Arles-sur-Tech: Bäriges Bergnest der Kreativen
Folgt dem Lauf des Tech von Perpignan hinauf ins Vallespir, wo die Täler grüner, die Berge höher und die Geschichte spürbar wird. In Arles-sur-Tech, dem einstigen Zentrum der Weberkunst, trifft mittelalterliches Erbe auf katalanische Traditionen. Die mächtige Abtei birgt ein uraltes Rätsel, und einmal im Jahr erwacht der Geist der Pyrenäenbären zum Leben.
Das Vallespir umfasst das Hochtal des Tech südöstlich des Canigou. Nach der Schneeschmelze im Frühjahr entwickelt der Fluss richtig Temperament und hüpft über die Steine in seinem Bett.
Das älteste gotische Kloster des Roussillon
Euer Gefährt parkt ihr am besten vor der Festhalle (salle des fêtes) neben dem früheren Bahnhof am Carrer de Clota. Vorn dort ist der Weg zur Abbaye Sainte-Marie bestens ausgeschildert. Das Benediktinerkloster von Arles-sur-Tech wurde ursprünglich in den Mauern der alten römischen Thermen gegründet, die sich im heutigen Amélie-les-Bains befanden, damals El Banys d’Arles genannt. Mit 778 als Gründungsjahr gilt sie als die älteste karolingische Abtei Kataloniens.
Nach ihrer Zerstörung wurde die Abtei im Jahr 934 an ihren jetzigen Standort in Arles-sur-Tech verlegt. Im Laufe der Jahre stieg es zur zweitreichsten Abtei des Roussillon auf. Heute ist sie völllig eingezwängt vom Häusermeer ringsum. Ungewöhnlich ist die Ausrichtung der Kirche: Ihr Chor zeigt nicht, wie sonst üblich, nach Osten – sondern nach Westen!
Die romanische Kirche aus dem 12. Jahrhundert hat drei Schiffe und birgt unter ihrem 17 Meter hohen Steintonnengewölbe zahlreiche alte Fresken und einige Misteris. Diese Bibelfiguren tragen Einheimische, die Buße tun wollen, am Karfreitag bei einer Prozession durch die Stadt.

Berühmt ist die Abbaye Sainte-Marie auch für ihre historische Schmidt-Orgel, die im 18. Jahrhundert ein früheres Instrument katalanischer Bauart ersetzte. Bemerkenswert ist, dass diese huit pieds en monte-Orgel trotz zahlreicher Restaurierungen nie grundlegend verändert wurde. Dadurch konnte sie den originalen Klang der Instrumente des 18. Jahrhunderts bewahren.
Im 18. Jahrhundert war ein deutscher Orgelbauer namens Paul Schmidt tätig und baute zwischen 1743 und 1790 zahlreiche Orgeln in Mecklenburg. Es ist jedoch unklar, ob es sich um denselben Schmidt handelt, der die Orgel in Arles-sur-Tech gebaut hat.

Links vom Haupteingang schützen Gitter einen wundersamen Sarkophag aus Marmor. Aus diesen „Heiligen Grab“ treten seit dem 4. Jahrhundert Jahr für Jahr mehrere Hundert Liter klares Wasser aus. Bis heute ist das Rätsel der Sainte Tombe ungelöst. Denn eine Quelle oder einen wasserführenden Felsspalt haben die Forscher bislang nicht gefunden.
Zur Zeit des Abtes Ramon Desbac (1261-1303) wurde der Kreuzgang aus weißem Marmor aus Céret und Gestein aus der Provinz Girona errichtet. Er gilt als einer der ältesten gotischen Kreuzgänge der Ostpyrenäen.

