Der Hauptkanal von Sète. Foto: Hilke Maunder

Sète: das Venedig des Languedoc

Ein schriller Tusch zerreißt die flirrende Sommerluft in Sète. Die Menge hält den Atem an. Dann kracht es – Platsch! Applaus brandet auf, die Kapelle spielt auf, der nächste Zweikampf ist schon in Sicht. Seit Jahrhunderten liefern sich beim Fischerstechen verwegene Männer auf bunt bemalten Booten dramatische Duelle. Die Joutes nautiques sind kein bloßes Spektakel – sie sind Herzschlag und Hochamt zugleich, die stolze Seele einer Stadt, die sich das südfranzösische Savoir-vivre mit salziger Gischt und italienischem Temperament gewürzt hat. Wer die Seele des Mittelmeeres spüren will, der muss nicht weit fahren. Sète reicht völlig.

Ein Sommersonntag im August in Sète: Dicht an dicht drängen sich die Menschen am Quai de la Résistance, auf dem mehrere Tribünen aufgestellt sind. Sie blicken gebannt auf die beiden gondelartigen Boote, die sich – bewegt von je zehn Ruderern – in hohem Tempo im Canal Royal aufeinander zu bewegen.

Die Joutes von Sète. Foto: Hilke Maunder
Die Joutes von Sète. Foto: Hilke Maunder

Am Bug der Barke spielen Musiker Tamburin und Oboe, auf der Tribüne an Land heizt eine Kapelle die Stimmung ein. Jetzt sind die beiden Boote nur noch wenige Meter voneinander entfernt.

Auf der tintaine, einer Plattform am Ende des Schwebebalkenträgers, macht sich der Fischerstecher ( jouteur ) bereit für den Zweikampf.

Die Joutes von Sète. Foto: Hilke Maunder
Die Joutes von Sète. Foto: Hilke Maunder

Vor seine Brust hält er schützend seinen Schutzschild, den pavois, in der anderen Hand die 2,80 Meter lange Lanze. Bei der passe d’honneur, dem Ehrengang vor jedem Zweikampf, kreuzen sich nur die Lanzen.

Die Joutes von Sète. Foto: Hilke Maunder
Ein maritimes Spektakel: die Joutes von Sète. Foto: Hilke Maunder

Doch dann wird die Stahlspitze auf den Gegner gerichtet und der angreifende jouteur versucht, seinen Gegenspieler ins Wasser zu stoßen. Er wankt, fängt sich wieder, und landet dann doch im Nass des königlichen Kanals. Das Publikum klatscht, die Kapelle spielt einen Tusch, und schon machen sich die beiden nächsten Teams bereit.

Sète im Ausnahmezustand

Sète: fürs Fischerfest geschmückt: die Häuser am Hauptkanal. Foto: Hilke Maunder
Fürs Fischerfest geschmückt: die Häuser am Hauptkanal. Foto: Hilke Maunder

Seit Jahrhunderten versetzt das Fischerstechen bei den Fêtes de la Saint-Louis Sète in einen Ausnahmezustand. Erstmals ausgetragen wurde es zur Gründung des Hafens am 29. Juli 1666. Seitdem gehören die Joutes fest zu jedem Sommer in Sète – und sind die Fêtes de la Saint-Louis zu Ehren von Ludwig XIV., dem Gründer der Stadt, das größte Volksfest der Stadt. Doch auch zu anderen Festen und Wettbewerben im Sommer gehören die Joutes fest mit dazu.

Doch erst seit dem 18. Jahrhundert ist es Tradition, dass bei den Turnieren die verheirateten gegen die ledigen Männer kämpfen. Die Farbe der Verheirateten ist Rot, der Ledigen Blau. Beide Farben kennzeichnen die Barken, als farbiges Band die Kleidung sowie die Lanzen und Schilde.

Jedes Stadtviertel stellte dabei eigene Teams,  fest unterschieden in die verschiedenen Ligen und Altersklassen, in denen die jouteurs antreten. Den Siegern der Joutes ist Unsterblichkeit garantiert. Seit Gründung des Turniers werden ihre Namen auf ein Schild eingraviert, das im Musée Paul Valéry ausgestellt wird.

Ein Fischerboot kehrt heim nach Sète. Foto: Hilke Maunder
Ein Fischerboot kehrt heim nach Sète. Foto: Hilke Maunder

Eine Stadt vom Reißbrett

Sète ist eine Stadt vom Reißplan, auch wenn man es ihr heute nicht mehr ansieht. Drei Männer hoben sie gemeinsam aus der Taufe. Pierre-Paul Riquet brauchte einen Umschlagplatz am Ende seines berühmten Canal du Midi, Ludwig XIV. einen Exporthafen samt Reede für die königlichen Galeeren. Chevalier de Clerville fand den passenden Standort: die Landspitze von Sète.

