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Seine-Saint-Denis

Nördlich von Paris grenzt das Département Seine-Saint-Denis direkt an die französische Hauptstadt und steht in engem Austausch mit ihr, wirtschaftlich, kulturell, politisch und sozial. Die „Grenze“ zwischen beiden Städten ist heute nahezu unsichtbar nach den umfangreichen Infrastrukturprojekten der letzten Jahre.

Das 236 Quadratkilometer große Département Seine-Saint-Denis der Region Île-de-France im Norden Frankreichs grenzt an die Départements Hauts-de-Seine im Westen, Val-de-Marne im Süden und Seine-et-Marne im Osten. Die Hauptstadt des Départements ist Bobigny.

Das Departement Seine-Saint-Denis ist vor allem für seine multikulturelle Vielfalt und seine historische Bedeutung bekannt. Die Landschaften sind geprägt von städtischen Gebieten und Industriegebieten, aber es gibt auch grüne Oasen wie den Parc de la Villette und den Parc départemental de la Courneuve. Für die Olympischen Sommerspiele Paris 2024 wurden im Département Seine-Saint-Denis neben dem Olympischen Dorf auch die einzige neue Sportstätte für die Spiele errichtet.

Das Département birgt mit Saint-Denis die jüngste Großstadt Frankreichs. Seine Basilika war jahrhundertelang die Grablege der französischen Könige. Sie ist ein UNESCO-Weltkulturerbe und beherbergt die Gräber von 73 Königen und 32 Königinnen. Der riesige Trödelmarkt Marché aux Puces de Saint-Ouen gehört mit 2000 Händlern auf sieben Hektar zu den größten Flohmärkten der Welt. Pantin ist eine Hochburg der Street Art, Montreuil mit seinen Vintage-Läden, Cafés und Galerien ein beliebtes Viertel für Hipster und Künstler.

Nicht minder gigantisch ist das Nationalstadion Stade de France, in dem nicht nur Finalspiele ausgetragen werden, sondern auch Mammutkonzerte mit Gruppen wie U2. Weitere Attraktionen sind das Musée d’Art et d’Histoire de Saint-Denis und das Musée de l’Air et de l’Espace im benachbarten Le Bourget.

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