Schlanke, zweifach ausgeführte Säulen tragen seine Arkadenbögen. In der Mitte des Kreuzgangs erhebt sich La Creu del Gra (das Kreuz des Korns), ein Meisterwerk katalanischer Schmiedekunst aus dem 16. Jahrhundert.
Zum Abteikomplex gehört Le Palau. Der Prunkbau, in dem das Office de Tourisme residiert, fungiert seit der Renovierung als Besuchereingang samt Klosterboutique.
Stilmix im Park
Gegenüber der Abtei, Keimzelle des Städtchens am Tech, umgeben hohe Gittern den Parc de la Mairie. Das Rathaus residiert seit 1936 in der Villa des Industriellen Joseph Pierre Monin (1837-1910), der sie um 1901/2 erbauen ließ.
Sein imposanter Stilmix bricht komplett mit der restlichen Architektur des Dorfes. Neo-Romanik, Neo-Barock, Neo-Gotik und Art Nouveau vereinen sich unbeschwert bei seinem Anwesen. Monin und seiner Familie gehören die Minen von Batère, die seit der Antike ausgebeutet wurden.
1999 endete nach mehreren vorläufigen Schließungen endgültig der Abbau von Eisenerz. Erst per Esel, dann mit einer acht Kilometer langen Seilbahn, war es einst von Corsavy nach Arles-sur-Tech gebracht worden.
Die kleine Altstadt von Arles-sur-Tech
In der kleinen Vorhalle der Église Saint-Sauveur hatten bei meinem ersten Besuch dort mehrere Frauen, jung und alt, ihre Stühle aufgestellt, von wo aus sie das Treiben in der Gasse beobachteten und kommentierten. Knapp fünf Meter entfernt saßen die Männer aufgereiht auf einer Bank vor der Hauswand.

Die Pfarrkirche wurde Anfang des 12. Jahrhunderts im romanisch-gotischen Baustil errichtet, um den Gläubigen aus entfernten Gehöften der Abtei eine Pfarrei zu bieten.
Die Kirche ist meist verschlossen. Folgt daher dem kleinen Weg hin zum Friedhof, der tagsüber das ganze Jahr hindurch geöffnet ist und nicht nur einen schönen Blick auf den Ort und seine Umgebung bietet, sondern auch an die Retira erinnert. Auf dem cimetière ehrt ein Denkmal die 34 spanischen Flüchtlinge, die während der Flucht vor Franco 1939 in Arles-sur-Tech starben. Ihre Namen und Vornamen sind hier auf dem Denkmal für die Nachwelt erhalten.

In Arles-sur- Tech zu bummeln, glich einer Zeitreise. Manches stimmte traurig, anderes freudig. Nicht wenig Geschäfte sind verrammelt, aufgegeben, die Ladenfronten staubig, voller Patina oder vernagelt. Doch andere haben neu eröffnet – wie die Schokoladenmanufaktur La chocolaterie crue von Florence Losa.
„Schmuck“, wie der Reiseführer die Altstadt lobte, könnte sie sicher sein, wenn sie ein behutsam restauriert und, vor allem, wieder belebt würde. Doch auch hier ist rurale Renaissance, die viele Dörfer in Frankreich erleben, schon ein wenig angekommen – besonders, seitdem das winterliche Bärenfest zum Welterbe gehört.

Wer genau hinschaut, findet aber so manch ein Schmuckstück. Und leckere regionale Köstlichkeiten wie die crespells, die der Bäcker jeden Morgen frisch in Fett ausbackt.
Le Moulin: das Kreativzentrum von Arles-sur-Tech
Früher als geplant brachen wir auf. Doch kaum war ich einige Meter gefahren, trat ich auf die Bremse und parkte das Auto.
Irritiert blickte mich meine Tochter an. Was wollte ich hier? Ich zeigte ihr die Hauswand. Und das Schild. Guckte in den Reiseführer. Und fand nichts.
Le Moulin verriet das Schild. Meine Neugier war geweckt, meiner Tochter war ich peinlich. „Mama, du kannst da doch nicht einfach reingehen!“ Doch. Denn eine freundliche Dame sagte: “ Entrez !“