Der Hauptkanal von Sète. Foto: Hilke Maunder
Am Hauptkanal von Sète. Foto: Hilke Maunder

Die Zufahrt am Mittelmeer sichert seit 1666 der 650 Meter lange Môle Saint-Louis. Die Verbindung zum Étang de Thau, und damit zum Canal du Midi, gewährleistet seitdem der Canal Royal, der die Stadt bis heute teilt: in einen riesigen Hafenbereich und die quirlige, lebendige Ferienstadt rund um den Mont Saint-Clair.

Sète: Blick vom Mont Saint-Clair auf die Stadt. Foto: Hilke Maunder
Blick vom Mont Saint-Clair auf die Stadt. Foto: Hilke Maunder

Hinauf auf den 183 Meter hohen Hausberg, den die Kapelle Notre-Dame de la Salette bekrönt, führen eine Autostraße und eine städtische Buslinie, hinunter zum Hafen ein Treppenweg mit 400 Stufen. Hier liegt euch Sète zu Füßen!

Den Südwesthang des Mont Saint-Clair bedeckt die Forêt des Pierres Blanches, ein 27 Hektar großer Staatswald mit Pinien und Zedern, Steineichen, Wacholder, Ginster und einer kunterbunten Blumenflor, die im Frühjahr in vielen Farben die Freiflächen leuchten lässt.

Von den Aussichtspunkten eröffnen sich spektakuläre Panoramablicke auf die Mittelmeerküste, die Lagune von Thau,den Lido, die Stadt Sète und bei klarem Wetter bis zu den Pyrenäen und dem Canigo! Direkt am Eingang findet ihr das beliebte Café La Mesa mit Buvette und Restaurant. ist das ganze Jahr über geöffnet!

An den Hang schmiegt sich das alte quartier haut, das Viertel der Fischer und Lanzenstecher mit dem Cimétière Marin des französischen Dichter Paul Valéry (1871 1945). Er hat seiner letzten Ruhestätte 144 lyrische Zeilen gewidmet.

Si Paris est la capitale du monde, Sète est la capitale de la Méditerranée.
Wenn Paris die Hauptstadt der Welt ist, dann ist Sète die Hauptstadt des Mittelmeers.

Paul Valéry

Gleich gegenüber vom Cimetière Marin, dem „Friedhof der Reichen“, auf dem auch Jean Vilar seine letzte Ruhestätte gefunden hat, entwarf Guy Guillaume in den frühen 1970er-Jahren das Musée Paul Valéry aus mehreren ineinander verschachtelten, schlichten Volumen und wettergeschützter Terrasse mit Koi-Karpfen-Becken und weitem Blick auf den Friedhof, die Stadt und das Meer.

Drinnen präsentiert eine umfangreiche Sammlung von Gemälden vom 19. Jahrhundert bis heute, mit einem Schwerpunkt auf zwei bedeutenden Schulen aus Sète: dem Groupe Montpellier-Sète (u.a. Bessil, Calvet, Couderc, Descossy, Desnoyer, Dezeuze, Fournel) und der Figuration Libre mit Künstlern wie Robert Combas und Hervé Di Rosa.

Im Untergeschoss vereint die Salle Sète Hafenbilder und Stadtansichten. Auch einige typischen Schiffe, die einst im Hafen von Sète zu sehen waren, sind hier ausgestellt. Geschaffen wurden sie von Claude Joseph Vernet (1714 – 1789). Im Jahr 1753 hatte er vom französischen König Ludwig XV. auf Vermittlung des Marquis de Marigny den offiziellen Auftrag erhalten, die wichtigsten Seehäfen Frankreichs in einer Serie von großformatigen Gemälden festzuhalten. So kam Vernet auch nach Sète, das damals noch Cette hieß.

Wer entlang der Kanäle von Sète flaniert, fühlt sich unweigerlich an Venedig erinnert. Kein Zufall – das italienische Erbe ist tief in der DNA dieses „Klein-Venedig des Languedoc“ verankert. Schon im 18. Jahrhundert kamen die ersten Fischer aus Neapel und Sizilien, angelockt vom reichen Fischvorkommen im Étang de Thau und dem Mittelmeer. Die große Einwanderungswelle folgte Ende des 19. Jahrhunderts, als Tausende von Italienern – vor allem aus Gaeta, Cetara und dem Golf von Neapel – vor Armut und politischen Unruhen flohen.

In den engen Gassen des Viertels quartier haut zeugen noch heute zahlreiche italienische Familiennamen von dieser Einwanderungsgeschichte. Die Italiener brachten nicht nur ihre Namen mit, sondern auch ihre Fischereitechniken, kulinarischen Traditionen und kulturellen Bräuche. Besonders die Küche von Sète lebt vom italienischen Einfluss. Die tielle sétoise, eine würzige Tintenfisch-Tomatenpastete, wurde von Einwanderern aus Gaeta kreiert und ist heute das kulinarische Wahrzeichen der Stadt.

