Vögel in freier Wildbahn gibt es auch im Safaripark Sigean: Pelikan Foto. Hilke Maunder
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Vögel kieken: die Top Spots in Frankreich

Kraniche am Stausee, Flamingos am étang, Reiher im Reich der 1000 Teiche: Mit seiner vielfältigen Landschaft, von den wilden Küsten der Bretagne bis zu den majestätischen Alpen, bietet Frankreich unzählige Möglichkeiten, seltene und faszinierende Vogelarten in ihrem natürlichen Lebensraum zu entdecken. Zu den bekannten Pilgerzielen für alle, die gerne Vögel kieken, gehören die Feuchtgebieten der Camargue, wo Flamingos in ihrer leuchtend rosa Pracht hinter dichtem Schild durch die étangs staken. Die Camargue ist ein Mekka alle, die eine Vielzahl von Watvögeln und Wasservögeln beobachten möchten.

Berühmt sind auch Vogelschutzgebiete entlang der Atlantikküste, insbesondere das Bassin d’Arcachon und das Réserve Naturelle du Marais d’Orx, wo Zugvögel wie Kraniche und Störche auf ihrer Reise zwischen den Kontinenten unterbrechenn.

Zu den Hotspots beim Vögel kieken gehören auch die Alpilles, der Luberon und der Hauptkam der Pyrenäen, wo majestätischen Steinadler und elegante Rotmilane daheim sind.

Auch Geier könnt ihr dort – und in den Corbières – entdecken. Im Parc Naturel Régional des Ballons des Vosges könnt ihr seltene Spechte und Auerhähne beobachten.

Packt eure Ferngläser ein und macht bereit für unvergessliche Erlebnisse beim Vögel kieken in Frankreich. Einige der schönsten Naturgebiete fürs birding, wie die Vogelbeobachtung gerne trendig genannt wird, stelle ich euch hier vor.

Vögel kieken in Frankreich: meine Lieblingsplätze

Lac du Der-Chantecoq: Rastplatz der Kraniche

Glasklar sind die Fluten des Lac du Der-Chantecoq. Foto: Hilke Maunder

Während die ersten Strahlen des Herbstes den Himmel und das Wasser von rosa bis orange färben, beginnen  Tausende von Kranichen, ihr ganz besonderes „Krou Krou“ zu trompeten. Der Lärm steigt und wird immer lauter, bis die ersten Sonnenstrahlen erscheinen.

Umhüllt vom kühlen Dunst des Morgens stehen die Kraniche nebeneinander, recken ihre langen Hälse senkrecht in die Höhe. Ihre roten Stirnflecken leuchten in der fahlen Oktobersonne. Im Parademarsch stelzen sie durch das seichte Wasser und stoßen ihre Fanfaren aus. Welch ein ohrenbetäubendes Konzert!

Es wiederholt sich im März, wenn die Kraniche auf ihrem Weg zu den Nistplätzen im Norden erneut Rast machen am Lac du Der-Chantecoq – und die männlichen Vögel nun dort ihre Weibchen umwerben.

Als Einleitung zur Balz verneigt sich das Männchen, das zehn Zentimeter kleinere Weibchen schwenkt den Hals. Der Kranich-Tanz kann beginnen. Mehrere Tage hintereinander springen und hüpfen die Vögel, spreizen ihre mehr als zwei Meter breiten Flügel aus und machen gewaltige Luftsprünge, bis die Dame sich demutsvoll duckt. Kurz vor der Eiablage befliegt sich das Paar – und bleibt sich dann ein ganzes Leben lang treu. Kaum ist der Hochzeitstanz vollzogen, reist das Kranichpaar weiter gen Norden in die Brutgebiete.