Das Erbe der Weber
Ich folgte ihr und erreichte eine Halle voller alter Webstühle. Am Ende der Halle verriet ein Film auf der rückwärtigen Wand, was es mit dem Komplex auf sich hatte. 1911 hatte Georges Camo (1879-1947) in Arles-sur-Tech sein Textilwerk Les Grands Tissages d’Arles mit Unterstützung von Alexandre Anrich und Joseph et Léon Cantaloup gegründet.
Kaum waren die sechs mechanischen Webstühle in Betrieb, sorgte der Erste Weltkrieg für unerwartete Umbrüche. Léon Cantaloup verließ das Team, um eine Schokoladenfabrik aufzubauen.
Auch Alexandre verabschiedete sich. Joseph verstarb. Übrig blieb Angèle Camo. Madame zögerte nicht, übernahm die Führung und baute das Textilwerk aus.
Sie ließ jetzt nicht nur die Stoffe und Tressen für Espadrilles fertigten, sondern auch Tischwäsche, Meterstoffe und Sprungtücher. Verarbeitet wurde Baumwolle aus Ägypten und den Vereinigten Staaten sowie einheimisches Leinen.
1949 richtete sie im ersten Stock der Textilfabrik eine Schneiderei ein. Vorhänge, Taschen, Decken und Tischwäsche in leuchtenden Farben nähten dort die Saisonkräfte. Meist waren es Frauen aus dem Dorf.
Der Siegeszug der Bayadère
Die berühmten Streifenstoffe – bayadère – kamen erst 1954 nach Arles-sur-Tech. Denn Ney László (1900-1965) hatte in Arles in der Provence nicht nur seine Frau, sondern auch diese Textiltradition entdeckt.
László war begeistert. Er holte sie nach Arles-sur-Tech und erneuerte die Produktion. Als Sonnenstoffe der Katalanen eroberten sie die Kaufhäuser von Paris. Printemps, Galeries Lafayette und Le Bon Marché bestellten sie bei ihm in Arles-sur-Tech.
Dank der Schwester von Pierre Muchart, der ab 1950 die Fabrik leitete, orderten sogar die Luxusboutiquen des Faubourg Saint-Honoré die Stoffe der Ostyprenäen. Stolz zeigte sich Brigitte Bardot in den Streifenstoffen am Strand von Saint-Tropez.

Industrie-Erbe & aktuelle Kreation
1981 erwirtschaftete das Textilwerk mit seinen 40 Mitarbeitern noch 30 Millionen französische Francs. 2002 standen die Webstühle still. 2011 kaufte die Kommune den Backsteinkomplex und revitalisierte ihn als Zentrum des Kunsthandwerks von einst und heute.
Seitdem vereint es auf faszinierende Weise das Industrie-Erbe von einst und das künstlerische Schaffen von heute. In der Maschinenhalle lebt die Tradition des Textilstandorts weiter. In 18 Werkstätten entsteht Kreatives von heute.
Wen ihr in Le Moulin entdecken könnt? Den Kunstschmied Simon Marill, die Messerschmiede Aurélie Marquès und Morian Theuns, die Glaskünstler Karine und Jérôme vom Atelier Bulle de Verre, die Maler Jacques Maurin, Gérard Lopez und André Wintergerst.
Am Ende des Fabrikgeländes finden ihr einen verwilderten Garten. Auch er fungiert als Kreativraum und Ausstellungsfläche. Zurück am Eingang schließlich vereint eine Boutique Gastkünstler und andere Kreative der Stadt, die kein Atelier in Le Moulin haben.
Draußen haben die Kreativen von Le Moulin ein paar Tische und Stühle auf das Kopfsteinpflaster gestellt. Dort könnt ihr Getränke genießen – stärkt euch! Und nutzt, falls nötig, dort auch das WC.