Im Hafen von Sète. Foto: Hilke Maunder
Im Hafen von Sète. Foto: Hilke Maunder

Die Stadt der Fischer

Thunfischtrawler, Fischkutter und kleine Arbeitsboote sind am Quai Général Durand vertäut, landseitig die Restaurantmeile der Stadt.

Ihre frischen Fische werden täglich seit 1967 bei der criée in der Fischauktionshalle in einem atemberaubenden Tempo versteigert. Beim Office de Tourisme könnt ihr euch anmelden und sie hautnah miterleben.

Sète – die große Liebe von Georges Brassens

Die Magie von Sète wirkte auch auf Georges Brassens, dessen rauchige Stimme zum Soundtrack Frankreichs wurde. Im Espace Georges Brassens jenseits des Mont Saint-Clair präsentiert ein einstöckiger Betonbau mit großem Entrée aus Glas das Leben und Werk des rebellischen Chansonniers, der in seinen Liedern Heuchelei geißelte und die einfachen Freuden des Lebens besang: Georges Brassens. Für den großen französischen Chansonnier war Sète die Stadt des singenden Wassers, l’île de l’eau chantante.

Haltet den Audioguide ans Ohr und taucht ein in sein Leben und sein musikalisches Werk. Die Liebe zur Musik legte seine Mutter Elvira Brassens, geborene Dagrosa, in die Wiege. Sie stammte aus einer neapolitanischen Familie, war gläubige Katholikin und war zunächst mit Alphonse Comte verheiratet, aus deren Ehe Brassens’ Halbschwester Simone starb. Nach dem Tod ihres ersten Mannes heiratete sie 1919 Jean-Louis Brassens, einen Maurer und Unternehmer.

Georges wurde 1921 geboren und im März 1943 im Rahmen des Service du Travail Obligatoire (STO) nach Basdorf, nördlich von Berlin, geschickt. Dort musste er als Zwangsarbeiter in den Brandenburgischen Motorenwerken, die Rüstungsgüter für die deutsche Luftwaffe produzierten, arbeiten. Brassens blieb etwa ein Jahr in Basdorf, bevor er während einer für 13 Tage genehmigten Heimreise nach Paris nicht mehr nach Deutschland zurückkehrte und sich bis zur Befreiung von Paris versteckte.

Georges Brassens liebte den Jazz. Schon als Jugendlicher begeisterte er sich für neue Rhythmen aus Amerika, die er im Radio hörte. Jazz beeinflusste nicht nur seinen musikalischen Geschmack, sondern auch seine rhythmische Flexibilität und seine Liebe zur Improvisation. Von Dichtern wie François Villon, Paul Verlaine und Victor Hugo ließ er sich ebenso inspirieren wie von mittelalterlichen Balladen, Volkserzählungen und Liedern.

Ein kleines Auditorium lädt ein, mit einem Film von Françoise Chatel Brassens bei einem Konzertmitschnitt im Bobino 1977 live mitzuerleben.  Im März 1977 gab Georges Brassens eine Reihe von Konzerten im Pariser Bobino, die zu seinen letzten öffentlichen Auftritten zählten. Am 20. März 1977 wurde eines dieser Konzerte aufgezeichnet, das als besonders emotional gilt, da Brassens danach nie wieder im Bobino auftrat.

Quand mon âme aura pris son vol à l’horizon, vers cette de Gavroche et de Midi-Pinson…“Wenn meine Seele zum Horizont aufgebrochen ist“, hatte er sich in seiner Supplique pour être enterré à la plage de Sète  gewünscht, „begrabt mich am Strand von Sète.“ Zwar liegt er nun auf dem Friedhof Le Py – doch sein Geist weht durch jede Gasse der Stadt.

Jedes Jahr im Juli zieht das Festival Jazz à Sète internationale Stars und Nachwuchstalente in die Stadt. Auf den Bühnen am Hafen und im Théâtre de la Mer, dem zum Meer hin offenen Amphitheater, verschmelzen dann Musiktraditionen aus aller Welt – ein passender Soundtrack für eine Stadt, die schon immer Einflüsse aus allen Himmelsrichtungen in sich vereinte. Und auch hier erklingen immer wieder die Chansons von Georges Brassens.

Kulisse für Kultfilme

Die Filmwelt entdeckte die fotogene Kulisse von Sète, einst Cette geschrieben, schon früh. Hier drehte Agnès Varda 1954 ihren Debütfilm La Pointe Courte, heute ein Meilenstein des französischen Kinos.

Alain Delon wählte die dramatische Kulisse der Kanäle von Sète für Borsalino (1970), ein Gangsterepos, das er mit Jean-Paul Belmondo drehte. Die Szenen, in denen die beiden Leinwandlegenden in eleganten Anzügen und mit Hüten durch die sonnengetränkten Straßen flanieren, sind längst Kinogeschichte.