Auf dem Deich des Lac du Der-Chantecoq verläuft ein Radweg. Foto: Hilke Maunder
Auf dem Deich des Lac du Der-Chantecoq verläuft ein Radweg. Foto: Hilke Maunder

Der mit nahezu 5.000 Hektar größte Stausee Frankreichs im Marnetal gehört zu den wichtigsten Rastplätzen der Kraniche in Frankreich. Rund 60.000 bis 140.000 Kraniche machen hier während des Vogelflugs Station. Die Ankunft der großen Vögel feiert alljährlich Ende Oktober die Fête de la Grue et de la Migration.

Neun Tage lang stehen Ausstellungen, geführte Wanderungen mit dem Vogelschutzverein Ligue pour la Protection des Oiseaux und  Vogelkiek-Fahrten mit dem Touristenzug le petit train auf dem Programm. Auf eigene Faust könnt ihr die großen Vögel rund um den See vom Deich und mehreren angelegten observatoires beobachten.

Tagsüber überfliegen die Kraniche auf der Suche nach Futter die umliegenden Felder – nicht unbedingt zur Freude der Bauern. Daher werden die Vögel auf der Ferme aux Grues in Saint-Rémy-en-Bouzemont von Januar bis März gezielt gefüttert, um zu verhindern, dass sie auf die umliegenden Äcker einfallen.

La Dombes: Rendezvous mit dem Reiher

Die Teiche der Temps locken Wasser- und Watvögel an. Foto: Hilke Maunder
Die Teiche der Dombes locken Wasser- und Watvögel an. Foto: Hilke Maunder

„Schlechtes Land!“:  So nannte der französische Schriftsteller Edgar Quint (1803-1875) die weite Ebene der Dombes wegen ihrer unfruchtbaren Erde. Und doch hat sie sich als Gourmethochburg einen Namen gemacht. Schuld daran sind die rund 1000 Fischteiche, die dem Landstrich ein reiches Vogelleben bescheren.

Die Dombes liegt südlich von Bourg-en-Bresse im Département Ain. Sie wird im Westen von der Saône, im Süden von der Rhône, im Osten von der Ain und im Norden von der Bresse begrenzt. Ihre berühmten Fischteiche wurden bereits im Mittelalter angelegt.

Damals hatten die dortigen Mönche die Idee, die Sümpfe in natürliche Senken umzuwandeln. So formten sie Ketten von Teichen in der Dombes. Jeder Teich ist durch einen Graben mit den anderen Teichen oberhalb und unterhalb verbunden. 1.000 von ihnen sollen es sein, schätzt der Fischereiverband der Region – mit einer Gesamtfläche von rund 100 Quadratkilometern!

Vor allem Karpfen, aber auch Hechte, Zander und Schleien werden in der größten Süßwasserfischzuchtregion Frankreichs gezüchtet. 1.500 Tonnen Fisch sind es pro Jahr!

Silber- und Graureiher rasten an den Teichen der Dombes. Foto: Hilke Maunder
Silber- und Graureiher rasten an den Teichen der Dombes. Foto: Hilke Maunder

Alljährlich Anfang Oktober werden die Teiche wie eine Badewanne durch das Ziehen eines Ventils, des thou, entleert. Die Fische versammeln sich dabei an der tiefsten Stelle des Teiches, dem bief. Die Fischer ziehen nun ein Netz von einem Ende des Teiches zum anderen und bringen so die Tiere in Ufernähe. Dazu steigen die Fischer in den Teich, stehen tief im Schlamm und ziehen mit vereinten Kräften den Fang hin zur Pêcherie genannten Stelle am Ufer.

Dort holen sie mit den arvaux, großen Keschern, ihren Fang an Land. Dieser Vorgang wird während des Fischfangs zwei- bis dreimal mit immer engmaschigeren Netzen wiederholt – vom grobmaschigen Netz bis zum sehr feinen seillette.