Folgt dann dem Sentier des Arts et de l’Artisanat. Von Le Moulin des Arts et de l’Artisanat in Arles-sur-Tech lädt er als voie verte zur Entdeckungsreise auf den Spuren der Kunsthandwerker.
Vorbei an Rivemale führt er bis nach Palalda. Sein Symbol ist eine Bärentatze aus Eisen. Denn auch in Arles-sur-Tech ist die Erinnerung an die Bären lebendig und lebt alljährlich zum Ende des Winters bei der Fête de l’Ours auf.
Das Bärenfest von Arles-sur-Tech
Verwinkelte Gassen, eine imposante Abtei und das Erbe der Weber zeugen von der bewegten Vergangenheit des Städtchens. Doch einmal im Jahr gehört die Bühne nicht den Steinen und Stoffen, sondern dem wilden Geist der Pyrenäen: Wenn die Fête de l’Ours gefeiert wird, erwacht der alte Bärenkult zum Leben.
Die Musiker der cobla stimmen ihre Instrumente, Kinder laufen aufgeregt umher, die Jäger haben sich beim gemeinsamen Frühstück gestärkt, Josette und ihr trappeur tanzen auf dem Festplatz.

Es ist der erste Sonntag im Februar, und mit ihm beginnt in den östlichen Pyrenäen die Saison der Bärenfeste – traditionell eröffnet von Arles-sur-Tech.
Drei Tage lang steht der kleine Ort im Vallespir ganz im Zeichen des uralten Rituals, das den Kampf zwischen Wildheit und Zivilisation zelebriert.

Schon am Sonnabend dürfen die Kinder ihre eigene Fête de l’Ours feiern, eine Miniaturversion des großen Spektakels, bei der sie in die Rollen von Jägern, Bären und Dorfbewohnern schlüpfen. Doch der Höhepunkt kommt am Sonntag.
Punkt 9.30 Uhr setzt sich der Umzug von der Festhalle aus in Bewegung. Josette, die Frau des Fallensteller (trappeur), wird von ihrem Ehemann als Lockvogel genutzt. Der Bär, ein junger Mann im braunen Fellkostüm, lauert bereits in seinem Versteck.

Sobald der trappeur und Josette im Tal des Tech den Bären entdecken, beginnt die wilde Jagd. Dreimal entkommt es den Jägern, dreimal ringt es mit ihnen, stürzt sich auf Josette, die immer wieder mit knapper Not gerettet wird. Die Zuschauer, dicht gedrängt am Straßenrand, feuern das bärige Theater lautstark an.

Schließlich, im Parc de la Mairie, kommt es zum Finale. Erschöpft wird das Tier gestellt, gezähmt – und verwandelt sich symbolisch in einen Menschen. Die Ordnung ist wiederhergestellt, die wilde Kraft gebändigt. Doch das Fest ist noch lange nicht vorbei: Während die Sonne langsam hinter den Gipfeln des Vallespir versinkt, feiert das Volk beim Apéro die gelungene Fête de l’Ours.