2007 fing Abdellatif Kechiche in La Graine et le Mulet das multikulturelle Leben rund um den Hafen ein und triumphierte damit bei den Filmfestspielen von Venedig.

Heute ist es vor allem Candice Renoir, die Sète ins Rampenlicht rückt. Die beliebte Krimiserie mit Cécile Bois als eigenwilliger Kommissarin nutzt die pittoresken Kanäle, den Fischerhafen und die windgepeitschten Strände als atmosphärische Kulisse. Seit 2013 ermittelt die blonde Polizistin auf der „Insel der besonderen Art“ – und lockt Scharen von Fans in die Stadt, die auf den Spuren ihrer Heldin wandeln.

Anfang 2025 war die Stadt Drehort der französischen Serie Scapia, die die Gangkonflikte in Marseille thematisiert – und in Sète Actionszenen wie Verfolgungsjagden und Einsätze der Spezialeinheit BRI auf einem Fischerboot drehte,

Freilichtmuseum für Street Art

Street Art in Sète. Foto: Hilke Maunder
Diesen Fantasiefisch findet ihr als Street-Art auf einer Häuserwand beim Hafen. Foto: Hilke Maunder

An Sètes Häuserwänden explodieren Farben. Maritimes Erbe trifft hier auf urbane Kunst, Tradition auf Zeitgeist. Bei einem Spaziergang durch die Gassen entdeckt ihr überall Kunstwerke, die das Stadtbild zu einem urbanen Freilichtmuseum verwandelt haben – das MACO (Musée à Ciel Ouvert).

Seine Ursprünge liegen im K-Live Festival, das seit 2011 alljährlich im Juni internationale Sprayer nach Sète lockt. Mehr als 40 riesige murals haben sie inzwischen geschaffen, inspiriert von der Seefahrtsgeschichte und dem mediterranen Lebensgefühl der Stadt. Was in London, Berlin oder Paris längst etabliert ist, hat hier eine besondere Note: Nirgendwo sonst verschmilzt Street Art so kongenial mit dem Charme einer alten Hafenstadt.

Im quartier haut erstrahlt ein hyperrealistisches Porträt des Künstlers C215, nur wenige Straßen weiter verblüfft Seths surreales Meisterwerk L’homme tielle, das der lokalen Tintenfischpastete huldigt. Der Kontrast könnte nicht größer sein – und ist doch typisch für die kreative Spannung, die Sète ausstrahlt. Besonders sehenswert ist Andrea Mattonis monumentale Freske in der Rue Paul Valéry, die ein klassisches Gemälde aus dem Musée Paul-Valéry neu interpretiert. Die Rue Paul Valéry hat sich zum Epizentrum des MACO entwickelt, mit Werken, die spielerisch zwischen Antike und Moderne pendeln.

Ein zweiter Hotspot der urbanen Kunst des 21. Jahrhunderts ist die Rue de Tunis, wo Street-Art die gesamte Gasse erobert hat. An den Hängen des Mont Saint-Clair treffen Mademoiselle Maurices metallische Origami-Installationen auf die mediterrane Landschaft. Der lokale Künstler Bault verwandelt Häuserwände mit seinen hybriden Tierwesen im Pop-Art-Stil, während Maye Comic-Ästhetik mit gesellschaftskritischen Themen verbindet.

Die Stadt Sète hat den kulturellen und touristischen Wert ihrer Freiluft-Galerie erkannt und bietet von April bis Oktober geführte Street-Art-Touren an. Beim Schlendern durch die schmalen Gassen erfahrt ihr mehr über Techniken und Hintergründe der Kunstwerke.

Codex Urbanus‘ Arbeiten ehren die Figuration Libre-Bewegung um die Sétois-Maler Combas und Di Rosa, während Sunras poetische Motive am Mont Saint-Clair den Blick aufs Meer richten. Was diese Open-Air-Galerie so besonders macht, ist ihre Verankerung in der Identität der Stadt: rebellisch, mediterran und stets im Dialog zwischen Tradition und Avantgarde – genau wie Sète selbst.

Facelift für die Küste

Die Strandbereiche von Sète haben seit der Jahrtausendwende einen Facelift erhalten. Für 25 Millionen Euro wurde zur Jahrtausendwende die viel befahrene Straße nach Marseillan ins Hinterland verlegt. Für die Strandzugänge gab es neue Großparkplätze.

Séte: Beignet-Verkäufer am Strand. Foto: Hilke Maunder
Beignet-Verkäufer am Strand von Sète. Foto: Hilke Maunder

Ergänzt von zwei Stadtstränden, bilden die Strände La Baleine, Trois Digues, Jalabert, Castellas und Vassal den zwölf Kilometer langen Lido von Sète, an den sich nahtlos die Strände von Marseillan anschließen.