Danach sind die trieurs an der Reihe. Ihre Aufgabe ist es, den Fisch für den Verkauf nach Kategorie und Gewicht zu sortieren. Alle Fische, die aus den Teichen der Dombes stammen, werden ohne Antibiotika in einem natürlichen, schadstofffreien Milieu gezüchtet – das garantiert das geschützte Warenzeichen Poissons de Dombes.

Die Fischzucht in einer völlig natürlichen Umgebung macht die Fischteiche zum Paradies für Wildvögel. 250 Arten sind in den Dombes daheim, brüten oder rasten dort. Stockenten, Reiherenten, Schnatterenten und Kolbenente gleiten über die Teiche. Am Schilfsaum staken Purpurreiher. Auch Graureiher und Silberreiher lockt der Fischreichtum an.

Wer ein Fernglas dabei hat, kann auch Schwarzhalstaucher, Stelzenläufer und die Weißbart-Seeschwalbe beobachten. Inmitten des 38 Hektar großen Naturschutzgebiets von Villars-les-Dombes präsentiert der Parc des Oiseaux 2.000 Vögel aus 400 Arten von fünf Kontinenten. Hoch am Himmel ziehen die Mönchsgänse zu den Teichen der Dombes.

Die Teiche der Dombes im Sommer. Foto: Hilke Maunder
Die Teiche der Dombes im Sommer. Foto: Hilke Maunder

L’Étang du Grand Birieux

Er ist der größte im Land der 1000 Teiche: der 94 Hektar große Étang du Grand Birieux im Herzen eines Natura-2000-Gebiets, das seit 2014 auch als Espace Naturel Sensible (ENS) des Départements Ain klassifiziert ist. Der Fischteich gehört zu einer Hofstelle mit Land- und Forstwirtschaft, die das Office Français de la Biodiversité (OFB) betreibt – als Stelle für Naturstudien. Dazu baute die staatliche Stelle für die Wiederherstellung der Biodiversität im französischen Mutterland im Jahr 2021 ein Observatorium, das allen Besuchern offensteht.

Viele Enten verbringen am Étang du Grand Birieux den Winter, darunter Krickenten, Reiherenten und verschiedene Tafelenten. Hunderte von Graugänsen versammeln sich hier regelmäßig. Zu den lokalen Brutvögeln wie das Blässhuhn, die das ganze Jahr über anwesend sind, gesellen sich im Frühling Sommerzugvögel wie der Purpurreiher und der Pirol, die im Herbst in den Süden zurückkehren.

Auch der Schwarzstorch brütet dann am Teich. Neben der reichen Vogelwelt sind auch mehrere geschützte Insekten wie der Sumpfkupferfalter, ein seltener Schmetterling, und die Großbrust-Leukorrhine, eine bläuliche Libelle, am Étang du Grand Birieux anzutreffen.
www.ofb.gouv.fr/les-reserves/le-domaine-de-letang-du-grand-birieux
www.dombes-tourisme.com

La Réserve Ornithologique du Teich

Der Parc ornithologique du Teich im Winter. Foto: Hilke Maunder
Der Parc ornithologique du Teich im Winter. Foto: Hilke Maunder

Das Vogelschutzgebiet Teich am Bassin d’Arcachon gehört zu den besten Gebieten in Frankreich, um die ungewöhnlichsten Vertreter der Vogelwelt beim birding „abzuhaken“. 323 Arten leben dort im 110 Hektar großen Reservat: eine erstaunliche Zahl für ein so kleines Gebiet.

Auf engstem Raum vereint es drei ganz unterschiedliche Lebensräume und sorgt dafür, dass Arten, die sonst weit entfernt leben, beim sechs Kilometer langen Rundgang hautnah, Schlag auf Schlag, beobachtet werden können. So lebt dort auch der Buntspecht, eine klassische Waldart, neben dem Graureiher, einem Vogel der sumpfigen Lebensräume.