Arles-sur-Tech: meine Reisetipps
Schlemmen & genießen
Les Caves Mouragues
Das bodenständige Terrassenlokal hat sich auf Touristen eingestellt und serviert Tagesgerichte und Tagesmenüs, die klassische Hausmannskost mit katalanischer Küche verbinden.
• Place Availl, 66150, Arles-sur-Tech, Tel. 04 68 54 97 72, www.lescavesmouragues.fr
Restaurant Els Simiots
Im Volksglauben der Pyrenäen ist El Simiot ein böses Wesen, halb Mensch, halb Affe, das im Mittelalter in der Umgebung von Arles wütete. Lily und Wim hingegen sind zwei sehr sympathische Holländer, die aus den besten lokalen und biologisch angebauten Erzeugnissen ihren Koch Richard immer wieder neue, köstliche Gerichte zaubern lassen. Genießt sie auf einem charmant intimen Platz von Arles-sur-Tech! Im Sommer gibt es samstags zudem immer wieder Live-Konzerte!
• 2, rue de la Place, 66150 Arles-sur-Tech, Tel. 04 68 36 45 24
La Fontaine de Buis
Die Guinguette (Ausflugslokal) am Ufer des Tech ist ein schöner Platz im Schatten, um etwas zu essen, zu trinken oder zu tanzen. Nicht nur die Einheimischen schwingen hier gerne das Tanzbein bem Walzer, Tango oder Paso Doble auf der Freiluft-Tanzfläche. Wer mag, kühlt sich danach im Fluss ab – oder spielt Pétanque. Jeden Sonntagnachmittag lockt im Sommer Musette-Tanz von 15 bis 19 Uhr.
• Chemin du Stade (Route Can Ballen Santa Creu), 66150 Arles-sur-Tech, Tel. 07 85 52 66 04, www.facebook.com/elssimiots
Die Rousquilles von Arles-sur-Tech
Arles-sur-Tech ist die Heimat der Rousquilles, einem sehr beliebten katalanischen Traditionsgebäck. Seit 1850 produziert die Familie Touron diese Leckerei nach einem streng gehüteten Familienrezept. Éric Touro führt das Familienunternehmen in der fünften Generation. Die Rousquilles der Pâtisserie Touron gelten als besonders hochwertig und sind so bliebt, dass Kunden selbst aus Spanien anreisen, um sie zu kaufen. Sechs Tage pro Woche, von 3 Uhr morgens bis mittags, werden täglich rund 2.000 Stück hergestellt. Ihr Markenzeichn ist der Zitronensaft, der ins geschlagene Eiweiß kommt.
• 6, placette d’Avall, 66150 Arles-sur-Tech, Tel. 04 68 39 10 47, www.patisserie-touron.com
In der Nähe
Gorges de la Fou
„Narrenschlucht“ werden die Gorges de la Fou bei Arles-sur-Tech im Département auch genannt, und verweisen stolz auf ihren Weltrekord: Die Klamm gilt als eine der schmalsten Schluchten der Welt und beeindruckt mit steil abfallenden Felswänden, die bis zu 250 Meter hoch sind und an manchen Stellen nur etwa 80 Zentimeter breit sind.
Jahrtausende lang fräste sich hier die die Fou in den kalkhaltigen Fels. Fou bedeutet im Katalanischen und bedeutet „Abgrund“ oder „Hölle“ – und nicht, wie im Französischen, Narr oder Verrückter. Die Gorges de la Fou wurden erstmals 1928 offiziell erkundet.
Ihre unzugängliche Lage bescherte der Schlucht zahlreiche Legenden. Sie erzählen von Hexen, Geistern und versteckten Schätzen der Trabucayres, einer Gruppe katalanischer Banditen aus dem 19. Jahrhundert. Die Abgeschiedenheit macht die Gorges de la Fou auch zu einem Refugium für Flora und Fauna. Auch seltene Pflanzen wie die Ramonda miconii und der Martagon-Lilie könnt ihr hier mit etwas Glück entdecken!
Gut 1,7 Kilometer ist die Schlucht lang, und 1,5 Kilometer davon sind davon seit den 1950er-Jahren mit Metallstegen für Besucher gesichert. Zudem gibt es Helme für den etwa zweistündigen Rundgang. Allerdings ist der Zugang aufgrund eines Erdrutsches derzeit bis auf Weiteres geschlossen.
Hier könnt ihr schlafen*

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Den letzten conjurador von Katalonien findet ihr in diesem Bergnest der Ostpyrenäen. Erfahrt hier mehr über das architektonische Unikum und sein Dorf.
Im Buch
Ralf Nestmeyer, Languedoc-Roussillon*
Zwischen dem Delta der Camargue und den Gipfeln der Pyrenäen hat Ralf Nestmeyer nahezu jeden Strand gesehen, jede Stadt besucht, jedes Wehrdorf besichtigt – im Languedoc etwas intensiver, im Roussillon fokussiert er auf bekannten Highlights. Inzwischen ist der wohl beste Führer für diese wunderschöne Ecke Frankreichs 2024 in der 10. Auflage erschienen.
Das 588 Seiten dicke Werk ist der beste Begleiter für Individualreisende, die diese Region entdecken möchten und des Französischen nicht mächtig sind. Wer möchte, kann den Band hier* direkt bestellen.
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