Blick auf Sète mit Strand und Mont Saint-Clair
Blick auf Sète mit Strand und Mont Saint-Clair. Foto: Hilke Maunder

Als Gelenk zwischen Strand und Stadt fungiert das Villeroy-Viertel mit Luxusapartments, Promenade und Fahrradweg am Meer.

Unterhalten werden die zahlungskräftigen Gäste mit einem Sommerprogramm, zu dem Animation und Party am Strand und Aufführungen im Meerestheater, das sich zum Mittelmeer öffnet, ebenso gehören wie das traditionelle Fischerstechen.

Mekka für Austern-Fans

Der Blick von Bouzigues auf Sète und seinen Mont Saint-Clair. Foto: Hilke Maunder
Der Blick von Bouzigues auf Sète und seinen Mont Saint-Clair. Foto: Hilke Maunder

Wie still ist dagegen der Étang de Thau, aus dessen spiegelglatter Wasseroberfläche die Seile und Tische der Austernzüchter ragen. 13.000 Tonnen Austern, zu 90 Prozent die pazifische Auster, werden in dem 21 Kilometer langen und acht Kilometer breiten Binnenmeer kultiviert und topfrisch an seinen Ufern genossen.

Am besten schmeckt sie in den einfachen Straßenlokalen von Bouzigues und Mèze. Junge Männer mit scharfen Austernmessern öffnen dort die huîtres von mittags bis spätnachts.

Lagunenseen des Languedoc: Étang de Thau. Foto: Hilke Maunder
Der Étang de Thau mit den Austerntischen von Bouzigues. Im Hintergrund: der Mont Saint-Clair von Sète. Foto: Hilke Maunder

Sie stapeln sie auf Pappteller oder Metallplatten, drapieren Algen und Eis, füllen Zitrone, Essig und Mayonnaise in kleine Schälchen, werfen frisches Baguette in einen Brotkorb und öffnen den kühlen Weißen Picpoul de Pinet AOP.

Doch bis sie auf dem Tisch stehen, genießen die Einheimischen einen feinwürzigen, trockenen Wermut, der nur wenige Kilometer weiter westlich heimisch ist: einen Noilly Prat.

Le Mourre Blanc: Muschelzucht. Foto: Hilke Maunder
Die Muschelzüchter und Austernfischer von Le Mourre Blanc. Foto: Hilke Maunder

Die Heimat des Noilly Prat

Seit 1813 wird er in Marseillan nach dem Rezept der Firmengründer hergestellt, die ihm auch seinen Namen verliehen haben: Joseph Noilly und sein Schwiegersohn Claudius Prat. Die Grundzutat bilden zwei Blancs de Blancs aus den Rebsorten Clairette und Picpoul de Pinet.

Zwölf Monate lang ruhen sie im Eichenfass, ehe etwas Einmaliges und Ungewöhnliches in der Weinherstellung geschieht. Die Tropfen werden ein Jahr lang Wind und Wetter ausgesetzt – der sommerlichen Hitze, aber auch der Kälte des Winters.

Bei Noilly-Prat in Marseillan. Foto: Hilke Maunder
Bei Noilly-Prat in Marseillan. Foto: Hilke Maunder

Wie die Jahreszeiten den Wein verändern, ist bis heute noch ein Geheimnis. Nach dem Wechselbad geht es für einige Monate zurück ins Trockene, ehe der Kellermeister in die Trickkiste greift. Er fügt dem Weinmix ein mistelle genanntes Destillat aus Samostrauben zu, rundet die Mischung mit Zitronen- und Himbeersaft ab und lässt sie mit 20 Kräutern und Gewürzen flirten.

Einmal täglich rührt er das Ganze um. Und verordnet dem jungen Noilly Prat eine zehnmonatige Ruhe, ehe er gefiltert und auf die Flasche gezogen wird. À votre santé – so leicht und unbeschwert ist südfranzösische Lebenslust.

Noilly Prat am Hafen von Marseillan. Foto: Hilke Maunder
Der Stammsitz von Noilly Prat am Hafen von Marseillan. Foto: Hilke Maunder

Sète: meine Reisetipps

Erleben & anschauen

Les Halles

Baltard würde sich verwundert die Augen reiben? Was ist denn nur mit den alten Markthallen geschehen, die 1890 nach seinem Vorbild erbaut wurden? Antwort: Sie wagten unter François Fontes den Sprung ins 21. Jahrhundert, um auch in Zukunft das lebendige Herz der Innenstadt von Sète zu bleiben. Ihr Hingucker ist das geschwungen Dach aus Edelstahlgewebe. Bis heute sind sie eine einzige Verführung. Besonders im Sommer, wenn der Wochenmarkt auch die umliegenden Straßen erobert und sich die Stände unter den Köstlichkeiten des Südens nur so biegen.
• Rue des Halles, 34200 Sète, www.halles-sete.fr