Wildlgans. Foto: Hilke Maunder
Häufige Gäste im Parc ornithologique du Teich: Wildgänse. Foto: Hilke Maunder

Der Graureiher wiederum hat täglich mit der Mantelmöwe zu tun, einer Art, die in Küstengebieten zu Hause ist. Allgegenwärtig sind Sperlingsvögel, von bekannten Arten wie dem Rotkehlchen bis hin zu sehr seltenen Arten wie dem Blaukehlchen mit weißem Fleck.

Andere, wie der Silberreiher, überwintern hier oder nutzen wie Graugans und Löffler das Schutzgebiet zur Rast beim Vogelzug. 20 überdachte Aussichtspunkte laden ein, die Vögel ungestört zu beobachten. Vier Türme eröffnen Panoramablicke auf die Lebensräume von Le Teich: Natur erleben – hautnah!
• Rue du Port BP 11, 33470 Le Teich, Tel. 05 24 73 37 33, www.reserve-ornithologique-du-teich.com

Ökopark IZADIA: Birding am Atlantik

Der Ökopark IZADIA von Anglet. Foto: Hilke Maunder
Der Ökopark IZADIA von Anglet. Foto: Hilke Maunder

Strandkiefern, Erdbeerbäume und zwei kleine Dünenseen prägen bei Anglet an der baskischen Truppe ein kleines, aber durchaus sehr feines Refugium , in dem ebenfalls die Zugvögel im Frühjahr und Herbst rasten. Was auf den ersten Blick aussieht wie eine gewöhnliche Küste, entpuppt sich als komplexes Puzzle.

Es besteht aus 15 naturnahen Lebensräumen mit Graudünen und Braundünen, Salzwiesen, Ufergebüschen, Kiefernwald und immer wieder Wasser, stehend und fließend, süß und salzig. Hinzu kommen Tümpel und Sümpfe. Sie können im Winter bis zu fünf Hektar, und damit ein Drittel des Parks bedecken. Frösche quaken am Ufer, Reiher waten am Ufer.

Bohlenwege führen durch das Naturschutzgebiet von IZADIA. Foto: Hilke Maunder
Bohlenwege führen durch das Naturschutzgebiet von IZADIA. Foto: Hilke Maunder

Rotfüchse schleichen nachts durchs Unterholz, und Mauereidechsen sonnen sich auf den Steinen. IZADIA, heute als Espace Naturel Sensible und Natura 2000-Gebiet klassifiziert, ist ein maritimer Garten Eden. 2020 wurde ein Drittel seines Waldes durch Brandstiftung zerstört. Seitdem ist die Bebauung ringsum zu sehen – und der Verkehrslärm zu hören.

Doch die Natur erholt sich im 15 Hektar großen Ökopark, den sandige Pfade und Holzbohlenwege durchziehen. Sie führen durch dichtes Schilf, das in der Brise leise raschelt, hin zu einer Plattform, die weite Blicke über einen Küstensee eröffnet.

Ein Knopfdruck auf das Besucher-Tablet, und schon ist zu sehen, was sich in den Fluten tummelt, am Schilfsaum entlang stakt oder im Unterholz nistet.

Der größere Küstensee von IZADIA. Foto: Hilke Maunder
Der größere Küstensee von IZADIA. Foto: Hilke Maunder

Insgesamt zehn solcher Stationen im Ökopark IZADIA gibt es, und jede eröffnet neue Einblicke in die Flora und Fauna der einzelnen Biotope und ihre Beziehungen untereinander.

