startet euren Besuch am Fuß der Basilika, wo 222 Stufen erklimmen werden wollen, bis euch vor der berühmten Kirche die Stadt zu Füßen liegt. Die Aussicht ist einfach atemberaubend!

Immer wieder taucht zwischen den Häusern auf der Butte de Mont die Basilika von Sacre-Cœur am Horizont auf. Foto: Hilke Maunder
Immer wieder taucht zwischen den Häusern auf der Butte de Mont die Basilika von Sacre-Cœur am Horizont auf. Foto: Hilke Maunder

Bummelt durch die kleinen gepflasterten Gassen zur Place du Tertre mit den lokalen Malern und Portraitisten, die binnen weniger Minuten euer Gesicht auf Papier bannen – mal mehr, mal weniger gut gelungen, aber garantiert zum Einheitspreis, egal, wen ihr fragt.

Mythos Montmatre: die Place du Tertre. Foto: Hilke Maunder
Mythos Montmatre: die Place du Tertre. Foto: Hilke Maunder

Es meldet sich der kleine Hunger? Dann speist im Bon Bock, dem ältesten Restaurant von Montmartre. Und geht bei Einbruch der Nacht die Rue Lepic hinunter zur Moulin Rouge, einem mythischen Ort in der Hauptstadt.

Saint-Germain-des-Près

Saint-Germain-des_Prés_ Café. Foto: Hilke Maunder
Ein opulenter Blumenschmuck macht dieses Café in Saint-Germain-des-Prés zum Hingucker. Foto: Hilke Maunder

Hinein ins  Viertel Saint-Germain-des-Près auf der Rive Gauche geht’s von der  Rue de Rennes. Inmitten der vielen Luxusboutiquen des Viertel  findet ihr eines der berühmtesten Cafés der Hauptstadt, das Café de Flore.

Paris, Jardin du Luxembourg: der Palais du Luxembourg. Foto: Hilke Maunder
Der Jardin du Luxembourg mit dem Palais du Luxembourg. Foto: Hilke Maunder

Stilvolle grüne Oase des Viertels ist der Jardin du Luxembourg besuchen, wo Kinder Modellboote fahren lassen, die Gewächshäuser mehr als 400 Orchideenarten vorstellen und das Musée du Luxembourg regelmäßig fantastische Ausstellungen zeigt.

Paris, Jardin du Luxembourg: Eisverkäufskiosk.Foto: Hilke Maunder
Charmant nostalgisch sind die Service-Kioske im Park. Hier gibt es kühles Eis. Foto: Hilke Maunder

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