Stadtrundfahrt mit dem Mini-Zug

Auch durch Sète fährt eine weiße Bimmelbahn und präsentiert auf ihrer 40-minütigen Rundfahrt in acht Sprachen die vielen Facetten der Stadt – vom Handels- und Fischereihafen über die Innenstadt und das Théâtre Molière bis zum Strand.
• Abfahrt: Apr. – Okt., gegenüber vom Office de Tourisme, Quai Maximin Licciardi, Tel. 04 67 46 00 10, www.petittrainsete.com

Bootstouren mit Sète Croisières

Der Anstrich der Schiffe verrät, wohin es geht: Hafenrundfahrt (blau), Hafen und Küste (rot), Austernbänke im Étang de Thau (gelb), Schiffs-Shuttle nach Balaruc-les-Bains (weiß/rot/türkis)
• Quai Général Durand, Pont de la Savonnerie, 34200 Sète, Tel. 04 67 46 00 46, www.sete-croisieres.com

Erlebnisbad Centre Balnéaire Raoul Fonquerne

• Chemin des Poules d’Eau/Avenue Jean Monnet, 34200 Sète, Tel. 04 99 04 76 50, www.tourisme-sete.com

Kunst & Kultur – die Hotspots

Centre Régional d’Art Contemporain (CRAC)

In einem einstigen Kühlhaus für Fisch am Canal Royal, vom Pariser Architekt Lorenzo Piqueras behutsam umgebaut, hat sich der CRAC seit seiner Eröffnung 1997 als Zentrum für Zeitgenössische Kunst der damaligen Region Languedoc-Roussillon als mutiges Labor für künstlerisches Schaffen einen Namen gemacht. Es zeigt aktuelle Arbeiten und Werke, die zum Teil sogar vor Ort entstanden sind.
• 26, quai Aspirant Herber, 34200 Sète, Tel. 04 67 74 94 37, https://crac.laregion.fr

Galerie Dock Sud

Nur wenige Schritte weiter eröffnete 2006 der Fotograf Martin Bez seine Galerie, die den Schwerpunkt auf Kunst aus dem Süden setzt. Gezeigt wurden hier u. a. bereits Gilles Marie Dupuy,Rouzaud, Champieux. Vivi Navarro und Maurice Sarthou, ferner Bronzeskulpturen von Stéphane Gantelet sowie natürlich auch die Fotografien von Martin Bez.
• 2, quai de l’Aspirant Herber, 34200 Sète, Tel. 04 67 740077, www.dock-sud.com

MIAM – Musée International des Arts Modestes

Alltagsobjekten haben Hervé Di Rosa und Bernard Belluc ihr Musée International des Arts Modestes gewidmet.
• 23, quai Maréchal de Lattre de Tassigny,34200 Sète, Tel. 04 99 04 76 44, https://miam.org

Musée Paul ValéryD

Das Musée Paul Valéry bewahrt das Andenken an Paul Valéry, präsentiert im Untergeschoss Stadt- und Hafenansichten des Marinemalers Vernet und zeigt im Erdgeschoss und Obergeschoss Kunst vom 18. bis 21. Jahrhundert.
• 148, rue François Desnoyer, 34200 Sète, Tel. 04 99 04 76 16, https://museepaulvalery-sete.fr

Espace Georges Brassens

An den Chansonnier von La mauvaise réputation und Les copains d’abord erinnert der Espace Georges Brassens. Seine letzte Ruhestätte fand Brassens gegenüber auf dem Friedhof Le Py.
• 67, boulevard Camille Blanc, 34200 Sète, Tel. 04 99 04 76 26, www.espace-brassens.fr

Les Amis de Georges

Im Kabarett-Restaurant gibt es regelmäßig Dîner-Konzerte.
• 38, rue Maurice Clavel, 34200 Sète, Tel. 04 99 04 72 33, www.facebook.com

Schlemmen

Einfach lecker: Brochette-Grill am Hauptkanal von Sète. Foto: Hilke Maunder
Einfach lecker: dieser Brochette-Grill am Hauptkanal von Sète. Foto: Hilke Maunder

La Coquerie

Anne Majourel hat sich 2021 zur Ruhe gesetzt – doch ihr Geist und ihr Ambiente leben weiter dank einer Mitarbeiterin, die das Lokal übernommen hat. Einen Stern hat La Coquerie seitdem nicht mehr, aber der Blick übers Meer bleibt unübertroffen. 
• 1, chemin du Cimetière Marin, 34200 Sète
, Tel. 06 47 06 71 38, www.restaurantlacoquerie.com