Zu den gefiederten Stammgästen gehören diverse Enten-, Meisen- und Möwenarten, Kormorane (cormoran), Graureiher (héron cendrée), Eisvögel (martin-pêcheur d’Europe), Schwarzkehlchen (tarier pâtre) und Stieglitze (charonneret).
• 297, avenue de l’Adour, 64600 Anglet, Tel. 05 59 57 17 48, https://izadia.anglet.fr

Camargue-Naturpark: bei den Flamingos

Flamingos seht ihr in der Camrgue nur in der warmen Jahreszeit.Foto: Hilke Maunder
Flamingos seht ihr in der Camargue nur in der warmen Jahreszeit. Foto: Hilke Maunder

Nirgendwo in Frankreich leben mehr Flamingos als in der Camargue. Ihr 1.300 Hektar großes Naturschutzgebiet ist eines der größten Feuchtreservate Europas. Die besten Zeiten, hier die rosa Vögel in den Lagunen und Salzseen der Camargue zu sehen, sind Frühjahr bis Herbst. Mehrere Naturzentren stellen mit Ausstellungen das fragile Ökosystem vor und haben Stelzenwege und andere Wanderwege an den étangs und Sümpfen angelegt.

Ganz im Westen beginnen am Centre du Scamandre drei Naturlehrpfade mit 500 Metern, 1,5 und vier Kilometern Länge durch ein 146 ha großes Paradies für Vogelfreunde – neben großen Populationen von Ibissen lassen sich hier auch neun Reiher-Arten beobachten. Tolle Tipps für Touren zu Fuß oder mit dem Fahrrad enthalten die kostenlosen Faltblätter, die es am Infozentrum gibt.
• Route des Iscles Gallician, 30600 Vauvert, Tel. 04 66 73 52 05, camarguegardoise.com

Mehr als 300 Vogelarten und 2.000 verschiedene Pflanzen bergen die Sümpfe von Vigueirat, die auf einem Bohlenwanderweg, bei einer Kutschfahrt, auf dem Pferderücken oder zu Fuß entdeckt werden können.
• Mas Thibert, Tel. 04 90 98 70 91

Auch zum Centre d’information de la Réserve Nationale de Camargue, das in einem typischen Mas (Bauernhof) untergebracht ist, gehört ein Sentier Découverte, ein Naturlehrpfad durch Sumpf, Schilf, Ried und Salzmarsch. Im Mai blühen die Tamarisken zartrosa, den ganzen Sommer hindurch die bunten Irisstauden.
• La Capelière, Tel. 04 90 9700 97, www.parc-camargue.fr

Je weiter ihr den Bohlenwege folgt, desto amphibischer wird die Landschaft am Centre de Scamandre. Foto: Hilke Maunder
Je weiter ihr den Bohlenwegen folgt, desto amphibischer wird die Landschaft am Centre de Scamandre. Foto: Hilke Maunder

Für das Camarguemuseum und dessen 3,5 Kilometer langen Naturlehrpfad entwarf Tadashi Kawamata einen hölzernen Ausguck, der Ausblicke auf die Reisfelder, Sümpfe und Salzwiesen und ihr reiches Vogelleben eröffnet.
• Mas du pont de Rousty – RD 570, 13200 Arles, Tel. 04 90 97 10 82, www.facebook.com/musee.camargue

Ganz im Südosten der Camargue schützt die Domaine de la Palissade zwischen dem Städtchen Salin-de-Giraud und der Küste auf  702 Hektar am rechten Ufer der Grand Rhône eine Urlandschaft außerhalb der Deiche, die bis heute von den Naturgewalten geformt wird.

Bevor ihr das Landgut, das  1976 vom Küstenschutz-Konservatorium erworben wurde, zu Fuß, per Fahrrad oder hoch zu Pferde erkundet, sollten ihr das dortige Naturkundehaus besuchen und auf seinem schattigen Rastplatz picknicken.
• La Palissade, Salin de Giraud, Tel. 04 42 86 81 28, www.palissade.fr/camargue

Extratipp

Garantiert Flamingos seht ihr auch an der D 105 zwischen Peyriac und Bages, die mitten durch den Parc naturel régional de la Narbonnaise en Méditerranée führt. Auch an den anderen Lagunenseen des Languedoc könnt ihr die Vögel sehen. Ein weiterer Top-Spot zum Flamingo-Gucken ist der Étang de Berre bei Martigues.