Le Marcel

Mitten in der Markthalle bietet Cédric Spedini Gerichte des Sternekochs Fabien Fage. Seine tägliche wechselnde Küche im „Bistro“-Stil besteht zu 100 Prozent aus Produkten aus den Halles von Sète. Freut euch auf Rindertartar mit Austern, Tintenfisch, Ceviche, Brasucade à la Tarbouriech oder frische Austern zum Mitnehmen.
• Les Halles, 34200 Sète, Tel. 06 07 94 77 01. Weitere Standorte: Gourmetrestaurant Le Marcel, 5, rue Lazare Carnot; Comptoir Le Marcel im Rio, 7, quai Léopold Suquet, https://the-marcel.fr

Gastromeile am Kanal

Zu den besten Adressen entlang der Restaurant-Meile am Hafen gehören Les Sirenes ( 26, promenade J.B. Marty, Tel. 04 67 74 67 81 ),  Au Bord du Canal (9, quai Maximin Licciardi, Tel. 04 67 51 98 39 ) und das Restaurant Oh Gobie ( 9, Quai Maximin Licciardi, Tel. 04 99 02 61 14 ).

Sète: Die tielle sétoise birgt ein köstliches Innenleben! Foto: Hilke Maunder
Die tielle sétoise birgt ein köstliches Innenleben! Foto: Hilke Maunder

Tielle Sétoise

Fischer aus dem Norden von Neapel brachten im 19. Jahrhundert das Rezept für die tielle nach Sète, wo die Krakenpastete zur kulinarischen Spezialität aufstieg. Adrienne Virducci war der erste, der die tielle sètoise herstellte. Heute sind die Familien Dassé und Cianni (besucht ihren Stand in der Markthalle!) für ihre köstliche tielle bekannt. Wer sie nachbacken möchte, findet hier das Rezept. Neben der tielle sétoise gibt es noch andere lokale Gerichte wie die macaronade, ein Nudelgericht mit Rindfleisch.

Pralus

Kein Einheimischer ist François Pralus, ein renommierter französischer Chocolatier, der die Tradition seines Vaters Auguste Pralus weiterführt. Die Geschichte begann 1948 in Roanne, wo Auguste Pralus eine Pâtisserie eröffnete und 1955 die berühmte Praluline kreierte, eine Brioche mit hausgemachten rosa Pralinen, die schnell zum Markenzeichen der Familie wurde. 2020 eröffnete er in Sète seine erste Niederlassung im Süden.
• 10, rue Paul Valéry, 34200 Sète, Tel. 04 99 04 15 49, www.chocolats-pralus.com

Schlafen

L’Orque Bleue*

Die wetterbedingte Patina der Fassade ist längst passée: Heute präsentiert sich das Traditionshaus am Canal Royal von Sète sehr trendy und modern– mit Zimmern, die geräumig, überraschend ruhig und ansprechend sind. Und der Blick auf den Canal Royal einfach traumhaft. Hier* könnt ihr sie buchen.
• 10, quai Aspirant Herber, 34200 Sète, Tel. 04 67 74 72 13, www.orquebleue.fr

Port Marine*

Direkt an der Mole liegt das moderne Dreisternehotel Port Marine. Hier* könnt ihr es buchen.
• Le Môle Saint-Louis, 34200 Sète, Tel. 04 67 74 92 34, www.hotel-port-marine.com

Noch mehr Betten*

 
Sète. Foto: Hilke Maunder
Foto: Hilke Maunder

Weiterlesen & gucken

Im Blog

Alle Beiträge aus dem Département Hérault vereint diese Kategorie.

Im Film

Couscous mit Fisch*

Die Hafenstadt Sète bildet die Kulisse dieses preisgekrönten Films von 2007 von Abdellatif Kechiche. Er erzählt die bewegende Geschichte des tunesischen Einwanderers Slimane, der vom eigenen Restaurant träumt. Ein Film, der mitten hinein führt in das Leben von einer ganz normalen arabischen Familie.

Ein Leben, laut und impulsiv, mit viel Gefüh, Emotion und Empathie – man ist füreinander da. Und dann wird auch ein Traum wahr. Wer mag, kann den Spielfilm hier* online bestellen.

Im Buch

Ralf Nestmeyer, Languedoc-Roussillon*

Zwischen dem Delta der Camargue und den Gipfeln der Pyrenäen hat Ralf Nestmeyer nahezu jeden Strand gesehen, jede Stadt besucht, jedes Wehrdorf besichtigt – im Languedoc etwas intensiver, im Roussillon fokussiert er auf bekannten Highlights. Inzwischen ist der wohl beste Führer für diese wunderschöne Ecke Frankreichs 2024 in der 10. Auflage erschienen.

Das 588 Seiten dicke Werk ist der beste Begleiter für Individualreisende, die diese Region entdecken möchten und des Französischen nicht mächtig sind. Wer möchte, kann den Band hier* direkt bestellen.

Hilke Maunder, Okzitanien: 50 Tipps abseits der ausgetretenen Pfade*

Okzitanien abseits GeheimtippsOkzitanien ist die Quintessenz des Südens Frankreichs. Es beginnt in den Höhen der Cevennen, endet im Süden am Mittelmeer – und präsentiert sich zwischen Rhône und Adour als eine Region, die selbstbewusst ihre Kultur, Sprache und Küche pflegt.

Katharerburgen erzählen vom Kampf gegen Kirche und Krone, eine gelbe Pflanze vom blauen Wunder, das Okzitanien im Mittelalter reich machte. Acht Welterbestätten birgt die zweitgrößte Region Frankreichs, 40 grands sites – und unzählige Highlights, die abseits liegen. 50 dieser Juwelen enthält dieser Band. Abseits in Okzitanien: Bienvenue im Paradies für Entdecker!  Hier* gibt es euren Begleiter.

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11 Kommentare

  1. einfach mal „Danke“ für diesen tollen Bericht, welcher selbst für mich einige unentdeckten Seiten dieser schönen Stadt zeigt – und er macht Lust darauf, mal wieder diese wundervolle Stadt zu besuchen! Was für ein Glück, dass ich schon in 2 Wochen die Gelegenheit dazu haben werde!

    1. Liebe Eva, merci – und wie schön, ich wünsche Dir eine wunderbare Zeit in Sète! Herzlich, Hilke

  2. Liebe Hilke,
    vielen Dank für die ausführliche Beschreibung von Sète. Die Stadt ist das ganze Jahr über interessant und lebendig, nicht nur zur Urlaubszeit. Ich habe eine kleine Ergänzung zu den Attraktionen: seit kurzem gibt einen s.g. Bateau-Bus oder Navette Maritime zwischen Mèze und Sète, eine Schiffsverbindung zwischen den beiden Orten vom 17. Mai bis 14. September. Das Schiff pendelt alle 1 1/2 Stunden vom Hafen in Mèze zum Bahnhof in Sète und zurück vorbei an den Austernbänken von Bouzigues. Man schippert gemächlich über die Lagune und kann auch sein Fahrrad mitnehmen. Als Autofahrer parkt man auf einem großen kostenfreien Parkplatz in Mèze und ist in 35 Minuten in Sète. Mit dem Auto, geschweige mit dem Fahrrad ist man auch nicht schneller. Das Schiff pendelt zwischen 9:00 und 19:50 Uhr. So hat man viel Zeit für eine Besichtigung von Sète mit einer stressfreien Anfahrt ohne Parkplatzsuche.
    Mèze ist übrigens auch ein nettes Städtchen mit einem hübschen Hafen und einem Markt am Sonntag. Ich wünsche allen viel Spaß bei der Besichtigung.

    Barbara

    1. Liebe Barbara, ganz herzlichen Dank für diesen Tipp! Ich werde es beim nächsten Mal testen! Herzliche Grüße, Hilke

  3. Chère Hilke .
    Votre exposé sur la ville de Sète est passionnant et très perspicace . Conseillez également à tous vos ressortissants désireux de goûter au charme de la plage et de la baignade sur le littoral entre Marseillan-plage et Sète : 15 kilomètres de plage où la nature sauvage et l’espace vierge les acceuilleront en camping-car pour une nuit , une semaine , où peut-être pour plus longtemps ……! Cordialement.

    1. merci, Stéphane, pour votre recommandation de la plage entre Sète et Marseillan: elle est superbe ! Joyeuse Pâques, Hilke

  4. Liebe Hilke, Danke für Deinen tollen Frankreich-Blog. Wir waren in Sète und Deine Tips und Beschreibungen haben uns gut auf die Stadt und die Landschaft eingestimmt und waren sehr hilfreich. Die Idee (irgendwo auf diesem wunderbaren Blog gelesen 🙂 – vor Ort Französischunterricht zu nehmen, war super. So konnte ich gleich einiges anwenden. Merci et bonne chance pour ce blog.

    1. Merci, das freut mich so! Stöber einfach mal auf der Karte der Startseite und lass Dich inspirieren für Deine nächste Reise! Bises, Hilke

  5. Merci für die ausführliche Beschreibung dieser wundervollen Stadt, die wir gestern Dank der Hinweise hier etwas genauer kennenlernen könnten. Mit den Fahrrädern via Marseillan lässt sich Sète wunderbar erkunden

    1. Lieber Horst, das freut mich. Danke für die Ergänzung! Und noch viele schöne Tage im Süden wünscht Hilke

  6. Ein toller Bericht! Einen Teil davon habe ich in meinen Kriminalroman eingebaut, der Ende Januar 2018 im Oldib-Verlag erscheinen wird. Im „(Der) Schwan von Sète“ dreht sich alles um Kunst und um das Leben im Hérault.

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