Safaripark Sigean: Flamingos. Foto. Hilke Maunder
Den Étang von Sigean bevölkern Hunderte Flamingos. Foto: Hilke Maunder

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Im Blog

Der Winter ist die beste Zeit, um Steinadler zu beobachten. Fündig werdet ihr hier.

Schwarzer Milan, Geier und Königsadler haben in den Pyrenäen am Col du Soulor ein Refugium gefunden. Im Sommer hilft euch der örtliche Ornithologienverein beim Entdecken und Bestimmen der Vögel. Mehr Infos gibt es hier.

6 Kommentare

  1. https://maps.app.goo.gl/sC2kVHqBy1jGCtVc8
    Ich möchte zu dieser Auflistung noch den Park du Maquenterre hinzufügen. Er liegt an der Küste der Picardie am Nordrand der Sommemündung. Ich besuche das ornithologische Refugium schon seit 1973. Auf geschützten Wegen kann man aus Beobachtungshütten ganz viele Arten von Wasservögeln beobachten.
    Den Lac du Der besuche ich immer im Herbst wenn dann bis zu 200 000 Kraniche hier ihren Zwischenstopp einlegen.

    1. Das ist ein guter Tipp, herzlichen Dank! Ich bin dort von Ault am der Alabaster-Küste einmal hin geradelt. Herzliche Grüße, Hilke

  2. Danke für die Inspirationen, liebe Hilke….
    Seit vielen Jahren ziehen wir mit dem Fernglas durch die französische Natur und waren zuletzt im September einige Tage in den Landes, u.a. im Naturschutzgebiet des Marais d´Orx. Dort, also knapp hinter der Atlantikküste, gibt es neben Löffelreihern, Fischadlern usw. seit 2 Jahren eine große Flamingokolonie – Folge der Klimaveränderung, die die ursprünglichen Gebiete in der Camargue zu sehr austrocknen lässt.
    Auf dem Rückweg haben wir auch die Dombes besucht. Viele der 1000 Teiche litten sehr unter Wassermangel – man muss sich daher vorher genau informieren, wo sich aktuell ein Besuch lohnt, vor allem wenn man per Rad unterwegs ist.
    Aber der Vogelpark in Villar les Dombes ist wirklich beeindruckend. Auch ohne Fernglas sind spannende Beobachtungen möglich.

    1. Liebe Andrea, ganz herzlichen Dank für deine ergänzenden Tipps… nach Orx muss ich dann ja unbedingt auch einmal hin! Herzliche Grüße, Hilke

  3. Ich bin vor Jahren mal mit dem Motorrad vom Schwarzwald ins Zweitquartier an den Ètang de Thau gefahren. Ohne Autobahn, nur Landstraßen. Erste Etappe bis Bourg-en-Bresse. Von dort wolte ich über Lyon und die N7 weiter nach Süden. Bin dabei „aus Versehen“ in die Dombes gefahren, wo gerade im August der Zug der Störche eine Frühstückspause in den Furchen der gerade gepflügten Äcker zwischen den Teichen einlegte. Ein überwältigender Anblick. Tausende von Adebars auf einen Streich hatte ich noch nicht einmal im Winterquartier Nordafrika gesehen.
    Und was die Flamingos betrifft: an den Rändern des Ètang de Thau (zwischen Séte und Marseillan) und in weiteren Lagunen östlich von Frontignan bis Montpellier gibt es inzwischen einige Exemplare, die das ganze Jahr über dort anzutreffen sind.

    1. Lieber Rolf, das muss ja ein wunderbarer Anblick gewesen sein in den Dombes! Und ja, einige Flamingos bleiben inzwischen aufgrund des Klimawandels in die Lagunen der Mittelmeerküste – im regionalen Naturpark Narbonnaise Méditerranée habe ich sie auch schon im Winter gesehen. Viele Grüße, Hilke

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